Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...
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Abbildung 16: Prozent der Befragten in Gruppe 2 (grössere Mengen der Broschüre „Tapsikomm“ verteilt), die „Prevent a bite“ oder eines der beiden Büchlein kennenWaadt; 30.60%Bern; 30.00%Neuenburg; 37%0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%% der Personen, die mindestens ein Präventionsprogramm kennenAbbildung 17: Prozent der Befragten in Gruppe 3 („Prevent a bite“ und Abgabe derBroschüre „Tapsi komm“), die „Prevent a bite“ oder eines der beiden Büchlein kennenZusammengefasst ergab sich, dass 30.6% der Personen aus Gruppe 1, 34.8% der Personenaus Gruppe 2 und 32.5% der Personen aus Gruppe 3 mindestens eines der drei„Präventionsprogramme“ kannten. Die Prozentsätze zwischen den Gruppen waren sehrvergleichbar.4.6.2. Prävention im Zusammenhang mit der Häufigkeit der SchulbesucheDa in den Kantonen der Gruppe 3 die Präventionsbemühungen vor allem über Schulen undKindergärten liefen, wurde weiter untersucht, ob mehr Eltern aus diesen Kantonen angaben,ihr Kind habe das Thema „Hund“ in der Schule behandelt (Tab. 15).44
Tabelle 15: Anzahl Personen pro Kanton, die ankreuzten, dass ihre Kinder das Thema„Hund“ in der Schule behandelt hatten (die Liste umfasst nur die 9 ausgewählten Kantone)KantonThema„Hund“behandelt% der Personen, die dasThema „Hund“ behandelthabenThema „Hund“nicht behandeltAnzahl"leer"SO 19 27 34 58.7%FR 13 13 24 50.0%LU 18 15 33 45.5%SG 23 19 41 45.2%AG 17 12 28 41.4%TI 11 7 24 38.9%NE 8 5 17 38.5%BE 40 18 44 31.0%VD 18 5 26 21.7%Hier zeigte sich: Die drei Kantone BE, NE, VD waren in die Gruppe 3 eingeteilt worden, weildort mit „Prevent a bite“-Gruppen aktiv Prävention betrieben und über diese Gruppen auchdas Büchlein „Tapsi komm“ verteilt wird. Bei der Umfrage kreuzten aber die Eltern aus genaudiesen drei Kantonen am seltensten an, dass ihre Kinder das Thema „Hund“ in der Schulebehandelt hatten.Da „Prevent a bite“ zur Zeit der Umfrage noch in keinem Kanton flächendeckend angebotenwurde, ist es durchaus denkbar, dass Schulbesuche in diesen Regionen nicht signifikanthäufiger stattfanden als in den Kantonen der anderen Gruppen.Eltern aus den Kantonen Solothurn und Freiburg, also aus Kantonen, in denen noch keine„Prevent a bite“ Gruppen aktiv waren und von offizieller Seite wenig „Tapsi komm“ Büchleinbezogen worden waren, kreuzten am häufigsten an, dass ihre Kinder das Thema „Hund“ inder Schule behandelt hatten. Dennoch verfügten sie nicht über mehr Kenntnisse bezüglichder Präventionsprogramme. Da nicht nachgefragt wurde, welcher Stoff im Zusammenhangmit dem Thema „Hund“ vermittelt wurde, ist nicht ersichtlich, ob in diesen Lektionen diePrävention von Beissunfällen behandelt wurde oder nicht. Es ist möglich, dass in denKantonen Bern, Neuenburg und Waadt das Thema „Hund“ zwar seltener, aber – wenndoch – in Form eines Präventionsprogramms behandelt wurde.Zwischen den drei Gruppen gab es nur Unterschiede bei einer Frage und drei Antworten. Eswar auch kein systematischer Einfluss erkennbar, dass eine Gruppe generell besser wäre.Unterschiede bei einzelnen Antworten:Die Unterschiede betrafen die folgenden Fragen:- Frage 15 (schlafender Hund): Die Antwort 15 c) „ja ausser wenn Anja im Hundekorbschläft“ wurde von 15% der Personen aus Gruppe 1, von 20.9% aus Gruppe 2 und von24.9% aus Gruppe 3 falsch beantwortet. Damit kreuzte Gruppe 1 signifikant (p=0.020)häufiger korrekt an als Gruppe 3.- Frage 16 (Hund angebunden): 94.3% Der Personen aus Gruppe 1 kreuzten die Antwort16 c) „ja, wenn sie den Hund zuerst streichelt“ richtigerweise als falsch an. Bei Gruppe 2waren es 88% und bei Gruppe 3 87.7%. Damit antwortete Gruppe 1 signifikant besserGruppen 2 (p=0.039) und 3 (p=0.029).- Frage 17 (Körpersprache): Hier erkannten 82.9% der Personen der Gruppe 1, 87.9% derPersonen der Gruppe 2 aber nur 78% der Personen der Gruppe 3, dass der Hundunsicher war. Personen der Gruppe 2 antworteten als signifikant besser (p=0.021) alsPersonen der Gruppe 3. Erwähnenswert ist hier, dass Körpersprache weder im „Tapsikomm“ noch im PAB thematisiert wird.45
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- Seite 47: In den 9 in Abbildung 15 genannten
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Tabelle 15: Anzahl Personen pro Kanton, die ankreuzten, dass ihre Kinder das Thema„H<strong>und</strong>“ in der Schule behandelt hatten (die Liste umfasst nur die 9 ausgewählten Kantone)KantonThema„H<strong>und</strong>“behandelt% der Personen, die dasThema „H<strong>und</strong>“ behandelthabenThema „H<strong>und</strong>“nicht behandeltAnzahl"leer"SO 19 27 34 58.7%FR 13 13 24 50.0%LU 18 15 33 45.5%SG 23 19 41 45.2%AG 17 12 28 41.4%TI 11 7 24 38.9%NE 8 5 17 38.5%BE 40 18 44 31.0%VD 18 5 26 21.7%Hier zeigte sich: Die drei Kantone BE, NE, VD waren in die Gruppe 3 eingeteilt worden, weildort mit „Prevent a bite“-Gruppen aktiv Prävention betrieben <strong>und</strong> über diese Gruppen auchdas Büchlein „Tapsi komm“ verteilt wird. Bei der Umfrage kreuzten aber die Eltern aus genaudiesen drei Kantonen am seltensten an, dass ihre Kinder das Thema „H<strong>und</strong>“ in der Schulebehandelt hatten.Da „Prevent a bite“ zur Zeit der Umfrage noch in keinem Kanton flächendeckend angebotenwurde, ist es durchaus denkbar, dass Schulbesuche in diesen Regionen nicht signifikanthäufiger stattfanden als in den Kantonen der anderen Gruppen.Eltern aus den Kantonen Solothurn <strong>und</strong> Freiburg, also aus Kantonen, in denen noch keine„Prevent a bite“ Gruppen aktiv waren <strong>und</strong> von offizieller Seite wenig „Tapsi komm“ Büchleinbezogen worden waren, kreuzten am häufigsten an, dass ihre Kinder das Thema „H<strong>und</strong>“ inder Schule behandelt hatten. Dennoch verfügten sie nicht über mehr Kenntnisse bezüglichder Präventionsprogramme. Da nicht nachgefragt wurde, welcher Stoff im Zusammenhangmit dem Thema „H<strong>und</strong>“ vermittelt wurde, ist nicht ersichtlich, ob in diesen Lektionen diePrävention von Beissunfällen behandelt wurde oder nicht. Es ist möglich, dass in denKantonen Bern, Neuenburg <strong>und</strong> Waadt das Thema „H<strong>und</strong>“ zwar seltener, aber – wenndoch – in Form eines Präventionsprogramms behandelt wurde.Zwischen den drei Gruppen gab es nur Unterschiede bei einer Frage <strong>und</strong> drei Antworten. Eswar auch kein systematischer Einfluss erkennbar, dass eine Gruppe generell besser wäre.Unterschiede bei einzelnen Antworten:Die Unterschiede betrafen die folgenden Fragen:- Frage 15 (schlafender H<strong>und</strong>): Die Antwort 15 c) „ja ausser wenn Anja im H<strong>und</strong>ekorbschläft“ wurde von 15% der Personen aus Gruppe 1, von 20.9% aus Gruppe 2 <strong>und</strong> von24.9% aus Gruppe 3 falsch beantwortet. Damit kreuzte Gruppe 1 signifikant (p=0.020)häufiger korrekt an als Gruppe 3.- Frage 16 (H<strong>und</strong> angeb<strong>und</strong>en): 94.3% Der Personen aus Gruppe 1 kreuzten die Antwort16 c) „ja, wenn sie den H<strong>und</strong> zuerst streichelt“ richtigerweise als falsch an. Bei Gruppe 2waren es 88% <strong>und</strong> bei Gruppe 3 87.7%. Damit antwortete Gruppe 1 signifikant besserGruppen 2 (p=0.039) <strong>und</strong> 3 (p=0.029).- Frage 17 (Körpersprache): Hier erkannten 82.9% der Personen der Gruppe 1, 87.9% derPersonen der Gruppe 2 aber nur 78% der Personen der Gruppe 3, dass der H<strong>und</strong>unsicher war. Personen der Gruppe 2 antworteten als signifikant besser (p=0.021) alsPersonen der Gruppe 3. Erwähnenswert ist hier, dass Körpersprache weder im „Tapsikomm“ noch im PAB thematisiert wird.45