13.07.2015 Aufrufe

Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.8. Auswahl der Fragen <strong>und</strong> mögliche Probleme3.8.1. Geschlecht <strong>und</strong> Alter der befragten Person (Fragen 1 <strong>und</strong> 2)Das Geschlecht <strong>und</strong> das Alter der befragten Person sollte Aufschluss darüber geben, obdiese beiden Faktoren einen Einfluss auf die unterschiedliche Beantwortung der Fragenhatten.3.8.2. Zusammensetzung der Familie / Kinder (Fragen 3 – 5)Mit diesen Angaben sollte untersucht werden, ob die Tatsache, dass man selbst Kinder hatoder mit Kindern (unter 15 Jahren) unter einem Dach lebt, einen Einfluss auf dieBeantwortung der Fragen haben würde. So stellte sich die Frage, ob Eltern die Gefährlichkeiteiner Situation anders einschätzen würden als kinderlose Personen. Zusätzlich von Interessewar, inwiefern es eine Rolle spielen würde, ob die Kinder noch klein oder schon erwachsensind <strong>und</strong> ob das Alter des jüngsten Kindes einen Einfluss auf die Einschätzung der Situationhaben würde. Würde es einen Unterschied machen, ob jemand ein Kind oder mehrereKinder hat? Das Geschlecht der Kinder wurde nicht erfragt <strong>und</strong> konnte somit auch nichtweiter berücksichtigt werden.3.8.3. Wohnkanton / Sprachregion (Frage 6)Da die Kantone auf Gr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Prävention, die getätigt worden war,ausgewählt wurden war es von grossem Interesse, ob sich diese Unterschiede auch in derBeantwortung der Fragen zeigen würden.3.8.4. Angaben zum H<strong>und</strong> / zu den H<strong>und</strong>en (Fragen 7 – 9)Im Zusammenhang mit Angaben zum H<strong>und</strong>/zu den H<strong>und</strong>en interessierte insbesondere, obPersonen, die mehrere H<strong>und</strong>e halten, Situationen vorsichtiger angehen. Mehrere H<strong>und</strong>e sindein Rudel <strong>und</strong> dadurch gefährlicher als ein einzelner H<strong>und</strong>.Des Weiteren wurde nach dem Geschlecht des H<strong>und</strong>es gefragt - <strong>und</strong> ob er kastriert sei.Spannend war, ob H<strong>und</strong>ehalter das Risiko anders einschätzen in Abhängigkeit davon, ob sieeinen unkastrierten Rüden resp. eine Hündin oder einen kastrierten Rüden besitzen. Diesinteressierte, da unkastrierte Rüden gemäss verschiedener Studien häufiger Beissunfälleverursachen.Die Befragten mussten ankreuzen, ob ihr H<strong>und</strong> einen Stammbaum hat oder nicht. Würde dieRasse/der Typ des H<strong>und</strong>es einen Einfluss auf die Einschätzung der Situationen durch denBesitzer haben? Würde die Tatsache, dass man einen H<strong>und</strong> besitzt, der als „gefährlicher“gilt, dazu führen, Situationen eher als heikel einzuschätzen? Demgegenüber stand dieFrage, ob Personen, die einen H<strong>und</strong>etyp besitzen, der in unserer Gesellschaft als„kinderfre<strong>und</strong>lich“ gilt – beispielsweise Retriever –, Situationen pauschal als wenigergefährlich einschätzen würden. Es wurde davon ausgegangen, dass eine Rassezuteilung beietlichen H<strong>und</strong>en schwierig oder gar inkorrekt sein würde, da eine Typenzuteilung beiMischlingen häufig reine Spekulation ist. Auch bei Rassenh<strong>und</strong>en ohne Stammbaum ist nichtgewährleistet, dass beide Eltern wirklich der gleichen Rasse angehören. Dies war für dievorgegebene Fragestellung aber nicht relevant. Zentrales Anliegen war es herauszufinden,ob die Tatsache, dass man eine bestimmte Rasse besitzt oder zu besitzen glaubt, einenEinfluss auf die Beantwortung der Fragen hatte.Das Alter der H<strong>und</strong>e interessierte insofern, weil ermittelt werden sollte, ob es einen Einflussauf die Einschätzung der Situationen durch die H<strong>und</strong>ehalter haben würde. Lautverschiedenen Statistiken verursachen junge, 0- bis 5-jährige H<strong>und</strong>e signifikant mehr- 15 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!