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die grössten touristischen attraktionen der świętokrzyskie ...

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Die Perlen <strong>der</strong> RegionIst <strong>die</strong> Region Świętokrzyskie (deutsch: Heiligkreuz) interessantgenug, um dort ein Wochenende o<strong>der</strong> gar den ganzenUrlaub zu verbringen? Für manche ist es eine rhetorische Frage,für <strong>die</strong> meisten jedoch ein Grund zur Verwun<strong>der</strong>ung: siewüssten nicht recht, was sie dort machen sollten. Für sie ist<strong>die</strong> vorliegende Veröffentlichung gedacht.Wir versprechen, we<strong>der</strong> aufdringliche Werbung zu machennoch jemanden durch komplizierte historisch-kulturgeschichtlicheDarlegungen zu überzeugen. Wir greifen auf keineParolen, <strong>die</strong> seit Jahren wie<strong>der</strong>holt werden. Wirksam warensie nicht, insofern noch vor kurzem eine Reise in <strong>die</strong> RegionŚwiętokrzyskie ein geradezu exzentrisches Vorhaben war.Nach Kielce fahren? Für was? Diese Reaktion auf einen Vorschlag,<strong>die</strong> nur 4% <strong>der</strong> polnischen Landesfläche ausmachende,nicht beson<strong>der</strong>s dicht bevölkerte, zentral, jedoch irgendwieam Rande gelegene Region zu besuchen, schien wohl ganz typischzu sein. Ein unbekanntes Land…Wir lernten Świętokrzyskie während langer Vorbereitungsarbeiten,redaktioneller Interviews, Gespräche und Reisenkennen. In <strong>der</strong> Zeit besuchten wir <strong>die</strong>ses Land mehrmals:im Spätfrühling, wie<strong>der</strong>holt im Sommer, im Herbst, sogarim schneereichen Winter. Insgesamt verbrachten wir dorteinen ganzen Monat. Wir gingen alleine und mit Fremdenführer,wir sprachen mit Einheimischen, fotografierten unddokumentierten <strong>die</strong> zurückgelegten Strecken, wir erforschtenhistorische Quellen, vom Reichtum <strong>die</strong>ses Landes gefesselt.Wir haben es noch nicht geschafft, <strong>die</strong>ses Land in demMaße kennen zu lernen, wie es wohl ver<strong>die</strong>nt. Diese Regionbeeindruckt und begeistert durch ihre Naturwelt, Geschichte,prächtige Baudenkmäler, wertvolle historische, archäologische,erdkundliche und architektonische Objekte, durch <strong>die</strong>ältesten Industrietraditionen in ganz Polen sowie durch <strong>die</strong>Folklore.Sandomierz, Wiślica, Jędrzejów, Wąchock, Opatów, Pińczów,Ujazd, Szydłów, Św. Krzyż und Św. Katarzyna, Chęciny,Bodzentyn, Koprzywnica, Busko-Zdrój, Końskie, Sielpia,Maleniec, Nagłowice, Oblęgorek, Bobrza, Nietulisko, Samsonów,Chmielnik beeindrucken und begeistern. Sie müssenja zugeben, an <strong>der</strong> bescheidenen Fläche <strong>der</strong> Region gemessen,ist <strong>die</strong> Liste <strong>der</strong> Hits ganz umfangreich. Einheimische nennensie lieber Perlen. Wir überreichen dem Leser also eine ganzeSchnur von Świętokrzyskie-Perlen. Auch wenn <strong>die</strong>ser Beitragan mehreren Stellen <strong>die</strong> Reize und <strong>die</strong> Magie <strong>der</strong> erwähntenOrte nicht treu wie<strong>der</strong>gibt, glauben wir, dass er zu einer ArtKatalysator werden kann, <strong>der</strong> Kontakt mit <strong>der</strong> Region Świętokrzyskiebeschleunigt. Mit <strong>der</strong> Region, <strong>die</strong> es ver<strong>die</strong>nt, entdecktzu werden, <strong>die</strong> es ermöglicht, sich selbst und an<strong>der</strong>ebesser zu verstehen.Nach <strong>der</strong> Lektüre sollten Sie sich einem <strong>der</strong> hervorragendenFremdenführer, <strong>die</strong> das Land kennen und lieben, anvertrauen.Bei allen, denen wir begegnet sind – auf <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>streckeund… am Kaffeetisch – möchten wir uns für <strong>die</strong>sesBeisammensein und erhaltene Informationen bedanken.MCA Team1


Pfeffergebirge und HedwigsschluchtIm Weichseltal, an <strong>der</strong> Grenze von Sandomierz undGemeinde Dwikozy erstreckt sich das Pfeffergebirge (GóryPieprzowe). Es besteht aus Gesteinsaufschlüssen, <strong>die</strong> vormehr als 500 Millionen Jahren entstanden sind. Die Farbe<strong>der</strong> Kambrium-Schiefer erinnert an Pfeffer. Das Gebirgebei Sandomierz bildet das europaweit einmalige geologischeNaturschutzgebiet mit dem größten natürlichen Vorkommensgebietvon Wildrosen und Wachol<strong>der</strong>n. Von hieraus bietet sich wun<strong>der</strong>volle Aussicht zum Weichseltal undAltstadt. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist <strong>die</strong> stellenweisebis 10 m tiefe, 400 m lange, durch Nie<strong>der</strong>schlagswasser ausgehöhlteSchlucht, <strong>die</strong> nach <strong>der</strong> Königin Hedwig benanntwurde. Ihre Steilabhänge bewachsen Steppenpflanzen, unteran<strong>der</strong>em Zwergkirsche.SandomierzSandomierz ist älter als <strong>der</strong> Piastenstaat selbst. In <strong>der</strong> „Chronik”von Gall Anonim gilt es neben Kraków und Wrocław als eine <strong>der</strong>wichtigsten Burgsiedlungen <strong>der</strong> Lechiten. Die Stadt besitzt mehr als120 wertvolle und einmalige Architekturdenkmäler aus verschiedenenEpochen. Das Stadtbild prägen zahlreiche Kirchen, Museen undBaudenkmäler. Das Stadtpanorama flußwärts gehört zu den attraktivstenin Polen. Sandomierz wurde als städtebaulich-architektonischlandschaftlichesKomplex in <strong>die</strong> Liste <strong>der</strong> Baudenkmäler vom Weltrangeingetragen. In erster Linie seien zu erwähnen: <strong>die</strong> mittelalterlichestädtebauliche Anordnung mit dem Renaissance-Rathaus in <strong>der</strong>Mitte des Marktplatzes sowie eines <strong>der</strong> ältesten Ziegelstein-Objektepolenweit – St. Jakobskirche, das Kasimir-Schloss, heute Sitz des Bezirksmuseums,das Opatower Tor – das einzige bis heute erhaltene Torim System <strong>der</strong> Stadtbefestigungen, sowie <strong>die</strong> Kathedrale aus dem14. Jh. mit den wertvollen byzantinisch-russischen Fresken im Innenraum.Im Collegium Gostomianum aus dem 17 Jh., im Stil <strong>der</strong>Spätrenaissance errichtet, wirkt seit über 400 Jahren eine <strong>der</strong> ältestenOberschulen in Polen. Das Długosz-Haus, ein besterhaltenes Beispieleines gotischen Wohnhauses, birgt reichhaltige Sammlungen des Diözesanmuseums.Auf Touristen wartet auch <strong>die</strong> unterirdische, 470 mlange touristische Strecke, <strong>die</strong> bis 12 tief unter dem Marktplatz verläuft.Nach <strong>der</strong> Legende starb hier unter gerutschten Erdmassen <strong>die</strong>Tochter des örtlichen Vogtes, Halina Krempianka. Im Sommer lebtSandomierz auf. Im Haus <strong>der</strong> Familie Oleśnicki kann man Ritterkämpfe,Hoftanz sowie lebendige Schachspiele bewun<strong>der</strong>n. Jedes Jahrfinden hier das internationale Ritterturnier und das Festival „Musik inSandomierz“ statt. Touristische AuskunftsstellePTTK-Filiale in Sandomierzul. Rynek 12, 27-600 SandomierzTel. +4815 832 23 05, Tel./Fax +4815 832 26 82www.pttk-sandomierz.plWeichselfahrtenEine Schifffahrt auf <strong>der</strong> Weichsel hinterlässtunvergessliche Eindrücke. Man kann das hinreißendePanorama <strong>der</strong> am hohen Abhang gelegenen Stadtbewun<strong>der</strong>n. Beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll sind <strong>die</strong> zweistündigen„Sonnenuntergangfahrten” mit einer Pausean einem hervorragenden Aussichtspunkt, wo manam Lagerfeuer <strong>die</strong> Zeit verbringen kann. Darüber hinausbieten ganztätige Weichseldurchbruchsfahrtenaus Sandomierz und Annopol direkten Kontakt zurNatur und Uferlandschaften. Weichselfahrten – BinnenschifffahrtTadeusz Prokopul. Kochanowskiego 10, 27-600 SandomierzTel. +4815 832 60 29, +48603 591 485 Touristiche Auskunftsstelle – siehe obenDie Perlen <strong>der</strong> Region3


4Die Perlen <strong>der</strong> Region4Krzemionki bei Ostrowiec ŚwiętokrzyskiDie Gruben in Krzemionki Opatowskie wurden 1922 durch Jan Samsonowicz entdeckt. Hier wurde gestreifter Feuersteinabgebaut, einst ein sehr wichtiger Rohstoff für Werkzeugherstellung. Jahrtausende lang war Feuerstein das wichtigste Exportartikel<strong>die</strong>ses Landes. Die von hier stammenden Pfeil- und Lanzenspitzen, Äxte und Schneiden werden von Archäologen auf demgesamten europäischen Gebiet ausfindig gemacht. Auf dem Gelände <strong>der</strong> prähistorischen Gruben wurde archäologisches Gebietmit <strong>der</strong> gut erhaltenen Grubenlandschaft: Halden und Trichter sowie <strong>der</strong> hervorragend rekonstruierten unterirdischen Architekturgebildet. Dank <strong>der</strong> beinahe 500 m langen unterirdischen Route können Besucherfast alle Abbaustufen verfolgen und <strong>die</strong> weltweit einmaligen Kammergruben besichtigen.Es befinden sich hier Rekonstruktionen von Schacht und Lagern sowie Bergbausiedlung<strong>der</strong> Gemeinschaften <strong>der</strong> Trichterbecher- und <strong>der</strong> Kugelamphorenkultur, woLebensmittellager standen, Handwerker lebten und erste Kaufleute zu arbeiten begannen.Auf dem Gelände wird ebenso interessanter Museumsunterricht angeboten. Museum und Architektur-NaturschutzgebietKrzemionki bei Ostrowiec Św., 27-400 Ostrowiec ŚwiętokrzyskiTel./Fax. +4841 262 09 78geöffnet: V-IX Mo.-Fr. 9.00-18.00, Sa. 9.00-17.00, So. u. Feiertage 11.00-17.00VII und VIII Sa.-So. 11.00-19.00,IV und X Mo.-Sa. 9.00-16.00, So. u. Feiertage 11.00-16.00XI-III Mo.-Sa. 9.00-15.00, So. u. Feiertage 11.00-15.00www.krzemionki.plSchloss „Krzyżtopór”Das in den Jahren 1631–1644 von Wawrzyniec Senes errichtete Schloss Krzyżtopór gehört zu den prächtigsten Adelsresidenzenin Polen. Durch den Woiwoden von Sandomierz, Krzysztof Ossoliński gestiftet, auf dem regulären fünfeckigen Grundrisserbaut, umfasste <strong>die</strong> monumentale Anlage das Schlosskomplex, das Wohn- und Wirtschaftskomplex sowie bastionartige Befestigungen.Nach <strong>der</strong> Legende hatte das Schloss 4 Basteien – wie 4 Jahreszeiten, 12 Säle – wie 12 Monate, 52 Zimmer – wie 52Wochen sowie 365 Fenster – wie 365 Tage im Jahr. Das Schloss war zu seiner Entstehungszeit in technischer Hinsicht wegweisend:besaß Belüftungs- und Heizsystem, Wasserleiestungen von einmaliger Konstruktion und über dem Speisesaal ein Aquariummit exotischen Fischarten. Für den Bau und Ausstattungdes Schlosses spen<strong>die</strong>rte Ossoliński, einer<strong>der</strong> reichsten Adligen in Polen, 30 Millionen Florine,also das Zehnfache des damaligen Jahresbudgetsfür den Schwedenkrieg. Heute ist es eine festeRuine, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> hier zahlreich veranstaltetenTurniere und Ritterkämpfe auflebt. Schloss Krzyżtopór in UjazdGemeinde IwaniskaTel. +4815 860 11 33www.krzyztopor.eugeöffnet: von 8.00 bis zur DämmerungWiślicaWiślica gehört zu den ältesten Stammessiedlungen überhauptund im Mittelalter war es eine <strong>der</strong> wichtigsten Burgzentren. SeineAnfänge reichen ins 10. Jahrhun<strong>der</strong>t zurück. Wiślica gilt als Zentrumdes ersten Staatsgebildes des Stammes Wiślanie. Aus <strong>die</strong>ser weitentfernten Zeit hat sich nichts erhalten, bis auf archäologische Standortean <strong>der</strong> Stelle <strong>der</strong> früheren Burg. Auffallend sind <strong>die</strong> von Kasimirdem Großen gestiftete gotische Stiftskirche, in <strong>der</strong>er KellerräumenÜberreste eines früheren romanischen Baus sowie <strong>die</strong> einmaligeBodenplatte, sog. Oranten-Platte aus 1170 entdeckt wurden, sowie<strong>der</strong> Taufstein. Innerhalb <strong>der</strong> alten städtebaulichen Anordnung sindunter an<strong>der</strong>em <strong>die</strong> Reste <strong>der</strong> St. Nikolaikirche aus dem 10.-12. Jh.,das Długosz-Haus von 1460, von dem berühmten Chronikschreiberals Wohnung für Vikare gestiftet, in dem sich heute das Regionalmuseumbefindet, sowie <strong>der</strong> gotische Glockenturm sehenswert.In Wiślica wurden auch <strong>die</strong> ersten Rechte in Polen kodifiziert – inForm <strong>der</strong> sog. Statuten Kasimirs des Großen aus 1347. Regionalmuseum – Długosz-HausPlac Solny 32, 28-160 WiślicaTel. +4841 379 21 64, +48508 869 366geöffnet: Mi.-So. 9.00 – 16.00www.muzeum.wislica.pl


OpatówIm bewaldeten Streifen des Jeleniowskie Gebirges, auf <strong>der</strong> SandomierskaHochebene, liegt Opatów, eine <strong>der</strong> ältesten Städte in Polen. Einst eine Siedlungund Burg an <strong>der</strong> Kreuzung wichtiger Handelswege, anschließend eineStadt. Das wertvollste Baudenkmal ist <strong>die</strong> romanische dreischiffige StiftskircheSt. Martin mit <strong>der</strong> bronzenen Reliefplatte. Im Stift fallen das Renaissance-Bild<strong>der</strong> Gottesmutter mit dem Jesuskind und dem heiligen Johannes, Polychromien,Innenportale und Steinmetzdetails sowie barocke Gestühle auf. Sehenswertsind Reste <strong>der</strong> Befestigungen im Renaissance-Stil mit dem WarszawskaTor, Bernhardiner-Kloster mit <strong>der</strong> einschiffigen Maria-Himmelfahrtskircheim Rokoko-Stil, Rathaus am Marktplatz. Eine Attraktion ist <strong>die</strong> unterirdischetouristische Strecke, <strong>die</strong> aus alten Kellerräumen und Grubenbauten, <strong>die</strong>auf verschiedenen Ebenen durch Treppen miteinan<strong>der</strong> verbunden sind, besteht.Dieses einmalige Beispiel unterirdischer Architektur mit 50 Kammernmit Bogengewölben verläuft mehr als 14 m unter dem Marktplatz.Touristische AuskunftsstellePTTK-Filiale in OpatówPl. Obrońców Pokoju 18, 27-500 Opatów, Tel. +4815 868 27 78www.pttkopatow.free.ngo.plChęcinyAuf <strong>der</strong> Spitze des <strong>die</strong> Gegend von Chęciny beherrschenden Bergeswurde im ausgehenden 13. Jh. eine kleine Burg des Bischofs JanMuskat errichtet, nachträglich von Kasimir dem Großen ausgebaut.Im 14. Jh. wurde ihr <strong>die</strong> endgültige Form verliehen, indem man sie in<strong>die</strong> eigentliche Burg mit zwei walzenförmigen Türmen sowie <strong>die</strong> untereBurg mit dem rechteckigen Turm aufteilte. Der Brunnen im Hof <strong>der</strong>unteren Burg sollte – so <strong>die</strong> Legende – durch unterirdische Gänge mitdem Kloster in Karczówka verbunden sein. Die bisher nicht entdecktenKellerräume bergen angeblich den königlichen Schatz <strong>der</strong> KöniginBona. Heute stellt <strong>die</strong> Burg in Chęciny eine malerische Ruine dar,von <strong>der</strong> sich reizvoller Blick auf <strong>die</strong> Gegend bietet. Eine Attraktion ist<strong>die</strong> nachts anzutreffende „Weiße Dame” – <strong>der</strong> Geist <strong>der</strong> habgierigenKönigin Bona. Neben <strong>der</strong> Burgruine gibt es in Chęciny das frühbarockeFranziskanerinnen-Kloster, das Franziskanerkloster und-kirche, <strong>die</strong>1368 vom Kasimir den Großen gestiftet wurden, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> 1. Hälftedes 14. Jh. s. errichtete Pfarrkirche sowie das alte Gasthaus, Niemczówkagenannt, im Stil <strong>der</strong> Renaissance. Sichtbares Zeichen <strong>der</strong> Präsenz <strong>der</strong>Juden in Chęciny ist <strong>die</strong> Mitte des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts errichtete Synagoge,<strong>die</strong> an <strong>der</strong> heutigen Długa-Straße 21, neben dem ehemaligen Rabiner-Haussteht. Heute befindet sich hier das Gemeinde-Kulturzentrum. Königliche Burg26-060 ChęcinyTel. +48 602 503 473 (Paweł Górajski)geöffnet: 9.00-17.00Schlossanlage in KurozwękiDie Schlossanlage in Kurozwęki ist eine alte Wehrburg, auf dem künstlichaufgeschütteten Erdwall auf dem Überschwemmungsgebiet des FlussesCzarna gegründet und anschließend in eine Schlossresidenz umgewandelt.Den zentralen Teil <strong>die</strong>ser Residenz im Stil des Barock und <strong>der</strong> Renaissancebildet das Schlossgebäude mit <strong>der</strong> reich verzierten fünfachsigen Fassade unddem Kreuzganghof. Zu empfehlen sei Übernachtung in stillvollen Zimmernim Schloss, Wintergarten und Hinterhaus. Einmalige Attraktion ist <strong>die</strong> Herdevon ca. 80 amerikanischen Bisons. Sie können von „Safari-Bison-Wagen”aus beobachtet werden. In <strong>der</strong> Nähe befinden sich auch Arabergestüt, Tiergartenund Mais-Labyrinth. Sportfreunde können sich fürs Reiten, Radfahren,Paintball o<strong>der</strong> Seilrutschen entscheiden. Auf Wunsch werden auch Ritterturniereveranstaltet sowie alte Artillerie und Tanzkunst präsentiert. Pension „Popielówka” Schlossanlage sp. z o.oul. Zamkowa 3, Kurozwęki, 28-200 StaszówTel. +4815 866 72 72, +4815 866 72 71Fax +4815 866 72 36www.bizony.com 55Die Perlen <strong>der</strong> Region


6Die Perlen <strong>der</strong> Region6Jurapark in BałtówAuf dem ca. 3 Hektare großen Gelände in <strong>der</strong> Ortschaft Bałtów beiOstrowiec Świętokrzyski stehen mehr als 40 Dinosaurier-Modelle. Die Besichtigungdes Parks stellt eine Zeitreise durch Erdzeitalter dar – vom Kambriumbis heute. An bunten Tafeln, <strong>die</strong> an <strong>der</strong> Besichtigungsstrecke stehen,findet man Informationen über <strong>die</strong> Formen <strong>der</strong> Kontinente und Entwicklungdes Lebens vor Millionen Jahren. Große Attraktion stellen Rekonstruktionenmehrerer Dutzend Dinosaurier und an<strong>der</strong>er ausgestorbener Tiere in Naturgrößedar. Der größte von ihnen – Seismosaurus – ist 47 m lang. Die Streckeendet am Eingang ins Jura-Museum. Im Tiergarten von Bałtów kann man voneinem US-amerikanischen Schulbus aus mehr als 300 Tiere bewun<strong>der</strong>n, unteran<strong>der</strong>em Lamas, Mufflone, Kamele, Wildschweine, Schafe, Antilopen o<strong>der</strong>afrikanische Sträuße. Im „Land <strong>der</strong> Pferde” werden Ausritte und Besichtigungdes Reitstalls angeboten. Die Ortschaft durchquert eine Bahnlinie. Man kannauch Dressur von Polizeihunden sehen. Für <strong>die</strong> kleinsten Besucher gibt eseinen Spielplatz, auf dem Kin<strong>der</strong> das über 10 m große Skelett eines Tyrannosaurusfreilegen können. Kunst- und Archäologie-Interessierte erwarten entprechendeWorkshops. Im Sommer werden Wildflussfahrten auf Kamiennaangeboten; im Winter wartet eine Skipiste mit 65 m Höhenunterschied, Skilifteund zwei Skirouten von 340 bzw. 570 m Länge auf Wintersportfreunde. Jurapark Bałtów27-423 Bałtów 8a (12 km nördlich von Ostrowiec Św.)Tel. +4841 264 14 20 o<strong>der</strong> 21www.juraparkbaltow.plPrzypkowski-Museum in JędrzejówZwei Bürgerhäuser aus dem 18. Jh. beherbergen ein einmaliges Museum, 1909 aus <strong>der</strong> Privatsammlung von Feliks Przypkowskientstanden. Dank <strong>der</strong> ziemlich exzentrischen Leidenschaft des Arztes aus Jędrzejów, <strong>der</strong> seit 1895 alte Sonnenuhren, gnomonischeGeräte und diverse Zeitmesser: Sanduhren, Feueruhren, mechanische Uhren sowie astronomische Geräte sammelte, entstand <strong>die</strong>nach Chicago und Oxford, in Bezug auf <strong>die</strong> Zahl und den Wert <strong>der</strong> Exponate drittgrößte Sammlung <strong>die</strong>ser Art weltweit. In <strong>der</strong> Altdrucksachen-Abteilung,<strong>die</strong> ca. 600 Voluminaumfasst, findet man unter den wertvollsten dasWerk Copernicus’ „De revolutionibus orbiumcoelestium” sowie <strong>die</strong> von Hevelius, Descartesund Hyughens handgezeichneten Exemplare.Das Museum präsentiert auch alteWohnung<strong>der</strong> Familie Przypkowski – das rekonstruierteSprechzimmer, das Appartement im Stil des18. Jh. s. <strong>die</strong> Küche und <strong>die</strong> Vorratskammer.Die Eiche BartekBartek ist eine <strong>der</strong> drei ältesten Stieleichen inPolen. In <strong>der</strong> Zwischenkriegszeit galt sie als dasprächtigste und wertvollste Naturdenkmal imLande. Allgemein schätzt man ihr Alter für 1200Jahre, obwohl sie nach Meinung von Experten700 Jahre alt sein sollte. Sie wächst ständigund trägt Früchte. Die letzten Bemessungen von1993 ergaben, dass <strong>der</strong> Baum ca. 30 m hoch ist,<strong>die</strong> Reichweite <strong>der</strong> Baumkrone beträgt 40 m, <strong>der</strong>Umfang des Baumstamms 985 cm und <strong>der</strong> Brusthöhendurchmesser314 cm. Gleich danebensteht <strong>der</strong> „Sohn“ von Bartek – eine junge Eiche,<strong>die</strong> zum Anlass des 1000-Jahre-Jubiläums despolnischen Staatswesens eingepflanzt wurde. www.zagnansk.pl Przypkowski-MuseumPl. Kościuszki 7/8, 28-300 JędrzejówTel. +4841 386 24 45, +4 841 386 11 56www.muzeum.jedrzejow.plgeöffnet: Di.-So. 16.IV-15.X 8.00-17.00,16.X-15.IV 8.00-16.00


KarczówkaKarczówka ist ein malerischer Hügel im Nordteil von Kielce.Auf <strong>der</strong> Spitze schöne ehemalige Klosteranlage <strong>der</strong> Bernhardineraus dem 17. Jh., vom Bischof Marcin Szyszkowski alsDank für <strong>die</strong> Rettung Kielces vor <strong>der</strong> Pest gestiftet. In <strong>die</strong> in denJahren 1624–1628 errichtete frühbarocke Kirche holte man Reliquiendes heiligen Karl Borromäus. Nachträglich wurde <strong>die</strong>Kirche ausgebaut. Schenswert ist <strong>die</strong> in einem Galenitstück, dasbei Karczówka abgebaut wurde, gehauene Figur <strong>der</strong> Hl. Barbara– Schutzheiliger <strong>der</strong> Bergleute. Wir finden hier auch ein Gemäldemit <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Schweden auf Karczówka im Jahre1655 sowie das Porträt des Klosterstifters Marcin Szyszkowski.Vor dem Kloster steht <strong>die</strong> Kapelle <strong>der</strong> Gottesmutter von Fatima.Daneben befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem aus<strong>der</strong> Stadt und das Panorama <strong>der</strong> Berge bewun<strong>der</strong>t werden kann. Kloster auf Karczówka25-602 Kielce, Postfach 17Tel. +4841 345 05 38, +4841 368 38 09www.karczowka-pallotyni.kielce.opoka.org.plNationalmuseumSitz des Nationalmuseums in Kielce ist (seit 1971) <strong>der</strong> barocke Palast,ehemalige Residenz Krakauer Bischöfe, auf dem Schlossberg in den Jahren1637–1641 errichtet. Es ist das am besten erhaltene Architekturobjekt aus<strong>der</strong> Vasa-Zeit in Polen. Im Obergeschoß haben sich ursprüngliche Innenausstattung,Balkendecken, Deckengemälde und Wandfriese erhalten. Im Jahre1816 eröffnete hier Stanisław Staszic <strong>die</strong> Bergbauakademie. Der Palast<strong>die</strong>nte auch als Legionsstab Józef Piłsudskis, Anwerbungsstelle, Druckerei,Postamt, Passierscheinstelle und Sitz <strong>der</strong> Redaktion einer lokalen Tageszeitung.Das im Palast eingerichtete Museum umfasst permanente Ausstellungen:alte Innenräume aus dem 17. und 18. Jh., alte Rüstung aus Europa unddem Osten, Józef Piłsudski-Ehrenmal, Galerie polnischer Maler- und Zierkunst(P. Michałowski, J. Kossak, J. Brandt, J. Chełmoński, J. Malczewski u.a.). Hinter dem Palast erstreckt sich <strong>der</strong> rekonstruierte italienische Garten. Nationalmuseum – Palast <strong>der</strong> Krakauer BischöfePlac Zamkowy 1, 25-010 KielceTickets Tel. +4841 344 23 18, +4841 344 40 14,www.muzeumkielce.netgeöffnet: Di. 10.00-18.00, Mi.-So. 9.00-16.00KathedraleDie auf dem Schlossberg mitten in <strong>der</strong> Stadt Kielce errichtete Kathedralegehört heute zu den wertvollsten Baudenkmälern <strong>der</strong> Stadt. Ihre Anfängereichen in <strong>die</strong> 2. Hälfte des 12. Jh.s zurück. Im Jahre 1171 stiftetehier Krakauer Bischof Gedeon eine Kirche im romanischen Stil. Nach zahlreichenZerstörungen, Wie<strong>der</strong>aufbau und Erweiterungen im 13.–19. Jh.wurde <strong>der</strong> Kirche <strong>die</strong> heutige Form <strong>der</strong> frühbarocken dreischiffigen Basilikaauf dem Kreuzgrundriss verliehen, dessen kurze Arme Türme mitkleinen Seitenschiffen darstellen. Die Ergebnisse zahlreicher Mo<strong>der</strong>nisierungsarbeiten,<strong>die</strong> beson<strong>der</strong>s intensiv in den Jahren 1726–1765 durchgeführtwurden, kann man bis heute sehen: den von Krakauer Bildhauerngeschaffenen barocken Altar mit dem Hauptbild <strong>der</strong> Himmelfahrt Mariavon Szymon Czechowicz, <strong>die</strong> Seitenaltare, <strong>die</strong> Kanzel und <strong>die</strong> Bischofsgestühle.Man sollte dem gotischen Triptychon, das <strong>die</strong> Bekrönung Maria sowie<strong>die</strong> Heiligen Adalbert und Stanislaus darstellt, mehr Aufmerksamkeitschenken, ebenso wie den Polychromien aus 1898 bzw. dem Relief mit<strong>der</strong> Maria-Darstellung. Im Südschiff befindet sich das Bild <strong>der</strong> BarmherzigenGottesmutter von Kielce. Im September 1971 wurde <strong>die</strong> Kirche zumRang <strong>der</strong> kleineren Basilika erhoben. Damals wurden auch <strong>die</strong> Schatzkammerund <strong>die</strong> Kellerräume Besuchern zugänglich gemacht. Maria-Himmelfahrts-KathedralePlac Marii Panny 3, 25-013 Kielce, Tel. +4841 344 63 07Besichtigung <strong>der</strong> Schatzkammer nach früherertelefonischer Absprache7Kielce – <strong>die</strong> Hauptstadt <strong>der</strong> Region7


8Kielce – <strong>die</strong> Hauptstadt <strong>der</strong> Region8Kulturzentrum KielceDas Kulturzentrum Kielce ist eine repräsentative Einrichtung <strong>der</strong>Stadt Kielce und <strong>der</strong> Świętokrzyskie Wojewodschaft, Veranstalter zahlreicherregionübergreifen<strong>der</strong> Events: Konzerte, Opernaufführungen, Musicalsund Theatervorführungen. Ihren Sitz haben hier Świętokrzyska Philharmonie,Autorenbühne, Kielce-Tanztheater, Balletschule, Galerie fürMalerei und Mo<strong>der</strong>ne Kunst, Musikschule sowie etwa Dutzend Kulturverbändeund -organisationen. Das Herzstück des Hauptgebäudes bildet<strong>der</strong> Konzertsaal mit 700 Plätzen und einer <strong>der</strong> größten Bühnen in Polen– 520 qm Fläche, mit zwei Drehbühnen und mo<strong>der</strong>nen Lichtsteuerung-und Akustikanlage. Darüber hinaus gibt es auch eine kleine Bühnemit Zuschauerraum für 200 Personen. Hier finden Theatervorführungen,Kammerkonzerte und Recitals, literarische Events statt, hier wird auch„Nurt“ – das alljährliche Festival <strong>der</strong> Dokumentarformen ausgetragen. Kulturzentrum KielcePlac Moniuszki 2B, 25-334 KielceTel. +4841 344 40 32www.kck.com.plSpielzeug- und SpielmuseumDas Spielzeug- und Spielmuseum wurde im altenGebäude ehemaliger Markthalle aus dem 19. Jh. eingerichtet. Esist das größte und älteste Spielzeugmuseum in Polen. Den wertvollstenTeil seiner Sammlung bildet historisches Spielzeug, u.a.Spielpuppen von <strong>der</strong> Wende des 19./20 Jahrhun<strong>der</strong>ts, Soldatenfiguren,deutsche Nähmaschinen-Miniatur, Diaskop für Glasdias,Puppenzimmer, Puppenmöbel, Spielsteine. Es gibt hier auchvolkstümliches Spielzeug, Barbiepuppen, Auto-, Flugzeug- undSchiffsmodelle, Eisenbahnmodell, Theaterpuppen. Die Einrichtungbietet auch interessante permanente Ausstellungen: FröhlicheBande, Nachmittagstee, Plüschtiere, Auf Omas Dachgeschoss,Elektrisches Eisenbahnmodell, Kfz-Welt, Lego-Ausstellung, ŚwiętokrzyskiVerkaufsstand, Mein Theater etc. Spielzeug- und Spielmuseumpl. Wolności 2, 25-367 KielceTel. +4841 344 40 78, Tel./Fax +4841 344 48 19www.muzeumzabawek.kielce.plgeöffnet: Di.-So. 9.00-17.00Geopara<strong>die</strong>sIn Kielce wurden vier erdkundliche Naturschutzgebiete eingerichtet.Das bekannteste ist Kadzielnia, ein Felsenhügel aus Kalkgesteinaus dem oberen Devon. Hier treten zahlreiche fossile Korallentiere,Wirbellose und an<strong>der</strong>e Meerestiere von vor 350 MillionenJahren auf. Man kann hier interessante Beispiele unterschiedlicherPhänomene aus dem Bereich Tektonik, Mineralien und Karsterscheinungenbeobachten. Kadzielnia stellt <strong>die</strong> größte Konzentrationvon Grotten und Höhlen in <strong>der</strong> ganzen Region dar. Hier befindetsich auch in reizvoller Umgebung das Amphitheater von Kielce. DasFelsenschutzgebiet „Ślichowice” ist ein beim Steinabbau freigelegtegeologische Profil mit <strong>der</strong> großen überkippten Bodenfalte, das variszischetektonische Prozesse im Świętokrzyskie Gebirge veranschaulicht.In dem am östlichen Rand <strong>die</strong>ser Gebirgsgruppe befindlichenSteinbruch befinden sich Kalkgesteine aus dem oberen Devon vonunterschiedlicher Schichtstärke, in denen Relikte von Armfüßlern,Korallentieren, Schnecken, Muscheln, Trilobiten, Liliengewächseund Panzerfische auftreten. Das kleinste Naturschutzgebiet Biesak-Białogon umfasst ein Waldstück mit Untertagebau des alten, außerBetrieb gesetzten Steinbruchs, in dem Aufschlüsse <strong>der</strong> Gesteine ausOrdovizium und Kambrium rechtlich geschützt werden. GeoPark Kielceul. Strycharska 6, 25-659 KielceTel. +4841 367 66 54www.geopark-kielce.pl


Busko-ZdrójBusko-Zdrój gehört zu den besten polnischen Kurorten. Sein Schatz sind <strong>die</strong> europaweit einmaligen sulfid-, jod- und bromhaltigenHeilwässer. Wahrzeichen <strong>der</strong> Stadt und des in ihrem südlichen Teil gelegenen Kurortes sind <strong>die</strong> „Bä<strong>der</strong>“, heute Kuranlage „Marconi” imzentralen Teil des Kurparks. Die Anlage wurde von dem bekannten Architekten italienischer Abstammung Henryk Marconi erbaut und1836 eröffnet. Den größten Reichtum von Busko-Zdrój bilden Mineralquellen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Behandlung von Kreislaufstörungen, Krankheitendes Bewegungsapparates und des Nervensystems und Hauterkrankungen eingesetzt werden. Traditionelle Wasserbehandlung wirddurch eine Reihe physiotherapeutischer Maßnahmen und mo<strong>der</strong>ne medizinische Geräte, u.a. Aquamassage, Vacumed, Vibrationsplattformo<strong>der</strong> Kryotherapie in Temperaturen bis -120°C unterstützt. Man kann auch Dienstleistungen aus dem SPA- und Wellnes-Bereichin Anspruch nehmen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Harmonie von Körper und Geist wie<strong>der</strong>herstellen. Das breit gefächerte Angebot umfasst: Jungkapsel,Massagen, Bä<strong>der</strong>, Moorpackung aus dem Toten Meer, Sprüh-Bräunung, Entspannung mit Musiktherapie in einer Salz- und Jodkammer. Kurort Busko-Zdrój AG „Uzdrowisko Busko-Zdrój”ul. F. Rzewuskiego 1, 28-100 Busko-ZdrójTel. +4841 370 32 00, Tel./Fax +4841 378 41 54www.uzdrowisko-busko-zdroj.com.pl Kurhaus „Marconi” – zentrale ReservierungPark Zdrojowy, 28-100 Busko-ZdrójTel. +4841 370 31 51, +4841 370 31 52Fax +4841 370 30 50e-mail: rezerwacja@uzdrowisko-busko-zdroj.com.pl Kurhaus „Włókniarz”ul. Rokosza 1, 28-100 Busko-ZdrójTel. +4841 370 70 70, Fax +4841 378 10 18www.wlokniarz.pl 21 Militär Kur- und Reha-Anlageul. F. Rzewuskiego 8, 28-100 Busko-ZdrójReservation: Tel. +4841 378 03 85Zentrale +4841 378 24 17, Rezeption +4841 378 09 00www.21wszur.pl Kurhaus „Nida-Zdrój” GmbHul. Rzewuskiego 9, 28-100 Busko-ZdrójTel. +4841 378 24 91 – 3, Fax +4841 378 37 72www.sanatoria.com.pl/busko/nidaSolec-ZdrójDer Kurort Solec-Zdrój lockt immer mehr Kurgäste und Touristen an. Früher besuchten <strong>die</strong> Bä<strong>der</strong> u.a. Ignacy Jan Pa<strong>der</strong>ewski,Eugeniusz Kwiatkowski, <strong>die</strong> berühmte Opernsängerin Wanda Wermińska, Aleksan<strong>der</strong> Zelwerowicz, Geigespielerin IrenaDubiska und an<strong>der</strong>e. Und das alles wegen <strong>der</strong> hiesigen Salzwässer, 1815 durch den Bergbaurat Ingenieur Becker entdeckt,<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Suche nach Salzlagern reichhaltige, stark nach Schwefelwasserstoff riechende Mineralquellen gefunden hat. Dank <strong>der</strong>hohen Konzentration des zweiwertigen Schwefels und <strong>der</strong> hohen Mineralisierung sind <strong>die</strong> Heilquellen von Solec <strong>die</strong> wirksamstenin Polen und sie gehören zu den besten europaweit. Im Kurort werden Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie Krankheitendes Nervensystems, Frauenkrankheiten, Schwermetall-Vergiftungensowie Rheuma und traumatische Zuständebehandelt. Hier entstand <strong>die</strong> Hotel- und Kuranlage „MalinowyZdrój”, <strong>die</strong> eine <strong>der</strong> stärksten Salzwasseranlagen nutzt. DasAngebot umfasst u.a. Jungbrunnen, Revitalisierung und Kosmetik,unter an<strong>der</strong>em Perlenbad, Jungkapsel, Massagen, Hydromassagen,Farbtherapie, Aromatherapie, Algen- und Salzpackungen,Gesicht- und Körperpflege, Entspannung in <strong>der</strong>finnischen Sauna, Dampf- und Kräuterbä<strong>der</strong>. Kurort Solec-Zdrój GmbHul. 1-go Maja 1, 28-131 Solec-ZdrójTel./Fax +4841 377 60 17, +4841 377 60 61www.uzdrowiskosolec.pl Malinowy Zdrój Hotel *** SPA und Reha-Zentrumul. Leśna 7, 28-131 Solec-ZdrójTel. +4841 370 40 00, Fax +4841 370 40 02www.malinowyzdroj.pl 99Gesundheits- und Schönheitsquellen


10Historische Städte und Städtchen10PińczówPińczów – das Herz des Nidalandes, eine Ortschaft amFluss Nida, liegt 39 km südwärts von Kielce. 1424 ging <strong>die</strong>damals kleine Siedlung ins Eigentum <strong>der</strong> Familie Oleśnickiüber. Sie ließen auf dem Schlossberg eine Residenz bauenund um 1436 stifteten sie Paulanerkloster. Früher, im Jahre1428, verlieh König Wladislaus Jagiełło dem Ort Stadtrechte.In <strong>der</strong> Reformationszeit, wurden Paulaner aus <strong>der</strong>Stadt vertrieben und <strong>die</strong> Kirche in eine reformierte Kircheumgewandelt. In den ehemaligen Klosterobjekten entstanddas europaweit berühmte Gymnasium von Pińczów,nachträglich „polnisches Athen“ genannt. Hier wurde 1563zum ersten Mal <strong>die</strong> Bibel aus Originalsprachen ins Polnischeübersetzt (sog. Brzeska bzw. Pińczowska Bibel). In <strong>der</strong> Stadt wirkte eine Druckerei <strong>der</strong> Arianen, es wurden auch 22 Reformationssynodeabgehalten. Ein Muss sind: <strong>die</strong> ehemalige Klosteranlage <strong>der</strong> Paulaner, <strong>die</strong> reformierte Kirche und Kloster aus dem Jahre1578, das Palais <strong>der</strong> Familie Wielopolski, das Haus auf Mirów, <strong>die</strong> Druckerei <strong>der</strong> Arianen und <strong>die</strong> Synagoge im Stil <strong>der</strong> Renaissance.Zu empfehlen ist auch <strong>die</strong> Besteigung des Klosterbergs und ein Besuch in <strong>der</strong> manieristischen, <strong>der</strong> in Polen ersten freistehendenKapelle, <strong>die</strong> ausschließlich Kultzwecken <strong>die</strong>nte. Vom Berg aus bietet sich herrliches Panorama <strong>der</strong> Stadt und des Nidatals. Zentrum Touristischer Auskunft Ponidzieul. Piłsudskiego 2a, 28-400 Pińczów, Tel./Fax +4841 357 24 72www.muzeumitpinczow.euSzydłów14 km nordwestlich von Staszów steht Ruine einer gotischen Burg. Diestürmische Geschichte und zahlreiche Umbauarbeiten verwandelten sie in einenPalast, dem seine endgültige Form 1723 verliehen wurde. Der weiträumige Innenhofwar nord- und westwärts mit <strong>der</strong> Umfassungsmauer, ost- und südwärts– mit einer zusätzlichen Abwehrmauer abgeschlossen. Trotz des Standortes innerhalb<strong>der</strong> durch Stadtgraben gesicherten Stadtbefestigungen verfiel <strong>die</strong> Anlageim Laufe <strong>der</strong> Zeit und wurde sogar zum Teil abgerissen. Bis heute haben sich <strong>der</strong>Rittersaal, <strong>die</strong> Schatzkammer, in <strong>der</strong> das Regionalmuseum eingerichtet wurde,und das Krakauer Tor erhalten. Um <strong>die</strong> Wende Juni/Juli treffen in Szydłów Ritterzünfteein und kämpfen um den „Schwert des Königs Kasimir des Großen“. Regionalmuseumul. Szkolna 8, 28-225 SzydłówTel. +4841 354 53 13geöffnet: IV-IX täglich 8.00-18.00, X-III täglich 8.00-15.30www.szydlow.plKońskieKońskie, bereits im 11 Jh. erwähnt, war anfänglichmit <strong>der</strong> Familie Odrowąż verbunden. Mittedes 17. Jh. ging das Dorf ins Eigentum <strong>der</strong> FamilieMałachowski über. In den Jahren 1220–1224 bautehier Iwo Odrowąż, Bischof von Krakau, Kirche St.Nikolai und gründete damit in Końskie eine Pfarrei.Im 15. Jh. wurde <strong>die</strong> romanische Kirche abgerissenund eine neue, im Stil <strong>der</strong> Gotik (am Markt)errichtet. 1748 verlieh August III. von Sachsen demOrt Stadtrechte, Stadtwappen sowie den offiziellenNamen Końskie Wielkie. Die Gründungsurkundelockte neue Ansiedler und regte <strong>die</strong> Entwicklung desHandwerks an. Um den Marktplatz entstanden Bürgerhäuser.Jan Małachowski begann mit dem Baueiner Park- und Schlossanlage, <strong>die</strong> heute – wesentlicheingeschränkt und mit verän<strong>der</strong>ter Struktur –eines <strong>der</strong> interessantesten Beispiele für kleine Gartenarchitektur aus <strong>der</strong> Wende des 18./19. Jh. s darstellt. Man kann hier Ägypten-Orangerie,griechisches Tempel, Enkelkin<strong>der</strong>haus, Altanen, Glorietten und Zaun mit Basteien sehen. Im Park wachsen zahlreicheNaturdenkmäler (Eichen, Linden). Am Park befindet sich Gedenk- und Traditionskammer des Końskie-Landes. Touristische Auskunftsstelle, Gedenk- und Traditionskammer des Końskie-LandesPTTK Filiale in Końskieul. Zamkowa 7, 26-200 Końskie, Tel. +4841 372 31 70www.pttkkonskie.plgeöffnet: Mo.-Fr. 8.00-16.00, an Feiertagen nach früherer Absprache


ChmielnikChmielnik wird als Ortschaft zum ersten Mal in einemsehr dramatischen Zeitpunkt <strong>der</strong> polnischen Geschichte erwähnt.Am 18. März 1241, während des Tatareneinfalls, wurdein seinem Vorfeld <strong>die</strong> Schlacht bei Chmielnik ausgetragen,<strong>die</strong> als einer <strong>der</strong> größten Kämpfe Europas im 13. Jh. gilt.Die Geschichte trug sich übrigens sehr interessant und tief insSchicksal Chmielniks ein: in <strong>der</strong> Reformationszeit befand sichhier Arianenzentrum und Austragungsort von Kalviner-Synoden.Im 17. Jh. begannen sich hier <strong>die</strong> aus Spanien vertriebenensephardischen Juden nie<strong>der</strong>zulassen. Die 1638 errichteteSynagoge und <strong>die</strong> alljährlich Mitte Juni stattfindenden „Tage<strong>der</strong> jüdischen Kultur“ sind sichtbare Zeichen <strong>die</strong>ser Zeit. Heutekönnen Besucher in Chmielnik den Marktplatz aus dem 19.Jh. sowie Bürger- und Mietshäuser mit Bogengewölben mitKragsteinen besichtigen. Darüber hinaus sind zwei Kirchen sehenswert:<strong>die</strong> 1730–1783 errichtete Pfarrkirche sowie <strong>die</strong> anStelle eines alten Holzbaus erbaute Kirche aus dem 16. Jh. Stadt- und Gemeindeamt in ChmielnikPlac Kościelny 5, 26-020 ChmielnikTel./Fax +4841 354 32 73, +4841 354 22 78,+4841 354 21 81, +4841 354 20 29www.chmielnik.com Stadt- und Gemeindeamt in Bodzentynul. Suchedniowska 3, 26-010 BodzentynTel. +4841 311 50 10, +4841 311 55 11, Tel./Fax +4841 311 51 14www.bodzentyn.ugm.plRakówKastellan von Żarnów Jan Sienieński gründete Raków 1569und verwandelte es in eine Hochburg <strong>der</strong> Reformation. Dank zahlreichenPrivilegien und Religionsfreiheit wurde Raków zum Zentrum<strong>der</strong> in Polen lebenden Arianen. Man gründete hier reformierteKirche, eine Arianen-Druckerei sowie <strong>die</strong> berühmte Akademie.Die Glanzzeit Rakóws ging jedoch rasch zu Ende, nachdem Arianenaus Polen vertrieben wurden. Die Stadt verfiel und verödete. Eshalf auch nicht viel, dass Krakauer Bischof Jakub Zadzik <strong>die</strong> prächtigeTrinitätskirche gestiftet hat. Heute erinnern das Haus aus dem17. Jh. – Wohnort des Ministers des Verbands Polnischer Brü<strong>der</strong>, St.Annakirche aus dem Jahre 1641 sowie einige Häuser aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong>Arianen an <strong>die</strong> rühmliche Periode <strong>die</strong>ses Städtchens. Gemeindeamt Rakówul. Ogrodowa 1, 26-035 Raków, Tel./Fax +4841 353 50 18www.rakow.plBodzentynIm Herzen des Świętokrzyskie Gebirges, in Bodzentyn, befindet sich Ruineeiner Burg aus dem 14. Jh. In <strong>der</strong> Sommerresidenz Krakauer Bischöfehielt am 19. Juni 1410 König Wladislaus Jagiełło auf dem Rückweg von <strong>der</strong>Wallfahrt auf Heiligkreuz an, wo er für den Sieg in <strong>der</strong> anstehenden Schlachtgegen Kreuzritter betete. Die am hohen Bergabhang erbaute, von zwei Seitenvon Psarka umflossene Burg wurde mehrmals umgebaut, bis sie sich in eineAdelsresidenz umgewandelt hat. 1789 wurde sie vom Staat übernommen.Seit <strong>der</strong> Zeit erfüllte sie <strong>die</strong> Rolle eines Lagers, anschließend eines Lazaretts.Schließlich, völlig verwüstet und in Vergessenheit geraten, wurde sie 1902 für<strong>die</strong> sog. feste Ruine erklärt. Ein an<strong>der</strong>es wertvolles Baudenkmal Bodzentynsist <strong>die</strong> gotische Kirche – heute Maria Himmelfahrt und St. Stanislaus-Stift. Inden reich verzierten Innenräumen <strong>der</strong> Kirche fallen das Triptychon aus denAnfängen des 16. Jh.s vom Veit Stoß’ Schüler Marcin Czarny und <strong>der</strong> im Jahre1546 im Auftrag Sigismundus des Alten für <strong>die</strong> Kathedrale auf dem Wawelals Hochaltar geschaffen, auf. An <strong>der</strong> 3 Maja-Straße sollte man den altenBauernhof <strong>der</strong> Familie Czernikiewicz aus dem Jahre 1897 besichtigen.Historische Städte und Städtchen11


12Historische Städte und Städtchen12Nowy KorczynHerzog Boleslaus <strong>der</strong> Keusche verlieh NowyKorczyn im Jahre 1258 <strong>die</strong> Stadtrechte. Um <strong>die</strong>neue Stadt von dem benachbarten Korczyn zuunterscheiden, nannte man sie Nowe Miasto Korczyn.Noch vor <strong>der</strong> Stadtgründung stiftete HerzogBoleslaus mit seiner Gemahlin Kinga ein Franziskanerkloster.Die Glanzzeit, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Lage vonNowy Korczyn an <strong>der</strong> Kreuzung <strong>der</strong> Handelswegeaus Kraków nach Russland und auch Koschitznach Sandomierz ergab, spitzte im Bau des großenKönigsschlosses zu. Die Stadt erhielt Abwehrmauerund künstlichen See Czartoria. In <strong>der</strong> Stadt entwickeltensich Handel und Handwerk, fanden RitterundLandtage <strong>der</strong> Provinz Kleinpolen statt. Nachmehreren schweren Bränden und Überfällen verfielNowy Korczyn und verlor 1869 <strong>die</strong> Stadtrechte.Heute ist es ein Dorf, dessen Panorama von zweiungewöhnlichen Kirchenbauten beherrscht wird:<strong>der</strong> Pfarrkirche und dem Franziskanerkloster. Dieim 16. Jh. errichtete Pfarrkirche verdankt ihr aktuellesAussehen dem Anfang des 17. Jh.s durchgeführtengründlichen Umbau. Auffallend sind <strong>die</strong>schöne manieristische Westfassade, das mit Stuckarbeitenverzierte Gewölbe sowie das erhalteneFragment eines spätgotischen Triptychons mit <strong>der</strong>Darstellung <strong>der</strong> Trauer um den toten Jesu. Im ehemaligenFranziskanerkloster kann man gotischeund barocke Wandmalereien bewun<strong>der</strong>n. Ein interessantesZeugnis aus <strong>der</strong> Zeit, als in Nowy KorczynJuden <strong>die</strong> Hälfte <strong>der</strong> Bevölkerung ausmachten,stellen Ruinen <strong>der</strong> neoklassizistischen Synagogeaus dem ausgehenden 18. Jh. dar. Gemeindeamt Nowy Korczynul. Krakowska 1, 28-136 Nowy KorczynTel. +4841 377 10 03+4841 377 14 30www.nowykorczyn.plStopnicaStopnica, ein Kleinstädtchen im Kreis Busko,war zu den Zeiten Kasimir des Großen eine <strong>der</strong> königlichenStädte. Heute steht am Marktplatz <strong>die</strong> 1362errichtete gotische Sühnekirche – <strong>die</strong> Pfarrkirche vonStopnica, <strong>die</strong> zur Baryczki-Reihe gehört. Die aus Qua<strong>der</strong>steinengemauerte Pfarrkirche hat einen rechteckigenBaukörper mit zwei Pfeilern und mehreckigesPresbyter. An <strong>die</strong> Kirche schließen sich zwei Kapellenan – eine spätgotische und eine frühbarocke. Im Innerensollte man dem Gewölbe mit den erhaltenenursprünglichen Rippen, Schluss- und Kragsteinenmehr Aufmerksamkeit schenken. Trotz weitgehen<strong>der</strong>Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegsbehielt <strong>die</strong> Kirche ihr altes, ursprüngliches Aussehen,im Gegensatz zu dem von Długosz erwähnten königlichenSchloss. Durch Schweden zerstört, im italienischenStil wie<strong>der</strong> aufgebaut, anschließend mehrmalsumgebaut, erlebt es sein bitteres Ende als Obstankaufsstelle,in einem Objekt eingerichtet, das inkeinster Weise an ein Schloss erinnert. Gemeindeamt in Stopnicaul. Kościuszki 2, 28-130 StopnicaTel. +4841 377 98 00, +4841 377 98 10www.stopnica.pl


14Die Strömungen <strong>der</strong> Geschichte14Altes Hüttenwerk in MaleniecIm Jahre 1968 wurde in Maleniec am Fluss Czarna ein ausgezeichnet erhaltenesWalz- und Nagelwerk entdeckt, das zu den wertvollsten Denkmälern des Końskie-Landesgehört. Der 1784 durch den Kastellan von Łuków gegründete Betriebbestand anfänglich aus Säge-, Draht- und Frischwerk. Ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>tspäter baute man Walz-, Hammer- und Beilwerk an. Mitte des 19. Jh.s wurden 15Nagelanlagen erworben und das Frischwerk aufgelöst. Die einzige Energiequellefür <strong>die</strong> Maschinen in <strong>der</strong> Fabrik stellte das aufgestaute Wasser dar. TraditionelleMethoden <strong>der</strong> Nagel- und anschließend auch Spatel-, Schaufel- und Baubeschlägewurden bis zur Auflösung des Betriebs 1967 weiter gepflegt. Jedes Jahr im Juli kannman alte Maschinen und Geräte im Betrieb, also „lebendiges Museum“ sehen. Altes HüttenwerkMaleniec 54, 26-242 Ruda MalenieckaTel. +4841 373 11 42geöffnet: täglich bis zur Dämmerungwww.maleniec.powiat.konskie.plAltes Industriegebiet in SielpiaSielpia ist <strong>der</strong> größte Ferienort in <strong>der</strong> Region, am Fluss Czarna Koneckaund dem 60 Hektare großen Stausee, mitten im großen Kiefernwaldgelegen, einst für seine Industrie bekannt: das Walz- und Puddelwerk,von einer Arbeiterwohnsiedlung begleitet. Ideengeber war StanisławStaszic, <strong>der</strong> alte lokale Traditionen <strong>der</strong> Eisengewinnung für <strong>die</strong> Behauptung<strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage Kongresspolens nutzen wollte. DerBetrieb arbeitete ununterbrochen fast einhun<strong>der</strong>t Jahre lang. Im Jahre1934 wurde er für Denkmal erklärt und ins Museum <strong>der</strong> Technik umgewandelt,das im Weltkrieg ausgeplün<strong>der</strong>t wurde. Glücklicherweise istdas in Europa größte erhaltene, 80 Tonnen schwere eiserne Wasserradstehen geblieben. Außerdem kann man hier zahlreiche rare Geräte wieDreh- und Hobelmaschinen, Pressen o<strong>der</strong> 150 Jahre alte Werkzeugmaschinen bewun<strong>der</strong>n. Erhalten haben sich auch Schutzdeiche,Ablassvorrichtungen und Kanäle, Produktionshallen, Holztrockenanlagen, Pförtnerhäuschen sowie <strong>die</strong> alte Fabrikwohnsiedlung. Museum des Altpolnischen Industriegebietesul. Słoneczna 19, Sielpia, 26-200 Końskie, Tel. +4841 372 02 93geöffnet: Di.-So. 9.00-12.00, 13.00-17.00Museum für Natur und Technik in StarachowiceDas Museum für Natur und Technik ist in Hinsicht auf den Reichtum undKomplexität seiner Sammlungen eine einmalige Einrichtung. Auf 8 HektarenFläche befanden sich einst zwei Hochofenbetriebe (aus 1841 bzw. 1899). Die wertvollstenExponate im Museum sind <strong>der</strong> koksbeheizte Hochofen sowie <strong>die</strong> weltweitgrößte Dampfmaschine. Im Museum kann man auch antike Eisenhüttenanlage mitRennfeuerstandorten und alte Autos sehen, <strong>die</strong> einst in den Kfz-Betrieben in Starachowicehergestellt wurden. Einen separaten Teil stellt paläontologische Ausstellung miteiner Fossiliensammlung – versteinerten Spuren von Tieren, <strong>die</strong> in den hiesigen Bergenvor 200 Millionen Jahren lebten, dar Auf dem Gebiet <strong>der</strong> erhaltenen Eisenhüttenanlagewerden u. a. „Eiserne Wurzel“ und <strong>der</strong> Jahrmarkt bei Starzech veranstaltet. Museum für Natur und Technik Jan Pazdur – Ökomuseumul. Wielkopiecowa 1, 27-200 StarachowiceTel./Fax +4841 275 40 83www.ekomuzeum.plgeöffnet: IV-X Di.-Fr. 8.00-18.00, Sa.-So. 12.00-18.00,XI-III Di.-Fr. 8.00-16.00, Sa.-So. 12.00-16.00Hochofen in KuźniakiAuf dem Weg von Ruda Strawczyńska nach Mniów empfiehlt sich eine Verschnaufpausein <strong>der</strong> Ortschaft Kuźniaki, um den Hochofen, einst Bestandteil des Hüttenwerks„Jadwiga”, zu sehen. Der Ofen, <strong>der</strong> mit seiner Form an einen Pyramidenstumpf erinnert,arbeitete von 1782 bis 1897 und stellte in seiner Glanzzeit sogar bis 1000 Tonnen Roheisenher. Daraus fertigte man Brüstungen, Gitter, Kruzifixe, Röhre und Bleche an. Neben demHochofen haben sich <strong>die</strong> alte Wasserfassung (Damm, Teich und Ablass), <strong>der</strong> ca. 100 mlange unterirdische gewölbte Kanal sowie eine Schlackenhalde erhalten. Gemeindeamt in Strawczynul. Żeromskiego 16, 26-067 Strawczyn, Tel. +4841 303 80 02www.strawczyn.pl


Ruinen des Hochofenbetriebs in SamsonówSamsonów ist ein kleines Dorf, in dem im Jahre 1818 auf Anregungvon Stanisław Staszic ein Hochofenbetrieb, <strong>die</strong> sog. „EisenhütteJosef” errichtet wurde. Antriebskraft sämtlicher Einrichtungen imBetrieb war das Wasser aus dem Fluss Bobrza, das zum Betrieb durcheinen gewölbten Kanal zugeführt wurde. Die Eisenhütte in Samsonówwar bis 1866 im Betrieb; damals wurde sie vom Brand zerstört. Im zentralenTeil <strong>der</strong> Ruine befindet sich <strong>der</strong> Hochofen, dahinter <strong>der</strong> Gichtturm,von dem <strong>der</strong> Einsatz in den Ofen gelang. Die Hallenreste umfassenModelltischlerei, Trocknungsanlage, Gießerei und Emaillenwerk. Lokale Wirkungsgruppe „Dorzecze Bobrzy”Kostomłoty II 94 a, 26-085 Miedziana Górawww.miedziana-gora.plAlte Schmiede in Stara KuźnicaIn Stara Kuźnica am Fluss Młynkówka befindet sich <strong>die</strong> einzigein Polen in ihrer ursprünglichen Form erhalten gebliebene Schmiedemit einer Wasseranlage aus dem 18. Jh. Ihr Herzstück bildet <strong>der</strong> riesige,durch Wasserrad angetriebene Druckhammer, <strong>der</strong> fast 60mal proMinute in den mächtigen Amboss schlägt. Hölzerne Blasebalge, Handscherezum Blechschneiden, Ofen und sonstiges Schmiedegerät warenununterbrochen bis 1957 im Gebrauch. Am Schmiede-Holzbau befindetsich eine Wasseranlage, <strong>die</strong> durch Schützen und Holzrinnen Wasserzum Antriebsrad zuführt. Heute ist <strong>die</strong> Schmiede ein Museum. Alte SchmiedeStara Kuźnica 46, 26-200 KońskieTel. +4841 371 91 87Besichtigung Di.-So. in Absprache mit demNachbarn Herrn NiewęgłowskiWalzwerk in Nietulisko DużeDie Ruinen des Walzwerks, in dem Kleinprofile und Blechhergestellt wurden, bilden Überreste eines <strong>der</strong> Metallbetriebeam Fluss Kamienna, <strong>der</strong> das letzte Glied des sog. KombinatsStarachowice darstellte. Die in den Jahren 1834–1846 errichteteFabrik stellte eine sorgfältig verplante städtebauliche Anlagemit einer industriellen Wohnsiedlung und Wassersystem dar.Sie umfasste Walzwerk, 2 Trocknungsanlagen, Lager, Scheune,Verwaltungsgebäude, Waage sowie 36 Häuser für Arbeiter undAngestellte. Durch Hochwasser im Jahre 1903 zerstört, stelltsie heute wertvolles Denkmal mit arkadengewölbten Hallenfragmentensowie dem komplett erhaltenen Wassersystem: Kanälen,Staudämmen, Durchlässen dar. Stadt- und Gemeindeamt in Kunówul. Warszawska 45B, 27-415 KunówTel./Fax +4841 261 31 74, +4841 261 13 62www.kunow.plDie Strömungen <strong>der</strong> GeschichteStützmauer in BobrzaDer Fluss Bobrza bildet im gleichnamigen Dorf einenreizvollen Durchbruch. In den Jahren 1610–1623 errichteteman hier den ersten Hochofen in Polen und vier Frischwerke.Die Anlagen verarbeiteten den aus benachbartenErzgruben stammenden Rohstoff. Anfang des 17. Jh.s verfielen<strong>die</strong> Betriebe. In <strong>der</strong> 1. Hälfte des 19. Jh.s wurde <strong>der</strong>Bau von fünf Hochofen und Schmiede wie<strong>der</strong> aufgenommen.Der Ausbruch des Novemberaufstands setzte <strong>der</strong> Investitionein Ende. Übrig geblieben sind beachtliche Fragmente<strong>der</strong> Stützmauer und <strong>der</strong> Fabrikhalle. Lokale Wirkungsgruppe „Dorzecze Bobrzy”Kostomłoty II 94 a, 26-085 Miedziana Górawww.miedziana-gora.pl15


16Auf <strong>der</strong> Suche nach Ruhe16Erem Goldenforst in Rytwiany1624 holte Jan Tęczyński Kamedulen nach Rytwiany. Damals entstand<strong>die</strong> Maria-Verkündungs-Kirche, Kloster- und Wirtschaftsbauten und das Eremitorium.Bis heute können Touristen <strong>die</strong> Kirche mit barocker Ausstattung,Tęczyńskis Erem sowie einen Teil <strong>der</strong> Wirtschaftsbauten, in denen sich <strong>die</strong>Klosterküche, Foresteria und Apotheke befanden, besichtigen. Seit 2001 stehtdas Klosterkomplex unter Obhut des Kultur- und Bildungszentrums „Źródło“(„Quelle“), das zwei Ereme und zwei Klosterflügel Menschen zur Verfügungstellte, <strong>die</strong> Einsamkeit, Abschalten und Kontemplation brauchen.Erem Goldenforst ist nämlich das erste Therapiezentrum in Polen, das sichauf Behandlung von Personen spezialisiert hat, <strong>die</strong> durch zivilisatorisch bedingteKrankheiten gefährdet sind: Arbeits-, Einkaufs-, Internetabhängige etc. Entspannungs-Kontemplations-Therapiezentrum„Erem Goldenforst”ul. Klasztorna 25, 28-236 Rytwiany, Tel. +4815 864 77 95www.pustelnia.com.plSt. Johannes <strong>der</strong> Täufer-Kirche in ZawichostZawichost ist eine königliche Stadt an <strong>der</strong> frühmittelalterlichen Straße aus Westeuropanach Osten, nach Grody Czerwieńskie, Kiev und zum Mongolenreich, am historischenWeichselübergang gelegen. 1257 übergab Herzog Boleslaus <strong>der</strong> Keusche <strong>die</strong> Stadtund 25 benachbarte Orte dem in Zawichost gegründeten, ersten in Polen Klarissenkloster.Die 1257 gestiftete St. Johannes <strong>der</strong> Täufer-Kirche stellte zusammen mit dem Kloster<strong>die</strong> Mitgift seiner Schwester Herzogin Salomea, <strong>die</strong> dem Orden beitritt, dar. Heutebildet <strong>die</strong> Kirche prächtiges Beispiel frühgotischer Architektur. Bemerkenswert ist auch<strong>die</strong> Maria-Himmelfahrtskirche aus dem 18. Jh., <strong>die</strong> Blick zur Weichsel bietet. Stadt- und Gemeindeamt Zawichostul. Żeromskiego 50, 27-630 ZawichostTel. +4815 836 41 15, Fax +4815 836 40 51www.zawichost.plStift St. Josef in KlimontówDer barocke Stift St. Joseph, 1637 auf dem eiförmigen Grundriss erbaut, ist dasmächtigste Bauwerk in Klimontów. Durch Wawrzyniec Senes erbaut, gehört <strong>die</strong> Kirchezu den originellsten und schönsten Bauwerken aus dem 17. Jh. Im Obergeschossbefindet sich um das gewölbte polychromierte Schiff und Presbyter eine Emporengalerie.Im Kircheninneren sind Stuckarbeiten, <strong>die</strong> vor 1647 durch Falconi geschaffensind, frühbarocke Portale, Rokoko-Polychromien an den Wänden und am Gewölbeim Kreuzgang, Rokoko-Chor und Orgel und vier Altare sehenswert. Klimontów wirddurch Marien- und St. Jacek-Kloster und -Kirche beherrscht. Die ehemalige Dominikaner-Klosteranlagebildet hervorragendes Beispiel <strong>der</strong> den traditionellen gotischenBaukörper polnischen Architektur <strong>der</strong> Spätrenaissance, wo mit <strong>der</strong> Renaissance-Dekoration<strong>der</strong> Schiffsgiebel und Tonnengewölbesystem im Inneren schmückte man.Unweit vom Markt steht <strong>die</strong> 1851 erbaute Synagoge – klassizistisches Bauwerk mitdem Säulengang mit vier Säulen und Doppeltreppe zum Raum im Obergeschoss. Gemeindeamt Klimontówul. Zysmana 1, 27-640 Klimontów, Tel. +4815 866 11 00, +4815 866 10 06www.klimontow.plHeiligtum Mater-Dolorosa in Kałków-GodówMit dem Bau <strong>der</strong> Kirche wurde 1983 begonnen. Ein Jahr später weihte Bischof StanisławSygnet das Bild <strong>der</strong> Schmerzenreichen Mutter ein das nach dem Vorbild des Bildes aus Licheńgeschaffen wurde. Das Heiligtum stellt einen wichtigen Standort des Marienkultus dar;jedes Jahr wird es durch ca. 600 Tsd. Menschen besucht. Es gibt hier ein Altersheim, ein Behin<strong>der</strong>tendorf,ein Haus für Gehörlose, Therapien durch Aktivität und Berufsför<strong>der</strong>ung. ImKirchenbautenkomplex fallen steinerne Stationen <strong>der</strong> Passion mit dem 33 m hohen Golgotha(mit Rosenkranzkapellen und Oratorien), <strong>die</strong> Figur <strong>der</strong> Gottesmuter mit dem gekrönten weißemAdler an den Füssen, <strong>die</strong> Pietà-Kapelle, <strong>der</strong> Bethlehem-Weg, <strong>der</strong> Glockenturm und dasbewegliche Świętokrzyskie Panorama auf. Heiligtum Mater Dolorosa Königin PolensMutter des Świętokrzyskie LandesKałków-Godów 84A, 27-225 Pawłów bei Starachowice, Tel. +4841 272 18 88www.kalkow-godow.pl


Zisterzienserkloster in WąchockIn Wąchock steht eine wahre architektonische Perle – <strong>die</strong> Zisterzienserabteimit den in am besten Polen erhaltenen romanischen Innenräumen.In den Jahren 1218–1239 errichtete hier <strong>die</strong> Zisterzienserwerkstatt desBru<strong>der</strong>s Simon aus Stein eine Abtei nach toskanischen Vorbil<strong>der</strong>n. DieKonstruktion äußerst reizvoller einfacher Gewölben und Stützen war für<strong>die</strong> damaligen Standards architektonischer Lösungen richtungweisend.Das Kapitelhaus mit seinem Kreuzrippengewölbe, das sich auf vier Säulenstützte, ist zweifellos <strong>der</strong> schönste romanische Innenraum in Polen. Bisheute – trotz nachträglicher Umbauten – hat sich <strong>die</strong> ursprüngliche, romanischeStruktur des Klosterensembles erhalten, mit dem wun<strong>der</strong>schönenKapitelhaus, Meisterwerk romanischer Architektur. In den Kreuzgängenbefindet sich <strong>die</strong> Gruft von Major Piwnik „Ponury“ – dem legendären Anführer<strong>der</strong> Verbände <strong>der</strong> Polnischen Heimatarmee. Im Klostergebäude neben<strong>der</strong> Pforte wurde das Zisterziensermuseum eingerichtet. Zisterziensermuseum – Kloster in Wąchockul. Kościelna 14, 27-215 WąchockTel. +4841 271 50 66, Fax +4841 271 50 12geöffnet: V-X werktags 9.00-12.00, 13.30-17.15, 18.00-20.00,So. und kirchliche Feiertage 14.30-17.15 und auf WunschXI-IV werktags 13.30-17.15,So. und Feiertage 14.30-17.15 und auf WunschKoprzywnica – romanische RelikteDie Geschichte <strong>die</strong>ses Ortes reicht in das Jahr 1185 zurück, als nach KoprzywnicaAbt Teodoryk aus Morimond gekommen ist, <strong>der</strong> mit dem Bau <strong>der</strong> Marien- undSt. Florian-Kirche begonnen hat. Die aus Qua<strong>der</strong>steinen errichtete romanische Kirchebesitzt gemauerte gotische Giebel sowie <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Barockzeit angebauten Sakristei,Kapelle, Westfassade mit dem Kreuzgang und Dachreiter. Sehr eindrucksvollpräsentieren sich das in <strong>der</strong> ganzen Kirche sichtbare Kreuzrippengewölbe und gotischeMalereien. Neben <strong>der</strong> Kirche haben sich ein Klosterflügel mit dem spätromanischenKapitelhaus sowie Teile des Abteihofs von ca. 1615 – 1620 erhalten.Zisterzienserkloster in Jędrzejów1149 trafen im heutigen Jędrzejów Mönche aus <strong>der</strong> burgun<strong>der</strong> Zisterzienserabtei Morimondein und ließen dort das im damaligen Polen erste Zisterzienserkloster bauen. DieAbtei besteht aus einer dreischiffigen Basilika mit dem Transept sowie aus Klosterbauten,von denen sich bis heute lediglich drei Flügel erhalten haben. Im Inneren <strong>der</strong> Kirche fallenspätromanische Kragsteine in den südlichen Kapellen sowie barocke Orgel und Gestühleauf. Hier führte Wincenty Kadłubek, Verfasser des vierbändigen Werkes „Polnische Chronik”,<strong>die</strong> <strong>die</strong> wichtigste, wenn auch nicht beson<strong>der</strong>s glaubwürdige Quelle <strong>der</strong> geschichtlichenInformationen aus <strong>die</strong>ser Zeit darstellt, sein Mönchleben. In <strong>der</strong> Basilika steht <strong>der</strong> Grabaltar.Im August und September findet im Kloster das Internationale Orgelfestival statt. Sanktuarium des gesegneten Wincenty Kadłubekul. Klasztorna 20, 28-300 Jędrzejów, Tel. +4841 386 23 08Auf <strong>der</strong> Suche nach Ruhe Verbund 800 Jahre Jubiläum <strong>der</strong> Zisterzienserabteil in Koprzywnicaul. Krakowska 78, 27-600 Koprzywnica, Tel. +4815 847 62 02www.kuprzyszlosci.plSamborzecIm Ort Samborzec steht auf einem Hügel <strong>die</strong> gemauerte Trinitatskirche, um <strong>die</strong> Mitte13. Jh.s durch Pfalzgrafen Paweł aus Samborzec erbaut. Sie hat barocke Merkmalemit romanischen Relikten. Die Geschichte <strong>der</strong> Ortschaft und Gegend reicht 5000 Jahrezurück. Aus <strong>der</strong> Zeit stammen <strong>die</strong> ältesten Siedlungsspuren. Hinterlassenschaft <strong>der</strong>letzten Jahre <strong>der</strong> Urzeit sind kleine Hügelgräber „Mogiła Kwacała“ und „Kocot“ in Gorzyczany.Sehenswert sind auch Erdwälle – Überreste einer Burg in Złota und Samborzecaus ca. 4000 v. Chr., Friedhof aus <strong>der</strong> Bronzezeit, Löß-Schluchten in Chobrzany, Gorzyczanyund Samborzec, barocker Ausluchthof und <strong>die</strong> Kirche mit Polychromien aus dem14. Jh. in Skotniki. Anfang Mai findet in Samborzec eine Folkloreveranstaltung – Kirschenblütenfeststatt. Gemeindeamt in SamborzecSamborzec 43, 27-650 Samborzec, Tel. +4815 831 44 43, +4815 831 44 67www.samborzec.eu 17


eXtreme-Marathon in SielpiaMarathon Sielpia eXtreme ist eine Veranstaltung für Menschen,<strong>die</strong> prüfen möchten, wie fit sie sind, und <strong>die</strong> gerne ihre Freizeitin <strong>der</strong> Atmosphäre des sportlichen Wettbewerbs verbringen.Marathon Sielpia eXtreme ist ein für alle zugängliches Ausdauer-Wettbewerb für Hobbysportler im Gehen auf <strong>der</strong> Strecke von 50bzw. 25 km. Die Strecke führt durch reizvolle, bewaldete, hügeligeLandschaft. Das Wettbewerb wird mit dem gemütlichen Beisammenseinam Lagerfeuer und Überreichen <strong>der</strong> Zertifikate gekrönt.18Im Land <strong>der</strong> Action18 PTTK-Filiale in KońskieVerband aktiver Touristik „Pasat”ul. Zamkowa 7, 26-200 Końskie, Tel. +4841 372 31 70www.pttkkonskie.plFlugsport – Pińczów und MasłówWer Świętokrzyskie einmal aus <strong>der</strong> Vogelperspektive sehen möchte, wer nach Herausfor<strong>der</strong>ungen und Adrenalin sucht, <strong>der</strong>soll unbedingt <strong>die</strong> Flugplätze in Masłów und Pińczów aufsuchen. Es werden hier Drachenfliegen, Segelfliegen, Ultralight Trike-Fliegen angeboten, ebenso wie Fallschirmspringen. Man kann auch an zahlreichen, durch Flugverbände organisierten Schulungenteilnehmen. Diese aufregende Form <strong>der</strong> Freizeitaktivität erfor<strong>der</strong>t nur Mutes, guter Gesundheit und entsprechen<strong>der</strong> Fertigkeiten.Im Gegenzug bekommt man garantiert unvergessliche Erlebnisse und wun<strong>der</strong>baren Blick.Kanufahrten im NidalandNida, Kanu, Kreide-Tagebau, Spuren<strong>der</strong> Anfänge des polnischen Staatswesensund vor allem <strong>die</strong> besänftigende Ruhe erwartenTeilnehmer <strong>der</strong> Kanufahrten im Nidaland,wo <strong>die</strong> Flüsse Czarna Nida und BiałaNida zusammenlaufen und seitdem gemeinsamals Nida fließen. Dieses geheimnis- undreizvolle Land lässt uns wun<strong>der</strong>bare Blicke,Flussmäan<strong>der</strong> und schöne Landschaften genießen.Der beliebteste Abschnitt beginntin Pińczów, führt weiter nach Wiślica undNowy Korczyn, wo Nida endet. Die ganzeStrecke ist ca. 40 km lang. Auch wenn Nidanicht so intensiv bewirtschaftet wird wie an<strong>der</strong>epolnische befahrbare Flüsse, auch wennam Ufer Campingplätze fehlen, kann manvielerorts Zelt aufstellen o<strong>der</strong> in einem <strong>der</strong>zahlreichen Bauernhäuser übernachten. Touristisches Unternehmen„KAJAKIEM.PL”ul. Rakowska 2928-300 JędrzejówTel. +48 600 288 375www.kajakiem.pl Kanufahrtenul. Pałęki 26, 28-400 PińczówTel./Fax +4841 357 28 11,+4841 357 20 44,+48 600 821 095 Kielcener Flugverband – Flugplatz in Masłów bei KielcePilotenausbildung Flugzeuge und Segelflugzeuge, FallschirmspringenTel. +4841 311 08 93, Fax +4841 311 07 06www.aeroklub.kielce.pl Regionaler Flugverband in Pińczówul. Piłsudskiego 2A, 28-400 PińczówTel. +48 668 409 128www.arp.pinczow.com


Wan<strong>der</strong>ungenAuf <strong>die</strong> Wan<strong>der</strong>er warten In <strong>der</strong> Świętokrzyskie Wojewodschaft markierte,unterschiedlich schwierige Wan<strong>der</strong>wege – ca. 1300 km. Sie machenTouristen auf <strong>die</strong> außergewöhnlich attraktive Art und Weise mit den überdurchschnittlichenNatur- und Kulturvorteilen vertraut. Sie gewährleistenauch unvergessliche Eindrücke und Erinnerungen. Zu den interessantestengehören: E. Massalski-Hauptstrecke: Gołoszyce – Kuźniaki, verläuft durchŚwiętokrzyskie Gebirge, rote Markierungen; rot markierte Strecke Gołoszyce– Annopol zeigt <strong>die</strong> Reize des Sandomierski Landes, 108 km lang; Grochowiska–Wiślica führt durch attraktive Gegend des südlichen Teils <strong>der</strong>Świętokrzyski Region sowie durch Nidaland, Länge 90,5 km, grüne Markierungen;Kuźniaki – Pogorzałe bei Skarżysko-Kamienna, zeigt interessante Denkmäler <strong>der</strong> Technik, Länge 81 km, blaue Markierungen;S. Kowalczewski-Strecke: Chęciny – Schauhöhle Raj – Kielce – Karczówka, reich an hervorragenden Naturobjektenund Baudenkmälern. Auskunft: siehe PTTK-Filialen, Seite 32RadfahrenAttraktionen <strong>der</strong> Region sind Świętokrzyskie Gebirge, das zu den ältesten Gebirgsketten Europas gehört, <strong>der</strong> Reichtum <strong>der</strong> Tannenforst,<strong>die</strong> Nida-Landschaften, Höhlen, Felsengruppen und Tagebauobjekte, Świętokrzyski Nationalpark, Landschaftsparks des ŚwiętokrzyskiGebirges und des Nidalandes, Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler. Die Region erfreut sich wachsen<strong>der</strong> Beliebtheit unterAnhängern aktiver Freizeitgestaltung. Leidenschaftliche Radfahrererwarten insgesamt ca. 2,5 Tsd. km markierte Radwege.- „Auf den Spuren <strong>der</strong> Technikdenkmäler von Kamienna Tal”,81,5 km, blau- „Im Wald um Włoszczowa”, 70 km, rot- „Krasna-Tal”, 56 km, grün- „Wehrarchitektur”, 500,5 km, schwarz- „Standorte <strong>der</strong> Macht”, 583 km, gelb- Strecken um Sandomierz „Landschaften von Sandomierz” –blau 24 km, gelb 19 km, schwarz 24 km- Witold-Gombrowicz-Strecke, 164 km, grün Auskunft: siehe PTTK-Filialen, Seite 32ReitenReiten erfreut sich immer größerer Beliebtheit und gewinnt von Jahr zu Jahr immer mehr Anhänger. Reizvolle Landschaften<strong>der</strong> Świętokrzyskie Region bieten hervorragende Möglichkeiten dafür. Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Wojewodschaft funktionieren ca. 30Reitställe, in denen neben Reitunterricht auch Ausritte, Kutschenfahrten, Schlittenfahrten im Winter sowie in vielen Fällen auchHippotherapie angeboten werden.Im Land <strong>der</strong> ActionAusgewählte Reitsportzentren: Reitzentrum Stadion Kielceul. Kusocińskiego 61a, 25-045 Kielce, Tel./Fax +4841 361 00 07www.centrumjezdzieckie.kielce.pl Reitstall „Amazonka”Borków 68, 26-021 Daleszyce, Tel. +4841 317 19 92www.amazonkaborkow.pl Świętokrzyskie Reha-ZentrumCzarniecka Góra 43, 26-220 StąporkówTel. +4841 374 11 63, Fax +4841 374 11 62http://rehabilitacjascr.pl Reitanlage „Kraina Koni”Bałtów 170a, 27-423 Bałtów, Tel. +4841 264 14 20-21, +48 500 029 904www.baltow.info Kavallerie-Zentrum Sandomierzul. Mokoszyńska 4, 27-600 Sandomierz, Tel. +48 606 699 801www.kawaleria.sandomierz.webpark.pl Pferdegestüt Kurozwękiul. Kościelna 12, Kurozwęki, 28-200 Staszów, Tel. +4815 866 72 79www.stadninakoni.com 19


20Im Land <strong>der</strong> Action20ChańczaDer Stausee liegt im abwechslungsreichen, hügeligen, mit reizvollemKiefernwald bewachsenen Land. Bis vor kurzem noch wenig bekannt,wird er heute zum beliebten Ort aktiver Freizeitgestaltung. DenWald um den Stausee herum durchqueren Pfade und Wege, <strong>die</strong> sichvorzüglich für Spaziergänger und Radfahrer eignen. Die Umgebung desStausees bietet auch traumhafte Verhältnisse für Reiter. Auf dem Stauseekann man jede Wassersportart treiben: Schwimmen, Schlauchboot-,Kleinbootfahren, Windsurfing, Segeln und Yachting. Auch RennundMotorbootverkehr ist zugelassen. Das Angebot vervollständigenzahlreiche Hotels, Pensionen und Restaurants. Gemeindeamt Rakówul. Ogrodowa 1, 26–035 Raków, Tel./ Fax +4841 353 50 18www.rakow.plHallenbad „Rawszczyzna”Das Hallenbad „Rawszczyzna” besitzt multifunktionalesSchwimmbad mit einer beweglichen Brücke, <strong>die</strong> ermöglicht, dasSchwimmbecken an <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wettbewerbe aufDistanzen anzupassen sowie das Spielfeld für Waterpolo einzurichten.Das Hallenbad entspricht allen FINA-Anfor<strong>der</strong>ungenfür Objekte, in denen internationale Wettkämpfe ausgetragenwerden. Der Zuschauerraum fasst 1500 Personen, das Hallenbadverfügt auch über Aufwärmungsbecken, Fitnessraum, drei SpielundTrainingplätze. mo<strong>der</strong>ne Reha-Abteilung, in <strong>der</strong> Behandlungenaus dem Bereich Wassertherapie, Kinesiotherapie, Physiotherapie,Kryotherapie sowie Lichttherapie angeboten werden. Hallenbad „Rawszczyzna”ul. Mickiewicza 32, 27-400 Ostrowiec ŚwiętokrzyskiTel. +4841 265 00 00, Fax +4841 267 41 03www.mosir.ostrowiec.plSielpiaMitten im wun<strong>der</strong>schönen Kiefernwald, am reizvollgelegenen Stausee von Czarna Konecka liegtSielpia Wielka. Reine Luft, Wasser und zahlreiche Ferienanlagensind <strong>die</strong> Gründe, warum Sielpia zu denmeist besuchten Ferienorten in <strong>der</strong> Region gehört.Auf dem See gibt es zwei Inseln, <strong>die</strong> man mit einemBoot bzw. Wasserfahrrad erreicht. Um den Stausee herumhaben Spazier- und Fahrradfreunde markierteWege. Stammgäste behaupten, Ferien in Sielpia sindFreude nicht nur für den Körper und den Geist, son<strong>der</strong>nauch für <strong>die</strong> Geldtasche... Touristische Auskunftsstelle siehe Seite 32Hallenbad „Perła”Das Hallenbad „Perła” bietet zahlreiche Bade- und Wellness-Leistungen(finnische Sauna). Mo<strong>der</strong>nes Service- und Buchungssystem gewährleistetkomfortablen Aufenthalt und Sicherheit im Hallenbad. Im großen Schwimmbadgibt es Anlagen für Unterwassermassagen, Wildwasser und Nackenmassage-Wasserfälle.Das Wasser ist immer warm und kristallrein. Kin<strong>der</strong> habenein kleines Schwimmbad mit Pilzfigur und unvergessliche Kin<strong>der</strong>rutsche inForm eines Elefanten zur Verfügung. Zusätzliche Attraktion ist <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e,99 m lange „Perlen“-Rutsche. Hier ist <strong>die</strong> neue Art von Extrem-Schachspielengeboren – Wasserschachspiel, das intellektuelle Herausfor<strong>der</strong>ung mit körperlicherAnstrengung vereinigt. Hallenbad „Perła”ul. Kubusia Puchatka, 26-052 Sitkówka-NowinyTel. +4841 346 52 60, Tel./Fax +4841 346 52 70www.perla.maximum.pl


SkifahrenSkifahren gehört zu den Massensportarten, <strong>die</strong> sich sehr dynamisch entwickeln. In Polen fahren schon 2,5 Mio. Personen Ski.Für manche überraschend, wird neben Zakopane, Szczyrk o<strong>der</strong> Wisła immer häufiger <strong>die</strong> Region Świętokrzyskie erwähnt. Selbstin Kielce, auf dem nur 2 km vom Stadtzentrum entfernten Berg Telegraf, sowie auf Pierścienica gibt es ausreichend beleuchteteund nach Bedarf auch künstlich beschneite, präparierte Pisten. Kielce ist keine Ausnahme. Seit 2006 sind zwei blau markierte Pistenin Bałtów geöffnet. Auch In Tumlin und am Fuß des Berges Łysica in Krajno-Zagórze finden wir ausgezeichnete Verhältnissesowohl für Anfänger, als auch für erfahrene Skifahrer. Sanft abfallende Pisten, Skilifte im Betrieb und Langlaufloipen bilden großeAttraktion für Schifahrer und Snowboar<strong>der</strong>. „Bałtowska Schweiz”Bałtów, Tel. +4841 264 14 20www.szwajcariabaltowska.plZwei Abfahrten, 340 bzw. 570 m Länge, 50–70 m Breite65 m Höhenunterschied. Beleuchtetund beschneit, Restaurants, Skiverleihund Service, Parkplatz.geöffnet: 9.00-21.00 Bodzentyn – Skilift auf dem Berg Miejska (426 m üd.M.)Tel. +48 608 324 114, +48 606 259 272Liftlänge 600 m, 95 m Höhenunterschied.Beleuchtet, beschneit,präpariert, Gasthaus, Parkplatz.geöffnet: 10.00-22.00 Skizentrum Berg Otrocz (372 m ü.d.M.)Tel. +4841 302 10 48, +48 664 978 173www.niestachow.pl4 Skilifte: 450 m, 430 m, 150 m, 80 mBeleuchtet, beschneit, präpariert. Skiverleih, Bar, Parkpatz.geöffnet: 10.00-22.00 Skilift auf dem Berg Wykieńska (409 m ü.d.M.)Tumlin-Podgród 43b, 26-085 Miedziana GóraTel. +4841 303 49 82Schlepplift, Abfahrt 500 m Länge, 42 m Breite,79 m Höhenunterschied. Beleuchtet und beschneit.www.tumlin-ski.prv.plgeöffnet: 9.00-22.00 Skilift auf dem Berg Telegraf (406 m ü.d.M.) in Kielceul. Narciarska 6, 25-214 KielceTel. +4841 368 74 26www.rekreacja.kielce.plSchlepplift, Abfahrt 500 Länge, 40 m Breite,100 m Höhenunterschied.Beleuchtet, beschneit,Gasthaus, Skiverleih und Service, Skischule, Parkplatz.geöffnet: 10.00-22.00 Skiarena „Widełki” (408 m ü.d.M.)Widełki, 26-021 DaleszyceTel. +48 668 147 040,Schlepplift, Abfahrt 650 m Länge, 54 m Breite,104 m Höhenunterschied. Beleuchtet.www.widelki.yoyo.plgeöffnet: 10.00-19.00, Wochenende 10.00-21.00 Skilift auf dem Berg Pierścienica (367 m ü.d.M.)ul. Kusocińskiego, Stadion Leśny, KielceTel. +4841 368 74 26www.rekreacja.kielce.plSchlepplift, Abfahrt 500 m Länge, 22–50 m Breite,58 m Höhenunterschied. Beleuchtetund beschneit. Bar, Skiverleih und Service, Skischule.geöffnet: 10.00-22.00 Wintersportzentrum SABATTel. +4841 312 77 11, +48 602 217 920http://sabatkrajno.fm.interia.plZwei Schlepplifte, Abfahrt 1000 m Länge,60–100 m Breite, 95 m Höhenunterschied.Beleuchtet, beleuchtet, präpariert.Gasthaus, Skiverleih, Skischule, Parkplatz.geöffnet: 9.00-22.00 Skilift auf dem Berg Radostowa (451 m ü.d.M.)Schlepplift, Abfahrt 800 m Länge, 50–200 mBreite, 105 m Höhenunterschied.Beleuchtet und beschneitgeöffnet: von 9.00 bis zum letzten Gastwww.radostowa.ikielce.pl21Im Land <strong>der</strong> Action21


Schmalspurbahn in StarachowiceDie Schmalspurbahn auf <strong>der</strong> Strecke Starachowice–Iłża wurde 1950 in Betrieb genommen. Das Eisenbahnnetz mit 750 mm Spurweiteverband den Hochofen von Starachowice mit dem Sägewerk auf Bugaj, Eisenerzgruben sowie zahlreichen Holzverladungsstationen.Beför<strong>der</strong>t wurden hauptsächlich Eisenerze, Holz und Kalk, aber auch Mitarbeiter <strong>der</strong> Betriebe in Starachowice. 1986 wurde Personenbeför<strong>der</strong>ungeingestellt. Bis zur Mitte 90er Jahre verkehrten noch Güterzüge und touristische Züge zu beson<strong>der</strong>en Anlässen. 1993wurde <strong>die</strong> Linie in <strong>die</strong> Denkmalliste eingetragen. Wochenend-Fahrten auf dem 6 km langen Abschnitt Starachowice–Lipie wurden imFrühling 2004 wie<strong>der</strong> aufgenommen. Heute befindet sich <strong>die</strong> erste Station in dem ältesten Stadtteil Wierzbnik, unweit von <strong>der</strong> ehemaligenHochofenanlage, in <strong>der</strong> sich heute das Museum für Natur und Technik befindet. Hier beginnt man Spazierfahrt, durch den Waldvon Iłża, den Tal des Flusses Młynówka bis zum Dorf Lipie. In <strong>der</strong> Gegend von Lipie gibt es im Wald markierte Wan<strong>der</strong>wege.24Reisen mit Leidenschaft24 Die Schmalspurbahn von Starachowiceul. Targowa 17, 27-200 StarachowiceTel. +4841 271 81 95, +48 607 101 772,+48 661 095 436http://skw.org.plDampflok Expres PonidzieDie Schmalspurbahn „Dampflok Expres Ponidzie”fährt ununterbrochen seit 1992. Die Geschichte <strong>der</strong> Bahnin Jędrzejów reicht in den Ersten Weltkrieg zurück. DieFahrt mit <strong>der</strong> Schmalspurbahn durch des Nidatals, inschwankenden Waggons und mit dem begleitenden Geklapper <strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> garantiert unvergessliche Eindrücke. Auch wenn vondem alten Glanz nicht viel und von dem ursprünglichen, über 340 km langen Netz nur 104 km geblieben sind – <strong>die</strong> zurzeit befahreneStrecke umfasst nicht ganze 36 km – sind <strong>der</strong> einmalige Verlauf, <strong>die</strong> hinreißende Landschaft und <strong>die</strong> sowohl in historischer alsauch in natur- und völkerkundlicher Hinsicht beson<strong>der</strong>e Standorte ausreichende Genugtuung für <strong>die</strong> unbeträchtliche Länge <strong>der</strong>Strecke. Eine wichtige Station <strong>der</strong> Świętokrzyska Schmalspurbahn ist Umianowice, wo sich <strong>die</strong> Eisenbahnlinie aus Pińczów nachHajdaszek und Jędrzejów verzweigt. Hier befindet sich ein unter Touristen beliebter Lager- und Grillplatz, wo am Lagerfeuer Festeund Verschnaufpausen für <strong>die</strong> Fahrgäste <strong>der</strong> Schmalspurbahn veranstaltet werden. Świętokrzyska Zufahrtsbahn„DAMPFLOK EXPRES PONIDZIE”ul. Dojazd 1, 28-300 Jędrzejów, Tel. +4841 386 22 55www.ciuchcia.euNaturpfadeSanfte Bergabhänge und landschaftliche Vorteile begünstigen <strong>die</strong>Entwicklung des Wan<strong>der</strong>sports. Die Naturpfade führen durch reizvolleEcken. Während einer Wan<strong>der</strong>ung „Von <strong>der</strong> Höhle ins Para<strong>die</strong>s”, durch„Allee Alter Bäume” in Chrobrza, auf Heiligkreuz o<strong>der</strong> auf dem Naturpfadin Sitkówka-Nowiny sieht man jede Menge interessanter Naturobjekte,Wald-, Pflanzenschutzgebiete und Naturdenkmäler. Eine großePortion wissensbasierter Informationen liefert das Bildungszentrumdes Świętokrzyski Nationalparks in Bodzentyn. Bildungszentrum Świętokrzyski Nationalparkul. Suchedniowska 4, 26-010 Bodzentyn, Tel. +4841 311 51 06www.swietokrzyskipn.org.plBezirksdirektion Staatlicher Waldgebietewww.radom.lasy.gov.plAuskunft: siehe PTTK-Filialen, Seite 32Garten am ScheidewegNicht weit von Pińczów, in Młodzawy, befindet sich botanischer Garten, 1993durch den Bildhauer Tadeusz Kurczyna gegründet. Der in <strong>der</strong> märchenhaftenLandschaft de. Nidatals, auf dem hügeligen Gebiet gelegene Garten erstreckt sichauf 1 ha Fläche. Hier wachsen mehr als 2 Tausend Bäume und Stauden sowie mehrererare exotische Pflanzenarten. Eine große Attraktion stellen kleine Teiche mitüppiger Seerosen-Sammlung dar und <strong>die</strong> reichhaltige Vogelwelt, in <strong>der</strong> schwarzerStorch, immer noch rare weiße und farbige Pfauen sowie zahlreiche Enten-, Papageiund Fasanarten auftreten. Der Garten am Scheideweg ist wahres Para<strong>die</strong>s aufErden und Stolz unserer Region. Jährlich wird er von ca. 6 Tsd. Menschen besucht. Garten am ScheidewegMłodzawy Małe 17, 28-400 Pińczów, Tel. +4841 357 92 65www.ogrodnarozstajach.plgeöffnet: IV-X So.-Sa. und Feiertage 9.00-19.00


Ritterturnier „Um den Säbel Krzysztof Baldwin Ossolińskis”Während einer nächtlichen Schlacht gegen Schweden um <strong>die</strong> Burg Krzyżtopór in Ujazd verbraucht man üblicherweise ca. 200 kgSchießpulver. Spektakuläres Feuer aus 50 Musketen und mindestens 15 Kanonen erfor<strong>der</strong>t, neben <strong>die</strong>ser laut explo<strong>die</strong>renden „Einsatzes“,auch Staffeln mutiger und kampflustiger Ritter. Das Ritterturnier in Ujazd um den Säbel Krzysztof Baldwin Ossolińskis findetjedes Jahr seit 1997 statt. Die Kämpfe werden nach strengen Regeln ausgetragen. Jedes Jahr wird am Schloss <strong>der</strong> Landsturm veranstaltet.Lager wird aufgeschlagen, Truppen und Waffen gemustert. Es finden auch Vorführungenvon Drillübungen und Fechtkunst statt. Auf dem Hof werden Ritterduelle,Turnier im Bogenschießen und Armbrustschützen-Wettbewerbe ausgetragen. ZwischenVerkaufsständen und Waffenschmiedwerkstätten, aber auch Folterkammern, wird Salutgeschossen und Musik gespielt. Man kann in <strong>die</strong> Geschichte hineintauchen, Ritterkunstbewun<strong>der</strong>n und außerdem kann man auf <strong>der</strong> Burg Krzyżtopór Profitänzer sehenund gut essen. Einen sehr spektakulären Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung bildet das zumEnde <strong>der</strong> inszenierten Schlacht gegen Schweden Krzyżtopór erleuchtende Feuerwerk. Kultureinrichtung Burg Krzyżtopór in UjazdUjazd 73, 27-570 Iwaniska, Tel. +4815 860 11 33www.krzyztopor.euInternationales Turnier um den Schwert Sawischas des SchwarzenDas Ritterturnier um den Schwert eines <strong>der</strong> berühmtesten Ritter des mittelalterlichenEuropas, <strong>der</strong> aus dem benachbarten Garbów stammte, versammelt jedes Jahr in Sandomierzhervorragende Kämpfer, aber auch Minnesänger, Trobadors und Vaganten. Ein farbenfroherRitterzug, beritten und zu Fuß, mit Sawischa dem Schwarzen an <strong>der</strong> Spitze, in Begleitungvon Hofdamen und Pagen, zieht durch <strong>die</strong> Altstadt von Sandomierz, um nach dem Festzugmit verbissenen Schwert- o<strong>der</strong> Axtkämpfen bzw. mit Bogen- o<strong>der</strong> Armbrustschießen zubeginnen. Die Ritterfahne des Sandomierz-Landes bereitet Vorführungen von Kampftaktikund – technik <strong>der</strong> Verbände aus dem 15. Jh. vor: Hellebar<strong>die</strong>r Pikenieren alter Artillerie.Den Turnier begleiten Ritterrennen mit Kopien, „lebendige Schachspiele“ und Musik . Stadtamt in SandomierzPlac Poniatowskiego 3, 27-600 SandomierzTel. +4815 644 01 00, +4815 644 01 07www.sandomierz.plTage jüdischer KulturDas Konglomerat <strong>der</strong> polnischen Folklore, lokalen Brauchtums und jüdischer Traditionenprägte sowohl kleine Siedlungen, als auch Städte wie Pińczów, Szydłów, Jędrzejówo<strong>der</strong> Chmielnik. Eben in Chmielnik unternahm man mit Erfolg einen Versuch, dasursprüngliche Aussehen und das Ambiente eines jüdischen Städtchens wie<strong>der</strong> herzustellen.Seit 2003 werden hier nämlich jedes Jahr „Tage jüdischer Kultur” veranstaltet. Diefarbenfrohe, großzügig geplante Veranstaltung trägt zur Identifizierung mit dem Herkunftsort,mit seinem Kulturerbe sowie mit dem Prozeß <strong>der</strong> gegenseitigen Kulturdurchdringungbei. Während <strong>der</strong> „Tage…” werden Keramik-, Skulptur, Foto- und Gemäldeausstellungenveranstaltet. Der Marktplatz in Chmielnik füllen stillvolle Verkaufsständetypischen jüdischen Lebensmitteln mit. Im Kulturheim werden jüdische Gerichte, wieBratgans, Kugel, Fisch, Cholent aufgetischt. Klezmerbands treten auf, Kin<strong>der</strong> und Jugendlichemachen Präsentationen, es werden jüdische Tänze aufgeführt. Kulturzentrum von Chmielnikul. Starobuska 10, 26-020 Chmielnik, Tel. +4841 354 23 97www.chmielnickie.ck.prv.plPflaumenfestIm August wird Pflaume zum wahren Star in Szydłów. Um <strong>die</strong> Pflaume konzentriert sich danndas Interesse des Publikums sowie <strong>die</strong> auf dem Schlosshof stattfindenden Präsentationen, Wettbewerbeund Konzerte. In <strong>der</strong> Region werden mehr als 20 Pflaumenarten angebaut. Die Promotion<strong>der</strong> Früchte, <strong>die</strong> zum Symbol <strong>der</strong> Gemeinde geworden sind, unterstützt das Pflaumenfest. Frischeund getrocknete Pflaumen, Pflaumenprodukte und <strong>der</strong> nach dem alten Rezept zubereitete Pflaumenschnapsmachen <strong>die</strong> Stadt und <strong>die</strong> Region berühmt. Teilnehmer des Pflaumenfestes erwartenzahlreiche Attraktionen: Pflaumen- und Pflaumenprodukten-Kostproben, Präsentation <strong>der</strong> altenTrocknenart, Ausstellungen <strong>der</strong> Obstgartengeräte, Volkskunst und Musikkonzerte. Gemeindeamt in Szydłówul. Rynek 2, 28-225 Szydłów, Tel./Fax +4841 354 51 25www.szydlow.pl25Im Rhythmus <strong>der</strong> Geschichte25


26Im Rhythmus <strong>der</strong> Tradition26Dymarki ŚwiętokrzyskieSeit über 40 Jahren, in <strong>der</strong> Ortschaft, <strong>die</strong> auf dem halben Weg zwischen Kielce und Ostrowiec gelegen ist, Nowa Słupia,rauchen fast zum Ausklang <strong>der</strong> Sommerferien jedes Jahr antike Rennöfen. Dank heutigen Metallurgen – in <strong>die</strong> Geschichte verliebt– werden in <strong>der</strong> in Europa einmaligen Rennofenanlage von vor 2 Tausend Jahren alte Methoden <strong>der</strong> Eisengewinnung rekonstruiert.Die Teilnehmer des Festes können eine Rekonstruktioneines kompletten Zyklus des Gewinnens von Eisen aus Eisenerz,wie es im Eisenzeitalter geschah, beobachten. Die Schau umfaßtAbbau und Vorbereitung <strong>der</strong> Erze sowie Holzkohle, Bau <strong>der</strong> Öfen(Rennöfen genannt), Schmelzen in den Herdgruben sowie Schmiedenvon Werkzeug und Schmuck. Präsentationen begleiten wissenschaftlicheKommentare <strong>der</strong> Metallurgen. Gemeinde-Kulturzentrum in Nowa Słupiamit dem Sitz in Rudkiul. Staszica 8, 26-006 Nowa SłupiaTel. +4841 317 76 04, +48605 949 793www.dymarki.plEisenwurzelIm Stromgebiet des Flusses Kamienna, in <strong>der</strong> Nähe von Starachowice wurden Spuren des im Ostmitteleuropagrößten Eisenhüttenzentrums. Seit 2004 findet auf dem Gelände des Museums für Natur undTechnik in Starachowice eine Veranstaltung unter dem Namen „Eisenwurzel“ statt, <strong>der</strong>er Aufgabe Darstellungdes Reichtums <strong>der</strong> materiellen und geistigen Kultur <strong>der</strong> Menschen ist <strong>die</strong> das Gebiet des heutigenPolens in <strong>der</strong> Römerzeit bewohnten. Die zu <strong>die</strong>sem Anlaß vorbereiteten Vorführungen zeigen getreu <strong>die</strong>Bedingungen des alltäglichen Lebens in einer Siedlung aus damaliger Zeit, und <strong>die</strong> altertümliche Eisengewinnung– Eisenschmelze in den Schachtöfen mit Herdgrube ist eines <strong>der</strong> vielen Elemente des Festes.Während des Festes zeigen auch Schmiede, Töpfer, Weber, Färber, Schuhmacher, Goldschmiede und sogarFlechter ihre Künste. Es werden römische Münzen geprägt, Glaskugeln hergestellt, massenweise werdenKräuterkunde, Bogenschießen, Jagd und sogar Schrifttum getrieben. Römische Legionäre kämpfen gegenBarbaren, Interessierte nehmen Express-Unterricht im Fechten. „Eisenwurzel“ gewährleisten Abschaltenvon dem Zivilisations-Wettrennen sowie momentanes – unter Kontrolle befindliches – und dadurch lei<strong>der</strong>nicht vollkommenes Hineintauchen in <strong>die</strong> Atmosphäre und Wirklichkeit <strong>der</strong> längst vergangenen Epoche. Museum für Natur und Technik Jan Pazdur-Ökomuseum, Seite 14Kuźnice KoneckieKuźnice Koneckie ist eine För<strong>der</strong>maßnahme, <strong>der</strong>er Hauptvoraussetzung Darstellung <strong>der</strong> Technikund industrieller Traditionen des Bezirks von Końskie ist. Seit dem Anfang des Jahrhun<strong>der</strong>ts veranstaltet,wurde es zum festlichen Wahrzeichen <strong>die</strong>ses Landes. Die Veranstaltungen finden in Maleniecauf dem Gelände <strong>der</strong> alten Eisenhüttenanlage, im Museum des Altpolnischen Industriegebietsin Sielpia sowie in Stara Kuźnica, in <strong>der</strong> in Polen einmaligen, durch ein Wasserrad angetriebenenSchmiede mit den authentischen Blasebalgen und Hammer statt. Die Inbetriebnahme des europaweitgrößten Wasserrads, Herstellung von Gedenkmünzen, Vorführungen des Schwarzpulver-Schießensmit Kanonen und Musketen sind noch nicht alle Attraktionen, <strong>die</strong> Touristen erwarten. Kuźnicebilden <strong>die</strong> einmalige Gelegenheit, den schwierigen Beruf eines Schmiedes, Gießers, Böttchers o<strong>der</strong>eines Wagners und sich selbst zu versuchen. Die Attraktivität <strong>der</strong> Veranstaltung verstärken interessantesProgramm und Rekonstruktionen historischer Ereignisse. Landratsamt in Końskieul. Staszica 2, 26-200 Końskie, Tel. +4841 372 41 34www.powiat.konskie.plBleischmelzeImmer im Juni findet in Tokarnia ein Fest statt, das an <strong>die</strong> 700 Jahre alte Tradition<strong>der</strong> Metallherstellung anknüpft. Hauptpunkt <strong>die</strong>ser Veranstaltung sind Bleischmelzeund Prägung von Gedenkmünzen in einer speziellen Ofenanlage. Die Bleischmelzebegleiten Holzteerherstellung und Erzeugung von Tongefäßen. Während<strong>der</strong> ganztägigen Veranstaltung treten Folklore-Bands auf, es werden lokale Bräuchepräsentiert, interaktive Workhops im Topfmachen, Schindelspalten, Tischlerei,Brauchtumkunst, Flechten und Spielzeugherstellung veranstaltet. Zum Kauf wurdenVolkskunstwerke angeboten, zum Probieren – regionale Gerichte, zum Reiten – Pferdeund Ponys. Man kann auch <strong>die</strong> Ausstellung im Völkerkundlichen Park besichtigenund diverse Andenken erwerben. Das Museum des Kielcener Landes –Völkerkundlicher Park in Tokarnia bei ChęcinySeite 23


Lebendiges Porzellan-MuseumIn Ćmielów, das bereits im 14. Jh. berühmt war, stand <strong>die</strong> Burg des großen ErzschatzmeistersJakub Szydłowiecki. Den Ruhm brachte <strong>der</strong> Stadt jedoch we<strong>der</strong> <strong>die</strong> Burg noch<strong>der</strong> Schatzmeister. Dies taten lokale Töpfer, denen König August III. im Jahre 1750 dasPrivileg einräumte, ihre Erzeugnisse auf dem gesamten Landesgebiet verkaufen zu dürfen.Die Topfmacherei-Traditionen, aber auch <strong>die</strong> begabten und fleißigen Menschen sowieörtliche Bodenschätze nutzte Graf Jacek Małachowski, <strong>der</strong> hier zu Beginn des 19. Jh.seine Porzellan- und Steingut-Manufaktur gründete. So begann <strong>die</strong> Geschichte <strong>der</strong>„Świt”-Fabrik und ihrer Nachfolgerin, Porzellanfabrik AS in Ćmielów. Eine AttraktionĆmielóws ist vor allem das lebendige Porzellanmuseum, in dem man den Vorgang <strong>der</strong>Porzellanherstellung verfolgen, mo<strong>der</strong>ne Sammlung von Porzellanfiguren besichtigen o<strong>der</strong> sich einen Film über Ćmielów anschauenkann, <strong>der</strong> in einem 22 m großen alten Ofen vorgeführt wird. Als ein Kino-Saal ist es ein sehr ungewöhnlicher Ort mit dem einmaligenAmbiente, <strong>der</strong> ebenso wie das ganze lebendige Porzellanmuseum unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Lebendiges Porzellanmuseumul. Sandomierska 243, 27-440 Ćmielów, Tel. +4815 861 20 21www.as.cmielow.com.plgeöffnet: V-IX Mi.-Sa. 8.00 – 17.00Mineralien- und FossilienmuseumIm Herzen des Świętokrzyskie Gebirges, am Fuß des Heiligkreuz, liegt Święta Katarzyna mit den vielen Steinen: Edel- undSchmucksteinen, Eisenerzen und Fossilien. Hier befinden sich ein 100 kg schweres Bergkristall, Rubine, Smaragde und an<strong>der</strong>e Steinebeinahe aus <strong>der</strong> ganzen Welt. Zu bewun<strong>der</strong>n ist auch <strong>der</strong> für <strong>die</strong> Region typische gestreifteFeuerstein. Alle Schaustücke ruhen in weiträumigen, gut beschrifteten Schaukästen.Sie befinden sich alle im ersten und zugleich einzigen privaten Mineralien- und Fossilienmuseumin <strong>der</strong> Region – in <strong>der</strong> Zauberwelt <strong>der</strong> Gesteine, Mineralien und Fossilien. Mineralien- und Fossilienmuseumul. Kielecka 20, Św. Katarzyna, 26-010 BodzentynTel. +4841 311 21 16, +48501 282 697www.swkatarzyna-muzeum.plgeöffnet: Mo.-Sa. 9.00-19.00, Sa. 10.00-19.00Pferdegespann-Museum von Kielcener Hof und LandKann sich noch jemand an pferdebespannte Lastwagen und Personenkutschenerinnern? Eine Hochburg <strong>der</strong> Vergangenheit, mit alten Wagen, Kutschen,Kabrioletten, Droschken und Karossen ist eben <strong>die</strong>ses Pferdegespann-Museumim Völkerkundlichen Park in Tokarnia. In dem durch Jan Wzorek aus Krajnogegründeten Museum befindet sich <strong>die</strong> originelle Kutsche, mit <strong>der</strong> sein Urgroßvater– Kutscher – den Schriftsteller Żeromski fuhr. Es gibt aus eine Aufklärungskutscheaus den Zeiten des Warschauer Aufstands, <strong>die</strong> dem VerbandMajors Piwnik „Ponury“ gehörte, <strong>die</strong> Stadtkutsche Milord o<strong>der</strong> einen Feuerwehrwagenauf vier Rä<strong>der</strong>n mit einer Saug-Preß-Pumpe. Jedes Fahrzeug hatseine eigene interessante Geschichte, jedes ist ein Kunstwerk – mit Deichsel,diverser Beleuchtung, mit o<strong>der</strong> ohne Bremse, gefe<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> nicht gefe<strong>der</strong>t, alsSchräg- und Stufenheck, Kombi und Kabrio. Da erfährt man, was <strong>die</strong> Menschen– Bauern, Stadtbürger o<strong>der</strong> Adlige – früher zum Fortbewegen nutzten. Museum des Kielcer Landes – Völkerkundlicher Parkin Tokarnia bei Chęciny, Seite 23Bekannt und unbekanntWeißer Adler-MuseumKampfflieger, Panzer, Sturmgeschütze, Artillerie und sogar Torpedo-Kutter stehen aufdem Platz vor dem Weißer Adler-Museum in Skarżysko-Kamienna. Die Einrichtung besitztreichhaltige Sammlung schwerer Kampfmittel, sowohl aus dem 2. Weltkrieg, als auch aus denNachkriegszeiten. In einer permanenten, ca. 2 Hektare großen Freilicht-Ausstellung werdenu.a. Flugzeuge zur Schau gestellt. Darunter ist das sowjetische Transportflugzeug Ił-14 dasgrößte. Die Sammlung umfasst auch Panzer, darunter zwei komplette T-34, Flak und Geschützeauf Selbstfahrlafetten. Im alten Gebäude des Verwalters <strong>der</strong> Hütte „Rejów” werdenAndenken von September 1939 – Anfang des 2. Weltkriegs, sowie Schaustücke, <strong>die</strong> den Leidensweg<strong>der</strong> Bevölkerung von Skarżysko-Kamienna und <strong>die</strong> Partisanenbewegung in <strong>der</strong> Regionwährend des 2. Weltkriegs dokumentieren, zur Schau gestellt. Ein separater Raum wird<strong>der</strong> Geschichte von Skarżysko-Kamienna gewidmet. Weißer Adler-Museumul. Słoneczna 90, 26-110 Skarżysko-Kamienna, Tel. +4841 252 02 31www.orzelbialy.dmkhosting.com, http://orzelbialy.skarzysko.orggeöffnet: IX-IV Mo.-So. 8.00-19.00, V-VIII Mo.-So. 8.00-20.00 27


28Bekannt und unbekannt28 Europäisches Märchenzentrumul. Słupska 31, 28-133 Pacanów, Tel. +4841 376 50 88www.pacanow.euEuropäisches MärchenzentrumDie Stadt Pacanów, in dem Schmiede so gescheit gewesen sein sollten, dass sie Ziegen mit Hufenzu beschlagen vermochten, ist angeblich schwer zu finden. Den eigenartigen Reisebericht des sympathischen,komischen und einwenig tölpelhaften Wan<strong>der</strong>er, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> ganzen Welt das mythische Pacanówsucht, verfasste 1933 Kornel Makuszyński und bebil<strong>der</strong>te Marian Walentynowicz. Bis heute weißman nicht, ob <strong>der</strong> „kluge Kopf“ Matołek Pacanów endlich gefunden hat. Das konnte ihm ja gelungensein, denn am Marktplatz in Pacanów steht ein Denkmal für Matołek und <strong>der</strong> Bock, <strong>der</strong> von beschlagenenHufen träumte, wurde zu Patron des Festivals <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>kultur. Heute wissen wir, dass <strong>die</strong> Kultgestalt<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>literatur, auch wenn sie Pacanów nie erreicht haben sollte, dort für immer auf einemärchenhafte Art und Weise bleibt und das nicht nur unter dem Holzdach am Markt. 2010 wird inPacanów das gerade gebaute Europäische Märchenzentrum – eine mo<strong>der</strong>ne Einrichtung für Kin<strong>der</strong>,bestehend aus einem Museum, Bibliothek mit Lesesaal, Kinosaal, Theatersaal, Atelier und Buchhandlungeröffnet. Am Gebäude entsteht ein Öko-Garten, am Teich Amphitheater und eine Schmiede,<strong>die</strong> <strong>der</strong> berühmten, durch unseren Helden gesuchten Schmiede von Pacanów gedenken soll.Das Land <strong>der</strong> Świętokrzyskie Legenden„Das Land <strong>der</strong> Świętokrzyskie Legenden” ist ein interessantes Angebot an Liverollenspielen, <strong>die</strong> sich auf den Reichtum <strong>der</strong> Legendenund Volkssagen <strong>der</strong> Region stützen. Die Strecke ist üblicherweise 2-3 km lang und führt durch interessante Gebirgsecken:geheimnisvolle Wäl<strong>der</strong> und malerische Wiesen und Fel<strong>der</strong>. Während <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung treffen Teilnehmer merkwürdige Gestalten:Einsiedlermönche, <strong>die</strong> auf ihrem Weg einheimische Bevölkerung zum christlichen Glauben bekehren, schöne Hexen, <strong>die</strong> Menschenverzaubern, weise Kräuterfrauen, <strong>die</strong> immer guten Rat wissen, <strong>die</strong> Göttin Mokosz und den Räuber Kak auf <strong>der</strong> Suche nachseiner Geliebten. Manchmal kann man Leszy treffen, <strong>der</strong> den Wald von bösen Menschen schützt, Płanetnik, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Erde mit Hagelund Regen beschert, Południca, <strong>die</strong> Bauern entführt, das heimtückische Licho, das gerne tolle Streiche spielt, o<strong>der</strong> irreführendeBłędnice. Am Spiel nehmen jeweils ca. 30 Personen teil. Dadurch wird Intensität<strong>der</strong> Eindrücke gewährt und das Spiel educativ und integrationsför<strong>der</strong>nd geprägt.Die Spiele enden am Lagerfeuer, wo <strong>die</strong> zuvor getroffenen Legendengestalten <strong>die</strong>Teilnehmer unterhalten und legendäre Gerichte servieren: Blutwurst auf demTeufelstopf, Nacktweisen des Räubers Kak, Teufelsfladen und Sabbathäppchen. Lokale Touristische Organisationul. Partyzantów 17, 26-004 Bieliny, Tel. +4841 302 50 94www.lot.bieliny.plKrystyna Jamroz-MusikfestivalSie machte Busko-Zdrój polenweit und Polen weltweit berühmt. Die Natur hat sie mit <strong>der</strong> starken,wun<strong>der</strong>bar klingenden Sopranstimme, großer Musikempfindlichkeit, Schönheit und Schauspieltalentbeschert. In Busko-Zdrój geboren, wuchs sie hier auf, hier begann mit dem Klavierunterrichtihre überaus gelungene Beziehung mit <strong>der</strong> Kunst. Diva polnischer und internationaler Bühnen,richtige künstlerische Persönlichkeit – Krystyna Jamroz. Zu ihrem 5. Todestag wurde am 9. Juli 1991in Busko-Zdrój ein „<strong>der</strong> Nachtigall von Busko” gewidmetes Konzert veranstaltet. Es leitete das internationaleMusikfestival ein, zu dem jedes Jahr zahlreiche hervorragende Musiker, Dirigenten undSänger aus Polen und aus dem Ausland kommen. Auf dem Programm des Festivals, dessen PatroninKrystyna Jamroz ist, befinden sich Sinfonie- und Kammerkonzerte, Meisterrecitals, Opernaufführungen,Operetten, Oratorien und auch Konzerte <strong>der</strong> Musik leichterer Art. Festivalkonzerte finden im Kulturzentrum von Busko, in <strong>der</strong>Marienkirche und in <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>-Albert-Kirche sowie auf <strong>der</strong> Parkpromenade statt. Selbstverwaltungs-Kulturzentrum in Busko-ZdrójAl. Mickiewicza 22, 28-100 Busko-Zdrój, Tel./Fax +4841 378 23 19Kupała-TageFeste, Konzerte, Auftritte, Spektakel, Wettbewerbe und Spiele, Treffen,Turniere Lagerfeuer und Blumenkränze auf dem Wasser, Tanz und Gesang– so dionysisch feiert man in <strong>der</strong> Region <strong>die</strong> kürzeste Nacht im Jahr. Unterdem gemeinsamen Motto „Sommeranfang in Świętokrzyskie” wird jedesJahr, unter dem Zusatz von einwenig Magie und Tradition, aber auch großerPortion Promotions- und Marketingmaßnahmen, in zahlreichen Ortschaften<strong>der</strong> Region seit 2004 ein Riesenfest „Kupała-Tage“ veranstaltet. ZahlreicheEvents lassen jeden etwas für sich finden. Es gibt auch große Chance,eine schöne Frau, feschen Mann o<strong>der</strong> zumindest eine Farnblume zu finden. Fundacja Regionalisul. Zbożowa 4, 25-416 Kielce, tel. +4841 344 38 77www.kupala.pl


Świętokrzyski Nationalpark„Königlicher, fürstlicher, bischöflicher, <strong>der</strong> von Heiligkreuz und von Bauern soll fürewig bleiben, als unantastbarer Wald, Habitat alter Göttlichkeiten, vom heiligen Hirschenbetreten, als Zuflucht <strong>der</strong> Anachoreten, großer Atemzug <strong>der</strong> Erde und des Gesangs <strong>der</strong> Ewigkeit”.So schrieb über <strong>die</strong> hiesige Natur <strong>der</strong> Anhänger und Befürworter des Schutzes <strong>die</strong>serRegion – Schriftsteller Stefan Żeromski, nach dem 1922 <strong>der</strong> damals gegründete Nationalparkbenannt wurde. Förmlich wurde Świętokrzyski Nationalpark, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Bergkette Łysogóry,mit dem höchsten Berg Łysica (612 m ü.d.M.), einen Teil des Klonowskie Gebirgszugs,Wilkowska und Dębniańska Täler sowie zwei Enklaven: Chełmowa Berg und SerwisWald umfasst, 1950 kraft <strong>der</strong> Anordnung des Ministerrates vom 1. April 1950 gegründet.Von 7626,45 ha Parkfläche werden 1741 ha strengstens geschützt. Im Baumbestand überwiegenTannen, Lärchen, Kiefern und Buchen. Der ursprüngliche Tannen-Buchen-Wald sowieQuarzithalden, sog. Blockhalden, bilden <strong>die</strong> größten Sehenswürdigkeiten des Parks. Fürviele wird <strong>die</strong> Möglichkeit, Mar<strong>der</strong>, Kreuzotter, Ringelnatter, Bergmolch o<strong>der</strong> Kröten in <strong>der</strong>Natur zu sehen, eine nicht weniger aufregende Attraktion sein. Im Park sind auch interessanteSpinnenarten zu beobachten, wenn auch <strong>die</strong> nur hier auftretende Spinne Leptyphantesmidas für einen ‚Normal’-Touristen schwer anzutreffen ist. Świętokrzyski Nationalpark durchquereninsgesamt 30 km Wan<strong>der</strong>wege. Alle führen durch Łysa Góra, am Benediktinerkloster,Blockhalden und Naturausstellungen vorbei. Leitung und Bildungszentrum des Świętokrzyski Nationalparksul. Suchedniowska 4, 26-010 Bodzentyn, Tel. +4841 311 51 06www.swietokrzyskipn.org.plLandschaftsparksLandschaftsparks werden wegen ihrer Natur-, Geschichte-, Kultur- und vor allem Landschaftswerte gegründet. Oft bilden sie Pufferzoneund Ergänzung <strong>der</strong> bereits bestehenden Schutzformen. Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Świętokrzyskie Wojewodschaft wurden in den Jahren1986–1996 neun strengstens geschützte Gebiete ausgesteckt. Hiesige Landschaftsparks liegen innerhalb zwei geographischer Zonen:Świętokrzyskie Gebirge und Nida-Senke. Je<strong>der</strong> Park zeichnet sich durch eigentümliche Landschafts-, Natur-, Geschichte- und Kulturvorteileaus, <strong>die</strong> auch mit <strong>der</strong> Bodenart und -beschaffenheit, mit den dort auftretenden Pflanzen und Tieren, wie auch Art <strong>der</strong> Bewirtschaftungzusammenhängen. Verbund des Świętokrzyski und Nadnidziański Landschaftsparks umfasst folgende Landschaftsparks:1. Cisowsko-Orłowiński, <strong>der</strong> Cisowskie, Orłowińskie und Ociesęckie Gebirgszüge umfasst. Auf dem Gebiet treten Sumpfpflanzenauf, <strong>die</strong> in zwei Torfmoor-Naturschutzgebieten geschützt werden: „Białe Ługi”, „Słopiec”, sowie Urwald-Teile im Cisowski Gebirgszug– in den Naturschutzgebieten „Zamczysko” und „Cisów”.2. Jeleniowski umfasst den Jeleniowski Gebirgszug sowie <strong>die</strong> Flusstäler von Dobrucha und Pokrzywianka. Der Park hat stark bergigenCharakter. Die größte Sehenswürdigkeit bilden <strong>die</strong> Blockhalden, <strong>die</strong> in drei Gebieten geschützt werden: „Szczytniak”, „Małe Gołoborze”,„Góra Jeleniowska”. Abweichende Eigenschaften besitzt das vierte Naturschutzgebiet „Wąwóz w Skałach”, wo Felsengrasdeckenund xerotherme Gebüsche geschützt werden.3. Sieradowicki, gelegen zwischen dem Tal des Flusses Kamienna und dem Bodzentyńska Tal mit dem Siekierzyński Waldkomplex, <strong>der</strong>einen Bestandteil des Świętokrzyski Urwaldes bildet.4. Suchedniowsko-Oblęgorski, <strong>der</strong> Suchedniowski Hochebene und Oblęgorski Gebirgszug umfasst. Der Park wurde zum Schutz rarerNatur <strong>der</strong> Region sowie Reste des Altpolnischen Industriegebiets gegründet.5. Chęcińsko-Kielecki, <strong>der</strong> im südwestlichen Teil des Świętokrzyskie Gebirges, zwischen den Flüssen Łośna und Bobrza liegt. Er würdedort gegründet, wo früher Gestein intensiv abgebaut wurde; <strong>die</strong>s trug weitgehend zur Freistellung außergewöhnlicher Vorteile <strong>der</strong>unbelebten Natur bei. Hier treten Gesteine aus beinahe allen Erdzeitaltern, vom Kambrium bis zum Holozän, auf.6. Nadnidziański, <strong>der</strong> den mittleren und unteren Teil des Nidatals, Sołecka-Senke und den nordwestlichen Teil des Pińczowski Buckelsumfasst. Dieser Park wurde zum Schutz <strong>der</strong> einmaligen Natur gegründet, u.a. Oberflächen – Gipsserie, <strong>die</strong> einmaliges Komplex vonGipskristallformen bilden. Auffälliges Element <strong>der</strong> Landschaft ist <strong>der</strong> Tal des Flusses Nida – mit zahlreichen Mäan<strong>der</strong>n und Altwässern– <strong>der</strong> einen wichtigen Ökoraum und Standort von Wasser- und Stelzvögeln darstellt.7. Szaniecki, <strong>der</strong> den mittleren Teil des Pińczowski Höckers und Szaniecki Hochebene umfasst. In dem einzigen gegründeten Naturschutzgebiet„Owczary” werden natürliche Binnenland-Standorte <strong>der</strong> Halophyten (Salzpflanzen), u.a. Strandsimse, SpießblättrigeMelde, gewöhnlicher Salzschwaden, Salzbinse und Spargelerbse geschützt.8. Kozubowski, <strong>der</strong> innerhalb des Nidziańska-Senke liegt. Er umfasst den östlichen Teil des WodzisławskiHöckers. Dieses Gelände besitzt einmalige Landschafts- und Naturvorteile, mitabwechslungsreicher Geländebeschaffenheit auf dem lößbedeckten Kreideboden, mit weiträumigenWaldgebieten und im Land und Wiese zerstreuten reizvollen Ortschaften. Sehenswürdigkeitendes Naturschutzgebietes „Polana Polichno” sind ungarische Platterbse (<strong>der</strong> einzigeStandort in Polen) sowie <strong>der</strong> größte polnische Hirschkäfer.9. Przedborski, <strong>der</strong> sich vom Tal <strong>der</strong> Czarna Włoszczowska im Süden bis zum nördlichen Teildes Przedborsko-Małogoski Gebirgszuges erstreckt. Hier treten wertvolle Wald-Ökosystememit hohem Kiefernanteil auf. Im Park und in seinem Puffergebiet findet man interessanteNaturobjekte: Lärchen, alte Eichen und Trollblume auf dem Waldgebiet Gustawów. Verbund des Świętokrzyski und Nadnidziański Landschaftsparksul. Łódzka 244, 25-655 KielceTel./Fax +4841 345 58 80www.pk.kielce.pl29Land des Grünen29


30Land des Grünen30Hölle bei NiekłańIn <strong>der</strong> Region Świętokrzyskie gibt es ein Para<strong>die</strong>s (Schauhölle Raj), aber esgibt auch eine o<strong>der</strong> sogar mehrere Höllen. Die reizvollste bildet <strong>die</strong> FelsgruppeHölle im Naturschutzgebiet bei Niekłań auf dem Gebiet <strong>der</strong> Gemeinde Stąporków.Sie umfassen 6 ha Mischwald und eine Gruppe malerischer Felsen – verwitterterSandsteine. Die durch wechselnde Klimaverhältnisse geformten Gesteineerinnern an phantastische Felsenpilze, Gesimse, 2-8 m hohe Säulen. Vor Jahrtausenden sollten hier, auf Befehl Luzifers, einheimische Teufel gebüßt haben.Und weil <strong>die</strong> Buße nicht beson<strong>der</strong>s schwer war, tobten Teufel wild herum: sierissen <strong>die</strong> Steine, klommen <strong>die</strong> Felsen empor, <strong>die</strong> dann teuflisch erleuchteten.Davon kommt wohl <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> Felsen bei Niekłań. Touristische AuskunftPTTK-Filiale in Końskie Seite 32NidalandDas durch reizvolle Mäan<strong>der</strong> des Flusses Nida durchschnittene, an geschützteund rare Pflanzenarten reiche Nidaland umfasst drei Landschaftsparksund zahlreiche Naturschutzgebiete: Skow ronno Dolne, Krzyżanowice Dolne,Skotniki Górne, Skorocice bzw. Przęślin. Man trifft hier <strong>die</strong> in Polen einmaligenwärmeliebenden Pflanzen – „lebendige Fossilien“, wie Büschelgraas, echterFe<strong>der</strong>graas, Loesels Rauke, Frühlings-Adonisröschen, zotiger Spitzkiel undgelber Zahntrost, aber auch Rapunzel-Resede, Purpur-Schwarzwurzel und echteSchlüsselblume. In den Naturschutzgebieten treten flächenweise Gras-, Wiesenund Blumensteppen sowie Graslandschaften mit xerothermischen Pflanzenauf. Die Mikrosteppenlandschaft vervollständigen zahlreiche seltene Insektenarten,u.a. Zikaden, Spinnentiere, Schnecken, Laufkäfer und Hummeln. Zentrum Touristischer Auskunft Ponidzieul. Piłsudskiego 2a, 28-400 Pińczów, Tel./Fax +4841 357 24 72www.muzeumitpinczow.euNaturschutzgebiet „Górna Krasna”Es ist erst fünf Jahre alt. Es ist das 68. Naturschutzgebiet in <strong>der</strong> Region. Seine Flächebeträgt über 413 ha. Es heißt Górna Krasna und liegt in den Gemeinden Stąporków, Zagnańskund Mniów. In dem Krasna-Tal umfassenden Naturschutzgebiet, das in das EuropäischeÖko-Netzwerk Natura 2000 eingetragen wurde, treten wertvolle Pflanzenstandorteauf und leben gefährdete Tierarten. Górna Krasna ist vor allem Vogelschutzgebiet.Man kann dort zahlreiche rare Vogelarten treffen, <strong>die</strong> unter absolutem Schutz stehen, wieEisvogel, Misteldrossel, Fitis, Pirol, Kohlmeise, Blaumeise. Es treten dort auch sechs Fle<strong>der</strong>mausarten(Mausohr, Wasserfle<strong>der</strong>maus, Breitflügelfle<strong>der</strong>maus, Großer Abendsegler,Kleinabendsegler, Graues Langohr) sowie Hirsche, Rehen und Dachse auf dem Naturschutzgebietwurden ein Radpfad und eine 28 km lange Spazierstrecke ausgesteckt. Esgibt auch einen Aussichtsturm am Sumpf, von dem aus das Flussgebiet von Krasna beobachtetwerden kann. Touristische AuskunftPTTK-Filiale in Końskie Seite 32RäuberhöhleHierzulande gibt es viele Räuberhöllen: in Ojców, in Łopień, manche behaupten, es gäbeauch einige in <strong>der</strong> Landeshauptstadt. Diesen Namen ver<strong>die</strong>nt aber wohl am meisten <strong>die</strong> seitJahrhun<strong>der</strong>ten bekannte Höhle in <strong>der</strong> Dule-Schlucht in <strong>der</strong> Nähe von Łagów, wo <strong>der</strong> befürchteteRäuber Madej seine Beute aufbewahrte und selbst, seine Räuberaufgaben erledigt, nachRuhe suchte. Der Eingang in <strong>die</strong> vierstöckige Höhle befindet sich am Ostabhang <strong>der</strong> Schlucht,ca. 20 m über dem Boden. Es ist eine Karsthöhle mit insgesamt 200 m langem Gangsystem,davon werden nur 20 Besuchern zugänglich gemacht. Die Tropfsteindecke, <strong>die</strong> nur in einemSaal auftritt, bilden Stalaktite, halbmetergroße Stalagmiten und Säulen. Noch im 11. o<strong>der</strong> 12.Jh. wurde <strong>die</strong> Höhle durch Menschen bewohnt – vielleicht Kameraden des Räubers Madej: imInneren fand man Keramik und Tierknochen, aber keinen versteckten Schatz. Nach glaubwürdigenQuellen bewohnen heute <strong>die</strong> Höhle Spinnen und kleine flügellose Insekte sowie drei Fle<strong>der</strong>mausarten:Mausohr, Wasserfle<strong>der</strong>maus und kleine Hufeisennase. Gemeindeamt Łagówul. Iwańska 11, 26-025 Łagów, Tel. +4841 307 41 21, +4841 307 40 33, Fax +4841 307 42 36www.lagow-gmina.pl


Messe KielceDie Messe Kielce eröffnete ihre Tätigkeit 1992. Die erste im KielcenerAusstellungszentrum veranstaltete Messe war Internationale Abwehrindustrie-Messe.In den 90er Jahren fanden jährlich nur einige Messen statt.Jetzt stehen im Jahr mehr als 50 davon auf dem Messekalen<strong>der</strong>. Messe Kielceentwickelt sich sehr dynamisch. Es ist ein Treffpunkt <strong>der</strong> Unternehmeraus dem Osten und Westen Europas. Die Firma unterstützt Kontakte <strong>der</strong>Stadt und <strong>der</strong> Region und för<strong>der</strong>t sie durch ihre Tätigkeit im In- und Ausland.Die Entwicklung des Messezentrums beeinflußt wesentlich <strong>die</strong> wirtschaftlicheKonjunktur <strong>der</strong> Region. Jedes Jahr kommen zu Messen mehrals zweitausend Gäste, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Stadt und <strong>die</strong> Region besuchen. DieStadt verfügt über <strong>die</strong> zweitgrößte eigene Ausstellungsfläche polenweit. Alsdas einzige Messezentrum in Polen nutzt es beson<strong>der</strong>es Schaugelände fürdynamische Präsentationen schwerer Bau-, Transport- und Militärgeräte.In den Objekten <strong>der</strong> Messe Kielce befindet sich auch mo<strong>der</strong>nes Konferenzzentrum.Seine Vorteile sind erstklassige Ausrüstung mit audiovisuellenGeräten, Internetanschluss in jedem Raum sowie geräumige, klimatisierteSäle, <strong>der</strong>en abbaubare Wände <strong>die</strong> Raumfläche beliebig gestalten lassen.Jährlich werden dort ca. 500 diverse Konferenzen, Seminare, Präsentationensowie Kunstausstellungen abgehalten. Messe Kielce GmbHul. Zakładowa 1, 25-672 Kielce, Tel. +4841 365 12 22www.targikielce.plDie Konferenzzentren In <strong>der</strong> Świętokrzyski RegionDie Świętokrzyskie Wojewodschaft mit zahlreichen Kongreß- und Business-Zentren. Die Konferenzräume sind mit mo<strong>der</strong>nstenEinrichtungen und Geräten ausgestattet. Darüber hinaus bieten <strong>die</strong> Zentren hochqualitative Übernachtungs-möglichkeiten. Nebentypischen Konferenz-Leistungen werden auch zusätzliche Attraktionen angeboten.Ausgewählte Konferenzanlagen: Hotel „Europa” **** – Konferenzzentrumul. Radomska 76a, 27-200 Starachowice, Tel. +4841 276 78 00, Fax +4841 276 78 01www.europa-hotel.pl Hotel „Senator”*** – Konferenzzentrumul. Krywki 18, 27-200 Starachowice, Tel. +4841 274 03 90, Fax +4841 274 03 90www.h-s.pl Hotel „Łysogóry”***ul. Sienkiewicza 78, 25-501 Kielce, Tel. +4841 365 50 00, Fax +4841 365 50 01www.lysogory.com.pl Hotel „Kongresowy”*** (früher Exbud)– Hotel- und KonferenzzentrumAl. Solidarności 34, 25-323 KielceTel. +4841 332 63 60, +4841 332 63 93, Fax +4841 332 64 40www.hotelkongresowy.pl Hotel „Uroczysko” ***Cedzyna 44D, 25-900 KielceTel./Fax +4841 368 11 16, +4841 302 19 26www.hotel-uroczysko.com.pl Konferenz-Erholungszentrum „Gołoborze”ul. Górnicza 3, 26-007 Rudki, Gemeinde Nowa SłupiaTel. +4841 417 74 83 Konferenz-Erholungszentrum „Cztery Wiatry”Korytnica 88, 28-225 SzydłówTel. +4841 353 52 47, +4841 353 52 48, Fax +4841 353 52 49 Hotel „Energetyk” **ul. Staszica 10-12, Sielpia, 26-200 KońskieTel. +4841 372 02 67, Fax +4841 372 01 22 Hotel „Basztowy ***Pl. Ks. J. Poniatowskiego 2, 27-600 SandomierzTel. +4815 833 34 50, Fax +4815 833 34 70www.hotelbasztowy.plDienstreise gegen <strong>die</strong> Regel31


32Touristische Auskunft32KREIS JĘDRZEJÓWNAGŁOWICE Touristische Auskunftsstelle <strong>der</strong> Gemeinde NagłowiceGutshof von Mikołaj Rej, ul. Kacpra Walewskiego 728-362 NagłowiceTel. +4841 381 45 70, Fax +4841 381 49 21www.naglowice.glt.plSTADT KIELCE Zentrum <strong>der</strong> Touristischen Auskunftul. Ściegiennego 2 (Wojewodschaftlicher Kulturheim), 25-033 KielceTel./Fax +4841 348 00 60, +4841 361 80 57www.swietokrzyskie.travel Touristische AuskunftPl. Niepodległości 1 (Bahnhof I Etage), 25-506 KielceTel./Fax +4841 345 86 81, +4841 367 64 36www.um.kielce.pl/turystyka Fö<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> PTTK-Reiseleiterul. Sienkiewicza 29, 25-007 KielceTel. +4841 344 77 43, Tel./Fax +4841 344 59 14 Touristische AuskunftsstellePTTK-Filiale in Kielceul. Sienkiewicza 29, 25–007 KielceTel. +4841 344 77 43, Fax +4841 344 59 14www.pttkkielce.pl Reiseleiter-Verbandul. Staszica 5, 25-008 KielceTel. +4841 344 60 73, Fax +4841 368 46 78KREIS KIELCEBIELINY Zentrum <strong>der</strong> Touristischen Auskunftul. Partyzantów 17, 26-004 BielinyTel. +4841 302 50 89www.bieliny.plNOWA SŁUPIA Touristische Auskunftsstelleul. Świętokrzyska 18, 26-006 Nowa SłupiaTel. +4841 317 76 26, +4841 317 70 13www.nowaslupia.plŚWIĘTY KRZYŻ Touristische AuskunftsstelleMissionar-Oblaten <strong>der</strong> unbefleckten MariaŚwięty Krzyż 1, 26-004 BielinyTel. +4841 317 70 21, +4841 317 82 78,Fax +4841 317 82 79 Durchwahl 119www.swietykrzyz.plKREIS KOŃSKIEKOŃSKIE Touristische AuskunftsstellePTTK-Filiale in Końskieul. Zamkowa 7, 26-200 KońskieTel./ Fax +4841 372 31 70www.pttkkonskie.plKREIS OPATÓWOPATÓW Touristische AuskunftsstellePTTK-Filiale in OpatówPl. Obrońców Pokoju 18, 27-500 OpatówTel. +4815 868 27 78www.pttkopatow.free.ngo.plKREIS OSTROWIEC ŚWIĘTOKRZYSKIBAŁTÓW Touristische AuskunftsstelleKlub „Bałtek”Bałtów 55, 27-423 BałtówTel. +4841 264 12 93www.baltow.infoOSTROWIEC ŚWIĘTOKRZYSKI Stanisław Jeżewski-PTTK-FilialeSitz des Reiseleiter-VerbandesAl. 3 Maja 5, 27-400 Ostrowiec ŚwiętokrzyskiTel. +4841 265 25 24 M. Radwan-PTTK-FilialeAl. 3 Maja 8, 27-400 Ostrowiec Świętokrzyskie-mail: pttk.ostrowiec.radwan@gazeta.plKREIS PIŃCZÓWPIŃCZÓW Zentrum Touristischer Auskunft Ponidzieul. Piłsudskiego 2a, 28-400 PińczówTel./Fax 041 357 24 72 tel. 041 357 54 04www.muzeumitpinczow.euKREIS SANDOMIERZSANDOMIERZ Touristische Auskunftsstelle in SandomierzTel. +4815 832 23 05, Tel./Fax +4815 832 26 82www.pttk-sandomierz.plKREIS SKARŻYSKO-KAMIENNASKARŻYSKO-KAMIENNA Städtische PTTK-Filialeul. Słowackiego 25, 26-110 Skarżysko-KamiennaTel. +4841 253 15 42Büro geöffnet: Montag, MittwochDonnerstag 17.00-19.00KREIS STARACHOWICESTARACHOWICE J. Głowacki-PTTK-Filialeul. Krywki 1, 27-200 StarachowiceTel. +4841 274 62 68PTTK-Interschulabteilungul. Kielecka 3, 27-200 StarachowiceTel. +4841 275 52 44www.starachowice.pttk.plKREIS STASZÓWSTASZÓW Touristische AuskunftsstelleLOT„Czym chata bogata”ul. Rynek 1, 28-200 StaszówTel. +48 508 497 133www.czymchatabogata.euKREIS WŁOSZCZOWAWŁOSZCZOWA Touristische AuskunftsstelleKultur- und Freizeitzentrumul. Koniecpolska 42, 29-100 WłoszczowaTel. +4841 394 35 90, +48 604 393 269www.ziemiawloszczowska.prv.pl


Das Marschallamt <strong>der</strong> Świetokrzyskie Wojewodschaft25-516 Kielce, Al. IX Wieków Kielc 3tel. +4841 342 15 49, fax +4841 344 52 65www.sejmik.kielce.pl

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