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Abteilung Tierhaltung und Tierschutz (Prof. Dr. A. Steiger ...

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Im Zusammenleben von Kind <strong>und</strong> H<strong>und</strong> gibt es viele heikle Situationen. Die Fragen zieltendarauf ab herauszufinden, ob sich H<strong>und</strong>ehalter dieser Tatsache bewusst sind, alsogefährliche Situationen erkennen können <strong>und</strong> wissen, wie man sich korrekt verhält. Eswurden in den Fragen bewusst Beispielsituationen dargestellt, in denen ErwachseneEntscheide fällen <strong>und</strong> Verantwortung übernehmen müssen. Da bei den meistenZwischenfällen der H<strong>und</strong> dem Opfer bekannt ist wurden vor allem Fallbeispiele ausgewählt,in denen das Kind oder die Kinder mit dem eigenen oder zumindest einem ihnen bekanntenH<strong>und</strong> konfrontiert werden.Die Fragen wurden so formuliert, dass der H<strong>und</strong>ebesitzer nicht seinen eigenen H<strong>und</strong> oderseine eigenen H<strong>und</strong>e einschätzen musste, sondern eine allgemeine, für ihn neutraleSituation zur Beurteilung vorgelegt bekam.Da die Fragebogen von möglichst vielen H<strong>und</strong>ebesitzern im Wartezimmer von Tierarztpraxenausgefüllt werden sollten, war der Umfang des Fragenspektrums beschränkt. DerFragebogen musste so knapp gehalten werden, dass er von den H<strong>und</strong>ehaltern ohne grosseAnleitung in etwa 10 bis 15 Minuten ausgefüllt werden konnte. Dies bedingte eineFokussierung auf die Kernthemen. Sämtliche Angaben wurden anonym erfasst. Esentstanden 6 Fragen zu alltäglichen Beispielsituationen, bei denen eine Interaktion zwischenH<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kind stattfinden kann. Bei einer dieser sechs Fragen <strong>und</strong> einer zusätzlichensiebten Frage mussten die H<strong>und</strong>ebesitzer zudem die Körpersprache beziehungsweise dieMimik des H<strong>und</strong>es deuten. Dies erschien sinnvoll, da das Erkennenkönnen solcher Signalebei der Vermeidung von heiklen Situationen eine wichtige Rolle spielt. Im Zusammenhangmit diesen sieben Fragen waren 27 Antworten anzukreuzen. Des Weiteren wurde erfragt,woher der H<strong>und</strong>ehalter Informationen zum Thema H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Mensch bezieht, um später dieeffizientesten Vermittlungskanäle für die Aufklärungsarbeit ermitteln zu können. Neben deninhaltlichen Fragen mussten verschieden Angaben zu H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Besitzer ausgefüllt werden.In Kapitel 3.8 folgt eine detaillierte Analyse der einzelnen Frageblöcke. Die vollständigenFragebogen in Deutsch, Französisch <strong>und</strong> Italienisch finden sich im Anhang.3.3. ProbelaufEs wurde zuerst in 5 Praxen im Kanton Bern <strong>und</strong> Freiburg ein Probelauf durchgeführt.Hierfür wurden 50 Fragebogen verschickt. Zurück kamen 34 Fragebogen. Auf 13Fragebogen (38.2%) waren die Fragen zum Thema Kind <strong>und</strong> H<strong>und</strong> sowie zur Körperspracheunvollständig beantwortet worden. Bei den insgesamt 28 Antworten zu den Fragen 13 - 20lag die Fehlerquote (falsch angekreuzte Antworten) zwischen 4 <strong>und</strong> 15. Von 34 Personenmachten bei der Frage „Woher beziehen Sie Informationen zum Thema H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Mensch?“zwei Personen gar keine Angaben. Von den verbleibenden 32 Personen kreuzten 10Personen, also 31.2%, mehr oder weniger als drei Quellen an, obschon unter der Frage inkleiner Schrift stand: „kreuzen Sie Ihre drei wichtigsten Quellen an“.3.4. Änderungen am FragebogenAufgr<strong>und</strong> dieser Erkenntnisse wurden diverse Änderungen am Fragebogen vorgenommen.Die Frage „Anzahl Personen im Haushalt“ wurde mit der Frage „Haben Sie Kinder?“ ergänzt.Damit sollten alle Eltern erfasst werden, <strong>und</strong> nicht nur diejenigen, deren Kinder unter 15Jahre alt waren. Die Fragen im Zusammenhang mit den H<strong>und</strong>ekursen <strong>und</strong> Prüfungenwurden einfacher formuliert, so dass der Besitzer nicht mehr für jeden seiner H<strong>und</strong>e eineAussage machen musste. Im neuen Fragebogen konnte nur angekreuzt werden, ob man mit- 12 -

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