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Schweizer Blasmusikverband • Association suisse des musiques

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AktuellInterview mit Eric ConusDie Evolution steuern und nichtdie Revolution ausrufenEric Conus, neuer Präsident der Musikkommissionund Nachfolger von Fritz Neukomm, freut sich aufseine neue Aufgabe, die er nach der Delegiertenversammlung<strong>des</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>esvom Mai 2002 aufnehmen wird. So bleiben EricConus noch einige Monate, um seinen Aktionsplanzu verfeinern. Vorerst hat er die Absicht, in der Artseines Vorgängers Fritz Neukomm fortzufahren.Erich Conus: «Ich freue mich aufdie neue Herausforderung.»«Nur schon den Betrieb aufrechtzuerhalten,verlangt ein gehörig Mass an Arbeit»,hält der neue Präsident der Musikkommission<strong>des</strong> SBV fest. «Es sind viel mehrExamen abzunehmen als die MusikkommissionMitglieder hat. Dazu kommen dieNeuklassierungen.»Die Wettstückliste überarbeitenEric Conus möchte die Liste der alsSelbstwahlstück klassierten Kompositionenkomplett durchkämmen. Dazu nenntEric Conus ein Beispiel: «Heutzutage kannein Höchstklassestück wie ‹Der Dämon›von Paul Huber gut von einem 1.-Klass-Verein gespielt werden. Dies bezeugtübrigens die durch alle Vereine erreichtenFortschritte.»Der neue Chef der Musikkommissionwill zudem gemeinsam mit dem Zentralkomiteedas Eidgenössische Musikfest vonFreiburg analysieren. «Auch wenn insgesamtdie Expertisen und die musikalischenBelange gut abgelaufen sind, gilt es, Verbesserungenzu evaluieren, insbesondere,weil das 1. <strong>Schweizer</strong> Blasmusikfestival bereitsim Jahr 2004 in Schwyz ansteht. Auchdies ist ein Anlass, dem die notwendigemusikalische Beachtung und Betreuunggeschenkt werden muss.»Wöchentlicher Arbeitstagin AarauDer erste Westschweizer, dem die Verantwortungüber die Musikkommissionübertragen wurde, betrachtet sich nicht als«Bilingue». Trotzdem kann er problemlosauf Deutsch kommunizieren. Er hat übrigensseine Expertenberichte zu DeutschschweizerMusikfesten stets auf Deutschredigiert.Grosse Hoffnungen setzt Eric Conus indie neuen Mitglieder der Musikkommission,denn nach der DV von Brig werdenfünf neue MK-Mitglieder für Blutauffrischungsorgen. Verbunden mit der Erfahrungder Bisherigen, hofft Eric Conus, einedynamische Gruppe bilden zu können, diegemeinsam und freundeidgenössisch anihre Arbeit gehen wird. «Ich freue mich undhoffe gleichzeitig, guten Rat, Anregungenund, wenn nötig, auch Warnungen zu erhalten.»Dank seiner Dirigententätigkeit mitOerlikon-Seebach und Egerkingen kenntEric Conus die Deutschschweizer Mentalitätgut. Er fügt an, dass er nicht zuletztdank der Erfolge mit den Zürchern an praktischallen Deutschschweizer Kantonalmusikfestenals Experte engagiert wurde.Um die Verbindung mit der Geschäftsstelle<strong>des</strong> SBV zu sichern, beabsichtigt er, einenfixen Wochentag – z.B. den Freitag – inAarau zu verbringen.Ein grosses BudgetAn der Spitze der MK wird Eric Conusüber ein grosses Subventionsbudget verfügen.Der Freiburger besitzt bereits einegrosse administrative Erfahrung: Seit mehrerenJahren ist er Präsident der KantonalenKommission, die über die Finanzmittelfür die Musikerziehung an den Primarschulenseines Kantons befindet.Um die administrativen Tätigkeiten gutunter Kontrolle zu halten, wird Erich Conusein grosses Zimmer in seinem Haus ausschliesslichfür den SBV und «seine» MKeinrichten. «Ich habe dies bei Fritz Neukommgesehen, und ich glaube, dass dieseine gute Lösung ist», sagt der Präsidentder MK <strong>des</strong> Freiburger Kantonalverban<strong>des</strong>.Imagepflege ist wichtigIm Rahmen seines Auftrages möchteEric Conus das Image der «Fanfares» in derbreiten Öffentlichkeit aufwerten. «In derWestschweiz haben die ‹Fanfares› nichtden allerbesten Ruf. Die Deutschschweizerhaben da mit der ‹Blasmusik› wenigerMühe. Es gilt jedoch, überall Lösungen zufinden, damit unsere Jungen ohne jede Beschämungsagen können, dass sie ein Blasinstrumentspielen. Wir müssen uns dieMittel erarbeiten, damit wir mit stolzgeschwellterBrust dastehen können.»Und er fügt bei: « Auf der Stufe der Vereinsphilosophiegilt es, das richtige Gleichgewichtzu finden zwischen denjenigenVereinen, die allen Kantonalen fernbleibenund die kleine Dorfvereine bleiben wollen,und jenen Vereinen, die bereit sind, sicheiner Jury zu stellen, die aber Mühe mitdem Verdikt der Experten haben. Wenn von150 Verbandsvereinen nur 50 an einemKantonalen Musikfest teilnehmen, heisstdies, dass hier ein Problem auf seineLösung wartet.»4 UNISONO 21 <strong>•</strong> 2001

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