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Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

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5. Abschliessende Diskussion <strong>und</strong> Schlussfolgerung5.1. Diskussion MethodikMögliche Faktoren, die das Beantworten des Fragebogens erschwert haben könnten, sind:- die Tatsache, dass die H<strong>und</strong>ebesitzer die Fragebogen in der Tierarztpraxis alleineausfüllen mussten. Sie konnten sich für Rückfragen zwar an die Tierärztin/denTierarzt oder das Personal wenden, Unklarheiten oder Verständnisschwierigkeitenblieben aber vielleicht doch zurück. Zwar bestand am Ende des Fragebogens dieMöglichkeit, Bemerkungen anzubringen, dies wurde allerdings nur von sehr wenigenPersonen genutzt.- die Tatsache, dass bei vier Fragen alle vorgegebenen Antwortmöglichkeiten falschwaren. Es hätte wohl geholfen, wenn mit den Worten „es können eine, mehrere oderalle Antworten falsch sein“ darauf hingewiesen worden wäre.- die Tatsache, dass bei der Frage “Hat eines oder mehrere Ihrer Kinder das Thema„H<strong>und</strong>” in der Schule behandelt?“ nicht auch der Kindergarten erwähnt worden ist. Dadie meisten „Prevent a bite“- Gruppen auch, z.T. sogar vor allem Kindergärtenbesuchen, wäre dies sicher wichtig gewesen.- die Tatsache, dass die Umfrage zwar anonym durchgeführt wurde, die ausgefülltenBogen dem Praxispersonal aber offen zurückgegeben werden mussten.Möglicherweise befürchteten H<strong>und</strong>ehalter, sich bei Fragen, die sie nicht oder nichtsicher wussten, vor dem Praxispersonal zu blamieren. Besser wäre gewesen, wennder Fragebogen in einem verschlossenen Couvert zurückgenommen worden wäre.Für die Beurteilung gewisser Unterschiede war die Anzahl ausgefüllter Fragebogen zu klein.Leider wurde bei der Umfrage weder nach Grösse noch nach Gewicht des eigenen H<strong>und</strong>esgefragt. Dies wäre interessant gewesen, da schwere Unfälle meistens durch grosse H<strong>und</strong>everursacht werden. Zumindest das Gewicht hätte in einer Tierarztpraxis einfach ermitteltwerden können.Aus zeitlichen Gründen (der Bogen sollte sich in 10 - 15 Minuten ausfüllen lassen) wurdendie H<strong>und</strong>ehalter bewusst nur allgemein <strong>und</strong> nicht auch bezogen auf das Verhalten mit demeigenen H<strong>und</strong> befragt. Es fehlen also die Informationen, ob sich der H<strong>und</strong>ehalter auch mitseinem eigenen H<strong>und</strong> entsprechend seiner Antwort verhalten würde. Dies wäre interessantgewesen, weil ein Unterschied bestehen könnte zwischen dem Verhalten mit dem eigenenH<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Verhaltensempfehlungen, die man anderen H<strong>und</strong>ehaltern geben würde.Dass der Fragebogen von deutlich mehr Frauen als Männern beantwortet wurde könnteauch damit zusammenhängen, dass die Tierärzte gebeten wurden, die Fragebogen an etwagleich viele Personen mit <strong>und</strong> ohne Kinder zu verteilen. Falls der Tierarzt fälschlicherweiseannahm, „Personen mit Kindern“ seien nur Personen, die momentan Kinder haben, bestanddie Gruppe der Personen mit Kindern möglicherweise vor allem aus Frauen, die tagsüberzuhause zu Kind <strong>und</strong> H<strong>und</strong> schauen. Dies könnte die Ergebnisse beeinflusst haben.70

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