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Prüfbericht der obersten Wasserrechtsbehörde beim ... - Verbund

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t5 -Am KW Schwabeck ergaben sich etwas a) niedrige Frachten bzw. Durchflüsse, imKW Lavamünd etwas zu hohe Werte, das KW Edling lag im Bereich des Mittelwertes und wirddurch damit gut übereinstimmende Abflüsse <strong>der</strong> oberliegenden Kraftwerke zusätzlichabgesicheft. Es ist plausibel und die wahrscheinlichste Berichtigung den mittleren Wert zubelassen und die zu hohen bzw. zu tiefen Wefte zu korrigieren. Der Spitzenabfluss wurde fürdas KW Lavamünd von 2570 auf 2500 m3/s reduziert, bei KW Schwabeck um ca. 60 m3/s auf2500 m'/s angehoben. Diese Korrektur erfolgte für das KW Lavamünd unter Ansatz plausiblerhydraulischer Ansätze. Es wurde <strong>der</strong> Rückstau des Unterliegerkraftwerkes berücksichtigt undvariable Uberfallbeiwerte für das Oberschütz abhängig von Wasserstand angesetzt. DerAbfluss konnte auch durch Vergleich mit dem unterliegenden Kraftwerk Dravograd inS lowen ien verifiziert werden.Maximal zu lässige Abstaugeschwind igkeitDie nahezu vollständige Einhaltung <strong>der</strong> maximal zulässigen Abstaugeschwindigkeit wurde vonVHP nachgewiesen und wird auch im GAK-Bericht bestätigt. Eine geringe, kuzfristigeUberschreitung im KW Rosegg (0,7 m/h bis 0,8 m/h statt 0,65 m/h) ist ohne Relevanz. DieseVorgaben wurden allein aus dammbautechnischen Gründen vorgesehen; ein zu rascherAbstau verursacht Porenwasserüberdruck und kann zu Schalenrissen und eventuell sogarRutschungen führen.Die Einhaltung von maximal zulässigen Abstaugeschwindigkeiten erfor<strong>der</strong>te somit keineAbweichung von den OW Abstaukurven. An<strong>der</strong>erseits können festgestellte Abweichungen vonden OW Abstaukurven auch nicht mit <strong>der</strong> Verpflichtung zur Einhaltung <strong>der</strong> zulässigenAbstaugeschwind ig keit begründet werden.Kontrollpegelln einzelnen Stauräumen sind zusätzlich zu <strong>der</strong> einzuhaltenden OW-AbstaukurveKontrollpegel im mittleren/oberen Bereich des Stauraumes vorgesehen worden. DieseKontrollpegel wurden eingehalten, d.h. nicht überfahren. Die Einhaltung <strong>der</strong> Kontrollpegelerfor<strong>der</strong>te keine Abweichung von den wasserrechtlich bewilligten OW-Abstaukurven.An<strong>der</strong>erseits können festgestellte Abweichungen von den OW-Abstaukurven auch nicht mit<strong>der</strong> Verpflichtung die Kontrollpegel nicht zu überfahren begründet werden.Mathematisches ModellVHP berechnet den geglätteten Hochwasserverlauf Abstau-Real Szenario 1.0 ebenso wie diefiktiven Hochwasserverläufe (Abstau WBO-Soll - Szenario 2.0 und gedachter Betrieb ohneKraftwerke - Szenario 4.0, 4.1,4.2) mil einem erndimensionalen instationären Abflussmodell(FLORIS), in dem die Flussgeometrie mit Querprofilen sowie Bauwerke und Zuflüsse alsKnoten abgebildet werden. Grundlage sind die Querprofillotungen aus dem Jahr 2007 und dieBauwerksdaten <strong>der</strong> Kraftwerke. Die Modellkalibrierung efolgte im Zuge <strong>der</strong> Berechnungen fürdas lntereg-Projekt ,,DRA-MUR-C|" und ergab Stricklerbeiwede zwischen 29,0 und 50,0. DieValidierung des Modells erfolgte mit Wasserspiegelfixierungen im Zuge desHochwasserereignisses vom 5. November 2012 und ergab relativ große Abweichungen(zahlreich auch einige dm) die mit <strong>der</strong> Unschärfe <strong>der</strong> Wasserstandsmessung, An<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong>Querprofile im Zuge des Hochwassergeschehens und An<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ausgangsprofile biszum Hochwasser erklärt werden. Wesentlich ist, dass alle Lastfälle mit demselben Modell bzw.mit <strong>der</strong>selben Kalibrierung berechnet werden, sodass für die eigentlich relevante Differenz z.B.WBO-Soll gegen Abstau-Real o<strong>der</strong> Abstau-Real gegen Naturwelle Modellunschäfen sichweitgehend aufheben.Bei <strong>der</strong> GAK Berechnung werden aus den An<strong>der</strong>ungen des Staurauminhaltes nach <strong>der</strong> Zeit(ÀV/^t) Zusatzwellen bestimmt, die mit <strong>der</strong> Eingangswelle und den Zubringenruellen überlagertwerden. Entsprechend dem (hochgradig) instationären Ablauf mit stark verän<strong>der</strong>lichem

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