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Download: Jahresbericht 2012 Stadtwerke Bamberg Energie

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<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht14–15MarktpreisrisikenWie auch in den vorangegangenen Geschäftsjahrenbesteht bei den Strom- und Gaskunden eine hoheSensibilität hinsichtlich Preiserhöhungen. Diesewerden gerne als Anlass genommen, sich mit deneigenen <strong>Energie</strong>preisen auseinanderzusetzen undnach günstigeren Alternativen zu suchen. Vergleichsportaleim Internet und die starke Präsenz desThemas in den Medien erleichtern den Kunden dieWechselentscheidung und liefern ihnen notwendigeInformationen. Für die STEW besteht daher die Notwendigkeit,durch Kundenbindungs- und Kundenrückgewinnungsmaßnahmensowie Ausweitung desVertriebsgebietes Kundenverluste zu kompensieren.Der angebotene Produktpreis zählt hierbei in der Regelals wesentliches Entscheidungskriterium.BeschaffungsrisikenDie Marktpreise für Strom und Gas werden aufhochkomplexen und volatilen <strong>Energie</strong>beschaffungsmärktengehandelt. Um auch zukünftigwettbewerbs fähig am Absatzmarkt agieren zukönnen, müssen die Chancen eines optimierten<strong>Energie</strong>einkaufs durch ein Portfoliomanagementwahrgenommen werden. Risikomanagement und-strategie bilden hierbei den notwendigen Rahmen,um Chancen zur Realisierung marktfähiger Preiseunter Berücksichtigung eines beherrschbarenRisikos wahrnehmen zu können. Diese Bestandteilewerden im Rahmen von Koope rationen verfolgt.Der erste Schritt wurde in der Hexa.Kon durchdie Einführung eines <strong>Energie</strong>datenmanagementsauf Vertriebsbasis bereits umgesetzt. Es wird fürbelastbare <strong>Energie</strong>prognosen auf der Grundlage vonKundensegmentierungen eingesetzt.Finanzielle RisikenDie STEW stellt im Konzern <strong>Stadtwerke</strong> maßgeblichdie Mittel für die Innenfinanzierung zur Verfügung.Eine Verringerung des Cashflows ist somit mittelbarein Risiko für den Konzern <strong>Stadtwerke</strong> und dieFinanzierung der Anlagen- und Infrastrukturinvestitionen.Die Ertragskraft der STEW steht somit imMittelpunkt des wirtschaftlichen Handelns und ist alsoberstes Ziel durch die entsprechenden mittel- undlangfristigen Aktivitäten im Vertriebs- und Netzbereichsicherzustellen. Nur so kann es dauerhaftgelingen, die Mittel für das Investitionsportfolio desKonzerns bereitzustellen und die finanziellen Risikenzu minimieren.Netzwirtschaftliche RisikenDie Auswirkungen der Kalkulation der Erlösobergrenzenaufgrund der Basisjahre 2010 für Gas und2011 für Strom durch die Regulierungsperiode stellteine Risikoposition der STEW dar. Beide Jahre mitden entsprechenden Jahresabschlusswerten sindAusgangspunkt der Kostenprüfungen, die seitensder Regulierungsbehörde noch nicht abgeschlossensind. Die Bescheide liegen noch nicht vor. Dieselegen die mittelfristigen Erlösobergrenzen derNetzsparten fest. Es liegen für beide Sparten nurRichtwerte für die anerkennungsfähigen Kosten vor.Durch die geplante Änderung der Netzentgeltverordnungwerden diese möglicherweise angepasstwerden.Ein weiteres netzwirtschaftliches Risiko mit Auswirkungauf die Erlösobergrenzen stellt mittelfristigdas Investitionsvolumen dar. Durch die reduzierteInvestitionstätigkeit im Bereich der Netze kommt esmittelfristig zu einem Rückgang des Anlagevermögensund damit zwangsläufig zu einer sinkendenEigenkapitalverzinsung. Nachdem es sich bei derEigenkapitalverzinsung um den einzigen durch dieRegulierungsbehörde zugestandenen Gewinn handelt,könnte dadurch die Wertschöpfung in diesemBereich zurückgehen. Ein Kostenmanagementmüsste durchgeführt werden, damit die Ergebnisbeiträgeder Netzsparte zukünftig weiterhin sichergestelltwerden.

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