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Prüfbericht der obersten Wasserrechtsbehörde beim ... - Verbund

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5behaftet (vergleiche Fehlerabschätzung in ÖNORM 8.2403 - Durchflussmessung mit demhydrometrischen Flügel). Beim VHP-Ansatz sicheft die gute Ubereinstimmung mit dem Abflussam unterliegenden Krafiwerk den Durchflusswert ab. Beim GAK-Modell stellt <strong>der</strong> große Anteilvon mit NA-Modellen ermittelten Teilabflüssen eine zusätzliche Unschärfe dar, da NA-Modelleals ungenauer als Pegelschlüssel einzuschätzen sind. Die Unterschiede zwischen denDurchflussangaben von VHP und GAK liegen aber mit +l- 2,5 % vom arithmetischen Mittelwertdeutlich innerhalb <strong>der</strong> Vertrauensgrenzen <strong>der</strong> jeweiligen Messung, sodass dieseMessergebnisse als kompatibel und wi<strong>der</strong>spruchsfrei zu werten sind. Da im Unterlauf keineexakten Durchflusswerte erhoben werden können, auch Kraftwerksdurchflüsse beruhen aufMessgrößen mit Unschärfen und es gehen hydraulische Beiwerte (2.8. Überfallsbeiwert) mitbeträchtlichem Unschärfebereich in die Berechnung ein, erscheint es nichterfolgsversprechend, und wegen <strong>der</strong> geringen Unterschiede auch nicht notwendig, zuversuchen, einen einzigen wahren Wert festzulegen. Es werden im weiteren beide Ansätze alsplausible Grenzen eines realistischen Wertebereiches aufgefasst und durchSensitivitätsuntersuchungen werden die Auswirkungen <strong>der</strong>artig unterschiedlicher Ansätze aufd ie weiteren Be rech n u n g serg ebn isse ermittelt.Zubringer ohne Pegelschlüssel (synthetische Wellen)Der Zufluss <strong>der</strong> lateralen Zubringer, für die kein Pegelschlüssel vorliegt (synthetische Wellen)werden von VHP und GAK unabhängig nach unterschiedlichen Modellen berechnet. Bei VHPwird in einem 1. Schritt <strong>der</strong> seitliche Zufluss aus <strong>der</strong> Differenz Abfluss aus dem jeweiligenStauraum abzüglich Zufluss in diesen Stauraum (- Kraftwerksdurchfluss desOberliegerkraftwerkes) in Form einer Frachtermittlung unter Berúcksichtigung einer allfälligenAn<strong>der</strong>ung des Stauraumvolumens im betrachteten Zeitabschnitt berechnet. Der so ermitteltenFracht wird eine Wellenform zugeordnet, die bestmöglich an eine gemessene Natun¡relledieses Einzugsgebietes <strong>beim</strong> rezenten Hochwasserereignis angepasst wird; als repräsentativwurde die großte gemessene Welle - Vellach Pegel Miklautzdorf - verwendet. ln einerVerfeinerung <strong>der</strong> Berechnung wurde über Summenlinien von Zu- und Abfluss in den Stauraumgeprüft, ob <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Frachtän<strong>der</strong>ung mit dem Ansatz <strong>der</strong> synthetischenZubringenruelle übereinstimmt. Das Grundprinzip ist schlüssig, eine beträchtliche Unschärfeliegt aber im Frachtansatz, weil die Fracht <strong>der</strong> synthetischen Welle als Differenz großer Zahlen(Gesamt Zu-bzw. Abfluss in einen Stauraum mit unvermeidlichen Unschäffen dieserWerte)ermittelt wird, sodass sich die Unschärfen bei <strong>der</strong> Durchflussbestimmung an den Kraftwerkenverstärkt im En<strong>der</strong>gebnis (Fracht <strong>der</strong> synthetischen Welle) nie<strong>der</strong>schlagen. Die Wellenform istdurch die Anpassung an eine gemessene Welle gut abgesichert.Bei GAK werden die lateralen Zubringer über NA-Modelle (von <strong>der</strong> TU Wien berechnet)bestimmt. Auch dieses Verfahren enthält zahlreiche Unschärfen, wie z.B. zeitlich und räumlichvariable Nie<strong>der</strong>schläge, die durch wenige Messstellen nur begrenzt erfasst werden können,Abflussbeiwert, Laufzeiten. Als Modell ist aus ho. Sicht das GAK-Modell überlegen, auffállig istaber die schlechte Übereinstimmung <strong>der</strong> Wellenform <strong>der</strong> größten und somit wichtigstensynthetischen Welle-Zufluss Stauraum Annabrücke - mit <strong>der</strong> ,,gemessenen" Welle Vellach.Während die gemessene Vellach-Welle nach Glättung <strong>der</strong> Spitzen einen breiten Scheitelaufweist, weist die gerechnete synthetische Welle einen ganz schmalen Wellenscheitel auf.Generell werden bei VHP breitere Wellenscheitel bei zum Teil gleicher Spitze zum Teilgrößerer Spitze angesetzt, dafür wird (begründet) <strong>der</strong> Zufluss aus den Gebieten nördlich <strong>der</strong>Drau wegen <strong>der</strong> dort wesentlich geringeren Nie<strong>der</strong>schläge und größerenRetentionsmöglichkeiten vernachlässigt. Die Auswirkungen <strong>der</strong> unterschiedlichenEingangswelle Drau + Gail auf das En<strong>der</strong>gebnis ist größer einzuschätzen als dieunterschiedlichen Ansätze bei den synthetischen Wellen. Beleg dafür: Aufsummierung <strong>der</strong>Zubringenvellen (näherungsweise) ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> Wellenlaufzeiten; <strong>der</strong>Unterschied zwischen GAK und VHP ergibt sich bereits weitgehend aus <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong>

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