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Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

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5. Information der Kinder:a. „Präventionsprogramme für Schule <strong>und</strong> Kindergarten:- Jedes Kind sollte im Kindergarten <strong>und</strong>/oder in der Schule (Unterstufe)mindestens einmal (idealerweise zweimal) an einem interaktivenPräventionsprogramm wie „Prevent a bite“ teilnehmen können.- Es ist wichtig, dass die an „Prevent a bite“-Anlässen teilnehmenden H<strong>und</strong>e<strong>und</strong> H<strong>und</strong>ehalter vor ihrem Einsatz seriös geprüft werden.- Eltern sollten – wenn immer möglich – sowohl bei der Vorbereitung als auchbei der Durchführung des Anlasses miteinbezogen werden.- Kleinere Kinder können von den Eltern an den Anlass mitgenommenwerden <strong>und</strong> werden durch die Leiter soweit möglich miteinbezogen.- Sowohl die Lehrkraft als auch die Eltern sollten mit den Kindern denbehandelten Stoff wiederholen. Dazu ist z.B. das Büchlein „Tapsi komm“empfehlenswert.- Mit Hilfe einer Studie müsste ermittelt werden, ob der Lerneffekt auch übereinen längeren Zeitraum Wirkung zeigt <strong>und</strong> ob die vermittelte Informationüber diesen Weg auch die Eltern erreicht.b. weitere Informationsquellen:- Büchlein wie „Tapsi komm“ <strong>und</strong> „keine Angst vorm grossen H<strong>und</strong>“müssen breit gestreut werden. Sie sollten weiterhin von Tierärzten,Welpenspielgruppenleitern, Erziehungskursleitern, Anbietern von „Preventa bite“, aber auch von Kinderärzten verteilt werden.- Das Computerprogramm „Blue Dog“ ist sicher eine wertvolle Ergänzungzu den bestehenden Präventionsprojekten in der Schweiz. Es ist für Kinderzwischen 3 <strong>und</strong> 6 Jahren konzipiert. Eltern <strong>und</strong> Grosseltern solltenermuntert werden, mit ihren Kindern damit zu arbeiten.6. Information von Erwachsenen (auch Nichth<strong>und</strong>ehaltern):- Zusätzlich zu „Tapsi komm“ muss unbedingt eine neue Broschüre zum ThemaH<strong>und</strong> <strong>und</strong> Baby herausgegeben werden. Diese Broschüre sollte vor allem überFrauenärzte, Hebammen, aber auch über Tierärzte <strong>und</strong> Kursleiter verteilt werden.- Nichth<strong>und</strong>ehalter müssen zum Thema Kind <strong>und</strong> H<strong>und</strong> über Artikel in der Presse<strong>und</strong> Vorträge informiert werden. Broschüren wie „Tapsi komm“ <strong>und</strong> Unterlagenzum Thema Baby <strong>und</strong> H<strong>und</strong> müssen unbedingt auch dieser Bevölkerungsgruppeabgeben werden.- Es ist wichtig, dass nicht nur Eltern, sondern auch Grosseltern erfasst werden.7. Information der H<strong>und</strong>ehalter:- H<strong>und</strong>ehalter sollten mit ihren Welpen gute Welpenspielst<strong>und</strong>en besuchen (eineListe der Merkmale einer guter Spielgruppen sind auf der Homepage der STVVaufgeschaltet).- Die neu vom B<strong>und</strong> vorgeschriebenen obligatorischen Theoriekurse müssengenutzt werden, um Informationen zu den Themen „Gefährdung von Menschendurch H<strong>und</strong>e, insbesondere der Gefährdung von Kindern“ <strong>und</strong> zum Thema„Körperhaltung/Mimik“ zu vermitteln. Es ist wichtig, dass dazu zweckmässigeUnterlagen abgegeben werden. Hier kann Wissen frühzeitig vermittelt werden <strong>und</strong>damit präventiv wirken.- Innerhalb des Sachk<strong>und</strong>ennachweises (neu vom B<strong>und</strong> obligatorischvorgeschriebene praktische Ausbildung für H<strong>und</strong> <strong>und</strong> H<strong>und</strong>ehalter) muss nebenden zu vermittelnden praktischen Teilen unbedingt auch Theorie vermitteltwerden. Zusätzlich müssen sinnvolle Unterlagen erarbeitet <strong>und</strong> abgegebenwerden. Zum einen, weil in einem vierstündigen Theorieblock nicht alle wichtigenThemen behandelt werden können, <strong>und</strong> zum andern, weil Wissen wiederholt <strong>und</strong>vertieft werden muss. Dies gilt insbesondere, weil der Theoriekurs nur fürErsth<strong>und</strong>ehalter obligatorisch ist. Mit einem vierstündigen praktischen Kurs74

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