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Gefahren - "blue monday"-Gesundheitsmanagement

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Diplomlehrgang Sozial- und berufspädagogische/r TrainerInTeil 1:Sucht(mittel)


Der kleine Prinz…Den nächsten Planeten bewohnte ein Säufer.Dieser Besuch war sehr kurz, aber er tauchteden kleinen Prinzen in eine tiefe Schwermut.„Was machst du da?” fragte er den Säufer,den er stumm vor einer Reihe leerer und einerReihe voller Flaschen sitzend antraf.„Ich trinke”, antwortete der Säufer mit düsterer Miene.„Warum trinkst du?” fragte ihn der kleine Prinz.„Um zu vergessen”, antwortete der Säufer.„Um was zu vergessen?” erkundigte sich der kleine Prinz, der ihn schon bedauerte.„Um zu vergessen, daß ich mich schäme”, gestand der Säufer und senkte denKopf.„Weshalb schämst du dich?” fragte der kleine Prinz, der den Wunsch hatte, ihm zuhelfen.„Weil ich saufe”, endete der Säufer und verschloss sich endgültig in seinSchweigen.Und der kleine Prinz verschwand bestürzt.Die großen Leute sind entschieden sehr, sehr wunderlich, sagte er zu sich aufseiner Reise.Quelle: Antoine de Saint Exupéry "Der kleine Prinz"


Definition Suchtkörperlicher Abhängigkeitpsychische Abhängigkeitsoziale AbhängigkeitSucht hat Krankheitscharakter!


Die Bahnen der Sucht…Das Belohnungssystemnucleus accumbens – Lustzentrum, Belohn- und WohlfühlzentrumLustempfindungen unseres Belohnungssystems werden in unseremGehirn biochemisch gesteuert SUBSTANZEN, VERHALTENWerden dem Gehirn Drogen zugeführt, übernehmen diese prompt dasKommando über die neuronalen Schaltkreise. Sie stimulieren stärkerund anhaltender als jedes natürliche Ereignis.


SuchtgedächtnisSuchtgedächtnisEs gibt ein individuelles, erworbenes (sog. personales)Suchtgedächtnis, das lebenslang erhalten bleibt. Ein bestimmtes, mitder Droge verbundenes, Verhalten und Erleben wird in belohnungsabhängigen,verstärkend wirksamen Hirnsystemen zum molekular,neuronal und emotional fixierten „Suchtgedächtnis" neurobiologischengrammiert.BeispielDurch den Alkohol kommt es im Gehirn zu einem Dopamin-Kick, der dasLustzentrum anheizt. Auf Dauer verändert dieser Reiz die Gehirnstruktur. Esentstehen mehr Nervenzellen, die auf Alkohol ansprechen. Denn je mehrNervenenden bereitgehalten werden, an denen die Alkoholmoleküle andockenkönnen, umso besser wird das positive Gefühl verwertet. Es bildet sich einSuchtgedächtnis. Jetzt reicht schon ein kleiner Anstoß und der Wunsch nachdem "guten Gefühl" wird übermächtig. Der Griff nach der Droge ist imNervennetzwerk festgelegt, das sogar heftig rebelliert, wenn es nicht bekommt,worauf es nun programmiert ist: Der Körper ist auf Entzug.Studien: Bilder aktivieren Suchtgedächtnis Tabakindustrie!Studien: „umlernen“ (Heroin / Stress), Dr. Jochen Wolffgramm und Dr. Andrea HeyneQuelle: wikipedia


SubstanzenQuelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


SubstanzkonsumIllegale Substanzen:Insgesamt 20,4 %, ein Fünftel haben einmal in ihrem Leben eineIllegale Substanz konsumiert. Die Befragten Personen haben diehäufigste Erfahrung mit Cannabis, danach Ecstasy, danachAmphetamine. (2004, Repräsentativerhebung für Österreich, Gesundheitsministerium)Alkohol / Tabak:Im Vergleich dazu haben 96,5 mit Alkohol und75,8% mit Tabak der Befragten Erfahrungen gemacht.Männer / Frauen: Männer weisen bezüglich illegaler Substanzen einenhöheren Anteil als Frauen auf. Besonders deutliche bei Erwachsenen.Bezüglich jüngere Altersgruppen keine geschlechterspezifischenUnterschiede einzelner Substanzen.TodesfälleSuchtgiftbezogene Todesfälle bei Frauen geringer als bei Männer2005: 191 suchtgiftbezogene Todesfälle in Österreich – 148 Männer, 43Frauen (3% Steigerung seit 2004) – Steiermark: 17 Menschen


KokainKokain, gilt als die Gesellschaftsdroge Nr.1.Sie suggeriert dem Konsumenten, ein extrem gut aussehender, höchst eloquenterNobelpreisträger mit der sexuellen Anziehungskraft eines schwarzen Loches zu sein.Auf jemanden, der kein Kokain genommen hat, wirkt das eher wie ein exkommunizierterTrappistenmönch, der weiße Puderreste an den Nasenlöchern hat und sich um Kopf undKragen quasselt.Quelle: Schöner Drogen mit dem kleinen ArschlochQuelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


KokainAnwendung:sniffen (durch die Nase), InjektionGesuchte Wirkung:steigert das Selbstbewusstsein, Kontaktfähigkeit,kurze Euphorie<strong>Gefahren</strong>:Schlaflosigkeit, Depression, Paranoia, bei gemeinschaftlicher Benutzungvon Injektionsspritzen besteht Infektionsgefahr z.B. HIV (AIDS) undHepatitis, psychoseartige Zustände, Vergiftungsgefahr, Nervosität undAngstAbhängigkeitsrisiko: körperlich | psychischZahlen / Statistiken / Informationen :Ca. 2 % der ÖsterreicherInnen haben bereits einmal in ihrem LebenKokain konsumiert. (http://www.bmgf.gv.at)Der Schwarzmarktpreis für ein Gramm (i. d. R. gestrecktes) Kokain imEinzelverkauf liegt in Europa etwa zwischen 40 und 90 Euro.


LSD (Lysergsäurediethylamid ) / AcidLSD ist definitiv KEINE Gesellschaftsdroge. Menschen unter Wirkung von LSD neigen zuIntrovertiertheit, Absencen, trinken wenig Alkohol und spielen ungern Skat. Sie sindvielmehr mit universellen Fragen und existenzphilosophischen Problemen obersterOrdnung beschäftigt, dabei lässt sich nun mal schlecht kegeln.Unter LSD sollte man auch sportliche Aktivitäten wie Völkerball oder Formationstanzmeiden und sich außerdem von öffentlichen Auftritten fernhalten (Büttenreden,Kanzelpredigen). Seien Sie unter der Wirkung dieser Droge auf alles gefasst! Vonkleinen Männern, die auf ihrem Kopf eine Kathedrale errichten, sollten Sie sich nichtirritieren lassen. quasselt.Ein Flashback ist ein sehr rares Phänomen, das nach dem Konsum von LSD auftretenkann: Tage, Wochen, ja Monate nach Genuss der Droge kommt die halluzinogeneWirkung mit voller Wucht zurück. Das kann, je nachdem, eine willkommeneGratisüberraschung oder eine Geisterbahnfahrt werden, kommt darauf an, wo Sie sichgerade befinden.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


LSDAnwendung:flüssig (auf Würfelzucker, Papier o.ä. auftragen),schlucken (Tabletten)Gesuchte Wirkung:Euphorie, Bewusstseinsveränderung,Sinnestäuschung, Halluzinationen<strong>Gefahren</strong>:Halluzinationen, Nervosität, Reizbarkeit, Gefühlsschwankungen,psychotische Reaktionen, AngstzuständeAbhängigkeitsrisiko: psychischZahlen / Statistiken / Informationen:1938: LSD erstmal durch Albert Hofmann hergestellt


StechapfelWenn Sie Wert darauf legen sollten, sich einmal zu fühlen wie der Hauptdarsteller ineinem Hieronymus-Bosch-Gemälde, dann brauen Sie sich einfach einen Stechapfeltee.Diese nicht zu unterschätzende Naturdroge wächst in jedem besseren deutschen Gehölzund fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetzt ! Vorsicht allerdings bei der Dosierung !Es gilt die Faustregel: Wenn ungefähr eine Stunde nach der Einnahme der Droge diegesamte Belegschaft der "Versuchung des heiligen Antonius" auf einen Sprungvorbeikommt, war die Dosierung richtig; wenn Sie mit Schaum vor dem Mund an eineTragbahre geschnallt zum Notarztwagen getragen werden, zu hoch. In beiden Fällenwerden Sie eine interessante Zeit haben - wenn Sie es interessant finden zu wissen, wiesich ein klinischer Paranoiker auf der Höhe eines schizoiden Schubes fühlt. Dieschlimmsten Halluzinationen klingen schon nach einigen Tagen ab.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


PilzeDie mildesten Ergebnisse erzielen Sie mit Champions, die wildesten mit Fliegenpilzen.Etwa in der Mitte liegen die Psilozybin-Pilze, kleine unscheinbare Gesellen mitmanchmal magischer Wirkung.Doch keine Angst - wenn LSD der Porsche unter den bewußtseins erweitertenden Drogenist, dann ist Psilozybin das Fahrrad. Das bedeutet, die Grenze der Wahrnehmungenwerden nie so drastisch erweitert, dass man glaubt, man habe fünf Lippen - drei Lippensind das Höchste.Falls Sie die Pilze richtig dosiert haben, werden Sie bald eine nie gekannte Liebe für alleLebensformen spüren: für Menschen, für Tiere, für Pflanzen und besonders für Pilze.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


XTCXTC wirkt ungefähr so wie alle bekannten Rauschdrogen zusammen, entsprechend wirdes auch hergestellt: Man schüttet zu gleichen Anteilen Heroin, Koks, Benzedrin, LSD undeine Flasche Southern Comfort in einen Eimer, dann wird kräftig gerührt. Ähnlichumfassend ist auch der Kater: Sie können noch nach 3 Tagen Ihre Leber brummenhören. XTC bringt die Hurra-Atome im Gehirn zur Schwingung.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


XTC / EcstacyAnwendung:schlucken (Tabletten)Gesuchte Wirkung:Sensibilitätssteigerung,Halluzinationen, Gefühl von Unermüdlichkeit<strong>Gefahren</strong>:Angst, Schweißausbrüche, Überhitzung, Magenbeschwerden, Fieber,Gefahr durch Beimischungen und Unreinheiten, VergiftungsgefahrAbhängigkeitsrisiko: psychischZahlen / Statistiken / Informationen :Ca. 3% der ÖsterreicherInnen haben bereits einmal in ihrem LebenEcstacy konsumiert (http://www.bmgf.gv.at)www.checkyourdrugs.at


HaschischHaschisch ist keine Droge, sondern ein homöopathisches Mittel, das einerDämonisierungskampagne zum Opfer gefallen ist. Unter Haschischeinfluss dehnt sichdas Raum-Zeit-Kontinuum um 500 Prozent, d.h., man kann bei konsequentemHaschischkonsum 400 Jahre alt werden, mehr als bei jeder anderen Droge.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


Haschisch / MarihuanaAnwendung:Rauchen (mit Tabak), in Tee aufgelöst,in Gebäck verarbeitet gegessenGesuchte Wirkung:stimmungsverstärkend, Enthemmung<strong>Gefahren</strong>:Sinnestäuschung, Unwohlsein, Angst- und PanikzuständeAbhängigkeitsrisiko: psychischZahlen / Statistiken / Informationen :Cannabis ist in den letzten Jahren zur Alltagsdroge geworden.Ca. 20% der ÖsterreicherInnen haben bereits einmal in ihrem LebenCannabis konsumiert. (http://www.bmgf.gv.at)Anteil jener die regelmäßig Cannabis rauchen steigt. Nicht nurÖsterreichweit sondern Europaweit.


HeroinSind Sie lebensmüde, aber zu feige zum Sterben?Dann dürfte Heroin genau das richtige für Sie sein.Ein Herionkick gibt Ihnen all die Liebe, die Sie von Ihrer Stiefmutter nicht bekommenhaben. Sie können ja ein paar Heroinverherrlichungsplatten aufnehmen, die gehen immerwie geschnitten Brot. Reich, fett und nach einer Frischzellenkur von der Droge geheilt,können Sie dann eine Heroinverdammungsschallplatte aufnehmen, die laufen nochbesser und werden kostenlos vom Gesundheitsministerium mit farbigen Broschürenunterstützt.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


HeroinAnwendung:Injizieren, sniffen (durch die Nase), FolienrauchenGesuchte Wirkung:Glücksgefühl, Schmerzunempfindlichkeit, Enthemmung, Euphorie<strong>Gefahren</strong>:Persönlichkeitsveränderung, Gereiztheit. Magen- undDarmbeschwerden, bei gemeinschaftlicher Benutzung vonInjektionsspritzen besteht Infektionsgefahr z.B. HIV (AIDS) und Hepatitis,VergiftungsgefahrAbhängigkeitsrisiko: körperlich | psychisch


AlkoholAlkoholiker sind die Handwerker unter denDrogenabhängigen. Der Alkoholrausch ist der einzigeRausch, den man schichtweise hochziehen kann wie eineBacksteinmauer. Einmal errichtet, bildet er einen solidenSchutzwall gegen das Elend der Welt, gegen Schmerz, Notund Frauenblusen mit Männernamen.Quelle:Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch


Cola schmeckt wie Wanzengift…Cola schmeckt wie Wanzengift, sagt mein Vater immer nach dem ersten Bier.Cola ist ein ausländischer Dreck, sagt mein Vater immer nach dem zweiten Bier.Cola frisst den Magen auf, sagt mein Vater immer nach dem dritten Bier.Cola zersetzt das Hirn, sagt mein Vater immer nach dem vierten Bier.Nach dem fünften sagt er nichts mehr.Quelle: Christine Nöstlinger


Alkohol (Bier, Wein, Schnaps, Alkopops u.v.m.)Anwendung:Trinken (Bier, Schnaps, Wein, u.a.)Gesuchte Wirkung:Euphorie, Minderung der Reaktionsfähigkeit, Rausch, Freudengefühl,Aggressivität, Kontrollverlust, Enthemmung<strong>Gefahren</strong>:Gereiztheit, psychisches und physisches Unwohlsein,Organschäden, Delirium, VergiftungsgefahrAbhängigkeitsrisiko: körperlich | psychisch


Alkohol – Zahlen IEin täglicher Alkoholkonsum unter der Harmlosigkeitsgrenze(bis 16g reiner Alkohol bei Frauen, bis 24g Reinalkohol beiMännern - 20g sind ca. ein halber Liter Bier oder ein ViertelWein) wird aktuell von der Wissenschaft als weitgehendunbedenklich angesehen.Ein täglicher Alkoholkonsum der die Gefährdungsgrenzeüberschreitet (40g bei Frauen, 60g bei Männern - also 2-3Krügel pro Tag) wird als Alkoholmissbrauch bezeichnet, beidem man langfristig ein deutlich erhöhtes Erkrankungsrisiko(z.B. Gastritis, Bauchspeichel-drüsenentzündungen,Lebererkrankungen etc..) in Kauf nimmt.Konsumzahlen 2003:12,7 l Alkohol pro Jahr = mehr als drei Achtel Wein pro Tag(30 Gramm reiner Alkohol)Quelle:Dr. Wolfgang Beiglböck, Univ Lektor Klinischer Psychologie, Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut am Anton-Proksch-Institut


Alkohol - Zahlen IIDie nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf Österreich für das Jahr2004:330.000 Alkoholabhängige900.000 Gefährdete8.000 Todesopfer/Jahr(Quelle: http://www.vivid.at, http://www.suchtforschung.at)In der Steiermark sind etwa 50.000 Personen über 15 Jahrealkoholabhängig.(Quelle: Uhl/Koberna 2004)Über die letzten 10 Jahre ist die Zahl der Alkoholmissbraucher vonca. 18% auf rund 16% zurückgegangen. 8% der ÖsterreicherInnenleben abstinent. (Quelle: Handbuch Alkohol – Österreich, 2005)Frauen und Alkohol: Deutliche Zunahme des problematischen bisextremen Alkoholkonsums bei jungen Frauen (bis 39 Jahre), die heutedurchschnittlich erheblich mehr trinken als gleichaltrige Frauen vor 10Jahren (Emanzipationseffekt).Quellen:http://www.vivid.at, http://www.suchtforschung.at


NikotinAnwendung:Inhalieren des RauchesGesuchte Wirkung:psychostimulierend, entpannend<strong>Gefahren</strong>:Durchblutungsstörungen, Erhöhung des Infarktrisikos, Herz- undKreislauferkrankungen, Entzündungen der Atemwege, erhöhtesKrebsrisikoAbhängigkeitsrisiko: körperlich | psychischZahlen / Statistiken / Informationen :47% der ÖsterreicherInnen Rauchen (2004)1972 – 1997: Raucherzahl stabil, ab 1999 deutlicher Anstieg1972: 13% Frauen / 45% Männer 2004: 46,5% Frauen / 48,1%Männer12.000 – 14.000 Todesfälle / Jahr durch Rauchen (3000 Lungenkrebs)80 – 90% der Lungenkrankheiten tabakinduziert


Medikamente (Schmerz-, Schlaf-, Beruhigungs- und Aufputschmittel )Anwendung:je nach AnwendungsweiseGesuchte Wirkung:Schmerzstillend, schmerzlindernd, schmerzhemmend,belebend, beruhigend, einschläfernd<strong>Gefahren</strong>:Je nach Dosis psychisches und körperliches Unwohlsein, beiÜberdosierung Rauschwirkung, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit,Bewusstseinsstörungen, VergiftungsgefahrAbhängigkeitsrisiko: körperlich | psychischZahlen / Statistiken / Informationen :Ca. 110.000 Medikamentensüchtige wurden für das Jahr 2004 inÖsterreich festgestellt. (Quelle: http://www.suchtforschung.at)


Schnüffelstoffe (Terpentin, Benzin, Lacke, Gase u.a. )Anwendung:inhalierenGesuchte Wirkung:Rauschzustände, Gefühlsverwirrung,optische und akustische Illusionen, Träume<strong>Gefahren</strong>:Kopfschmerzen, Übelkeit, Atembeschwerden, Aggressivität,Organschäden (Niere, Leber, Herz, Kreislauf, Gehirn),akute VergiftungsgefahrAbhängigkeitsrisiko: psychisch


Verhaltenssüchte (Spielsucht, Essstörungen, Internetsucht etc. )SpielsuchtDie meisten Menschen nehmen nur gelegentlich an Glücksspielen teil(mit Ausnahme der halbwöchentlichen Lottoziehung, an der bis zu 80% der ÖsterreicherInnen teilnehmen).Schätzungsweise kann ca. 0,5 bis 1,0 % der spielenden Erwachsenenals vom Glücksspiel abhängig bezeichnet werden. Weitere drei bisvier Prozent gelten als gefährdet.Die Mitbetroffenen (EhepartnerInnen,LebensgefährtInnen, Kinder, u.a.) werden in diesen Zahlen nichtberücksichtigt.


Verhaltenssüchte (Spielsucht, Essstörungen, Internetsucht etc. )InternetsuchtÖsterreich keine empirischen Untersuchungen. Es wird von ähnlichenZahlen von Deutschland und der Schweiz ausgegangen.Alleinstehende und Arbeitslose Personen am häufigsten betroffen.Berliner Untersuchung: 3% Internetsüchtige als Untergrenzeformuliert. Bei einer Zahl von 1,5 Millionen ÖsterreicherInnen, dietäglich das Internet nutzen ergibt sich die angeführte Zahl von 50.000.(Quelle: http://www.praevention.at)


Verhaltenssüchte (Spielsucht, Essstörungen, Internetsucht etc. )ESSSTÖRUNGENIn Österreich zeigt jedes dritte Mädchen einmal im Leben Anzeicheneiner Essstörung. 2500 junge Frauen unter 20 leiden an Magersucht.In Europa haben 25 % der 7- bis 10-jährigen Mädchen bereits Erfahrungmit Diäten. Eine Wiener Studie (Univ.Prof. Dr. Martina Zwaan) belegt,dass bereits 50,7 % der 15-jährigen Mädchen eine oder mehrere Diätengemacht haben. 12,7 % geben zu, dass sie absichtlich erbrochen habenum Gewicht zu reduzieren oder zu halten. 16,7 % wiegen sich täglich und34 % haben starke bis sehr starke Angst zuzunehmen und koppeln ihrSelbstwertgefühl stark an Figur und Gewicht. ( www.praevention.at)


Suchtmittelstudie Steiermark - BevölkerungsbefragungIfes-Befragung von 1000 SteirerInnnen im Jahr 2002/2003ThemenschwerpunkteAssoziationen mit SuchtmittelnInformiertheit über Suchtmittel und Drogen, InformationsquellenBedarf an weiteren Informationen und präferierte InformationsträgerEinschätzung der Versorgungsdichte in Bezug auf BeratungsstellenBedarf an Einrichtungen und ServiceleistungenEinschätzung der Suchtverbreitung, persönliche Kontakte zu SüchtigenEinstellung zu Suchtmitteln und Drogen sowie angenommene GefährlichkeitBeurteilung der Drogensituation in der Steiermark und in der eigenen RegionAkzeptanz von drogenpolitischen Maßnahmen und geplanten ProjektenErhebung von Kriterien für eine "erfolgreiche" DrogenpolitikEigene Drogenerfahrungenhttp://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/10046310_21212/a137f867/bericht1.pdf


Begriff „Suchtmittel“Wenn Sie den Begriff "Suchtmittel hören - an welche Mittel bzw.Substanzen denken Sie da in erster Linie?(illegale Drogenallgemein genannt oderspezielle illegale Drogen5831Alkohol2551Nikotin, Zigaretten1155Medikamente allgemeingenannt, oder spezielleMedikamente525Verhaltenssucht13anderes30 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100in erster Linieauch noch


SuchtberatungsstelleGibt es in Ihrer Region eine Suchtberatungsstelle?GESAMT401644Graz-Stadt58538Graz-Umgebung303040Liezen352045Bruck, Leoben, Mürzzuschlag431344Knittelfeld, Judenburg, Murau331255Hartberg, Weiz331848Voitsberg, Leibnitz,Deutschlandsberg292546Fürstenfeld, Feldbach,Radkersburg4213450 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100in der Region gibt es eine Suchtberatungsstelle nein weiß nicht


MeinungenSagen Sie bitte zu den folgenden Aussagen, ob Sie dieser Meinungoder ob sie nicht dieser Meinung sind?Die regelmäßige Einnahme von Beruhigungsmitteln oderAufputschmitteln bew irk auf Dauer eine deutlicheGesundheitsschädigung.963Mit Leuten, die schon einmal Drogen genommen haben, möchteich keinen näheren Kontakt haben.1086Drei Flaschen Bier täglich oder drei Viertel Wein bew irken aufDauer eine deutliche Gesundheitsschädigung8313Wer schon Haschisch geraucht hat, steigt dann fast immer aufhärtere Drogen um.4142Drogensucht ist eine Krankheit, die man behandeln muss.9720 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100bin dieser Meinungbin nicht dieser Meinung


Bemühen der LandesregierungHaben Sie den Eindruck, dass sich die Landesregierung bei IhrerArbeit gegen das Suchtproblem ernsthaft bemüht?12361438weiß nicht, kann ich nicht beurteilenja, bemüht sich und hat auch Erfolgja, bemüht sich aber bisher mit wenig Erfolgnein, da wird viel zu wenig gemacht


Ursachendreieck


NachweismöglichkeitenNachweismöglichkeiten wichtiger Arzneimittel und DrogenSubstanzAmphetamineBarbiturateBenzodiazepineCannabinoideKokain-MetabolitMethadonOpiatePhencyclidinUngefähre Nachweisbarkeitsdauer(Schwankungen möglich!)48 Stunden24 Stunden (kurz wirksame)2 – 3 Wochen (lang wirksame)etwa 3 Tage nach therapeutischer Dosis4 – 6 Wochen nach Langzeiteinnahme24 – 36 Stunden (einmaliges Rauchen)5 Tage (mäßiger Raucher, 4 x pro Woche)10 Tage (starker Raucher, täglich)bis zu 20 Tage bei chronischem Abusus2 – 4 Tageca. 3 Tageca. 2 Tage (stark abhängig von der Dosis u. a.Faktoren)bis zu 30 Tage bei chronischem AbususQuelle: Forensische Aspekte in der Begutachtung und Behandlung von Suchtkranken, R. Haller, I. Dittrich & E. Kocsis, 2003


Therapiemaßnahmen ITherapiemaßnahmen bei Drogenproblemen (1)Ambulante Beratung: • Probier- und GelegenheitskonsumAmbulante Therapie: • Schädlicher Gebrauch „leichter Drogen”• Episodische Erfahrungen mit „hartenDrogen”• Stützung von AbstinenzphasenStationäre • Abhängigkeit von Cannabis, Kokain,Kurzzeittherapie:Amphetaminen• Kurzdauernde Abhängigkeit von Opiaten• Suchtverlagerung auf legale SubstanzenQuelle: Forensische Aspekte in der Begutachtung und Behandlung von Suchtkranken, R. Haller, I. Dittrich & E. Kocsis, 2003


Therapiemaßnahmen IITherapiemaßnahmen bei Drogenproblemen (2)Stationäre • Mehrjährige PolytoxikomanieLangzeittherapie: • Längerdauernde Opiatabhängigkeit• Schwere Persönlichkeitsstörung• Wesensänderung• Soziale DesintegrationSubstitutions- • Langjährige OpiatabhängigkeitTherapie:mit gescheiterten Therapieversuchen• HIV• Kriterien gemäß ErlassQuelle: Forensische Aspekte in der Begutachtung und Behandlung von Suchtkranken, R. Haller, I. Dittrich & E. Kocsis, 2003

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