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Schweizer Blasmusikverband • Association suisse des musiques

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VariaDie DGfMM in ApeldoornTrompetterkorps Bereden Wapens.(Fotos: Roland Cadario)Alljährlich im Herbst führtdie Deutsche Gesellschaft fürMilitärmusik ihre Generalversammlungdurch. Nachdem sie1999 in Aarau und letztes Jahr inDresden tagte, trafen sich dieMitglieder dieses Jahr erneut imAusland, diesmal im holländischenApeldoorn. Schwergewichtsind jeweils Vorträge und Konzerte,die dieses Land im Besondernbetreffen, sowie aktuelle Beiträgeüber die Militärmusik, die javielerorts im Umbruch ist.Die Militärmusik inden NiederlandenAls Tagungsort stand dieDetmerskazerne in Eefde zurVerfügung, wo nebst der Küchefür die Verpflegung auch dienotwendige Infrastruktur für dieVorträge optimal zur Verfügungstand. Herr Thijs van Leeuwensprach über die Musik und dasZeremoniell am Prinsjesdag (OffizielleEröffnung <strong>des</strong> neuen Parlamentes)und Oberstleutnant GertJansen, Inspektor der Militärmusikder Niederlande, hielteinen Vortrag mit dem Thema:Die Militärmusik in den Niederlanden.Mit Tonbeispielen undBildern informierte er unterhaltendüber die Geschichte von denAnfängen bis in die Gegenwart.Wie überall, so verspürtenauch in den Niederlanden dieVerantwortlichen der Militärmusikimmer wieder die Sparmassnahmen.Waren z.B. 1819siebzehn Musikkorps mit je achtzehnMusikern vorhanden, so bestand1843, nach der Trennungvon Belgien (1830), noch offiziellein einziges militärisches Musikkorps.Heute besitzt die holländischeArmee wieder sechsMusikkorps in verschiedenen Besetzungen(Harmonie, Fanfare,Drumfanfare).Die FanfarenbesetzungEin Höhepunkt der Tagungwar das Konzert <strong>des</strong> TrompetterkorpsBereden Wapens der KoninklijkeLandmacht, welches imTheater «Orteus» in der traditionellenniederländischen Original-Fanfarenbesetzungspielte.Dieses Musikkorps, 1995 gegründet,umfasst 38 Musiker, vonwelchen viele am Konservatoriumstudieren oder bereits dieAusbildung dort abgeschlossenhaben. Die Mehrzahl der Mitgliedersind Zeitsoldaten bis zum35. Altersjahr. Das Konzertprogrammumfasste vor allem Literaturmit Komponisten aus denNiederlanden und Belgien.Es überraschte durch seinenschönen homogenen Klang, diegute Stimmung und die grossedynamische Spannweite. Für vielewar das Klangbild etwas ungewohnt,denn die Besetzung war,wie es das Reglement vorschreibt:1 Es-Flügelhorn, 8 Flügelhörner,5 Trompeten, 4 Waldhörner,3 Tenortuben (Eufonien), 4 Posaunen,3 Tuben, 1 Sopran-,2 Alt-, 1 Tenor- und 1 Baritonsaxofonsowie 3 Schlagzeugerund 2 Tambouren. Auffallend unddeutlich zu hören war, dass dietraditionellen Es-Althörner neuWerner Probst, DGfMM, Major Ernst Lampert, Insp. <strong>Schweizer</strong>Militärspiel, und Oberstlt Gert Jansen, Inspektor <strong>des</strong> Militärspiels NL.durch Waldhörner ersetzt wurdenund auch keine engen Tenorhörnermehr verwendet werden.Der <strong>Schweizer</strong> BeitragEs ist schon fast üblich, dassauch ein Thema der Schweiz andiesen Tagungen behandelt wird.Major Ernst Lampert, Inspektorder <strong>Schweizer</strong> Militärspiele, hielteinen viel beachteten Vortrag:Die Entwicklung der <strong>Schweizer</strong>Militärmusik vom Anfang bis2000. Mit informativen Hellraumfolienzeigte er die zahlenmässigeEntwicklung unserer Militärmusikund mit Videos führte ervisuell wie auch akustisch dieVeränderungen vor, vom Bataillonsspielin unserer traditionellenBlechbesetzung bis zu den heutigen53 Brigade- und Regimentsspielen,aber auch die vier 1995neu geschaffenen Eliteorchester<strong>des</strong> <strong>Schweizer</strong> Armeespiels(Repräsentationsorchester, SymphonischesBlasorchester, SwissArmy Brass Band und Swiss ArmyBig Band), die als gern geseheneBotschafter der Schweiz im Auslandihren Beitrag zur Völkerverständigungvermitteln.Die Generalversammlung mitden statutarischen Geschäftenvervollständigte das Programmwie üblich. Im nächsten Jahr wirddie Tagung voraussichtlich inHammelburg (Deutschland)stattfinden, wobei das Datumnoch nicht festgelegt werdenkonnte, da zuerst ein Termin miteinem Musikkorps der Bun<strong>des</strong>wehrgefunden werden muss.Roland Cadario14 UNISONO 21<strong>•</strong> 2001

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