13.07.2015 Aufrufe

(PDF) IT & Gesundheit - Wirtschaftsförderung Hamm

(PDF) IT & Gesundheit - Wirtschaftsförderung Hamm

(PDF) IT & Gesundheit - Wirtschaftsförderung Hamm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HOSP<strong>IT</strong>AL ENGINEERINGKrankenhaustechnika 2013Beam me up!Die Fachvereinigung Krankenhaustechnik (FKT) hatte mit der „Krankenhaustechnika“am 20. und 21. Juni zu einer Zeitreise eingeladen. StartundZielort war das Fraunhofer Inhaus-Zentrum in Duisburg. Von hierhoben die 170 Teilnehmer ab in eine <strong>Gesundheit</strong>slandschaft, die in 15bis 20 Jahren unsere Realität sein könnte.Nicht, dass wir heute schon wüssten, wie es gehen kann. Klar ist jedoch,dass es anders gehen muss, räumte der Leiter des Landeszentrums <strong>Gesundheit</strong>Nordrhein-Westfalen, Arndt Winterer, in seinem Eröffnungsvortragein. Mit „es“ meint er das Meistern von Herausforderungen fürdas <strong>Gesundheit</strong>swesen wie eine alternde Gesellschaft, verknappendefinanzielle, natürliche und menschliche Ressourcen, anspruchsvollerwerdende Patientinnen und Patienten, eine immer schnelllebigereTechnik, die es sinnvoll ins Krankenhaus einzubinden gilt und einewachsende Zahl an Vorschriften, die berücksichtigt werden müssen.Wolfgang Siewert (FKT) bei der PodiumsdiskussionDie Technik, der unter dem Schlagwort „Gerätemedizin“ lange Zeitder Ruf anhaftete, die Medizin zu entmenschlichen, trete nun an, Freiräumefür den so wichtigen Dienst am Menschen zu schaffen und derMedizin so viel Menschlichkeit wie möglich zu erhalten, betonte FKT-Präsident Horst Träger. Durch die weitestgehende Orientierung an denBedürfnissen der Patienten betrachteten sich die Techniker als derenAnwälte. In der Tat sei die Bedeutung der Krankenhaustechnik für das<strong>Gesundheit</strong>swesen lange Zeit sträflich vernachlässigt worden, bestätigteUwe Kremer, Geschäftsführer von MedEcon Ruhr, Trägers Statement.Zumindest in NRW habe sich die Sicht auf die Technik durchZukunftsprojekte wie Hospital Engineering jedoch bereits verändert.Zentrale Herausforderungen, die die Technik werde lösen müssen, sindneben der Entlastung des Personals von nicht wertschöpfenden Tätigkeiteneine bessere Informationsverfügbarkeit durch die automatischeErhebung wichtiger Daten einerseits und durch die Verknüpfung vonSystemen, die bisher noch keinen Datenaustausch zulassen, andererseits.Auch im Bereich Umweltschutz und Energiemanagement kommtder Technik eine tragende Rolle zu. Als Energieerzeuger werden Krankenhäuser,wenn alle Kernkraftwerke abgeschaltet sind, nicht mehr nurkurzfristige Spitzen abdecken, sondern kontinuierlich Strom ins Netzeinspeisen, prognostizierte Carsten Baier vom Fraunhofer-Institut Umsicht.Solche Entwicklungen vorherzusehen und technisch adäquat zubeantworten, mache technischen Sachverstand im Krankenhaus zu einerunverzichtbaren Größe.Labor für das Krankenhaus der ZukunftAm 18. Juli 2013 startete nach mehrmonatiger Bauzeit das »HospitalEngineering Labor« im Duisburger Fraunhofer-inHaus-Zentrum. Federführendsind die vier Fraunhofer-Institute aus dem Ruhrgebiet – für MikroelektronischeSchaltungen und Systeme IMS in Duisburg, für Umwelt-,Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen, für Materialflussund Logistik IML in Dortmund sowie das projektleitende Fraunhofer-Institutfür Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund.Feierliche Eröffnung des Hospital Engineering Labors in DuisburgZusammen mit derzeit mehr als 80 Industrie-, Netzwerk- und Wissenschaftspartnernbündeln die dortigen Healthcare-Experten ihrKnow-how mit dem Ziel, durch Hospital Engineering brachliegendesInnovationspotential zu mobilisieren und die großen Kostenblöckeim Klinikbetrieb in den Griff zu bekommen. »Wir wollen im gesamtenProzessgescheheneiner Klinik unnötigeKosten vermeidenund durch intelligenteTechnik eine höhereVersorgungsqualitätund Kosteneffizienz erreichen«, sagt Dr. Wolfgang Deiters, stellvertretenderInstitutsleiter am Fraunhofer ISST. Das »Hospital EngineeringLabor« bietet Anwendern, Herstellern und Wissenschaftlern auf rund350 Quadratmetern einemoderne EntwicklungsundTestumgebung mitOperationssaal, Patienten-,Schwestern- und Arztzimmer,Rehabereich mit Trainingsgerätensowie LagerundFunktionsräumen.Im Modell-Krankenhaus lassensich vielfältige Klinikszenarienunter Alltagsbedingungenanalysieren: von derIm OP der Zukunftstehen automatischeDokumentationals Entlastung fürdas Personal sowieAspekte der AngstundStressreduktionfür Patienten imMittelpunkt.Neben vielen MedEcon- Mitgliedern,die bei Hospital Engineering beteiligtsind, gibt es auch beim In-Haus-Zentrum bekannte MedEcon-Mitglieder. Konkret beteiligen sichdas Deutsches Kupferinstitut, DiagrammHalbach GmbH & Co. KG,iSOFT Health GmbH, a CSC Companyund die VISUS TechnologyTransfer GmbH am Labor.20 MedEcon Magazin 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!