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Download: Jahresbericht 2012 Stadtwerke Bamberg Energie

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LAGEBERICHTDie Abhängigkeit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>-und Wasserversorgungs GmbH in der <strong>Energie</strong>lieferungvom Geschäftskundensegment birgt dementsprechend Risiken, da ein WirtschaftsabschwungAus wirkungen auf die <strong>Energie</strong>absätze und damit dieDeckungsbeiträge zur Folge hätte.Auf der Bezugsseite werden die <strong>Energie</strong>mengen imStrom- und Gasbereich weiterhin über die KooperationspartnerHexa.Kon (im Strombereich) und enPlus(im Gasbereich) beschafft. Durch die Bündelung derbeteiligten Werke können Synergieeffekte gehobenwerden, und eine kontinuierliche Weiterentwicklungin den Beschaffungsorganisationen trägt zur Wettbewerbsfähigkeitder <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> bei. DieMarktanteile im Versorgungsgebiet können abernur dann langfristig gesichert werden, wenn dieChancen auf den Bezugsmärkten realisiert und dieBeschaffungsstrategien entsprechend den Bedürfnissenaus dem Vertriebsbereich weiterentwickeltwerden.Geschäftsentwicklung <strong>2012</strong>(einschließlich Angaben nach § 6 b Abs. 7 S. 4 EnWG)Entwicklungen am Bezugsmarkt undAuswirkungen am AbsatzmarktStromAuch für das Jahr <strong>2012</strong> erfolgte die Strombeschaffungüber die Hexa.Kon. Dabei wurde am Beschaffungsmodellmit einer Back-to-back-Beschaffungfür die Top-Kunden mit einem Bedarf von über10 Mio. kWh im Jahr und der Eindeckung der Restlastüber mehrere Tranchen festgehalten. Durch denentsprechenden Beschaffungsvorlauf von rund zweieinhalbJahren (Beginn der Beschaffung ab Mitte2009) und die Eindeckung über eine größere Anzahlan Tranchen konnte für das Jahr <strong>2012</strong> – trotz derzwischenzeitlich deutlich höheren Preisnotierungennach dem Atomunfall in Fukushima im März 2011 –ein mittlerer Beschaffungspreis realisiert werden, derauf dem Niveau des Vorjahres lag. Für das Folgejahr2013 hat sich der Großhandelspreis ab März <strong>2012</strong>kontinuierlich reduziert, wodurch in der Beschaffungsukzessive günstigere Tranchen eingekauftwerden konnten. Auslöser für diesen Preisrückgangwar der kontinuierliche Ausbau an erneuerbarenErzeugungsanlagen, der insbesondere zu einerBegrenzung der Spotmarktnotierungen geführt hat.Da dieser Trend auch für die Jahre 2014 und 2015erkennbar ist, wurde nach längeren VerhandlungenMitte <strong>2012</strong> ein Bezugsvertrag für die Jahre 2014und 2015 abgeschlossen und ab September <strong>2012</strong>mit der Beschaffung von ersten Tranchen begonnen.Dabei konnte die Beschaffungsstrategie dahingehendweiterentwickelt werden, dass der Strom fürsämtliche leistungsgemessenen Kunden separat beschafftwird. Durch diese Maßnahme gelingt es den<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bamberg</strong>, Mengen- und Preis risikenweiter zu reduzieren.GasIm Jahr <strong>2012</strong> erfolgte die Gasbeschaffung über dieenPlus. Der ölindizierte Vertrag wurde dabei zum01.10.<strong>2012</strong> durch einen an die EEX gekoppeltenVertrag ersetzt. Da die Ölnotierungen und die Großhandelspreisein den Jahren 2009 bis <strong>2012</strong> auseinandergelaufensind, konnte durch diese Umstellungfür das vierte Quartal <strong>2012</strong> ein deutlicher Beschaffungsvorteilrealisiert werden. Die neue vertraglicheBeziehung sieht dabei eine Aufteilung auf verschiedenePortfolien vor: Back-to-back-Kunden mitrisikoloser Beschaffung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlussesmit dem Endkunden, ein Portfolio fürdie Beschaffung der kleineren leistungsgemessenenKunden, das vertriebsindividuell gesteuert wird, undein Portfolio für Haushalts- und Kleingewerbekundenin einer kontinuierlichen Beschaffung. Aufgrunddes vergleichsweise stabilen Gasmarktes gab esnur geringe Volatilitäten und – abgesehen von derVertragsumstellung – kaum Möglichkeiten zu einerBeschaffungsoptimierung.

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