Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

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% Hundehalter80.00%70.00%67.10%60.00%50.00%40.00%30.00%20.00%18.70%10.00%0.00%5.20%1 2 3 und mehrAnzahl Hunde im HaushaltAbbildung 19: Prozent der Besitzer die einen, zwei oder mehr als zwei Hunde besitzenKnapp ¼ (23.9%) aller befragten Hundehalter besassen mehr als einen Hund. Das ist eingrosser Anteil, wenn man bedenkt, dass mehrere Hunde zusammen ein Rudel bilden unddadurch deutlich schwieriger zu kontrollieren sind als ein einzelner Hund. Zwischen den dreiGruppen wurden die Werte des Average 1 verglichen (Abb. 20).0.80Average1 (count>19)0.600.400.200.001 2 3 und mehrAnzahl HundeAbbildung 20: Box Plot der Verteilung von Average1 (Durchschnittlicher Anteil inhaltlichfalscher Antworten) innerhalb der 3 Gruppen „Anzahl Hunde“Besitzer, die zum Zeitpunkt der Befragung mehr als einen Hund hatten, beantworteten dieFragen als Ganzes signifikant (p=0.003) besser als Einzelhundehalter (Abb. 20). ZwischenBesitzern von zwei Hunden und Besitzern von drei und mehr Hunden bestanden zwarUnterschiede bei einzelnen Teilfragen, nicht aber ein signifikanter Unterschied bei derAuswertung der Fragen als Ganzes.48
Es ist zu begrüssen, wenn Besitzer von mehreren Hunden besonders vorsichtig sind, daHundegruppen immer ein erhöhtes Risiko darstellen, wie auch Sacks et al. (2000) zeigten.Unterschiede bei einzelnen Antworten:Bei den Einzelfragen zeigten sich Unterschiede. Geprüft wurde deshalb mit Hilfe des „Chisquare test for trend“-Tests, ob der Anteil falscher Fragen mit steigender Anzahl Hundeabnimmt. Dies war bei folgenden Fragen der Fall:- Frage 13 (Waschküche): 49.5% der Einzelhundebesitzer, aber nur 34.0% der Besitzervon zwei und 24.1% der Besitzer von drei und mehr Hunden beantworteten die Fragefalsch (Trend p=0.0002). Dies ist sicherlich zu begrüssen, da die Gefahr noch grösserwäre, wenn Kinder nicht nur mit einem, sondern mit mehreren Hunden alleine gelassenwürden.- Frage 14 (Aggression um Futter):• auch bei der Antwort 14 a) „ in dieser Situation knurrt jeder normale Hund“zeigte sich ein Trend (p=0.022). Während in Gruppe 1 36.9% der Besitzerfalsch lagen, waren es in Gruppe 2 noch 30.4% und in Gruppe 3 nur noch16%. Auch bei diesem Thema ist es sicher zu begrüssen, wenn Besitzermehrer Hunde stärker sensibilisiert sind.• Ebenso schnitten Besitzer von zwei und mehr Hunden bei der Antwort 14 b)„Benos Verhalten muss verändert werden“ besser ab als Einhundebesitzer.50.1% der Einhundebesitzer antworteten falsch. Allerdings schnitten hier dieBesitzer von drei und mehr Hunden mit 44.4% falschen Antworten schlechterab als Besitzer zweier Hunde mit 34.6%.- Frage 15 (schlafender Hund): Hier zeigten sich Besitzer von drei und mehr Hundenwiederum am vorsichtigsten, 80% beantworteten die ganze Frage richtig – im Gegensatzzu 74.5% der Zweihundebesitzer und 64.4% der Einhundebesitzer.Bei den Fragen 16 bis 19 zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Es wärewünschenswert, wenn Besitzer von mehreren Hunden auch in der Beantwortung dieserFragen besser abschneiden würden. Dies gilt vor allem für Frage 17 (Körpersprache), da es- besonders, wenn man mehrere Hunde hat - extrem wichtig ist, Mimik und Körpersprache sogut wie möglich lesen zu können. Nur so können Spannungen innerhalb der Gruppe undgegenüber anderen Hunden frühzeitig erkannt werden.Abschliessend kann gesagt werden, dass es erfreulich ist, dass Halter von mehrerenHunden über mehr Wissen verfügten als Einzelhundehalter. Dennoch ist das Wissen,insbesondere im Zusammenhang mit Körpersprache und Mimik, auch bei diesen Gruppenungenügend.4.8. Rassenzugehörigkeit der HundeUm herauszufinden, ob die Tatsache, dass man einen bestimmten Hundetyp besitzt oder zubesitzen glaubt, einen Einfluss auf die Beantwortung der Fragen haben könnte unterteiltenwir die Hundehalter entsprechend den Rassen ihrer Hunde. Um repräsentative Zahlen zuerhalten wurden verschieden Rassen zu Gruppen zusammengefasst.Bei dieser Gruppeneinteilung der Rassen wurde die Studie von Horisberger (2002)berücksichtigt.49
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