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monatsberichte des wiener instituts für wirtschaftsforschung - Wifo

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26die älteren Strecken samt den von der Türkei übernommenenTeilen nocli nicht in einem technischen;Zustand, der die sofortige Aufnahme eines internationalenDurchgangsverkehrs ermöglicht hätte.Durch die mit dem Ausgang <strong>des</strong> Weltkriegeseingetretene neuerliche Erweiterung <strong>des</strong> Staatsgebieteswurde das nordgriechische Eisenbahnnetzentsprechend vergrößert. So fand die StreckeSaloniki—Gümuldjfna nun weiter über Alexandropolis—Edirnebis Svilengrad (bulgarische Grenze)ihre Fortsetzung auf griechischem Gebiet, abgesehenvon einem kleinen Streckenteil, der bei Edirne übertürkisches Gebiet führt. Das nördliche Netz wur<strong>des</strong>päter verstaatlicht, mit Ausnähme der StreckeAlexandropolis—Svilengrad, die von der Orientbahnin eine französisch-griechische Gesellschaft, dieCompagnie Franco-Hellenique, eingebracht wurde.Aber auch jetzt dauerte es noch mehrere Jahre,ehe die Strecke Athen—Saloniki—Svilengrad deminternationalen Durchgangsverkehr erschlossen werdenkonnte. Gerade diese Strecke hatte durchdie Kämpfe um Saloniki außerordentlich gelitten.Bei Friedensschluß waren 45 v. H. der Lokomotivenund 30 v. H. <strong>des</strong> auf dieser Strecke laufendenWaggonmaterials nicht mehr betriebsfähig. DieErneuerung <strong>des</strong> Materials, der Umbau und Ausbauder Strecke verursachten große Kosten und nahmenlange Zeit in Anspruch.Das heutige griechische Eisenbahnnetz besitztzwei" Hauptstrecken von internationaler Bedeutung,und zwar:Piräus-Athen— Idomeni (Anschluß Belgrad)Larissa—Saloniki /\ Drama—Xanthos—Alexandropolis(Dedeagatsch)—Pythion (Anschluß Istanbul)—Edirne—Svilengrad. (Anschluß Sofia).Für den Verkehr mit Mitteleuropa kommt inerster Linie die Strecke über Larissa—Idomeni inBetracht, über die außer einem Zweig <strong>des</strong> Simplon—Orient-Expreß bzw. Arlberg-Bxpreß auch die dreimalwöchentlich verkehrenden Schlafwagen Berlin—•Dresden—Prag—Preßburg—Budapest—Belgrad—Nisch—Athen geführt werden. Die Larissa—Alexandropolis-Liniedient dagegen hauptsächlich demgriechisch-bulgarischen und griechisch-türkischenVerkehr. Die übrigen, größtenteils schmalspurigenStrecken sind mehr oder weniger lokale Zubringerlinien.Im' Gegensatz zu Rumänien, Bulgarien undJugoslawien hat Griechenland noch zahlreichePrivatbahnen, die mit einer Streckenlänge von 1234Kilometer: Hrund- die Hälfte <strong>des</strong> gesamten griechischenStreckennetzes bilden. Die Anteile der einzelneuBahngesellschaften.und.der Staatsbahnen sindheute wie folgt, wobei etwaige kleine Abweichungengegenüber den obigen • Kilometerangaben auf inzwischendurchgeführte Zubauten zurückzuführensind:1. Die Hellenischen Staatsbahnen, 1326 Kilometer,davon 66 Kilometer schmalspurig.. Der Betrieberfolgt durch die Betriebs dir ektionen in Athenund Saloniki, deren Betriebsgrenze in Platy ist. IhrStreckennetz umfaßt folgende Linien:a) Direktionsgebiet Athen: Piräus-Athen—Inoi—Theben—Levadi a-~Machochör"i-r—D emer Ii—Larissa—Papapouli—Platy;Inoi—Chalkis;Machochori—Lamia—Stilis(schmalspurig);b) Direktionsbezirk Saloniki: Platy—Saloniki-^-Saloniki—Sarakü—:Vironia-—Drama—Xanthos—Alexandropolis (Dedeagatsch); ,.;Saloniki—Verria—Florina(AnschlußMonastir);Idomeni (Grenze, Anschluß Nisch—Belgrad),Sarakli—Stavros (Schmalspur 1000 Millimeter).Die Staatsbahnen besitzen das längste Normal^spurnetz und weisen den stärksten Güter- und Personenverkehrauf. Unter den beförderten Güternstehen (1937) an erster Stelle Mineralien mit 268.000Tonnen, dann folgen Weizen mit 142.000 Tonnen,Baumaterialien mit 115.000 Tonnen, lebendeTieremit 95.000 Tonnen und Holzkohle mit 82.000Tonnen.2. Die Piräus-Athen—Peloponnes-Bdhn, 805 Kilometer(Schmalspur 1000 Millimeter):Ringbahn:Athen—Korinth—Diakophton--—Aigion—Patras—Kabasilia—Pyrgos—Ka;-loneri—Meligala—Tripolis—Argos—Korinth.Zweigbahnen:Diakophton—Calavryta,Kabasilia—Kyllene—Bartholomio,Pyrgos—Olympia,Kaloneri—Kyparissa,Megalia—Kaiamata—Messene,Argos—Nauplia.Im Güterverkehr der Peloponnes-Bahn spieltdie Beförderung (1937) von Korinthen 63.000 Tonnen,Mehl 34.000 Tonnen, Baumaterialien 31.000Tonnen, Zement 25.000 Tonnen, frisches Obst 27.000Tonnen, Kartoffeln 19.000 Tonnen, Gemüse undTomaten 15.000 Tonnen und Dünger rö.ooo Tonnendie größte Rolle.•

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