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Annahmen des WAGNER-WHITIN-Modells- Der gesamte Planungszeitraum ist in T Teilzeitintervalle (Perioden) gleicher Länge unterteilt, wobei auch unterschiedliche Periodenlängenmöglich sind.- Der Bedarf kann in den einzelnen Perioden im Bereich positiver Werte frei variieren.- Es handelt sich um ein deterministisches Modell, d.h. die Bedarfe B t aller Perioden sind bekannt, so daß ungeplante Fehlmengen vermeidbar sind.Weiterhin sind die Lieferzeiten LZ t bekannt, so daß die Bestellung zeitpunktgenau erfolgen kann und die Lieferungen zum jeweiligenPeriodenbeginn gewährleistet sind. LZ t wird bei WAGNER und WHITIN konstant gesetzt.- Geplante Fehlmengen sind nicht zulässig.- Der Bedarf fällt zu Beginn der Periode an und wird sofort dem Lager mit einer Abgangszeit von Null entnommen. Somit werden keineLagerhaltungskosten für den Bedarf der Periode t in Periode t verrechnet. Durch diese Annahme ist es nicht sinnvoll, den Bedarf einer Periodedurch mehrere Teilbestellungen abzudecken, da hierdurch nur zusätzliche Bestellkosten anfallen würden.- Es werden keine Beschränkungen - z.B. bezüglich der Finanz-, Handling- und Lagerraumkapazitäten - berücksichtigt. Die Bestellmengen r tkönnen somit jeden positiven Wert annehmen.- Die Materialpreise q c sind konstant, also unabhängig von der Höhe der Bestellmenge und dem Bestellzeitpunkt.- Die Bestelloptimierung erfolgt für jeweils eine Materialart, unabhängig von etwaigen anderen Materialarten (unverbundene Bestellungen -Einproduktartenmodell).- Jede Bestellung verursacht einen fixen Kostenbetrag k Bt in der Bestellperiode t für die Bearbeitung des Auftrags etc. Die Bestellkostensätzekönnen in jeder Periode einen anderen Wert annehmen.- Die Bestellmengen entsprechen genau einem Periodenbedarf oder der Summe mehrerer aufeinanderfolgender Periodenbedarfe.- Die wertmäßigen Lagerhaltungskosten einer Periode (Kapitalbindung) ergeben sich aus dem Produkt des Wertes des Lagerendbestands derPeriode t und dem geltenden Zinssatz z t .- Bei Bedarf (lange Planungszeiträume, hohe Lagerwerte) kann ein Diskontierungsfaktor in die k Bt und z t periodenbezogen eingerechnet werden.Die periodenspezifische Definition dieser Kostensätze erlaubt auch die Definition unterschiedlich langer Perioden.


Gleitende wirtschaftliche LosgrößeSuche der stückkostenminimalen Bestellmenge, indem man die relevantenStückkosten (Bestell- und Lagerkosten) bei Hinzunahmejeweils eines weiteren Periodenbedarfs berechnet. Ist das Stückkostenminimumerreicht, so gilt der bis zu dieser Periode kumulierteBedarf als „wirtschaftliche Bestellmenge (Losgröße)“Daraus resultiert folgendes Vorgehen:1. Ermittlung der Stückkosten bei Hinzunahme jeweils einesweiteren Periodenbedarfs B t zu einer Bestellmenge.2. Abbruch bei der Bedarfsperiode t, bei der die Stückkostenerstmals ansteigen. (Diese Periode ist die erste nicht mehrin die Bestellung einzubeziehende Bedarfsperiode.)3. Setze bei der Bedarfsperiode wieder auf, die als erste nichtmehr in die Bestellung aufgenommen wurde und wiederholeden Vorgang solange, bis der Planungshorizont erreicht ist.


KostenausgleichsverfahrenSuche der Bestellmenge, bei der das erste Mal das Optimalitätskriteriumdes Grundmodells bzgl. Gleichheit von Lager- undBestellkosten überschritten wird.Vorgehen: 1. Berechnung der gesamten Lagerkosten bei Hinzunahmejeweils eines weiteren Periodenbedarfs B t zu einer Bestellmengeund Vergleich mit den Bestellkosten.2. Abbruch bei der Bedarfsperiode t, bei der die entstehendenGesamtlagerkosten erstmals höher sind als die Bestellkosten.Diese Periode ist die erste nicht mehr in die Bestellung einzubeziehendeBedarfsperiode, d.h. der bis zur vorherigenPeriode kumulierte Bedarf wird als Bestellmenge gewählt.3. Setze bei der Bedarfsperiode wieder auf, die als erste nichtmehr in die Bestellung aufgenommen wurde und wiederholeden Vorgang solange, bis der Planungshorizont erreicht ist.

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