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Download: Jahresbericht 2012 Stadtwerke Bamberg Energie

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>der stadtwerke <strong>Bamberg</strong> energie- und Wasserversorgungs gmbh


Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersIch habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- undVerlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführungund den Lagebericht der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.<strong>2012</strong>geprüft. Nach § 6 b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch dieEinhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG,wonach für die Tätigkeiten nach § 6 b Abs. 3 EnWG getrennte Kontenzu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführungund die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach dendeutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungendes Gesellschaftsvertrags sowie die Einhaltung der Pflichtennach § 6 b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichenVertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage dervon mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschlussunter Einbeziehung der Buchführung und über den Lageberichtsowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach§ 6 b Abs. 3 EnWG abzugeben. Ich habe meine Jahresabschlussprüfungnach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellungdes durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermitteltenBildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichenderSicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegungnach § 6 b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Beider Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über dieGeschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeldder Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für dieAngaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für dieEinhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWGüberwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasstdie Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und derwesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtssowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Kontennach § 6 b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sindund der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Ich bin der Auffassung,dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilungbildet. Meine Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehungder Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungengeführt. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenenErkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichenVorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertragsund vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lageberichtsteht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt einzutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancenund Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach§ 6 b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6 b Abs. 3 EnWGgetrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind,hat zu keinen Einwendungen geführt.München, 02.07.2013Dr. PentenriederWirtschaftsprüfer


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbH2–3JAHRESBERICHTDER <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>undWasserversorgungs GmbHlageberichtGrundlageGeschäftsentwicklungVermögens-, Finanz- und ErtragslagePersonalNachtragsberichtAusblickJAHRESabschlussBilanzGewinn- und VerlustrechnungAnhangAllgemeine AngabenBilanzierungs- und BewertungsmethodenAngaben zur BilanzAngaben zur Gewinn- und VerlustrechnungSonstige AngabenGesamtanlagennachweis4561114141420202223232324263032


lageberichtJAHRESABSCHLUSS


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht4–5LAGEBERICHTGrundlageRechtsgrundlageDie <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH – im Folgenden auch kurz STEWoder Gesellschaft genannt – wurde mit notariellemVertrag vom 23.12.1998 durch Ausgliederung desVersorgungsbetriebes der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>gemäß den Bestimmungen des Umwandlungsgesetzesgegründet. Sie wurde unter der HRB 3863in das Handelsregister des Amtsgerichtes <strong>Bamberg</strong>eingetragen. Mit gleicher Urkunde wurden auch derVerkehrs- und Bäderbetrieb ausgegründet und dieGesellschaften unter dem Dach der STWB <strong>Stadtwerke</strong><strong>Bamberg</strong> GmbH als Holding zusammengefasst.Als (Teil-)Rechtsnachfolger der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>trat die STEW in alle bestehenden Vertragsverhältnisseein.Im Rahmen der Gründung wurden sowohl die EVO<strong>Energie</strong>versorgung Oberfranken AG wie auch dieFerngas Nordbayern GmbH gegen eine gemischteBar- und Sacheinlage als Gesellschafter aufgenommen.Dadurch konnte der Geschäftsumfang deutlicherweitert werden.Mit Wirkung für das Wirtschaftsjahr 2001 wurde mitder STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH als Organträgerein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.BetriebszweckGegenstand des Unternehmens ist die Stromversorgung(Bezug und Verteilung). Das Versorgungsgebietsind die Stadt <strong>Bamberg</strong> und die StadtHallstadt. Des Weiteren leistet die Gesellschaft dieGasversorgung (Bezug und Verteilung) der Stadt<strong>Bamberg</strong>, der Stadt Hallstadt und der GemeindeStegaurach. Die Wasserversorgung (Bezug, Gewinnung,Aufbereitung und Verteilung) der Stadt<strong>Bamberg</strong> wird ebenfalls durch die STEW erbracht.GesamtwirtschaftlicheRahmenbe dingungenDer Wachstumskurs des Bruttoinlandsproduktes2011 setzte sich abgeschwächt <strong>2012</strong> nach aktuellerPrognose des Statistischen Bundesamtes fort.Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegdas reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2011um 3,0 %. Die Prognose des DIW Berlin für dieJahre <strong>2012</strong> und 2013 zur Entwicklung des realenBruttoinlandsprodukts in Deutschland geht trotzaller Risiken im Euroraum und der Entwicklungender Weltkonjunktur von einer Expansion aus. Für dasJahr <strong>2012</strong> wird eine Zunahme von 0,8 % und fürdas Jahr 2013 von 0,9 % gegenüber dem Vorjahrprognostiziert.Der noch zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> vom DIWBerlin erwarteten schwachen Produktionsentwicklungaufgrund rückläufiger Exporte bedingt durchdie Weltkonjunktur und die Krise im Euroraumkonnte man sich zunächst entziehen. Für das Jahr2013 werden positive Impulse vom Außenbeitragerwartet. Nach derzeitigen Erkenntnissen des DIWwerden die Exporte durch die Schwäche im Euroraumimmer weniger gedämpft. Eine Zunahme derExporte in asiatische und osteuropäische Volkswirtschaftenfür das Jahr 2013 wird erwartet. Aber auchdie Nachfrage aus den Verei nigten Staaten dürftesich bemerkbar machen.Die Entwicklung des <strong>Energie</strong>marktesDas Jahr <strong>2012</strong> war geprägt von einer tendenziellschwächeren Weltkonjunktur, und insbesondere imEuroraum hat die Finanzkrise im Süden Europas fürVerunsicherung gesorgt. Der Wirtschaftsstandort in<strong>Bamberg</strong> ist sehr stark geprägt durch die Automobilzulieferindustrie.In diesem Segment gibt es kaumWachstumszahlen, so dass im Jahresverlauf eineweitestgehende Stagnation festzustellen war.


LAGEBERICHTDie Abhängigkeit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>-und Wasserversorgungs GmbH in der <strong>Energie</strong>lieferungvom Geschäftskundensegment birgt dementsprechend Risiken, da ein WirtschaftsabschwungAus wirkungen auf die <strong>Energie</strong>absätze und damit dieDeckungsbeiträge zur Folge hätte.Auf der Bezugsseite werden die <strong>Energie</strong>mengen imStrom- und Gasbereich weiterhin über die KooperationspartnerHexa.Kon (im Strombereich) und enPlus(im Gasbereich) beschafft. Durch die Bündelung derbeteiligten Werke können Synergieeffekte gehobenwerden, und eine kontinuierliche Weiterentwicklungin den Beschaffungsorganisationen trägt zur Wettbewerbsfähigkeitder <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> bei. DieMarktanteile im Versorgungsgebiet können abernur dann langfristig gesichert werden, wenn dieChancen auf den Bezugsmärkten realisiert und dieBeschaffungsstrategien entsprechend den Bedürfnissenaus dem Vertriebsbereich weiterentwickeltwerden.Geschäftsentwicklung <strong>2012</strong>(einschließlich Angaben nach § 6 b Abs. 7 S. 4 EnWG)Entwicklungen am Bezugsmarkt undAuswirkungen am AbsatzmarktStromAuch für das Jahr <strong>2012</strong> erfolgte die Strombeschaffungüber die Hexa.Kon. Dabei wurde am Beschaffungsmodellmit einer Back-to-back-Beschaffungfür die Top-Kunden mit einem Bedarf von über10 Mio. kWh im Jahr und der Eindeckung der Restlastüber mehrere Tranchen festgehalten. Durch denentsprechenden Beschaffungsvorlauf von rund zweieinhalbJahren (Beginn der Beschaffung ab Mitte2009) und die Eindeckung über eine größere Anzahlan Tranchen konnte für das Jahr <strong>2012</strong> – trotz derzwischenzeitlich deutlich höheren Preisnotierungennach dem Atomunfall in Fukushima im März 2011 –ein mittlerer Beschaffungspreis realisiert werden, derauf dem Niveau des Vorjahres lag. Für das Folgejahr2013 hat sich der Großhandelspreis ab März <strong>2012</strong>kontinuierlich reduziert, wodurch in der Beschaffungsukzessive günstigere Tranchen eingekauftwerden konnten. Auslöser für diesen Preisrückgangwar der kontinuierliche Ausbau an erneuerbarenErzeugungsanlagen, der insbesondere zu einerBegrenzung der Spotmarktnotierungen geführt hat.Da dieser Trend auch für die Jahre 2014 und 2015erkennbar ist, wurde nach längeren VerhandlungenMitte <strong>2012</strong> ein Bezugsvertrag für die Jahre 2014und 2015 abgeschlossen und ab September <strong>2012</strong>mit der Beschaffung von ersten Tranchen begonnen.Dabei konnte die Beschaffungsstrategie dahingehendweiterentwickelt werden, dass der Strom fürsämtliche leistungsgemessenen Kunden separat beschafftwird. Durch diese Maßnahme gelingt es den<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bamberg</strong>, Mengen- und Preis risikenweiter zu reduzieren.GasIm Jahr <strong>2012</strong> erfolgte die Gasbeschaffung über dieenPlus. Der ölindizierte Vertrag wurde dabei zum01.10.<strong>2012</strong> durch einen an die EEX gekoppeltenVertrag ersetzt. Da die Ölnotierungen und die Großhandelspreisein den Jahren 2009 bis <strong>2012</strong> auseinandergelaufensind, konnte durch diese Umstellungfür das vierte Quartal <strong>2012</strong> ein deutlicher Beschaffungsvorteilrealisiert werden. Die neue vertraglicheBeziehung sieht dabei eine Aufteilung auf verschiedenePortfolien vor: Back-to-back-Kunden mitrisikoloser Beschaffung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlussesmit dem Endkunden, ein Portfolio fürdie Beschaffung der kleineren leistungsgemessenenKunden, das vertriebsindividuell gesteuert wird, undein Portfolio für Haushalts- und Kleingewerbekundenin einer kontinuierlichen Beschaffung. Aufgrunddes vergleichsweise stabilen Gasmarktes gab esnur geringe Volatilitäten und – abgesehen von derVertragsumstellung – kaum Möglichkeiten zu einerBeschaffungsoptimierung.


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht6–7WasserDie Wasserabgabe ans Netz im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>betrug 5,4 Mio. m 3 und liegt somit über dem Vorjahreswert.Davon wurden an Endkunden ca. 5,0 Mio. m 3geliefert. Der Wasserpreis im Jahr <strong>2012</strong> bliebunverändert. Eine Grundpreiserhöhung wurde zum01.01.2013 im Zuge des Baufortschritts des ProjektesWasser2025 vom Aufsichtsrat beschlossen. DasPreisniveau liegt weiterhin im Rahmen der Kostenkalkulationauf Grundlage des bayerischen Kommunalabgabengesetzes.Ein entsprechendes Gutachtenzur Grundpreiserhöhung auf Basis des bayerischenKommunalabgabengesetzes liegt vor.Wettbewerb und VertriebsaktivitätenStrom und GasIm Strombereich gab es zum Jahreswechsel2011 nach <strong>2012</strong> aus dem Bereich der Steuernund Abgaben nur geringfügige Veränderungen.Demgegenüber erhöhte sich das Netznutzungsentgeltdeutlich um netto 0,38 Cent/kWh (im Haushalts-und Kleingewerbebereich). Insgesamt lagendie Mehrbelastungen bei netto 0,53 Cent/kWh.Die Umlagen konnten bei den Großkunden direktweiterverrechnet werden, im Bereich der Haushaltskundenwar eine Preisanhebung notwendig.Diese wurde auf den 1. Juli <strong>2012</strong> gelegt, mit einerentsprechenden Nachholung für das erste Halbjahr.Da jede Preisanpassung einen Anstieg derKundenwechsel zur Folge hat, implementierten die<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> eine Projektgruppe mit demZiel, durch gezielte Vertriebsaktivitäten im LandkreisNeukunden zu gewinnen, um so die Verlusteim Heimatmarkt zumindest zum Teil zu kompensieren.Insgesamt wurden im Jahr <strong>2012</strong> die Zieledieser Vertriebskampagne erreicht.Im Segment der Großkunden etabliert sich seitensder Kunden immer mehr die Verhandlung einesreinen <strong>Energie</strong>preises. Dies führt zu einer absolutenTransparenz und Vergleichbarkeit. Zudem arbeitendie Kunden zunehmend mit unabhängigen <strong>Energie</strong>beraternzusammen, die aufgrund ihrer Marktkenntnisin der Regel auch über Kontakte zu günstigenWettbewerbern verfügen. Aufgrund dieser Entwicklunggestaltet sich der Vertrieb in diesem Kundensegmentweiterhin anspruchsvoll mit tendenziellsinkenden Deckungsbeiträgen. Zum Ausgleichwurden die Vertriebsbemühungen im Umland weiterintensiviert und Abschlüsse mit regionalen Unternehmenfür die Folgejahre getätigt.Die Sensibilität der Kunden hinsichtlich Preisveränderungenwar der maßgebliche Beweggrund, dieGastarife im Jahr <strong>2012</strong> nicht anzupassen. In denersten Quartalen stiegen die Beschaffungskostenaus dem ölgebundenen Bezugsvertrag an. Für eineKompensation wäre eine entsprechende Preisanhebungspätestens im zweiten Quartal <strong>2012</strong>notwendig gewesen. Aufgrund des günstigerenBezugsvertrages ab Oktober <strong>2012</strong> wurde auf dieseMaßnahme verzichtet. Aufgrund der günstigen Beschaffungskostenkonnte das Ergebnis im Gasvertriebstabilisiert werden.<strong>Energie</strong>beratungDas Produkt Heatbox wird einer eingehendenwirtschaftlichen Analyse unterzogen. Die Eckdatenwerden ermittelt und anschließend fällt die Entscheidung,in welcher Form das Produkt am Markt bleibt.Inzwischen wurde ein weiteres Produkt, die Trinkwasseranalyse,entwickelt und etabliert sich amMarkt. Es ist primär als Türöffner für die Heatboxgedacht und nimmt bisher eine positive Entwicklung.Grundsätzlich wird ein Konzept einer Neuordnungder <strong>Energie</strong>beratung, der <strong>Energie</strong>erzeugung undder Fernwärme erarbeitet, um Synergien und Skaleneffektedieser Sparten zu realisieren und Wettbewerbseffekteam Markt zu optimieren.


LAGEBERICHTFTTXNach den Entscheidungen in den Aufsichtsgremiender <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> wurde im Jahr 2011 mitder Verlegung von Glasfaserleitungen begonnen.Geplant ist, im Rahmen einer mehrjährigen Ausbauplanung<strong>Bamberg</strong> mit dieser Technik auszurüsten,um als Infrastruktur- und Telekommunikationsdienstleister(ITK) auftreten zu können. Für die Refinanzierungist es notwendig, entsprechende Produkteüber dieses Netz an die Endkunden zu vertreiben.Start des Produktvertriebes mit TV, Telefonie undInternet war im ersten Quartal <strong>2012</strong>. Die erstenErfahrungen im Verlauf des Jahres <strong>2012</strong> zeigtenjedoch Verbesserungsbedarf, so dass eine Anpassungder Produktkonzeption gegen Ende des Jahresnotwendig wurde.Regulierung und NetzmanagementNetzwirtschaftliche EntwicklungIm Geschäftsjahr <strong>2012</strong> betrug der Gasabsatz imNetz 847.732 MWh. Dies entspricht einem weiterenRückgang um ca. 1,80 % gegenüber dem Vorjahr(863.286 MWh). Die ausgespeiste Gasmengeliegt um 5,01 % unter dem 5-Jahres-Mittelwert.Der Grund hierfür liegt wiederum im milden Witterungsverlaufdes Geschäftsjahres <strong>2012</strong>. Witterungseinflüssebeeinflussen den <strong>Energie</strong>umsatz imStromnetz nur unwesentlich. Der <strong>Energie</strong>bedarf imNetz sank erneut, im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> konkretum 3,8 % auf 642.094 MWh (Vj. 667.443 MWh). DieStrommenge liegt nun um 2,41 % unter dem 5-Jahres-Mittel.Allgemein kann beobachtet werden, dassder Strombedarf sich immer mehr von der allgemeinenKonjunkturlage entkoppelt und somit wenigervorhersehbar wird.NetzentgelteDer STEW liegt der Bescheid für die Erlösobergrenzefür das Gasnetz noch nicht vor. Zwar startete dieRegulierungsbehörde eine Anhörung, mit der derSTEW die vorläufige Erlösobergrenze mitgeteilt wurde,doch der endgültige Bescheid über die Anerkennungder Kosten (= Erlösobergrenze) steht bisher aus.Es hat den Anschein, dass die Regulierungsbehördendie angekündigten neuen Netzentgeltverordnungenabwarten, um deren Konsequenzen – eine Absenkungder Anlagenwerte durch eine andere Indizierungund damit verbunden eine Abschmelzung derEigenkapitalverzinsung – in die neuen Bescheideeinarbeiten zu können.Der für die Kostenprüfung des Stromnetzes notwendigeAntrag wurde termingerecht bei der Regulierungsbehördeeingereicht. Die Netzkosten aus demGeschäftsjahr 2011 wurden als Grundlage für dieErlösobergrenze Strom auf Basis der sogenanntengenehmigungsfähigen Kosten ermittelt. Der darausresultierende Bescheid legt wiederum für den BereichStrom die maximalen Erlöse im Stromnetz fest.Bis zum Ende des Jahres <strong>2012</strong> lag, bis auf dieBestätigung des Einganges der Unterlagen, nochkeine Reaktion der Regulierungsbehörde vor.Die derzeit von der Regulierungsbehörde inoffiziellgenannten anerkennungsfähigen Kosten liegenim Gasnetz 2013 bei 9.410.354 EUR p. a. und imStromnetz bei 16.262.472 EUR p. a.Technisches SicherheitsmanagementIm Zuge des Qualitätsmanagements unterzieht sichdie <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH einem jährlichen Audit durcheinen externen Berater. Bei diesem Audit werdendie notwendigen Sicherheitsbelange stichprobenhaftüberprüft. Mängel kamen <strong>2012</strong> nicht zutage,jedoch wurden Verbesserungspotenziale aufgedeckt.Diese werden in einzelnen Schritten abgearbeitetund deren Umsetzung in regelmäßigen Abständenabgefragt.KWKG-NovelleDurch die Novelle soll insbesondere eine moderateZuschlagserhöhung bei emissionshandelspflichtigenAnlagen, die ab 2013 den Betrieb aufnehmen, erfolgen.Weiterhin soll die Förderung der Nachrüstungvon Kondensationskraftwerken und entsprechendenIndustrieanlagen mit KWK neu aufgenommen werden.Die Förderung der Modernisierung von


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht8–99.1 Betriebsdaten der Stromversorgung <strong>2012</strong> 2011Stromlieferung einschließlich Innenlieferung (MWh) 642.094 667.443Netzlänge (km) 959,0 1.001,0Zähler (in Tsd.) 56,1 55,89.2 Betriebsdaten der Gasversorgung <strong>2012</strong> 2011Erdgaslieferung einschließlich Innenlieferung (MWh) 847.732 863.286Netzlänge (km) 364,4 365,2Zähler (in Tsd.) 18,8 18,89.3 Betriebsdaten der Wasserversorgung <strong>2012</strong> 2011Wasserlieferung (1.000 m 3 ) 5.047 5.004Netzlänge (km) 321,6 321,7Zähler (in Tsd.) 13,6 13,5KWK-Anlagen wird erleichtert. Die investive Förderungvon Wärmenetzen wird ausgeweitet und um dieMöglichkeit der Unterstützung von Wärmespeichernsowie von aus KWK-Anlagen gespeisten Kältenetzenund -speichern ergänzt. Für sehr kleine KWK-Anlagenund Brennstoffzellen bis 2 Kilowatt wird die Möglichkeiteiner Pauschalierung der Pauschalabschlagszahlunggeschaffen. Gegenüber dem KWK-Gesetz 2009kombiniert die neue Fassung erstmalig und ohneEinschränkun gen sämtliche wichtigen Komponentendes KWK-Systems: Anlagen, Wärme- und Kältenetzesowie Wärme- und Kältespeicher.EEG-NovelleDer Grenzwert für die Strommenge pro Abnahmestelle,ab der eine Begrenzung der EEG-Umlagegewährt werden kann, sinkt von 10 GWh auf 1 GWh;der Grenzwert für die Relation Stromkosten zuBruttowertschöpfung, ab der eine Begrenzung derEEG-Umlage gewährt werden kann, sinkt bezogenauf das Unternehmen bzw. den selbstständigenUnternehmensteil von 15 % auf 14 %. In § 3 Nr. 4 a,13 und 14 EEG finden sich Legaldefinitionen zu denBegriffen Gewerbe, Unternehmen und Unternehmendes produzierenden Gewerbes; als Letztere geltennur noch solche entsprechend den Abschnitten Bund C der Klassifikation der Wirtschaftszweige desStatistischen Bundesamtes, Ausgabe 2008. DerBegriff der Abnahmestelle wird gesetzlich präziserdefiniert, und für selbstständige Unternehmensteilekönnen nur noch Anträge gestellt werden, wenn dieseeinen eigenen Standort oder einen vom übrigenUnternehmen abgegrenzten Teilbetrieb darstellen.Außerdem müssen für sie eine eigene Bilanz undGewinn- und Verlustrechnung erstellt werden. Fürselbstständige Unternehmensteile, die bereits vordem Inkrafttreten der Novelle <strong>2012</strong> begrenzt wurden,bleibt es nach § 66 Absatz 13 a EEG bei derbisherigen Rechtslage.


LAGEBERICHTFür Unternehmen, die bisher als Eigenerzeugerkeine EEG-Umlage abzunehmen hatten und diesnach § 37 Abs. 3 Nr. 2 EEG in bestimmten Fällennunmehr müssen, gilt für die Antragstellung <strong>2012</strong>nach § 66 Abs. 13 Nr. 1 EEG eine Befreiung vomNachweis der Zahlung von EEG-Umlage. Die Zertifizierungdes <strong>Energie</strong>verbrauchs und deren Minderungspotenzialkann künftig bis zur Antragstellungerfolgen. Die Begrenzung der EEG-Umlage erfolgt inZukunft gemäß der Staffelung in § 41 Abs. 3 EEG.Planung zur neuen bayerischenRegulierungsbehördeDer Freistaat Bayern entwickelt seine derzeitigeRegulierungsstruktur weiter. Zuständig für dieRegulierung sollen zukünftig nicht mehr die Bezirksregierungen– diese unterstützen in Zukunft nur noch–, sondern die Regulierungskammer des FreistaatesBayern sein. Diese Landesregulierungsbehörde wirdzusammen mit der Bundesnetzagentur in Bonn fürdie Regulierung der Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetzezuständig sein, um die Voraussetzungenfür einen fairen Wettbewerb bei der Versorgung mitStrom und Gas zu schaffen. In Bayern sollen dieAufgaben der Landesregulierungsbehörde ab 2013durch die Regulierungskammer des FreistaatesBayern unabhängig wahrgenommen werden. EineÜberprüfung der Endkundenpreise wird nicht in denZuständigkeitsbereich der Regulierungsbehördenfallen. Einwände gegen überhöhte Entgelte fürEndverbraucher werden weiterhin von den jeweiligenLandeskartellbehörden oder den Zivilgerichtengeprüft. Dem Bundeskartellamt obliegt weiterhin dieÜberprüfung, soweit es sich um die <strong>Energie</strong>preisevon bundesweit tätigen <strong>Energie</strong>versorgern handelt.WasserversorgungDie Tätigkeiten in der Wasserversorgung sind nebendem operativen Geschäft von der Umsetzungdes Konzeptes „Wasser2025“ geprägt. Insgesamtumfasst der erste Bauabschnitt mit sieben Maßnahmenein Volumen von 16,6 Mio. EUR inklusiveder notwendigen Rohrnetzmaßnahmen. Aktuell sindfolgende Maßnahmen in der Umsetzung bzw.Umsetzungsvorbereitung:Wasserwerk StadtwaldDie Baumaßnahme ist mit 7,8 Mio. EUR inkl. derBaunebenkosten veranschlagt. Die Baugenehmigungwurde bereits im Geschäftsjahr 2011 erteilt. DieVergabe der Gewerke Rohbau, Anlagenbau mit Lüftungund Elektro wurde EU-weit durchgeführt. DieMaßnahme liegt im Zeit- und Kostenrahmen. Die Inbetriebnahmeist für das vierte Quartal 2013 geplant.Die Netzanbindung der Anlagen soll plangemäß imersten Quartal 2014 erfolgen.Pumpwerk Münchner Ring/DrucksteigerungFür die Maßnahme wurde ein Budget in Höhe von307 T EUR festgelegt. Der Bauantrag wurde 2011eingereicht und am 29.11.2011 genehmigt. DasPumpwerk wird im Juni 2013 errichtet. Die Inbetriebnahmeist für Juli 2013 geplant.Pumpwerk Gaustadt/RattlerstraßeFür die Maßnahme wurde ein Budget in Höhe von180 T EUR festgelegt. Dem Bauantrag wurdezugestimmt. Mit dem Baubeginn im Mai 2013 wirddie Inbetriebnahme des Pumpwerks im Juli 2013angestrebt.Hochbehälter WestDie Entwurfsplanung wurde 2011 vorgelegt. DerBauantrag wurde im Dezember <strong>2012</strong> gestellt. Derangestrebte Baubeginn ist für Juni 2014 vorgesehen.Begleitend zur Baumaßnahme des neuen Hochbehälterswird 2013 die Anbindung an das Leitungsnetzim Zeitraum Mai bis November umgesetzt.Absatzentwicklung der BetriebszweigeDie Mengenentwicklung beim Strom in den dargestelltenNetzmengen verlief rückläufig. Der Gasabsatzlag witterungsbedingt erneut deutlich unterdem Normaljahr bzw. dem 5-Jahres-Mittel. DieMengenentwicklung beim Wasser entsprach denerwarteten Parametern.Stromversorgung (Tab. 9.1)Die Stromabgabe beträgt im Geschäftsjahr642.094 Mio. kWh (Vj. 667.443 Mio. kWh).


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht10–11Der Wert im Jahr <strong>2012</strong> liegt um 2,41 % unter dem5-Jahres-Mittel.Gasversorgung (Tab. 9.2)Die Erdgaslieferung an Kunden beträgt im Geschäftsjahr847.732 Mio. kWh (Vj. 863.286 Mio. kWh). DerWert im Jahr <strong>2012</strong> liegt um 5,07 % unter dem5-Jahres-Mittelwert.Wasserversorgung (Tab. 9.3)Die Wasserlieferung beträgt im Geschäftsjahr5.047 Mio. m 3 (Vj. 5.004 Mio. m 3 ).Vermögens-, Finanz- undErtragslageVermögenslage (Tab. 12.1)Einzelposten der Bilanz, die wirtschaftlich zusammengehören,sind in Gruppen zusammengefasstoder gegeneinander aufgerechnet worden.Die Aktiva des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> weisen einenWert von 122.268.629,54 EUR (Vj. 115.308,3 T EUR)aus. Hiervon entfallen 55.567.391,09 EUR(Vj. 54.445,9 T EUR) auf das Anlagevermögen mitden Positionen Immaterielle Vermögensgegenstände(789,3 T EUR), Sachanlagen (54.538,5 T EUR)und Finanzanlagen (230,6 T EUR). Die Zunahme imAnlagevermögen in Höhe von 1.121.447,82 EURspiegelt die Investitionstätigkeit im Bereich desSachanlagevermögens wider.Das Umlaufvermögen weist zum Bilanzstichtag einenWert von 66.648.890,45 EUR (Vj. 60.817,5 T EUR)aus und ist im Wesentlichen gekennzeichnet durchForderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhevon 55.384.808,92 EUR (Vj. 53.705,6 T EUR).Die Eigenkapitalquote beträgt 24,6 % und liegtsomit 1,3 % unter dem Vorjahr (25,9 %).In den eigenkapitalähnlichen Mitteln in Höhe von7.396.132,89 EUR (Vj. 7.256,4 T EUR) sind imWesentlichen empfangene Ertragszuschüsse von7.385.426,09 EUR (Vj. 7.245,6 T EUR) enthalten.In den Rückstellungen in Höhe von 11.759.128,92 EUR(Vj. 11.493,7 T EUR) sind Rückstellungen für Pensionsverpflichtungenin Höhe von 375.950,00 EUR(Vj. 364,6 T EUR) enthalten.Die Verbindlichkeiten liegen bei 72.974.748,63 EUR(Vj. 66.419,7 T EUR). Darin enthalten sinderhaltene Anzahlungen (33.581.448,62 EUR),Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen(16.888.882,21 EUR), Verbindlichkeitengegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnisbesteht (6.507.292,67 EUR) undVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen(10.926.523,56 EUR). Sonstige Verbindlichkeitenund Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenbelaufen sich auf 5.070.601,48 EUR.Finanzlage (Tab. 12.2)Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeitin Höhe von 5.552 T EUR (Vj. –3.919 T EUR)hat bedingt durch die Auswirkungen im Bereich derkurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten um9.471 T EUR zum Vorjahr zugenommen. Danebenmachen sich die Entwicklung bei den Abschreibungenauf Gegenstände des Anlagevermögens sowiedie Entwicklung der kurzfristigen sonstigen Rückstellungenbemerkbar. Die Investitionstätigkeit lagin den Geschäftsjahren 2011 und <strong>2012</strong> annäherndauf gleichem Niveau, was sich im Cashflow aus derInvestitionstätigkeit in Höhe von –6.916 T EUR(Vj. –6.610 T EUR) zeigt. Der Cashflow aus derFinanzierungstätigkeit liegt bedingt durch die Einzahlungenaus Ertragszuschüssen leicht unter demVorjahr bei 1.151 T EUR (Vj. 1.204 T EUR).Ertragslage (Tab. 13.1)Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> betragen123.247.567,14 EUR (Vj. 120.587,9 T EUR).Gegenüber dem Vorjahr ist eine Zunahme von2.659.632,25 EUR bzw. 2,21 % zu verzeichnen.


LAGEBERICHT12.1 Vermögenslage <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURAbweichungin T EURVermögenImmaterielle Vermögensgegenstände 798,3 820,2 –21,9Sachanlagen 54.538,5 53.282,5 1.256,0Finanzanlagen 230,6 343,2 –112,6Umlaufvermögen 66.648,9 60.817,5 5.831,4Rechnungsabgrenzungsposten 52,3 44,9 7,4Aktiva 122.268,6 115.308,3 6.960,3Eigenkapital 30.138,6 30.138,6 0Eigenkapitalähnliche Mittel 7.396,1 7.256,4 139,7Rückstellungen 11.759,1 11.493,7 265,4Mittel- und langfristiges Fremdkapital 452,6 786,4 –333,8Kurzfristiges Fremdkapital 72.522,2 65.633,2 6.889,0Passiva 122.268,6 115.308,3 6.960,312.2 Finanzlage <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURCashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.552 –3.919Cashflow aus Investitionstätigkeit –6.916 –6.610Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.151 1.204Veränderung des Zahlungsmittelbestandes –214 –9.325Flüssige Mittel zum Anfang des Jahres 665 9.990Flüssige Mittel zum Ende des Jahres 451 66512.3 Personalstand <strong>2012</strong> 2011 VeränderungAngestellte 109 109 0Arbeiter 90 89 1Auszubildende 10 10 0Summe 209 208 1


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht12–1313.1 Ertragslage <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURRohergebnis 44.713,7 39.046,3Personalaufwand –10.277,0 –9.382,2Abschreibungen –5.697,9 –4.800,5Sonstige ordentliche Aufwendungen –11.729,8 –11.974,7Finanzergebnis –172,9 –388,3Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts tätigkeit 16.836,1 12.500,6Ertragssteuern und sonstige Steuern –4.397,1 –2.880,1Ergebnisabführung –10.448,6 –8.081,1Ausgleichszahlungen –1.990,4 –1.539,4Jahresergebnis 0 0Der Verlauf ist bei leicht rückläufigen Netzmengenund annähernd konstanten Vertriebsabsatzmengenauf die Inanspruchnahme von Rückstellungen in Verbindungmit dem Regulierungskonto zurückzuführen.Des Weiteren sind die Umsatzerlöse letztmalig durchdie Inanspruchnahme von Rückstellungen in Verbindungmit der Mehrerlösabschöpfung sowie derperiodenübergreifenden Saldierung gestützt. DieKontinuität in den Absatzmengen wird insbesonderedurch die Vertriebsaktivitäten in fremden Netzgebietengewährleistet. So ist es trotz der Preissensibilitätder Kunden im <strong>Energie</strong>bereich und des anhaltendenWettbewerbsdrucks durch Drittanbieter gelungen, einkonstantes Absatzniveau zu erreichen.Der Materialaufwand liegt im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> bei 80.559.991,77 EUR und hat sichum 3.179.272,21 EUR im Vergleich zum Vorjahrreduziert (Vj. 83.739,3 T EUR). Der Grund liegtim Wesentlichen in den Erstattungsbeträgen desStrombezuges sowie der EEG-Umlage für dievorangegangenen Geschäftsjahre.Der Personalaufwand liegt mit 10.277.044,19 EURum 9,54 % (894.815,97 EUR) über dem Vorjahr(Vj. 9.382,2 T EUR). Die Tarifsteigerung, die Nachbesetzungder Stellen im Rahmen der Altersteilzeitregelungsowie die geplanten Stellenbesetzungen sind fürden Verlauf verantwortlich.Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens und Sachanlagenliegen mit 5.697.849,21 EUR deutlichüber dem Vorjahr (Vj. 4.800,5 T EUR). Die laufendenAbschreibungen des Geschäftsjahres bedingtdurch die Investitionstätigkeit liegen in etwa aufVorjahresniveau. Die Zunahme ist in der Wertberichtigungdes Anlagevermögens in Verbindung mit derbevorstehenden Konversion begründet. Durch denAbzug der US Army vom bisherigen Gelände und dieProblematik der Folgenutzung wurden aus kaufmännischerVorsicht die Restbuchwerte der betroffenenAnlagegüter um 50 % wertberichtigt. Dies entsprichteinem Wert in Höhe von 1.007.209,99 EUR.


LAGEBERICHTDer sonstige betriebliche Aufwand im Jahr <strong>2012</strong>liegt bei 11.729.786,06 EUR (Vj. 11.974,7 T EUR)und somit 244.912,41 EUR unter dem Vorjahreswert.Die Abweichung ergibt sich aus dem Rückgangbei den Wertberichtigungen auf Forderungenund der Abnahme der Konzessionsabgabe und derVerwaltungskosten. Diesen rückläufigen Kostenpositionenstehen jedoch Kostensteigerungen, insbesonderebei Marketingleistungen und Beratungskosten,entgegen.Das Finanzergebnis im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> liegtbei 172.844.38 EUR (Vj. 388,3 T EUR). Es enthältdie Abschreibung der Beteiligung an der SüdWest-Strom Kraftwerk GmbH & Co. KG in Höhe von97.092,25 EUR. Die Beteiligung wurde nach denGrundsätzen der vorsichtigen Bewertung auf einenerwarteten anteiligen Liquidationswert von nullabgeschrieben. Des Weiteren ist das Finanzergebnisvon einem deutlichen Rückgang der Zinsen und ähnlichenAufwendungen in Höhe von 118.660,19 EUR(Vj. 442,8 T EUR) geprägt. Die Abweichung resultiertzum einen aus dem verminderten Zinseffekt derlangfristigen Rückstellungen, zum anderen aus dergeringeren Zinsbelastung aus den planmäßig getilgtenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeitim Jahr <strong>2012</strong> liegt bei 16.836.133,22 EUR(Vj. 12.500,6 T EUR) und somit deutlich über demVorjahr.Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> liegen aufgrund derguten Ergebnisentwicklung die Steuern ausEinkommen und Ertrag bei 4.339.842,30 EUR(Vj. 2.824.2 T EUR) und somit deutlich über demVorjahr. Hierin sind die Steuerumlagen an die STWBin Höhe von 3.969.274,96 EUR (Vj. 2.832,3 T EUR)enthalten. Des Weiteren ist Körperschaftsteuer auf denAusschüttungsbetrag an die Minderheitsgesellschafterin Höhe von 370.567,34 EUR (Vj. 286,6 T EUR)angefallen.Die Gewinnabführung an die STWB im Jahr <strong>2012</strong>beträgt 10.448.625,89 EUR (Vj. 8.081,1 T EUR). DieZunahme in Höhe von 2.367.513,91 EUR entsprichteiner Steigerung von 22,66 %. An die außenstehendenGesellschafter wurde eine Ausgleichszahlung inHöhe von 1.990.409,08 EUR (Vj. 1.539,4 T EUR)geleistet.Die Ertragslage der STEW im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>ist aufgrund der beschriebenen Effekte als außerordentlichgut zu bezeichnen und leistet einen großenBeitrag zur Erreichung des Zielergebnisses <strong>2012</strong> imKonzern <strong>Stadtwerke</strong>. Eine Kontinuität auf diesem Ergebnisniveaukann für die zukünftigen Perioden nichtabgeleitet werden.Personal (Tab. 12.3)Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> gehörten zur Belegschaftder Gesellschaft 209 Mitarbeiter.NachtragsberichtIm Rahmen der Quartalsberichterstattung wurdendie Ergebnisse der Planung und Prognose bestätigt.Auf Basis des ersten Quartals wurden die Planwertebei der STEW <strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH erreicht. Mögliche Potenziale aus Wertberichtigungenbzw. aus Sondereffekten schlagen sich inder Prognose nieder.Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung habensich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.Ausblick sowie Chancen undRisiken der zukünftigenEntwicklungFolgende Chancen und Risiken können auf dienachfolgende Prognose der künftigen Entwicklungeinwirken:


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht14–15MarktpreisrisikenWie auch in den vorangegangenen Geschäftsjahrenbesteht bei den Strom- und Gaskunden eine hoheSensibilität hinsichtlich Preiserhöhungen. Diesewerden gerne als Anlass genommen, sich mit deneigenen <strong>Energie</strong>preisen auseinanderzusetzen undnach günstigeren Alternativen zu suchen. Vergleichsportaleim Internet und die starke Präsenz desThemas in den Medien erleichtern den Kunden dieWechselentscheidung und liefern ihnen notwendigeInformationen. Für die STEW besteht daher die Notwendigkeit,durch Kundenbindungs- und Kundenrückgewinnungsmaßnahmensowie Ausweitung desVertriebsgebietes Kundenverluste zu kompensieren.Der angebotene Produktpreis zählt hierbei in der Regelals wesentliches Entscheidungskriterium.BeschaffungsrisikenDie Marktpreise für Strom und Gas werden aufhochkomplexen und volatilen <strong>Energie</strong>beschaffungsmärktengehandelt. Um auch zukünftigwettbewerbs fähig am Absatzmarkt agieren zukönnen, müssen die Chancen eines optimierten<strong>Energie</strong>einkaufs durch ein Portfoliomanagementwahrgenommen werden. Risikomanagement und-strategie bilden hierbei den notwendigen Rahmen,um Chancen zur Realisierung marktfähiger Preiseunter Berücksichtigung eines beherrschbarenRisikos wahrnehmen zu können. Diese Bestandteilewerden im Rahmen von Koope rationen verfolgt.Der erste Schritt wurde in der Hexa.Kon durchdie Einführung eines <strong>Energie</strong>datenmanagementsauf Vertriebsbasis bereits umgesetzt. Es wird fürbelastbare <strong>Energie</strong>prognosen auf der Grundlage vonKundensegmentierungen eingesetzt.Finanzielle RisikenDie STEW stellt im Konzern <strong>Stadtwerke</strong> maßgeblichdie Mittel für die Innenfinanzierung zur Verfügung.Eine Verringerung des Cashflows ist somit mittelbarein Risiko für den Konzern <strong>Stadtwerke</strong> und dieFinanzierung der Anlagen- und Infrastrukturinvestitionen.Die Ertragskraft der STEW steht somit imMittelpunkt des wirtschaftlichen Handelns und ist alsoberstes Ziel durch die entsprechenden mittel- undlangfristigen Aktivitäten im Vertriebs- und Netzbereichsicherzustellen. Nur so kann es dauerhaftgelingen, die Mittel für das Investitionsportfolio desKonzerns bereitzustellen und die finanziellen Risikenzu minimieren.Netzwirtschaftliche RisikenDie Auswirkungen der Kalkulation der Erlösobergrenzenaufgrund der Basisjahre 2010 für Gas und2011 für Strom durch die Regulierungsperiode stellteine Risikoposition der STEW dar. Beide Jahre mitden entsprechenden Jahresabschlusswerten sindAusgangspunkt der Kostenprüfungen, die seitensder Regulierungsbehörde noch nicht abgeschlossensind. Die Bescheide liegen noch nicht vor. Dieselegen die mittelfristigen Erlösobergrenzen derNetzsparten fest. Es liegen für beide Sparten nurRichtwerte für die anerkennungsfähigen Kosten vor.Durch die geplante Änderung der Netzentgeltverordnungwerden diese möglicherweise angepasstwerden.Ein weiteres netzwirtschaftliches Risiko mit Auswirkungauf die Erlösobergrenzen stellt mittelfristigdas Investitionsvolumen dar. Durch die reduzierteInvestitionstätigkeit im Bereich der Netze kommt esmittelfristig zu einem Rückgang des Anlagevermögensund damit zwangsläufig zu einer sinkendenEigenkapitalverzinsung. Nachdem es sich bei derEigenkapitalverzinsung um den einzigen durch dieRegulierungsbehörde zugestandenen Gewinn handelt,könnte dadurch die Wertschöpfung in diesemBereich zurückgehen. Ein Kostenmanagementmüsste durchgeführt werden, damit die Ergebnisbeiträgeder Netzsparte zukünftig weiterhin sichergestelltwerden.


LAGEBERICHTRisiken im Bereich WassergewinnungMit dem Ausbau der ICE-Trasse geht die Verlegungder Brunnen der unteren Fassung im Stadtwaldeinher. Da die Planungen der Deutschen Bahn aufgrundder öffentlichen Diskussion im Verzug sind,wird eine provisorische Anbindung des neuen Wasserwerkssowie der unteren Fassung des Stadtwaldsnotwendig. Der STEW entsteht hier ein finanziellesRisiko, da die Kostenübernahme der provisorischenAnbindung durch die Deutsche Bahn bisher nichtzugesichert wurde. Die Kommunikation mit der DeutschenBahn gestaltet sich hierbei schwierig und ausSicht der STEW unbefriedigend. Zur Absicherungder Vorgehensweise wird die STEW hier anwaltlichberaten.Risiken im Bereich WasserschutzgebietDie Festsetzung des Wasserschutzgebietes erfolgteim November 2011. Die Umlandgemeinden unddie Deutsche Bahn haben gegen die FestsetzungNormenkontrollklage eingereicht. Das Verfahrenläuft derzeit. Bei Anerkennung der Klage müsste dasFestsetzungsverfahren komplett neu aufgenommenwerden. Die Rechts- und Planungssicherheit, die derzeitbesteht, würde damit wieder aufgehoben werden.Risiken bei den NebengeschäftenDie US Army hat im Jahr <strong>2012</strong> entschieden, denStandort <strong>Bamberg</strong> bis Ende 2014 aufzugeben.Aufgrund der vielfältigen Liefer- und Leistungsbeziehungen,die die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> auf demAreal unterhalten, ist ab 2014 mit einbrechendenDeckungsbeiträgen aus diesem Bereich zu rechnen,da eine Entscheidung über eine Folgenutzung undeine entsprechende Umwidmung vermutlich mehrereJahre in Anspruch nehmen wird. Neben der Lieferungvon Gas betrifft dies die Bereiche Wärme- und Wasserlieferungund den Betrieb der Infrastrukturnetze.Der Ausbau des Glasfasernetzes in <strong>Bamberg</strong> amortisiertsich auf Basis des aktuellen Geschäftsmodellsdurch die Gewinnung von Privatkunden sowie durchden Aufbau von energienahen Dienstleistungen.Während die Kundengewinnung in einem absolutenWettbewerbsmarkt erfolgen muss, stellen dieenergienahen Dienstleistungen ein ambitioniertesInnovationsprojekt dar. Auf Innovationen und Wettbewerbmüssen die <strong>Stadtwerke</strong> eine unternehmerischeAntwort geben.WetterrisikenDie Gasversorgung ist in besonderem Maße vonder Witterung betroffen. Eine sehr milde Witterunghat unmittelbare Wirkung auf die Erlössituation imSonderkundenbereich. Bei den Tarifkunden stellensich die Effekte aufgrund der Abrechnungszyklenzeitversetzt ein und wirken dementsprechend aufder Umsatzseite nach. Der praktizierte Einsatz vonlangfristigen Temperaturverlaufsmodellen und dieAbbildung in einem <strong>Energie</strong>datenmanagementsystemist somit ein wichtiges Instrument zur Minimierungdieser Risiken. Sehr milde Witterungsverläufe,wie beispielsweise im Jahr 2011, können nur schwerberücksichtigt werden.IT-RisikenDas <strong>Energie</strong>management entwickelt sich aufgrunddes steigenden Wettbewerbs sowie der Anforderungenaus der <strong>Energie</strong>wende immer mehr zueinem großen IT-Projekt, wo die Datenqualität zueinem bestimmenden Faktor wird. Marktrollen undregulierte Prozesse erfordern eine IT-Architektur,die die IT-Komponenten wirtschaftlich und effizientzueinander in Beziehung setzt. Für unterschiedlicheAnwendungsbereiche wie Handel- und Portfoliomanagement,Abrechnung, Marktdatenkommunikationund Vertrieb sind entsprechende IT-Systeme zu


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht16–17integrieren und mit einer Personal- und Dienstleistungsstrategiezu begleiten. Hierzu müssen entsprechendeKonzepte und Geschäftsmodelle erarbeitetwerden.PersonalrisikenDie <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH genießt ein gutes Image alsArbeitgeber. Die Personalfluktuation kann als geringbezeichnet werden. Allerdings ist es vor allem durchdie Altersteilzeitregelung und die damit verbundenenPersonalabgänge schwierig, eine zeit- und anforderungsgerechteNachbesetzung sicherzustellen.Bei der Personalbeschaffung konkurrieren wir mitanderen Anbietern um qualifiziertes Personal. Vordiesem Hintergrund muss eine mittel- und langfristigePersonalstrategie unter Berücksichtigung vonMethodenkompetenzen entwickelt werden. IT-Affinitätsowie unternehmerisches Denken und Handelnsind Ausprägungen, die zukünftig in den Vordergrundtreten müssen.Prognose für 2013 und 2014Der Wettbewerb im <strong>Energie</strong>sektor wird in den Folgejahrenintensiver. Im Bereich der Haushalts- undKleingewerbekunden werden Tarifvergleiche zunehmendüber transparente Onlineportale durchgeführt,auf denen die Wettbewerber mit minimalen Margenoperieren. Durch Kampagnen in der Presse wirdregelmäßig darauf hingewiesen, dass gesetzlich veranlasstenPreissteigerungen von den Verbraucherndurch Preisvergleiche und Anbieterwechsel begegnetwerden soll. Die Situation, dass schon allein dieBerichterstattung (z. B. hinsichtlich einer höherenEEG-Umlage) zu einer Zunahme der Kundenwechselführt, wird auch in den nächsten Jahren vertrieblicheine Herausforderung bleiben.Die Auswirkungen der <strong>Energie</strong>wende werden bereitsim Jahr 2013 deutliche Spuren hinterlassen. Die Erhöhungder EEG-Umlage um netto 1,69 Cent/kWhverknüpft mit einer Anhebung der Netznutzungsentgelteum netto 1,22 Cent/kWh hat dazu geführt,dass die Kundenwechsel zur Jahreswende sprunghaftangestiegen sind. Der Rückgang der Großhandelspreisewird für 2014 eine deutliche Entlastungin der Strombeschaffung mit sich bringen. Mittelfristigwird der Wechseldruck auf die Endverbraucherweiter hoch bleiben, da ein Ende des Anstiegs derSteuer- und Abgabenlast nicht absehbar ist.Mit Ablauf des Jahres <strong>2012</strong> wurde immer klarer,dass die Auswirkungen der <strong>Energie</strong>wende zu einemsehr starken Anstieg der Kosten führen werden, dadie Regelungen des EEG, die Netzausbauplanungund die Frage nach Speichermöglichkeiten politischnicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Eine<strong>Energie</strong>politik aus einem Guss wäre deshalb eineder wichtigsten Aufgaben für die neue Bundesregierungnach der Wahl 2013. Es ist jedoch fraglich,ob bereits in den Jahren 2013 oder 2014 positiveEffekte in der <strong>Energie</strong>wirtschaft erkennbar seinwerden.Die Effekte wurden in den entsprechenden Parameternder Wirtschaftsplanung auf der Beschaffungsseiteberücksichtigt. Im Jahr 2013 wird derErgebnisbeitrag der STEW letztmalig von Einmaleffekten,insbesondere den Rückstellungsauflösungenund den Deckungsbeiträgen der US Army,gestützt. Die tendenzielle Entwicklung bei der STEWstellt eine enorme Herausforderung dar. Trotz allerRisiken liegt das Jahresergebnis des Jahres 2013 inder Wirtschaftsplanung insbesondere aufgrund derEinmaleffekte auf dem Niveau des Geschäftsjahres<strong>2012</strong>.


LAGEBERICHTDie angespannte Situation auf den <strong>Energie</strong>märktenund der Einfluss der beschriebenen Risikoposi tionenführen zum Ergebnisrückgang im Planungsjahr 2014.In den zukünftigen Planperioden sind auch die komplexenund hochvolatilen <strong>Energie</strong>beschaffungsmärktemit steigenden Beschaffungskosten berücksichtigt.In der Sparte Strom sind die Preise zusätzlichdurch die Entwicklung im Bereich der EEG-Umlagegeprägt. Der <strong>Energie</strong>preis im Strombereich wurde2014 mit einer Preissteigerungsrate von 2 %,ausgehend von 6,10 Cent/kWh 2013, geplant. DieEntwicklung der Gaspreise wurde mit einem Faktorvon 2 % für das Jahr 2014 berücksichtigt.Daneben werden die kommenden Jahre durch diezweite Regulierungsperiode der Anreizregulierunggeprägt sein. Aus den Kosten des Basisjahres 2010für das Gasnetz erlässt die Regulierungsbehördeeventuell im Jahr 2013 den Bescheid mit den Erlösobergrenzenfür die Jahre 2013 bis 2017.Der Jahresabschluss des Basisjahres 2011 dienteder Regulierungsbehörde im Jahr <strong>2012</strong> als Ausgangspunktfür die Kostenprüfung der SparteStromnetz. Die modifizierten kalkulatorischen Kostenlagen Mitte des Jahres <strong>2012</strong> bei der Regierung vonOberfranken vor. Ein Bescheid mit den Erlösobergrenzenfür die Jahre 2014 bis 2018 erfolgt eventuellebenfalls im Jahr 2013.Die aus den neuen Bescheiden resultierenden Erlösobergrenzenbilden die Basis für die Netzentgelteder zweiten Regulierungsperiode und somit für dieEinnahmen im Bereich der regulierten <strong>Energie</strong>netze.Notwendige Annahmen sind in die Planung entsprechendden Effizienzvorgaben eingeflossen. WeitereErkenntnisse werden die Bescheide der Regulierungsbehördeliefern. Die dann belastbaren Wertewerden in der Planung der Folgejahre fortgeschrieben.Die Wettbewerbsfähigkeit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>im Kundensegment der Großkunden (Strom undGas) wird durch die Umstellung in der Beschaffungmit einer gezielten Eindeckung mit kleinen Mengenfür einzelne Kunden deutlich gestärkt. DieseMaßnahme ist aber auch notwendig, um Vertragsabschlüssezu generieren und so entsprechendeDeckungsbeiträge für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> zusichern. Die Diskussion hinsichtlich der richtigenBeschaffungsstrategie gerade auch für diese Kundengruppeund der optimalen Ausgestaltung diesesBereiches ist eine ständige Aufgabe, die mit dernotwendigen Priorität bearbeitet werden muss.Eine weitere große Herausforderung stellt weiterhindie politisch beschlossene <strong>Energie</strong>wende dar.Themen wie dezentrale <strong>Energie</strong>erzeugung oderSmart Meter können Chancen auf den <strong>Energie</strong>märktenbedeuten. Allerdings lassen die gesetzlichenRegelungen für das intelligente Messsystem weiterhinauf sich warten. Vor Ende 2014 ist nicht mitgesetzeskonformen und marktfähigen Systemen zurechnen. Die aktuellen Entwicklungen müssen genauanalysiert werden, um auch in Kooperation mit anderen<strong>Stadtwerke</strong>n Chancen zu erkennen und Risikenzu minimieren. Perspektivisch könnten zusätzlicheProdukte wie z. B. Smart Home oder Smart Healthvon Kunden nachgefragt werden. Die derzeitigeNachfrage nach derartigen smarten Produkten hältsich jedoch in einem überschaubaren Rahmen.Durch den angekündigten Abzug der US Army verliertdie STEW 2014 ersatzlos einen großen Kundenim Bereich Dienstleistung und <strong>Energie</strong>lieferung. DerWegfall der Deckungsbeiträge ist uneingeschränktin die Planungen ab 2014 einzustellen und durchmögliche Kompensationsmaßnahmen im Konzernabzufangen.Im Bereich der Wasserversorgung wird in den Prognosejahren2013 und 2014 von einem gleichbleibendenbis leicht rückläufigen Wasserabsatz im Planungszeitraumausgegangen. Der Abzug der US Army wirdsich auch in diesem Bereich bemerkbar machen. DieInvestitionen aus dem Projekt Wasser2025 und diedamit in Verbindung stehende Wasserpreisentwicklungwurden in der Planung berücksichtigt.


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHLagebericht18–19Das Geschäftsfeld FTTx soll perspektivisch positiveDeckungsbeiträge erwirtschaften. Der Vertriebbewegt sich hier in einem absoluten Wettbewerbsmarkt.Der Erfolg kann nur sichergestellt werden,wenn die notwendigen Kunden gewonnen werdenund wenn das Glasfasernetz genutzt werden kann,um die <strong>Stadtwerke</strong> zu einem integrierten Infrastruktur-und Telekommunikationsdienstleister(ITK) auszurichten. Die Baumaßnahmen im Bereichdes Tiefbaus und der aktiven Technik benötigenfinanzielle Mittel im siebenstelligen Eurobereich,und die Wettbewerber agieren mit Preisen, die eineRefinanzierung nur unter optimalen Bedingungenermöglichen.Notwendig ist eine intensive Projektsteuerung miteiner Festlegung und Überwachung von Zielen, dieflexibel an Marktveränderungen angepasst werdenmüssen. Das Projektteam wurde im Jahr <strong>2012</strong> neuaufgestellt, die Produktpalette der Positionierung derWettbewerber angeglichen und Kostenoptimierungspotenzialehinsichtlich des Ausbaus definiert. Dennochwird das Geschäftsfeld FTTx bis auf Weiteresvon Jahr zu Jahr in der Wirtschaftsplanung eingehendgeprüft und die Fortsetzung der Baumaßnahmenjahresweise beschlossen. Der Projektmeilensteinplanwird permanent einem Risikocontrolling unterzogen.Um mittelfristig jedoch insbesondere für den Konzern<strong>Stadtwerke</strong> die Ergebnissituation zu sichern,sind Kostenpotenziale zu identifizieren und zu heben,durch Kundenbindungs- und Kundenrückgewinnungsprogrammezu ergänzen sowie durch die Einführungzusätzlicher <strong>Energie</strong>produkte neue Märktezu gewinnen. Es ist notwendig, die Vertriebsaktivitätenmit entsprechenden Konzepten auszuweiten undsomit die Absatzmengen auf ein steigendes Niveauzu bringen.Die dargestellten Aktivitäten und Maßnahmendienen der mittelfristigen Ergebnissicherung undmünden in einer Wachstumsstrategie der <strong>Stadtwerke</strong>.Nur mit einer konsequenten Umsetzung derstrategischen Maßnahmen in der STEW kann esgelingen, das Ergebnisniveau des Konzerns <strong>Stadtwerke</strong>langfristig zu sichern. Im ersten Quartal 2013wurden die Planungsprämissen und Maßnahmen bestätigtund ein Ergebnis auf Planniveau erreicht. DieHerausforderung wird jedoch sein, die Planvorgabenim weiteren Jahresverlauf zu erreichen.Damit bestandsgefährdende Risiken frühzeitigerkannt und rechtzeitig angemessene Gegensteuerungsmaßnahmenergriffen werden können, istdie <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH in das Risikomanagementsystemder Muttergesellschaft STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>GmbH integriert. Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystemsder STWB <strong>Stadtwerke</strong><strong>Bamberg</strong> GmbH wird regelmäßig im Rahmen derJahresabschlussprüfung geprüft.Durch eine regelmäßige Berichterstattung werdendie wichtigsten Kennzahlen an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>GmbH gemeldet und fließen in deren Quartalsberichtan die Stadt <strong>Bamberg</strong> ein.Aus derzeitiger Sicht sind für die Zukunft keine Risikenerkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaftgefährden könnten.<strong>Bamberg</strong>, den 14. Juni 2013<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><strong>Energie</strong>- und Wasserversorgungs GmbHDipl.-Ing. Klaus RubachGeschäftsführerDas wichtigste Projekt stellt die Implementierungeiner IT-Architektur dar, die die notwendige Datenqualitätfür Vertriebs- und Beschaffungsaktivitätengewährleistet.


BILANZ20.1 Aktivseite 31.12.<strong>2012</strong>in EUR31.12.<strong>2012</strong>in EUR31.12.2011in EURA. AnlagevermögenI. Immaterielle VermögensgegenständeEntgeltlich erworbene Software, Baukostenzuschüsse und Rechte 798.339,74 820.242,74II. Sachanlagen1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte3.407.178,00 3.578.203,00mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 627.835,66 645.621,663. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 1.078.163,05 1.078.163,054. Bauten auf fremden Grundstücken 443.904,50 456.571,005. Erzeugungs- bzw. Gewinnungs- und Bezugsanlagen 4.359.378,50 4.855.255,006. Verteilungsanlagen 34.504.363,51 35.895.531,007. Maschinen und maschinelle Anlagen 4.422.315,50 2.981.094,008. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.517.020,00 1.676.537,009. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.178.305,92 54.538.464,64 2.115.483,52III. Finanzanlagen1. Beteiligungen 34.900,00 131.992,252. Wertpapiere des Anlagevermögens 80.001,00 80.001,003. Sonstige Ausleihungen 115.685,71 230.586,71 131.248,05Summe A 55.567.391,09 54.445.943,27B. Umlaufvermögenl. Vorräte1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.228.932,25 1.528.522,342. Unfertige Leistungen 79.586,45 226.296,053. Fertige Erzeugnisse 43.800,00 1.352.318,70 55.400,00Il. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 55.437.931,09 53.705.643,10Davon gegen Gesellschafter 859.414,63 EUR (Vj. 363,5 T EUR)2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.991.185,68 2.377.299,97Davon gegen Gesellschafter 4.566.780,14 EUR (Vj. 4,9 T EUR)3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis0,00 64.904,99besteht4. Sonstige Vermögensgegenstände 2.416.196,22 66.197.631,69 2.194.565,07Davon gegen Gesellschafter 4.647,21 EUR (Vj. 20,0 T EUR)Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 126.523,33 EUR (Vj. 153,0 T EUR)lII. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 451.258,76 664.896,88Summe B 66.648.890,45 60.817.528,40C. Rechnungsabgrenzungsposten 52.348,00 44.874,64Summe Aktiva 122.268.629,54 115.308.346,31


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHBilanz20–21Passivseite 31.12.<strong>2012</strong>in EUR31.12.<strong>2012</strong>in EUR31.12.2011in EURA. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 3.956.550,00 3.956.550,00II. Kapitalrücklage 26.162.065,30 26.162.065,30lII. Gewinnvortrag 20.003,80 20.003,80IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00Summe A 30.138.619,10 30.138.619,10B. Sonderposten aus Zuschüssen1. Sonderposten für Investitionszuschüsse 10.706,80 10.706,802. Empfangene Ertragszuschüsse 7.385.426,09 7.245.644,84Summe B 7.396.132,89 7.256.351,64C. Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen 375.950,00 364.600,002. Sonstige Rückstellungen 11.383.178,92 11.129.124,24Summe C 11.759.128,92 11.493.724,24D. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 76.693,83 230.081,40Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 76.693,83 EUR (Vj. 153,4 T EUR)2. Erhaltene Anzahlungen 33.581.448,62 35.719.364,11Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 33.581.448,62 EUR (Vj. 35.433,5 T EUR)3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.946.980,46 8.299.041,75Davon gegenüber Gesellschafter 1.432,10 EUR (Vj. 2.005,0 T EUR)Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.946.980,46 EUR (Vj. 8.299,0 T EUR)4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.906.771,62 11.725.786,61Davon gegenüber Gesellschafter 16.562.323,05 EUR (Vj. 11.518,5 T EUR)Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 16.906.771,62 EUR (Vj. 11.725,8 T EUR)5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis bestehtDavon gegenüber Gesellschafter 3.212.164,97 EUR (Vj. 1.540,7 T EUR)7.716.384,55 6.391.742,08Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.716.384,55 EUR (Vj. 6.391,7 T EUR)6. Sonstige Verbindlichkeiten 6.746.469,55 4.053.635,38Davon gegenüber Gesellschafter 2.387.499,73 EUR (Vj. 655,9 T EUR)Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6.746.469,55 EUR (Vj. 4.053,6 T EUR)Davon aus Steuern 2.928.986,31 EUR (Vj. 2.004,6 T EUR)Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 144,86 EUR (Vj. 0,0 T EUR)Summe D 72.974.748,63 66.419.651,33Summe Passiva 122.268.629,54 115.308.346,31


GEWINN UND VERLUST22.1 Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2012</strong>01.01. – 31.12.<strong>2012</strong><strong>2012</strong>in EUR<strong>2012</strong>in EUR2011in EUR1. Umsatzerlöse 123.247.567,14 120.587.934,892. Erhöhung bzw. Verminderung des Bestandes–158.309,60 141.765,24an fertigen und unfertigen Erzeugnissen3. Andere aktivierte Eigenleistungen 513.622,07 587.290,354. Sonstige betriebliche Erträge 1.670.769,22 125.273.648,83 1.468.582,845. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe –77.158.869,25 –77.669.191,75und für bezogene Warenb) Aufwand für bezogene Leistungen –3.401.122,52 –80.559.991,77 –6.070.072,236. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter –7.894.179,88 –7.468.750,72b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung–2.382.864,31 –10.277.044,19 –1.913.477,50und UnterstützungDavon für Altersversorgung 663.470,79 EUR (Vj. 599,7 T EUR)7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände–5.697.849,21 –4.800.463,12des Anlagevermögens und Sachanlagen8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –11.729.786,06 –11.974.698,479. Erträge aus Ausleihungen des2.573,54 2.527,53Finanzanlagevermögens10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 40.334,52 51.954,06Davon aus verbundenen Unternehmen 16.977,34 EUR (Vj. 26,1 T EUR)11. Abschreibungen auf Finanzanlagen –97.092,25 0,0012. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –118.660,19 –172.844,38 –442.771,24Davon aus Aufzinsung 69.276,00 EUR (Vj. 312,7 T EUR)Davon aus verbundenen Unternehmen 11.570,63 EUR (Vj. 70,5 T EUR)13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16.836.133,22 12.500.629,8814. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –4.339.842,30 –2.824.163,68Davon aus Konzernumlagen 3.969.274,96 EUR (Vj. 2.832,3 T EUR)15. Sonstige Steuern –57.255,95 –55.944,2716. Betriebsergebnis 12.439.034,97 9.620.521,9317. Aufwendungen für die Ergebnisabführungen –10.448.625,89 –8.081.111,9818. Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter –1.990.409,08 –1.539.409,9519. Jahresüberschuss 0,00 0,00


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHGuV, Anhang22–23AnhangAllgemeine Angaben zumJahresabschlussDer Jahresabschluss der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>-und Wasserversorgungs GmbH – im Folgendenauch kurz STEW oder Gesellschaft genannt – wurdeunter Beachtung der handelsrechtlichen Vorschriftenerstellt.Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaftim Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Auch gemäß § 14Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags ist die Anwendungder Vorschriften zur Rechnungslegung großer Kapitalgesellschaftenverpflichtend.Das Unternehmen wird in den Konzernabschluss derSTWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH mit Sitz in <strong>Bamberg</strong>einbezogen. Konzernabschluss und Konzernlageberichtwerden nach § 325 HGB beim Betreiberdes elektronischen Bundesanzeigers eingereicht undbekannt gemacht. Die im vorhergehenden Jahresabschlussangewandten Bewertungsmethoden wurdenbeibehalten.Bilanzierungs- undBewertungsmethodenAllgemeinesDer Jahresabschluss und der Lagebericht <strong>2012</strong>wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches(HGB) und des GmbH-Gesetzes erstellt.Bilanzierung und Bewertung folgen hierbei den imFolgenden benannten Grundsätzen. Die Berichtswährungist Euro (EUR). Zahlenangaben erfolgen inEUR und T EUR.Immaterielle Vermögensgegenständeund SachanlagenDie immateriellen Vermögensgegenstände und dieSachanlagen wurden mit den Anschaffungs- oderHerstellungskosten bewertet. Die eigenen Leistungenenthalten neben den Einzelkosten nochangemessene Gemeinkostenzuschläge.Die Abschreibungen werden entsprechend derfestgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauerüberwiegend linear vorgenommen. Die Nutzungsdauerder Vermögensgegenstände orientiert sichhierbei an den amtlichen Abschreibungstabellen desBundesministeriums der Finanzen, die auch die empirischenWerte des Unternehmens widerspiegeln.Bei Anschaffungskosten von über 150 EUR bis1.000 EUR werden die Vermögensgegenständeals Sammelposten aktiviert und mit einer Nutzungsdauervon fünf Jahren linear abgeschrieben.FinanzanlagenDie Finanzanlagen werden mit den historischenAnschaffungskosten, dem Nominalwert bzw. demniedrigeren beizulegenden Zeitwert bilanziert.VorräteDie Vorräte wurden mit den Durchschnittspreisenunter Beachtung des Niederstwertes bilanziert. DerBestand an Wasser in den Behälteranlagen sowie imRohrnetz wurde mit 70 % des Verkaufspreises alsFestpreis angesetzt, der Bestand an Erdgas in denSpeicheranlagen und im Rohrnetz mit dem variablenBezugspreis. Das Vorratsvermögen wurde durchkörperliche Bestandsaufnahme zum 31.12.<strong>2012</strong>aufgenommen.Forderungen und sonstigeVermögensgegenständeDie Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständesind mit ihren Nominalwerten bzw. mit ihrenniedrigeren beizulegenden Werten zum Bilanzstichtagaktiviert. Zweifelhafte Forderungen wurdeneinzelwertberichtigt bzw. mit einem Prozent pauschalwertberichtigt.Kassenbestand und Guthaben beiKredit institutenKassenbestand und Guthaben bei Kreditinstitutenwerden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.


ANHANGAKTIVE Rechnungs ABgrenzungspostenAls Rechnungsabgrenzungsposten werden auf derAktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen,soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nachdiesem Tag darstellen.Sonderposten aus ZuschüssenDie bis zum 31.12.2002 vereinnahmten Baukostenzuschüssesind passiviert und werden jährlich mit5 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Die ab01.01.2003 bis 31.12.2009 zugegangenen Baukostenzuschüssewurden im Geschäftsjahr 2009letztmalig von den Anschaffungs- und Herstellungskostenabgesetzt. Durch die Anwendung der Vorschriftendes BilMoG werden seit dem Geschäftsjahr2010 alle empfangenen Baukostenzuschüssepassiviert und entsprechend der Abschreibung derzugeordneten Anlagegüter jährlich zugunsten derUmsatzerlöse aufgelöst.PensionsrückstellungenDie handelsrechtliche Bewertung von Pensionsverpflichtungenerfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahrenunter Anwendung der nach internationalenRechnungslegungsgrundsätzen üblichenProjected-Unit-Credit-Methode. Künftig zu erwartendeEntgelt- und Rentensteigerungen in Höhe von2,00 % sind bei der Ermittlung der Verpflichtungenberücksichtigt. Der Rückstellungsbewertung liegendie Richttafeln 2005 G von K. Heubeck zugrunde.Der veranschlagte Rechnungszins bei einer angenommenenRestlaufzeit von 15 Jahren beträgt 5,04 %.AltersteilzeitrückstellungenDie handelsrechtliche Bewertung von Altersteilzeitverpflichtungenerfolgt gemäß IDW-RechnungslegungsstandardIDW RS HFA 3. Für die handelsrechtlicheBewertung der Erfüllungsrückständeliegen die Richttafeln 2005 G von K. Heubeckzugrunde. Der veranschlagte Rechnungszins bei einerangenommenen Restlaufzeit von zwei Jahren beträgt3,79 %. Der Anwartschaftstrend beträgt 2,00 % p. a.Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alleerkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeitenund sind jeweils in Höhe des Erfüllungsbetragesangesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischerBeurteilung notwendig erscheint. Der erstmaligeAnsatz einer Rückstellung erfolgt nach der Nettomethode.Für die Abzinsung der Rückstellungen wurdedas Barwertverfahren angewandt. Rückstellungenmit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden nichtabgezinst. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit vonmehr als einem Jahr wurden mit den fristgerechtenAbzinsungszinssätzen der Deutschen Bundesbankabgezinst. Erfolge aus der Veränderung der Zinsenwerden unter dem operativen Ergebnis ausgewiesen.VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten undverbundenen Unternehmen, aus Lieferungen undLeistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten sindgrundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.In den erhaltenen Anzahlungen sind noch nicht abgerechneteAbschläge von Kunden enthalten.Gewinn- und VerlustrechnungDie Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnungder Gesellschaft wird nach dem Gesamtkostenverfahrengegliedert. Das Geschäftsjahr entspricht demKalenderjahr.Angaben zur Bilanz (Tab. 20.1)Anlagevermögen (Tab. 32.1)Nachdem eine künftige Nutzungsänderung feststand,wurden 50 % der Restbuchwerte auf Versorgungsanlageneiner US-Kaserne mit 1.007.209,99 EURaußerplanmäßig abgeschrieben.Finanzanlagen (Tab. 25.1)Die Kapitalanteile der Beteiligungen entsprechen demBuchwert. Die Zeitwerte liegen über den jeweiligenBuchwerten. Die Beteiligung an der SüdWest-Strom Kraftwerk GmbH & Co. KG wurde nach denGrundsätzen der vorsichtigen Bewertung auf einenerwarteten anteiligen Liquidationswert von null abgeschrieben,weil die Liquidation der Gesellschaft am26.11.<strong>2012</strong> beschlossen wurde.Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens wirdim Wesentlichen eine Festgeldanlage ausgewiesen,die der Insolvenzsicherung der Altersteilzeitguthabendient.


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHAnhang24–2525.1 Beteiligungsübersicht:Gesellschaft und SitzKapitalanteilin ProzentKapitalanteilin T EURGesamtkapitalin T EURJahresergebnisin T EURSüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG, Tübingen i. L. 0,98 125,0 8.022,5 –12.128,6 a)Hexa.Kon GmbH, Kooperationsgesellschaft33,16 24,9 75,1 –26,2Nordbayerischer Versorgungsunternehmen, <strong>Bamberg</strong>enPlus eG, Genossenschaftsverband Bayern e. V.,10,00 10,0 100,0 20,4 b)Würzburga) Der Jahresabschluss wurde unter Aufgabe der Fortführungsprognose aufgestellt.b) Zahlen 2011In den sonstigen Ausleihungen sind ausgereichteArbeitnehmerdarlehen ausgewiesen.Forderungen und sonstigeVermögensgegenständeDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungenbetragen 55.437.431,09 EUR (Vj. 53.705,6 T EUR),darin sind Forderungen gegenüber der mittelbarenGesellschafterin – Stadt <strong>Bamberg</strong> – von859.414,63 EUR (Vj. 363,5 T EUR) enthalten.Die Forderungen gegen verbundene Unternehmenweisen zum Bilanzstichtag 6.991.185,68 EUR(Vj. 2.377,3 T EUR) aus, in ihnen sind4.566.780,14 EUR (Vj. 4,9 T EUR) gegen dieGesellschafterin – <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH –enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenständebetragen 2.416.196,22 EUR (Vj. 2.194,6 T EUR),sie beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegendas Hauptzollamt in Höhe von 1.104.247,26 EUR(Vj. 926,8 T EUR), Forderungen gegen die mittelbareGesellschafterin – Stadt <strong>Bamberg</strong> – von 4.647,21 EUR(Vj. 20,0 T EUR) und Forderungen aus Erstattungender EEG-Umlage in Höhe von 1.077.600,00 EUR(Vj. 0,0 T EUR).RechnungsabgrenzungspostenUnter den aktiven Rechnungsabgrenzungspostensind Ausgaben in Höhe von 52.348,00 EUR(Vj. 44,9 T EUR) ausgewiesen, die Aufwendungenfür eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtagdarstellen. Die aktiven Rechnungsabgrenzungspostensetzen sich im Wesentlichen aus EDV-Leistungenfür Fernüberwachung und Marketingaufwendungenzusammen.EigenkapitalDas Stammkapital der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>-und Wasserversorgungs GmbH beträgt zum31. Dezember <strong>2012</strong> unverändert 3.956.550 EUR.Sonderposten aus ZuschüssenDie bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmtenBaukostenzuschüsse sind passiviert und werdenjährlich mit 5 % zugunsten der Umsatzerlöseaufgelöst. Die ab 1. Januar 2003 bis 31. Dezember2009 zugegangenen Baukostenzuschüsse wurdenim Geschäftsjahr 2009 letztmalig von den Anschaffungs-und Herstellungskosten abgesetzt. Durch dieAnwendung der Vorschriften des BilMoG werden abdem Geschäftsjahr 2010 alle empfangenen Baukostenzuschüssepassiviert und entsprechend derAbschreibung der zugeordneten Anlagegüter jährlichzugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.Rückstellungen für PensionenDie Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgtnach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unterAnwendung der nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzenüblichen Projected-Unit-Credit-Methode. Der zugrunde gelegte Rechnungszins fürdie Abzin sung der Pensionsverpflichtungen zum31. Dezember <strong>2012</strong> beträgt 5,04 % p. a.; es handeltsich um den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichtendurchschnittlichen Marktzinssatz dervergangenen sieben Geschäftsjahre bei einer angenommenenRestlaufzeit von 15 Jahren. Im Vorjahrwurde ein Rechnungszins von 5,14 % p. a. zugrundegelegt.


ANHANGDie Pensionsrückstellung in Höhe von375.950,00 EUR (Vj. 364,6 T EUR) verteilt sichauf zwei Ruhegeldempfänger.Sonstige Rückstellungen (Tab. 27.1)In den Rückstellungen für energiewirtschaftlicheRisiken wurden die Sachverhalte der nicht abgerechnetenGas-Mehr-/Mindermengen für <strong>2012</strong> sowiedas Risiko der Unwirksamkeit der Preisanpassungsklauselnin Sonderverträgen berücksichtigt.Die Rückstellung für nachlaufende Rechnungendes <strong>Energie</strong>bezuges wurde auf Basis der Mengenentwicklungund der damit in Verbindung stehendenzu erwartenden Abrechnungen der Lieferantengebildet. Die Drohverlustrückstellung beinhaltet zumBilanzstichtag vertraglich bestehende <strong>Energie</strong>lieferverpflichtungenfür zukünftige Perioden.In den Rückstellungen für nicht abgerechnete Personalausgabenstehen im Wesentlichen nicht abgerechneteÜberstunden- und Zeitkontenansprüche.Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichendie drohende Rückforderung fremder Lieferantenfür weiterverrechnete Konzessionsabgaben.Verbindlichkeiten (Tab. 27.2)In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenwird ein langfristiges Darlehen mit einer Laufzeit bis30.06.2013 ausgewiesen.Die erhaltenen Anzahlungen beinhalten Abschlagszahlungender Kunden auf den <strong>Energie</strong>undWasserverbrauch sowie Anzahlungen aufHaus anschlusskosten.Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenweisen einen Gesamtwert von 7.946.980,46 EUR(Vj. 8.299,0 T EUR) aus; darin enthalten sind Verbindlichkeitengegenüber der mittelbaren Gesellschafterin– Stadt <strong>Bamberg</strong> – in Höhe von1.432,10 EUR (Vj. 2.005,0 T EUR). Die Verbindlichkeitenumfassen im Wesentlichen bereitsvorliegende und zum Bilanzstichtag noch ausstehendeLieferantenrechnungen für bezogene Leistungen.Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenUnternehmen weisen zum Bilanzstichtag16.906.771,32 EUR (Vj. 11.725,8 T EUR) aus; siebeinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin– <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH – in Höhevon 16.562.323,05 EUR (Vj. 11.518,5 T EUR).In den Verbindlichkeiten in Höhe von 7.716.384,55 EUR(Vj. 6.391,7 T EUR) gegenüber Unternehmen, mitdenen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sindVerbindlichkeiten gegenüber der Hexa.Kon GmbHin Höhe von 3.699.261,21 EUR (Vj. 4.726,9 T EUR)ausgewiesen. Diese setzen sich aus Lieferantenrechnungenfür <strong>Energie</strong>beschaffung zusammen. DesWeiteren sind hier die Verbindlichkeiten gegenüberden Gesellschaftern E.ON Bayern AG und FGNFerngas Nordbayern AG aus Gewinnausschüttungin Höhe von 1.990.409,08 EUR (Vj. 1.539,4 T EUR)enthalten. Weitere Verbindlichkeiten gegenüber derE.ON Bayern AG betreffen mit 1.185.300,96 EURNetznutzungen.Die sonstigen Verbindlichkeiten liegen zum Bilanzstichtagbei 6.746.469,55 EUR (Vj. 4.053,6 T EUR)und beinhalten im Wesentlichen Umsatzsteuer- undStromsteuerverbindlichkeiten sowie kreditorischeDebitorensalden aus der Verbrauchsabrechnung undVerbindlichkeiten aus den Bürgerbeteiligungen ander Photovoltaikanlage Parkdeck der STEW. Im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> wurden die Verbindlichkeiten ausKanalgebühren in Höhe von 1.758.349,94 EUR vonden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenin die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert.Angaben zur Gewinn- undVerlustrechnung (Tab. 22.1)Umsatzerlöse (Tab. 27.3)Die Gesellschaft fakturiert analog zum Vorjahr anihre Kunden sowie an verbundene Unternehmen.


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHAnhang26–2727.1 Sonstige Rückstellungen <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURUnterlassene Instandhaltung 3.064,5 3.209,6Regulierungskonto 0,0 2.889,6<strong>Energie</strong>wirtschaftliche Risiken 2.790,0 1.384,0Nachlaufende Rechnungen <strong>Energie</strong>bezug 2.521,0 0,0Altersteilzeit 1.160,9 1.429,7Drohverlustrückstellung 826,7 0,0Mehrerlösabschöpfung 0,0 992,6Nicht abgerechnete Personalausgaben 476,8 420,8Periodenübergreifende Saldierung 0,0 413,4Aufstellung und Prüfung Jahresabschluss 111,3 102,2Andere 432,0 287,2Summe 11.383,2 11.129,1Davon mit einer Restlaufzeit27.2 Verbindlichkeiten Gesamtbetrag inT EURbis 1 Jahrin T EUR1 bis 5 Jahrein T EURüber 5 Jahrein T EURGegenüber Kreditinstituten 76,7 76,7 – –Erhaltene Anzahlungen 33.581,4 33.581,4 – –Aus Lieferungen und Leistungen 7.947,0 7.947,0 – –Gegenüber verbundenen Unternehmen 16.906,8 16.906,8 – –Gegenüber Unternehmen, mit denen7.716,4 7.716,4 – –ein Beteiligungsverhältnis bestehtSonstige 6.746,4 6.746,4 – –Summe 72.974,7 72.974,7 – –27.3 Umsatzerlöse <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURStromversorgung 72.478,5 72.894,0Gasversorgung 32.821,1 30.380,1Wasserversorgung 8.956,8 9.495,0Sonstiges 8.991,2 7.818,8Summe 123.247,6 120.587,9


ANHANG28.1 Materialaufwand <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURa) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe77.158,9 77.669,2sowie für bezogene Warenb) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.401,1 6.070,1Summe 80.560,0 83.739,328.2 Personalaufwand <strong>2012</strong>in T EUR2011in T EURa) Löhne und Gehälter 7.894,2 7.468,8b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung2.382,9 1.913,5und für UnterstützungSumme 10.277,1 9.382,328.3 Personalstand <strong>2012</strong> 2011 VeränderungAngestellte 115,3 93,1 22,2Arbeiter 79,8 79,7 0,1Auszubildende 9,3 10,0 –0,7Summe 204,4 182,8 21,6In den Umsatzerlösen sind die weiterverrech neteStromsteuer in Höhe von 7.197.400,51 EUR(Vj. 6.965,1 T EUR) und die Erdgassteuer mit2.826.437,17 EUR (Vj. 3.261,8 T EUR) nichtenthalten.Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von1.670.769,22 EUR (Vj. 1.468,6 T EUR) resultierenim Wesentlichen aus der Weiterverrechnung vonDienstleistungen an Dritte.Materialaufwand (Tab. 28.1)Der Materialaufwand enthält im WesentlichenFremdbezugskosten für Strom, Gas und Wasser.Ab dem Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wird der Aufwand aus<strong>Energie</strong>einspeisungen im Aufwand für Roh-, HilfsundBetriebsstoffe ausgewiesen.Personalaufwand (Tab. 28.2)Im Personalaufwand sind Aufwendungen fürdie Altersversorgung in Höhe von 663,5 T EUR(Vj. 599,7 T EUR) enthalten.


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHAnhang28–29AbschreibungenDie Abschreibungen setzen sich zusammen aus betriebsgewöhnlichenAbschreibungen auf immaterielleVermögensgegenstände des Anlagevermögens undSachanlagen in Höhe von 4.690.639,22 EUR und ausaußerplanmäßigen Abschreibungen auf Versorgungsanlageneiner US-Kaserne von 1.007.209,99 EUR.Sonstige betriebliche AufwendungenDer sonstige betriebliche Aufwand der Gesellschaftbelief sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> auf11.729.786,07 EUR (Vj. 11.974,7 T EUR). Erbeinhaltet im Wesentlichen die Aufwendungen fürKonzessionsabgaben in Höhe von 4.877.469,10 EUR(Vj. 5.024,1 T EUR), Aufwendungen für Konzerndienstleistungenvon 3.712.305,39 EUR(Vj. 4.019,9 T EUR), Marketingaufwendungen von961.609,45 EUR (Vj. 575,9 T EUR), Prüfungs-, Beratungs-und Prozesskosten von 426.552,71 EUR(Vj. 280,3 T EUR), Aufwendungen für Versicherungenund Beiträge von 371.046,98 EUR(Vj. 318,8 T EUR), Wertberichtigung von Forderungenin Höhe von 165.539,01 EUR(Vj. 306,9 T EUR) sowie die Fortbildungskostenin Höhe von 134.457,12 EUR (Vj. 187,6 T EUR).Zinsertrag und ZinsaufwandDie Zinserträge im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> liegen bei40.334,52 EUR (Vj. 51,9 T EUR). Im Zinsaufwand inHöhe von 118.660,19 EUR (Vj. 442,8 T EUR) sindAufwendungen von 69.276,00 EUR (Vj. 312,7 T EUR)durch die Zinseffekte von Rückstellungen mit einerRestlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Danebenenthalten die Zinserträge 13.608,11 EUR (Vj.15,6 T EUR) aus der Aufzinsung von Steuerguthaben.Abschreibungen auf FinanzanlagenDie Abschreibungen auf Finanzanlagen weisenim Geschäftsjahr <strong>2012</strong> einen Betrag in Höhe von97.092,25 EUR (Vj. 0,0 T EUR) aus. Sie beinhaltendie Abschreibung der Beteiligung an der SüdWest-Strom Kraftwerk GmbH & Co. KG. Mit Protokoll derGesellschafterversammlung vom 26.11.<strong>2012</strong> wurdedie Auflösung der Gesellschaft zum 31.12.<strong>2012</strong>beschlossen. Nach den Grundsätzen der vorsichtigenBewertung wurde diese auf einen erwarteten anteiligenLiquidationswert von null abgeschrieben.Steuern vom Einkommen und vomErtragDer Gesamtbetrag der Steuern vom Einkommenund vom Ertrag belief sich auf 4.339.842,30 EUR(Vj. 2.824,2 T EUR); er beinhaltet die Konzernumlagenin Höhe von 3.969.274,96 EUR (Vj 2.832,3 T EUR).HaftungsverhältnisseZum 31. Dezember <strong>2012</strong> bestanden keine Verbindlichkeitenaus der Begebung und Übertragung vonWechseln, aus Gewährleistungsverpflichtungen sowieaus der Begebung von Sicherheiten für fremdeVerbindlichkeiten.Sonstige finanzielle Verpflichtungen/mittelbare PensionsverpflichtungenDie Bayerische Versorgungskammer, Zusatzversorgungskasseder bayerischen Gemeinden, gewährtVersorgungsrenten und Versichertenrenten fürVersicherte und deren Hinterbliebene. Für <strong>2012</strong>waren ein Umlagesatz von 4,75 % und ein Zusatzbeitragvon 4,0 % festgesetzt. Alle Beschäftigtensind bei der Zusatzversorgungskasse angemeldet.Für das Projekt Wasser2025, das den Neubau vonGewinnungs- und Speicherungsanlagen sowieAnschlussleitungen umfasst, wurden vertraglicheVerpflichtungen zum Bezug von Planungs- undBauleistungen eingegangen. Das zum Bilanzstichtagüber die bilanzierten Beträge hinausgehende Obligobewerten wir mit 4,9 Mio. EUR.Alle weiteren finanziellen Verpflichtungen bewegensich im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.


ANHANGSonstige AngabenAngaben nach § 6 b Abs. 2 EnWGUmsatzerlöse mit verbundenen Unternehmenaus <strong>Energie</strong>lieferungen (Tab. 31.1)Aufwendungen für Leistungen vonverbundenen Unternehmen (Tab. 31.2)Anzahl der Mitarbeiter (Tab. 28.3)Beziehungen zu nahestehendenUnternehmen (Tab. 31.3)Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen besteheninsbesondere mit dem Gesellschafter <strong>Stadtwerke</strong><strong>Bamberg</strong> GmbH, den verbundenen Unternehmen im<strong>Stadtwerke</strong>-Konzern sowie Unternehmen, mit denenein Beteiligungsverhältnis besteht.Organe der GesellschaftGeschäftsführungDie Gesellschaft wird durch HerrnDipl.-Ing. Klaus Rubach vertreten.AufsichtsratAndreas StarkeVorsitzender, OberbürgermeisterDr. Helmut MüllerStv. Vorsitzender, PensionärMichael BoschMitglied, SchlossermeisterRoland BrüttingMitglied, Leiter VertriebPeter GackMitglied, Dipl.-Betriebswirt (FH)Heinz KuntkeMitglied, RichterTobias MotzerMitglied, FachbereichsleiterPeter NellerMitglied, RichterLudwig SchieblerMitglied, Mitglied der GeschäftsführungChristoph StarkeMitglied, PharmareferentDieter WeinsheimerMitglied, RektorEs bestehen keine Darlehen bzw. Vorschüssegegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats und demGeschäftsführer.Bezüge der OrganeDer Geschäftsführer erhält von der Gesellschaft keinGehalt, da er unmittelbar bei der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>GmbH beschäftigt ist. Für die Mitglieder desAufsichts rates wurden Aufwandsentschädigungen inHöhe von 3.600 EUR ausgezahlt.Honorarangaben desAbschlussprüfersDie Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaftwurde wie im Vorjahr durch WirtschaftsprüferDr. Johann Pentenrieder, im Hause BayerischerKommunaler Prüfungsverband mit Sitz in München,durchgeführt. Für Prüfungsleistungen wurden44.000,00 EUR und für andere Bestätigungsleistungen4.500,00 EUR im laufenden Jahr zurückgestellt.Für die Jahresabschlussprüfung 2011 beliefensich die Aufwendungen auf netto 64.044,20 EURzuzüglich 4.723,50 EUR für andere Bestätigungsleistungen(Vj. 35,4 T EUR); diese waren mit41.200,00 EUR durch die gebildete Rückstellungfinanziert.ErgebnisverwendungAufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrageswird das Jahresergebnis – unter Berücksichtigungeiner Ausgleichszahlung an die zwei Minderheitsgesellschafter– in Höhe von 10.448.625,89 EUR(Vj. 8.081,1 T EUR) an die STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>GmbH abgeführt.<strong>Bamberg</strong>, den 14. Juni 2013<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>- undWasserversorgungs GmbHDipl.-Ing. Klaus RubachGeschäftsführer


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHAnhang30–3131.1 Umsatzerlöse mit verbundenenUnternehmen<strong>2012</strong>in T EUR2011in T EUR<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>dienstleistung GmbH 3.504 3.513Fernwärme <strong>Bamberg</strong> GmbH 1.465 174<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Bäder GmbH 903 357<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs- und Park GmbH 298 275<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH 18 185<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Betriebsservice GmbH 16 0<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>erzeugungs GmbH 3 0Summe 6.207 4.50431.2 Aufwendungen für Leistungen vonverbundenen Unternehmen<strong>2012</strong>in T EUR2011in T EUR<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH 3.401 3.739Fernwärme <strong>Bamberg</strong> GmbH 464 748Stadtnetz <strong>Bamberg</strong> Gesellschaft für Telekommunikation mbH 456 450<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs- und Park GmbH 198 171<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>erzeugungs GmbH 133 51<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Bäder GmbH 36 72<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> <strong>Energie</strong>dienstleistung GmbH 12 41<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Betriebsservice GmbH 1 –Summe 4.701 5.27231.3 Beziehungen zu nahestehendenUnternehmenVerkäufein T EUREinkäufein T EURErbringung vonDienstleistun genin T EURBezug vonDienstleistungenin T EURStadt <strong>Bamberg</strong> 136 – – 161Gesellschafter 18 – 19 298Verbundene Unternehmen 6.190 234 1.025 4.168Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 2 51.054 75 –Summe 6.346 51.288 1.119 4.627


GESAMTANLAGENNACHWEISAnschaffungs- und Herstellungskosten32.1 Anlagevermögen <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><strong>Energie</strong>- und WasserversorgungsGmbH <strong>2012</strong>AnfangsstandEURZugangEURAbgangEURUmbuchungenEUREndstandEURI. Immaterielle VermögensgegenständeSoftware, Baukostenzuschüsse, Rechte 10.207.768,73 174.342,55 0,00 0,00 10.382.111,28II. Sachanlagen1. Grundstücke und grundstücksgleiche 11.729.166,16 24.283,00 0,00 0,00 11.753.449,16Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- undanderen Bauten2. Grundstücke und grundstücksgleiche1.032.186,31 0,00 0,00 0,00 1.032.186,31Rechte mit Wohnbauten3. Grundstücke und grundstücksgleiche1.191.240,88 0,00 0,00 0,00 1.191.240,88Rechte ohne Bauten4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.711.007,86 34.519,98 0,00 0,00 1.745.527,845. Erzeugungs-, Gewinnungs- und17.138.157,27 56.611,92 0,00 74.070,49 17.268.839,68Bezugsanlagen6. Verteilungsanlagen 215.867.912,99 1.891.295,79 312.491,91 576.330,43 218.023.047,307. Technische Anlagen und Maschinen 14.719.567,42 1.247.881,14 0,00 613.950,21 16.581.398,778. Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.845.530,89 183.974,71 29.917,57 5.320,00 7.004.908,039. Anlagen im Bau 2.115.483,52 3.332.493,53 0,00 –1.269.671,13 4.178.305,92Summe Sachanlagen 272.350.253,30 6.771.060,07 342.409,48 0,00 278.778.903,89III. Finanzanlagen1. Beteiligungen 131.992,25 0,00 0,00 0,00 131.992,252. Wertpapiere des Anlagevermögens 81.656,59 0,00 0,00 0,00 81.656,593. Sonstige Ausleihungen 131.248,05 5.250,00 20.812,34 0,00 115.685,71Summe Finanzanlagen 344.896,89 5.250,00 20.812,34 0,00 329.334,55Gesamt 282.902.918,92 6.950.652,62 363.221,82 0,00 289.490.349,72


<strong>Jahresbericht</strong>der STEW GmbHAnhang32–33AbschreibungenRestbuchwerteAnfangsstandEURZugangEURAbgangEUREndstandEUR31.12.<strong>2012</strong>EUR31.12.2011EUR9.387.525,99 196.245,55 0,00 9.583.771,54 798.339,74 820.242,748.150.963,16 195.308,00 0,00 8.346.271,16 3.407.178,00 3.578.203,00386.564,65 17.786,00 0,00 404.350,65 627.835,66 645.621,66113.077,83 0,00 0,00 113.077,83 1.078.163,05 1.078.163,051.254.436,86 23.729,98 0,00 1.301.623,34 443.904,50 456.571,0012.282.902,27 531.710,41 0,00 12.909.461,18 4.359.378,50 4.855.255,00179.972.381,99 2.989.640,22 299.040,91 183.518.683,79 34.504.363,51 35.895.531,0011.738.473,42 387.407,35 0,00 12.159.083,27 4.422.315,50 2.981.094,005.168.993,89 348.811,71 29.917,57 5.487.888,03 1.517.020,00 1.676.537,000,00 0,00 0,00 0,00 4.178.305,92 2.115.483,52219.067.794,07 4.494.393,67 328.958,48 224.240.439,25 54.538.464,64 53.282.459,230,00 97.092,25 0,00 97.092,25 34.900,00 131.992,251.655,59 0,00 0,00 1.655,59 80.001,00 80.001,000,00 0,00 0,00 0,00 115.685,71 131.248,051.655,59 97.092,25 0,00 98.747,84 230.586,71 343.241,30228.456.975,65 4.787.731,47 328.958,48 233.922.958,63 55.567.391,09 54.445.943,27


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>Margaretendamm 2896052 <strong>Bamberg</strong>Telefon 0951 77-0

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