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monatsberichte des wiener instituts für wirtschaftsforschung - Wifo

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Heft 1/219 4 lVerteilung der Bodenfläche UngarnsFlächenTrianon-Ungarn') Oberland') Karpatenland 2 ) Nord-Siebenbürgen 2 )Neues UngarnIOOO ha v. H. 1000 ha v. H. jooo /ia v. H. 1000 ha v. H. Iooo ha v, H.Unkultivierte Fläche' . . . .6459641202081.1053tSog60-46-9I0'4''32 "2n-90-36-6698104. 10121920026558-28-68-4i*70-8i6'70'25*4Gesamtfläche . 9.296 IOO'O 1.200 loo-o 3.205 JOO'O 4.305 ioo'o 16.006 ioo'o18S169IS712164830i5'6i4'oi3'oI'O0-153-82'5'.33662154067161.572} 1533i'o14*4I2'5r60-436-53-67.837t.5391.7622202343.52588949'o9-6II'OJ-4i'522'05-5') — 3 ) i9*°-Szeklerlan<strong>des</strong> hin, das feudalen Großgrundbesitz niegekannt hat. In seinem bodenständigen ungarischenBauerntum überwiegt von jeher der Klein- undMittelbetrieb; in den Szekler Komitaten Udvarhelyund Häromszek gibt es keinen Gutsbesitz von über100 Katastraljoch. Produktionspolitische und sozialeÜberlegungen legen somit nahe, die rumänischenAgrarreformen nicht wieder rückgängig- zu machen,soweit nicht ausdrücklich Schäden ausgeglichen werbenmüssen, die nach der Reform durch die Bodenzersplitterungentstanden sind. Nach Pressemeldungenbeabsichtigt die ungarische Regierung den bodenberechtigtenungarischen Volkszugehörigen Nord-.siebenbürgens nicht, zu Lasten <strong>des</strong> Bodenbesitzes.der rumänischen Bauern zu einer eigenen Scholle zuverhelfen, sondern zu diesem Zweck die vom rumänischenStaat bereits enteigneten, aber noch nichtverteilten Reserveflächen heranzuziehen ).6BodenbewirtschaftungDie landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt imneuen Ungarn rund 11-6 Millionen Hektar gegenüber7-6 Millionen Hektar in Trianon-Ungarn. DerZuwachs (54 v. H.) ist somit großer als die Steigerungder Bevölkerungszahl (48 v. H.), jedoch — infolge<strong>des</strong> hohen Anteils der Waldfläche in den neugewonnenen Ostgebieten — kleiner als der Zuwachsan Gebiet (72 v. H.). Die neue landwirtschaftliche6) Im März 1941 hat die ungarische Regierung eine Verfügungerlassen, nach der ab 16. März 1941 alle in den neuenLan<strong>des</strong>teilen seit Herbst 1918 unter irgendeinem Druck oderdurch politische Gewalt erfolgten Besitzübertraguhgen innerhalbeiner bestimmten Frist angefochten werden können. Diealten Grundeigentümer oder Eigentümer anderer unbeweglicherVermögensteile können auch, wenn sie sich übervorteiltwähnen, entsprechende Ansprüche anmelden, dieWiederübereignung <strong>des</strong> aufgeteilten Besitzes anfordern undgegen den späteren Eigner bzw. <strong>des</strong>sen Rechtsnachfolgeroder späteren Käufer auf Schadenersatz klagen. Die er-.wähnte Verordnung erklärt alle vom rumänischen Staat vorgenommenenEnteignungen und Übereignungen als nichtig,alle nach dem 15. März 1939 vollzogenen besitzmäßigenRechtshandlungen <strong>für</strong> ungültig und ordnet eine vollständigeÜberprüfung der' besitzpolitischen Vorgänge der letzten120 -Jahre an, . - • - . .Nutzfläche macht 72 v. H. der neuen Gesamtfläche(gegen 81 v. H. in Trianon-Ungarn) aus. Von dieserentfallen im einzelnen 4g v. H. auf das Ackerland,21 v. H. auf Wiesen und Weiden und 3 v. H.aufObst-, Gemüse- und Weingärten. Das Ackerlandhat sich gegenüber Trianon-Ungarn um. 40 v. H.und die Weinbaufläche um 13 v. H. vermehrt. BeideBodenklassen bleiben also in ihrer Vermehrung hinterder Vergrößerung <strong>des</strong> gesamten Gebietes zurück.Dagegenübersteigt der Zuwachs an Garten- undWeideland (mit je 83 v. H.) und der Wiesenflächen(mit 139 v. H.) das Verhältnis <strong>des</strong> Zuwachsesder Gesamtflächesehr beträchtlich. Der Anteil derGetreideanbaufläche am gesamten Ackerland ist nurunbedeutend gesunken. Rund 70 v. H. <strong>des</strong> Ackerlan<strong>des</strong>dienen jetzt dem Getreideanbau (gegen72 v. H. in Trianon-Ungarn).Der Weizensteht auch im neuen Ungarn unterallen angebauten Getreidearten an erster Stelle,wenngleich die Anbaufläche sich mit nur 34 v, H.weit weniger stark vergrößert hat als die Gesamtfläche,und ihr Anteil am Ackerland <strong>des</strong> neuen Staatsgebietesein wenig (von 28 v. H. in Trianon-Ungarnauf 27 v. H.) gesunken ist. Das Haupterzeugungsgebiet<strong>des</strong> ungarischen Weizens ist das Tiefland derTheiß, und-zwar in erster Linie sein südlicher undöstlicher Teil. Daneben wird Weizen besonders inAnbauflächen und Hektarerträge der wichtigstenFeldfrüchte in UngarnFm entartenTrianon-Ungarn')Oberlands )Karpatenland2)Nordsiebenbürgen8 )Anbaufläche in 1000 haNeuesUngarn1589 171 18 351: 2129631 79 iS 52 780459 97 3 56 6i5219 4z 24 •25 410Kartoffeln. , . .1156 60 36 329 1581-291 45 37 77 450Eni e in da je ha14'0 14'1 10'1 io'g I3'4II'O 33'4 10-3 II'Z 11-4I3 2 - 15-7 IO'I io'4 13*3I2'3 I3'2 io'6 8-t 11*219*9 l6"2 I2'5 I3'6 i8'4Kartoffeln. . . . 73'3 92-0 85-9 47*0 71-8]) Durchschnitt 1934—1938. — ) 1929, nach der tschechoslow.2Statistik. — B ) Durchschnitt 1937—1938, nach der rumänischenStatistik.

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