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Das eZine der PROC Community - Terracom

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<strong>Das</strong> <strong>eZine</strong> <strong>der</strong> <strong>PROC</strong> <strong>Community</strong>Perry Rhodan, Phantastik and moreNr. 110Juni2008


<strong>Terracom</strong> 110Inhalt1234182935364245464952565960656770727680828690919596CoverInhaltVorwortPhantastische NewsRezensionen Perry Rhodan 1 AuflageProjekt Background<strong>Terracom</strong> GalerieRezensionen Perry Rhodan ActionDer Wandel <strong>der</strong> PR-Ideologie im Laufe<strong>der</strong> ZeitenStammtischberichtVibra-Psi und VitalenergieRezension Atlan Illochim 3Rezension Nautilus 51War Roswell kein _-Einzelfall?Zum CONNY CÖLL-VersandDie Parallelwelten des Hugh EverettBrennende BibliothekenSchattenkönige - StoryRezension Stahlfront 1Andromeda ProjektInterview mit Armin RößlerWeiße Zimmer - StoryRezension MaddraxRezension Sternenfaust<strong>Terracom</strong> GalerieAstro, Raumfahrt NewsImpressumCover ohne SchnörkelForest, Rainer WaldLothar BauerLothar BauerLothar BauerJohannes KreisWerner HöbartForestJ Kreis, Andreas NordiekDr.RobertHectorClaas M. WahlersDr.RobertHectorJohannes KreisAlisha BiondaClaas M. WahlersDr.RobertHectorHermann RitterCarola KickersErik SchreiberRaimund PeterMichael HambschDieter KrämerDieter KrämerLothar BauerLothar BauerGrafiken 55, 69, 71 Lothar BauerDie Projekte des <strong>PROC</strong> unter:www.proc.orgProjekte2Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110VorwortVorwortSo mit einiger Verspätung aber endlich Online.Den Newsletter gabs letztes Mal nicht.Mein Thun<strong>der</strong>bird spinnt da ein wenig obwohl ichSicherungen durchführe.Mal sehen wie ich das in den Griff bekomme.Dafür aber wie<strong>der</strong> eine tolle Mischung.Storys, Artikel, Rezensionen, Grafiken ...aus dem Perry Rhodan Universum aber auch ausan<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Phantastik (SciFi, Fantasy,Horror, Grenzwissenschaft...)in den NEWS befindet sich eine Insi<strong>der</strong>info zum Perry Rhodan Action HeftNr. 9 "Der Zün<strong>der</strong>mutant".Aber lest selbst.Woher diese Info wohl stammt ;-) ?Die Lektorierung des <strong>Terracom</strong> schreitet voran.Ein wenig organsiert muß das Ganze noch werden, dann ist das Problem einklein wenig beseitig.Siehe Impressum.<strong>Terracom</strong> 111 wird ein wenig pünktlichererscheinen.Und als Schnapszahl.Mal sehen ob die Beiträge entsprechendausfallen werden!?Zu den Sternenvalgard/ Lothar Bauer"Es stimmt, die Erde ist die Wiege <strong>der</strong>Menschheit, aber <strong>der</strong> Menschkann nicht ewig in <strong>der</strong> Wiege bleiben. <strong>Das</strong>Sonnensystem wird unserKin<strong>der</strong>garten." (Konstantin Ziolkowski)3Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...PRA 9 "Der Zün<strong>der</strong>mutant"Kritik eingehen und vielleicht auch aus demIwan Iwanowitsch Goratschin, ein Name <strong>der</strong>mir sofort wie<strong>der</strong> einfiel als ich von <strong>der</strong>geplanten PRA Reihe hörte.Uns schon im Perry Rhodan Son<strong>der</strong>heft 6spielte <strong>der</strong> doppelköpfige Mutan eine Rolle.Wemm auch nur indirekt.Und hier nich ein paar Insi<strong>der</strong>infos zuPRA Nr 9"Ich war ursprünglich nicht für den 9ervorgesehen gewesen - wegenTerminproblemen des designiertenAutors durfte ich aber dennoch zum Zugkommen. Ich war sofort elektrisiert von<strong>der</strong> Möglichkeit, den (resp. die) Charakterdes Zün<strong>der</strong>mutanten ein wenig näher zubeleuchten. In den früheren Heftenwurden m.E. die Brü<strong>der</strong> nicht so tiefausgelotet, wie man dies bei dieserfantastischen Figur hätte machenkönnen.Jedenfalls hatte ich großen Spaß beimSchreiben und hoffe, dass die PR-Fansebensolchen Spaß beim Lesen habenwerden. Ich schil<strong>der</strong>e die beiden Brü<strong>der</strong>,wie sie einen ganz beson<strong>der</strong>en Konfliktausfechten und sich dabei an ein uraltesrussisches Märchen erinnern, das ihnenim Knabenalter erzählt worden war.Zudem durfte ich (es handelt sich - wiebei PRA5 - um den Auftaktroman in einenneuen Viererblock;) einen neuenHandlungsträger einführen. Es handeltsich dabei um einen ebenso starken wieschillernden Charakter, den Rhodan aufseine Seite ziehen muss, wenn er dieRegenten bekämpfen will."sprichwörtlichen Nähkästchen plau<strong>der</strong>n.Wie das geht?Ab 18 Uhr wird ein neuer Bereich im Forumsichtbar mit dem Titel: »PR-Fragestunde: MarcA. Herren«. Hier hat je<strong>der</strong> die Möglichkeit eineFrage an den Schrifststeller zu posten. JedeFrage eröffnet einen neuen Thread, deshalbformuliert bitte einen Titel, <strong>der</strong> denFrageinhalt klar umreißt. Um allesübersichtlich zu halten, werden eure Fragenerst einmal unsichtbar bleiben. Wenn Marceine Antwort postet, wird beides sichtbargemacht.Es handelt sich dabei um einen reinen Frage-Antwort-Bereich. Sollte sich Diskussionsbedarfergeben, bieten die entsprechendenForumsbereiche die passende Plattform.Um 19 Uhr wird <strong>der</strong> Bereich für eingehendeFragen dann geschlossen. Fragen undAntworten bleiben selbstverständlich zumNachlesen online.***Fragestunde mit Marc A. HerrenDer Autor von PERRY RHODAN-Actionsteht Rede und AntwortAm vergangenen Freitag ist mit »LazarusTod« <strong>der</strong> erste PERRY RHODAN-Roman vonMarc A. Herren erschienen. Den zweitenRoman »Der Zün<strong>der</strong>mutant« liefert <strong>der</strong>sympathische Eidgenosse bereits am 25. Juli.Aus diesem Grund möchten wir euch zurmittlerweile etablierten Fragestunde inunserem Forum einladen.Dabei wird <strong>der</strong> Autor am 1. August zwischen18 Uhr und 19 Uhr auf eure Fragen, Lob und4Juni 2008Natürlich kann Marc in einer Stunde - je nachAnzahl <strong>der</strong> Teilnehmer - nicht alle eure Fragenbeantworten. Bitte habt dafür Verständnis,dass er eine Auswahl treffen muss undversuchen wird, beson<strong>der</strong>s die Fragen zubeantworten, die für die Allgemeinheit aminteressantesten sind.Quelle: www.perry-rhodan.net/***Bei Iwan Iwanowitsch Goratschin (* 29. April1950 in Sibirien, Terra; † 16. Juni 3432 aufAnchorot) handelt es sich um SiamesischeZwillinge, die jedoch nur eigene Köpfe undansonsten einen gemeinsamen Körperbesitzen. Dies und ihre Parafähigkeit des»Zündens« haben ihnen den NamenDoppelkopf-Mutant eingebracht.


<strong>Terracom</strong> 110 News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...ErscheinungsbildIwan Iwanowitsch Goratschin ist russischerAbstammung. Die Keimzellen seiner Elternwurden durch einen radioaktiven Fallout beimersten sowjetischen Kernwaffentest schwergeschädigt. Äußerliche Merkmale <strong>der</strong>stattgefundenen negativen Mutation sind seinebeiden Köpfe und seine grüngefärbteSchuppenhaut. Goratschin ist ca. 2,5 m großund von stämmiger Gestalt. Geistig ist ervollkommen normal entwickelt, wobei je<strong>der</strong><strong>der</strong> beiden Köpfe eine eigene Identität besitzt.CharakterisierungBeide »Brü<strong>der</strong>« herrschen gleichberechtigtüber den gemeinsamen Körper. Dabei kommtes oft zu heftigen, wenn auch meistens nichtganz ernst gemeinten Streitigkeiten zwischenihnen. Häufigster Anlass zum Disput ist dieBehauptung des rechten Kopfes, <strong>der</strong> für sichden Namen Iwan in Anspruch nimmt,zweieinhalb Sekunden früher geboren zu seinals sein Bru<strong>der</strong> Iwanowitsch.Zün<strong>der</strong>Goratschin besitzt die paranormale Begabung,kraft seines Geistes Kohlenstoff- undCalciumatome kernchemisch miteinan<strong>der</strong>reagieren zu lassen und so gezielt nukleareExplosionen auszulösen. Zum Ausüben dieser»Zün<strong>der</strong>«-Fähigkeit ist es notwendig, dasssich beide Köpfe gleichzeitig auf das zuvernichtende Objekt konzentrieren und diesesin Sichtweite liegt.http://www.perrypedia.proc.org/index.php/Iwan_Iwanowitsch_Goratschin#Wie<strong>der</strong>geburt.3FDie Zellprobe Goratschins wird am 23. Juli1345 NGZ von Weniamin TrofimowitschStawrogin entwendet und zwei Tage später anden Ara Paspatern verkauft. Paspatern unddessen Vater Rith'meas erschaffen am 27.Januar 1346 NGZ aus <strong>der</strong> Zellprobe einenlebensfähigen Klon. Dieser tötet sich allerdingskurz nach dem Erwachen seines Bewusstseinsmit Hilfe seiner Zün<strong>der</strong>fähigkeit selbst, indemer nach und nach einzelne Körperteile zündet,bis er schließlich stirbt. Der dritte Klon istebenfalls lebensfähig. Durch entsprechendeGen-Manipulationen ist er allerdings größer als<strong>der</strong> ursprüngliche Goratschin, hat eine wenigergeschuppte Gesichtshaut und blondes Haar.Der Klon wendet am 30. Juni 1346 NGZ seineZün<strong>der</strong>fähigkeit gegen sich selbst und stirbt.(PR-Extra 6, Der dritte Goratschinhttp://www.perrypedia.proc.org/index.php/Quelle:PRE6)http://www.perrypedia.proc.org/index.php/5Juni 2008Iwan_Iwanowitsch_Goratschin#Wie<strong>der</strong>geburt.3F***<strong>Das</strong> PERRY RHODAN-Monopoly»Rücken Sie vor bis zur SolarenResidenz, gehen Sie nicht über Los undziehen Sie keine 2000 Galax ein ...«So, o<strong>der</strong> soähnlich,könnte essich bald beibrett spielbegeistertenRhodanistenanhören.Ferdinand deCassan vomösterreichische Spiele Museum e.V., Ausrichter<strong>der</strong> Veranstaltung »Spielefest« in Wien undPR-Leser <strong>der</strong> ersten Stunde, hat in den letztenMonaten mehr als nur eine Nachtschichteingelegt. Grund dafür ist ein Monopoly-Szenario, welches sich sowohl thematisch wieauch grafisch im Perryversum bewegt.<strong>Das</strong> Brettspiel Monopoly ist bis heute eines <strong>der</strong>erfolgreichsten Spiele aller Zeiten. Ziel des seitmehr als 100 Jahren existierenden Spieles istso viele Grundstücke wie möglich in seinenBesitz zu bringen und mit diesem Monopol denGegner in den Ruin zu treiben. Unter einemSzenario versteht man dabei, dass <strong>der</strong> SpielerMaterialien aus einem vorhanden Monopoly-Spiel besitzen muss, um mit dem Szenario-Zusatz ein vollständiges Spiel zu bilden. Undin diesem Fall dreht sich alles rund um PERRYRHODAN.Mithilfe des PERRY RHODAN-Kenners BerndHubich und des Grafikers Andreas Rescherschuf Ferdinand de Cassan somit das erstePERRY RHODAN-Monopoly-Spiel.<strong>Das</strong> Szenario besteht aus einem Spielplan imFormat DIN A2, zwei Bögen mit denBesitzkarten in DIN A4 und vier Bögen mit denEreigniskarten, ebenso DIN A4.<strong>Das</strong> Spiel wird es nicht im Handel zu kaufengeben, da jedes Szenario nur kostenlosabgegeben wird. <strong>Das</strong> erste Mal wird dasPERRY RHODAN-Szenario am Pfingst-Samstag,dem 10. Mai 2008, auf <strong>der</strong> BurgOberkapfenberg in <strong>der</strong> Steiermark(Österreich), an alle, die an diesem Tag an <strong>der</strong>Monopoly-Meisterschaft mitspielen, verteilt.Die Auflage beträgt 5.000 Stück.Quelle: www.perry-rhodan.net/***


<strong>Terracom</strong> 110News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...Die Autoren stehen fest!Wer den Demetria-Zyklus zum AbschlussbringtAm kommenden Freitag erscheint mit»Lazarus Tod« <strong>der</strong> fünfte Roman von PERRYRHODAN-Action. In mehrerlei Hinsicht ist <strong>der</strong>Roman eine Art vorgezogene Halbzeit für dieHeftromanserie:Mit Robert Feldhoff, Hans Kneifel, AchimMehnert und dem Expokraten ChristianMontillon schrieben bisher bekannte PERRYRHODAN-Autoren die Geschichte um denSiedlerplaneten Trafalgar.»Lazarus Tod«, geschrieben von Marc A.Herren, wird das än<strong>der</strong>n. Schließlich verfasste<strong>der</strong> Schweizer Autor seinen ersten Romaninnerhalb des Perryversums. Mit dem siebtenRoman »Aufstand <strong>der</strong> Grall« gibt darüberhinaus <strong>der</strong> Schriftsteller Timothy Stahl, <strong>der</strong>bisher für einige an<strong>der</strong>e Heftromanseriengeschrieben hat, sein PERRY RHODAN-Debüt.PR-Action vereint eine gute Mischung ausErfahrenheit und Erstlingswerken: <strong>der</strong> sechsteRoman von Altmeister H. G. Francis mit demTitel »Regenten <strong>der</strong> Energie« zeigt dies wieauch Heft Nummer acht, »Sternentod« vonAchim Mehnert.Beim neunten Roman, mit dem vielsagendenTitel »Der Zün<strong>der</strong>mutant«, wird Jung-AutorMarc A. Herren das »Jung-« ablegen müssenund explosiv den Weg für den zehnten Romanebnen: »Falkans Ver<strong>der</strong>ben« von TimothyStahl wird ebenfalls dessen zweiter Beitrag in<strong>der</strong> Serie sein.gibt es auf www.perry-action.de.Kommentar Redakteur:Und schon ist er da <strong>der</strong> 5 PRA!Der Debütroman von Marc A. Herren.Wie versprochen hab ich ihn mir gekauftund blitzeschnell am Samstagmorgen imGartrn gelesen. Die vorigen 4 Hefte habich mir wegen Zeitmangels nichtrengezogen. Aber das än<strong>der</strong>t sich absofort. Kurzweilig und humorvollgeschrieben, Marc! Meine hochachtung.Den 9er wollte ich mir eh holen. Denn dakommt ja <strong>der</strong> doppelköpfigeZün<strong>der</strong>mutant Iwan IwanowitschGoratschin vor. Und dieser wird auch vonMarc geschrieben.Wwr mehr Meinungen zu PRA5 lesen will<strong>der</strong> schaue doch bitte in GalaktischeFroum:http://forum.perryrhodan.net/index.php?showtopic=15434Quelle: www.perry-rhodan.net/***Der PERRY RHODAN-Shopwww.pr2400.de wurde neu gestaltetIm Hintergrund arbeitet die PERRY RHODAN-Online-Redaktion immer an <strong>der</strong> Verbesserungunserer Online-Auftritte. Ein Projekt wurdenun abgeschlossen: <strong>der</strong> Umbau von pr2400.deDie Homepage, die im August 2007 zumJubiläumsband 2400 online ging, ist zu einemPERRY RHODAN-Shop mit <strong>der</strong> URLwww.perryrhodanshop.de umgebaut worden.Hier findet ihr alle Produkte aus demPerryversum mit einfacher Bestellmöglichkeit:die Hörbücher und eBooks zum Download,aber auch die Heft-Abos o<strong>der</strong> die Silberbändeund vieles mehr.Beim Shopsystem setzen wir auf den Partneramazon.de. Die Kooperation hat sich schonseit einiger Zeit bewährt.Viel Spaß beim Stöbern!Quelle: www.perry-rhodan.net/***Abschließen werden den Demetria-Zyklus diePR-Autoren Wim Vandemaan mit dem elftenRoman »Gericht <strong>der</strong> Regenten« und ChristianMontillon mit »Die Robotgarde«, welcher <strong>der</strong>zwölfte Roman sein wird.Nähere Informationen zu den einzelnenAutoren wie auch zu den jeweiligen Heften6Juni 2008Musikalische Hommage an Ernst Vlcek»The Space Beausoleils’ Hall of Fame«Der kürzlich verstorbene PERRY RHODAN-Autor Ernst Vlcek liebte Cajun- und Zydeco-Musik und führte deshalb schon vor Jahreneine Gruppe von »Beausoleils« in dieHandlung <strong>der</strong> Heftserie ein. Autorenkollege


<strong>Terracom</strong> 110News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...Leo Lukas hat nun, »wohl auch um denSchock über Ernsts plötzlichen Tod irgendwiezu verarbeiten«, wie er sagt, ein kurzesMusikstück aufgenommen, das in diesem Stilgehalten ist (leicht »spacig« verfremdet).Der Text besteht ausschließlich aus Namenvon PERRY RHODAN-Figuren, von denenetliche Ernst Vlcek kreiert hat. Auch seinenNamen kann man, wenn man genau hinhört,als Bestandteil des Rhythmus’ erkennen.»The Space Beausoleils’ Hall of Fame« könntihr hier downloaden.http://www.perry-rhodan.net/downloads/musik/spacebeausoleils.mp3Quelle: www.perry-rhodan.net/***Computerbild veröffentlicht PERRYRHODAN-Action-Lesung»Trafalgars Killer« auf <strong>der</strong> DVD-AusgabevertretenAm 4. April2008 erschienmit »TrafalgarsKiller« <strong>der</strong>erste Band <strong>der</strong>neuen SeriePERRYRHODAN-Action. Parallelzum Hefterscheinen allezwei Wochendie Lesungen,eingesprochenvon SebastianRüger.Wer das ersteHeft am Kioskverpasst hat o<strong>der</strong> sich die Lesung malunverbindlich und kostenlos anhören möchte,sollte diese Woche unbedingt an den Kiosk:Seit heute ist die neueste Computerbildinklusive des Hörbuchs »Trafalgars Killer« imHandel. Viel Spaß beim Hören!http://www.computerbild.de/Quelle: www.perry-rhodan.net/***Gelungene Gucky-ComicsEs hat lange gedauert, aber jetzt habe ich esendlich geschafft, das aktuelle PERRY-Comic-Heft <strong>der</strong> Alligator Farm zu lesen. Die Nummer134 - o<strong>der</strong> auch Nummer 4 <strong>der</strong> neuen Reihe -hat mir von den bisher erschienenen Heftentatsächlich am besten gefallen. Und ichglaube, das liegt daran, dass die stilistischeund inhaltliche Bandbreite bei den Geschichtenmeinem Comic-Geschmack am nächsten kam.http://www.alligatorfarm.de/website/action/sub/pub/perry.phpMehr:http://www.perry-rhodan.net/aktuell/logbuecher/2008051901.htmlQuelle: www.perry-rhodan.net/***Der TERRANOVA-Zyklus im »Zeitraffer«Der SFC Universum veröffentlicht diezwanzigste ZykluszusammenfassungDer SFC Universum ist nicht nur einer <strong>der</strong>ältesten SF-Clubs <strong>der</strong> Szene, son<strong>der</strong>n aucheiner <strong>der</strong> aktivsten. <strong>Das</strong> zeigt sich unteran<strong>der</strong>em an <strong>der</strong> erfolgreichen Reihe»Zeitraffer«, in <strong>der</strong> ausgewählte PERRYRHODAN-Zyklen in Inhaltsangabenzusammengefasst werden. Mit <strong>der</strong> Ausgabe20, die sich des TERRANOVA-Zyklus annimmt,feiert die Reihe sogar ein kleines Jubiläum.Mit Robert Feldhoffs Roman »Vorboten desChaos«, dem Band 2300 <strong>der</strong> PERRY RHODAN-Serie, startete im September 2005 <strong>der</strong>TERRANOVA-Zyklus. Über hun<strong>der</strong>t Romanehinweg schil<strong>der</strong>te er die Übernahme <strong>der</strong>Milchstraße durch die Raumschiffe <strong>der</strong>Terminalen Kolonne TRAITOR und dieVerteidigung <strong>der</strong> Erdbewohner, die sich hinterden TERRANOVA-Schirm zurückgezogenhaben.Der »Zeitraffer« 20 fasst diese hun<strong>der</strong>tRomane auf insgesamt 280 Seiten zusammen.Hinzu kommen Schauplatz- undGalaxienkarten sowie Listen <strong>der</strong>Risszeichnungen; ergänzt wird jedeBesprechung darüber hinaus durch Fußnoten,die das Nachschlagen und Stöbern erleichtern.<strong>Das</strong> ganze erscheint in Form einesprofessionell gestalteten und gebundenenPaperbacks, das acht Euro kostet. WeitereInformationen gibt es auf <strong>der</strong> Homepage desSFC Universum.http://www.sfcu.de/Quelle: www.perry-rhodan.net/***7Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110»<strong>Das</strong> Rote Imperium« ab Herbst 2008Eine PERRY RHODAN-Trilogie imTaschenbuch-FormatAb November 2008 wird die erfolgreicheZusammenarbeit <strong>der</strong> PERRY RHODAN-Redaktion mit dem Heyne-Verlag in Münchenfortgesetzt: Im Abstand von je zwei Monatenerscheinen die drei Taschenbücher des Kurz-Zyklus »<strong>Das</strong> Rote Imperium«. Die Romaneentstehen nach einem Konzept von WimVandemaan, es fließen aber zahlreiche Ideen<strong>der</strong> beiden Kollegen Christian Montillon undMichael Marcus Thurner ein.Als erster Roman erscheint im November 2008das Taschenbuch »Die fossile Stadt«, verfasstvon Michael Marcus Thurner. Ohne schonetwas über den Inhalt verraten zu wollen: Esgeht tatsächlich um München, undHaupthandlungsträger ist unter an<strong>der</strong>em PerryRhodan selbst.Als zweiter Roman kommt im Februar 2009das Taschenbuch »Requiem für Druufon« vonChristian Montillon. Auch hier ein kleinerHinweis zur Handlung: Es geht um die GalaxisRotheim und ihre sehr unterschiedlichenBewohner.Den abschließenden Band, <strong>der</strong> im April 2009herauskommen wird, schreibt WimVandemaan. In »Die Zukunftsbastion« spielteine mysteriöse Einrichtung, das sogenannteGÄATRON, eine wichtige Rolle - und es kommtzu Verwerfungen innerhalb <strong>der</strong> Zeit.Soweit zu <strong>der</strong> geplanten PERRY RHODAN-Trilogie. Derzeit schreiben die Autoren schonfleißig an den Romanen, die als Taschenbüchererscheinen werden. Man kann sie dann inje<strong>der</strong> Buchhandlung erstehen o<strong>der</strong> jetzt schonüber Versen<strong>der</strong> wie amazon.de vorbestellen.Quelle: www.perry-rhodan.net/Neben dem soeben neu erschienenenConVideo zum GarchingCon (2)007 sind nochRestbestände einer Reihe vonConGimmicks früherer GarchingCons imAngebot. Selbstverständlich sind gemeinsameBestellungen mit dem aktuellen ConVideomöglich. Alle Artikel findetihr im ConShop auf www.garching-con.netVon einigen Artikeln sind nur noch wenigeRestexemplare erhältlich, es gilt also:Solange <strong>der</strong> Vorrat reicht!Quelle: ES-Postwww.prsm.clark-darlton.de***Homepage neu gestaltetUnsere Stammtisch-Homepage aufwww.prsm.clark-darlton.de hat einneues Gewand! Auch die Inhaltewerden nach und nach überarbeitetwerden. Natürlich gibt es auch wie<strong>der</strong>ein Gästebuch, das auf eure Einträgewartet. Wir freuen uns auf eurenBesuch – am Stammtisch o<strong>der</strong>im Internet!Quelle: ES-Postwww.prsm.clark-darlton.de***Extra von HubertIm Rahmen <strong>der</strong> Fragestunde am13.05.2008 im Forum <strong>der</strong> PERRYRHODAN-Homepage antworteteHubert Haensel auf die Frage: „Wirdes in absehbarer Zeit ein Extra vonDir geben?“ mit einem klaren „Ja“.Quelle: ES-Postwww.prsm.clark-darlton.dewww.perry-rhodan.net***Homepage zum Garching-Con 8 onlineErste Infos und Wie<strong>der</strong>eröffnung desConShops mit Son<strong>der</strong>angebotenDie Internetseite www.garching-con.net wurdeim Hinblick auf den vom 17. bis19. Juli 2009 stattfindenden GarchingCon 8neu gestaltet. Erste Infos sind enthalten,so auch <strong>der</strong> Hinweis auf denVorverkaufsbeginn zu Son<strong>der</strong>preisen abdem 1. November 2008. Wer schon mal vorabein paar Ausschnitte aus demConVideo zum GarchingCon (2)007 werfenmöchte, hat hier die Möglichkeit,den ConVideo-Trailer anzusehen.Wie<strong>der</strong> eingerichtet wurde <strong>der</strong> ConShop.8Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110ATLAN-Taschenbuch bei FanPro»Rico« erscheint im Juli 2008Perry Rhodan Jahrbuch 2007Frank Zeiger, Redakteur des Perry Rhodan-Jahrbuchs im SF-Club Universum (SFCU)wendet sich mit einer Bitte an alle PerryRhodan-Fans unter den fictionBOX-Lesern:In unserer letzten News hatten wirangekündigt, dass das neue ATLAN-Taschenbuch bei FanPro höchstwahrscheinlichim Juni 2008 erscheinen wird. <strong>Das</strong> klappt nunlei<strong>der</strong> nicht, da <strong>der</strong> Autor Arndt Ellmer denAbgabetermin nicht ganz halten kann.In <strong>der</strong> Zwischenzeit war <strong>der</strong> Grafiker vonFanPro nicht untätig: Er hat bereits das Coverangelegt, das wir euch heute vorabpräsentieren.Als Künstler konnten wir wie<strong>der</strong> ArndtDrechsler gewinnen, <strong>der</strong> sich mittlerweile sehrgut in die ATLAN-Materie eingearbeitet hat. Erist nicht nur <strong>der</strong> Zeichner aller bisherigenATLAN-Romane, die beim Verlag Fantasy-Productions herausgegeben wurden, son<strong>der</strong>nzeichnet auch für die aktuellen Titelbil<strong>der</strong> <strong>der</strong>ATLAN-Bücher von Moewig verantwortlich.Auch dieses Mal ist das Titelbild wie<strong>der</strong> tollgeworden: Es zeigt - passend zum Romantitel- Atlans getreuen Robothelfer Rico, <strong>der</strong> sichnach wie vor in <strong>der</strong> Unterwasserkuppel auf <strong>der</strong>Erde aufhält. Jenem Ort, <strong>der</strong> Atlan über einenlangen Zeitraum als Zuflucht auf <strong>der</strong> Erdediente und von dem aus er seine vielenspannenden Zeitabenteuer gestartet hat. Undin den meisten Fällen wurde er von seinemFreund Rico begleitet - was den Roboter zueinem Informationsträger ersten Rangesmacht ..."Wie jedes Jahr aufs Neue bin ich gerade an<strong>der</strong> Zusammenstellung des PR-Jahrbuches,aktuell das für das vergangene Jahr 2007.Vielleicht erinnert sich ja <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>enoch daran, dass es in <strong>der</strong> ursprünglichenJahrbuchfassung des SFCU einen Abschnitt mitFanaktivitäten, speziell den Fanzines von A-Zgab. Die Rubrik "Fanaktivitäten" hatten wir imneuen Jahrbuch zwar bisher auch, siebeschränkte sich aber auf diverse Homepagesbzw. Cons, Fanszene im Ausland, und ab undan mal Neuigkeiten bei Clubs, sofern welcheanstanden. Die "Fanzines A-Z" würde ichgerne wie<strong>der</strong>beleben, weil ich selbst denjährlichen Überblick über die fannischenNeuerscheinungen immer sehr interessantfand.Meine Bitte an Euch ist nun, wie leicht zuerraten:Sendet mir doch bitte als Hilfestellung eineListe <strong>der</strong> Neuerscheinungen <strong>der</strong> fannischenPublikationen, Fanzines, Fanzeitschriften,Egozines o<strong>der</strong> ähnlichem eures Clubs,Stammtisches o<strong>der</strong> Vereines. Wenn möglichmit kurzer, prägnanter Inhaltsbeschreibungund einem druckfähigen Abbild des Covers imjpg-Format. Kontaktadresse ist:fzeiger@aol.comIch würde mich freuen, wenn Ihr Euch regebeteiligen würdet. Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 15.Juni 2008."Quelle / weiterführen<strong>der</strong> Link: www.sfcu.de**Quelle: www.perry-rhodan.net/***9Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...Jahrmillionen-Chronik Son<strong>der</strong>band 2:Larsaf III und Traversan von HeikoLanghansRaumschiff ANIMA und in den Celestern,Nachkommen von Terranern, die es vor langerZeit nach Alkordoom verschlagen hat.Dieser Band umfasst den Zeitraum von 8020v. Chr. bis zum 19. Juni 1971, also vom TodOrbanaschols III. bis zum Start <strong>der</strong>STARDUST.Behandelt wird in wesentlichen AbschnittenAtlans Leben und Wirken in sämtlichenRückblenden und Nacherzählungen ausmittlerweile mehr als 3800 Texten. <strong>Das</strong>Hauptaugenmerk liegt dabei auf zweiHandlungsorten, nämlich dem GroßenImperium von Arkon einschließlich des eherunbedeutenden Rebellenplaneten Traversansowie auf <strong>der</strong> verwüsteten Kolonie Larsaf IIIauch als Erde o<strong>der</strong> Terra bekannt.Es geht also um Atlans Abenteuer alsRaumadmiral in Arkons Flotte, als Einsamer<strong>der</strong> Zeit auf <strong>der</strong> Erde und seine Erlebnisse aufTraversan im Jahr 5772 v. Chr. und danach,angesiedelt im Jahr 4877/1290 NGZ.Ergänzt wird <strong>der</strong> Band durch Daten zuarkonidischen Imperatoren sowie durchAngaben zu den zahlreichen historischenPersönlichkeiten und Ereignissen, mit denenAtlan auf <strong>der</strong> Erde zu tun hat.Der JMC-Son<strong>der</strong>band Nr. hat einen Umfangvon 358 Seiten und kostet 11 Euro.Atlan Zeitraffer # 7 & 8 von Michael ThiesenATLAN – Im Auftrag <strong>der</strong> KosmokratenHandlungszeit: 3818 – 3821 = 231 – 234 NGZAtlan-Hefte: 675 – 850Völlig allein versetzen die Kosmokraten Atlanin die ferne Galaxis Alkordoom. Hier und in<strong>der</strong> Galaxis Manam-Tur soll <strong>der</strong> Arkonide eineGefahr bannen, die durch die Entstehung desÜberwesens EVOLO droht. Dabei gerät er inKonflikt mit dem Erleuchteten, den Hyptonsund den Zeitchirurgen.Unterstützung findet <strong>der</strong> Arkonide in demjungen Daila Chipol, in dem lebenden10Juni 2008Der Atlan-Zeitraffer Nr. 7 hat einen Umfangvon 140 Seiten und kostet 6,50 Euro, <strong>der</strong>Atlan-Zeitraffer Nr. 8 umfasst 244 Seiten undkostet 7,50 Euro.Alle Publikationen kann man auf <strong>der</strong>Homepage des SFC Universum bestellen.www.sfcu.de/Quelle: www.perry-rhodan.net/***Francis-Klassiker in schöner NeuauflageZwei Romane des PERRY RHODAN-Altmeisters als PaperbackzusammengefasstIm kleinen aberfeinen HeinzMohlberg Verlagpubliziert seit Jahrendie Reihe »UtopischeWelten Solo«. IndieserReiheerscheinen in sichabgeschlosseneEinzelwerkedeutscher SF-Autoren aus den50er, 60er und 70erJahren.Ganz neu wurde jetzt ein Doppelband vonH.G. Francis veröffentlicht: Unter dem Titel»Im Auftrag <strong>der</strong> INTER-COSMIC« werden zweiHeftromane zusammengefasst, die in denJahren 1965 und 1966 erstmals in <strong>der</strong>UTOPIA-Reihe des Pabel-Verlages auf denMarkt gekommen waren. Die damaligenAbenteuer um einen Arzt mit ungewöhnlichenPsi-Fähigkeiten begeisterten damals die Leserund sollten auch heute wie<strong>der</strong> ihre Freundefinden.Ein Auszug aus dem Verlags-Info:»Dr. Harold von Skyan, ein Psychiater fürbeson<strong>der</strong>e Fälle und mit außergewöhnlichenFähigkeiten ausgestattet, wird von <strong>der</strong> Inter-Cosmic zur Lösung eines Falles herangezogen,den diese Organisation allein nicht lösen kann.Die IC schickt ihn nach Cano, den Planeten,auf dem von Skyans Eltern ums Lebengekommen sind. Der Psychiater soll dasGeheimnis klären, weshalb die Kirijenenniemanden aus ihrer streng bewachtenEnklave hinauslassen; er soll mittels seinerFähigkeiten versuchen, die Enklave auf


<strong>Terracom</strong> 110News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...Canozu verlassen, um die internenLebensverhältnisse <strong>der</strong> sogenannten›Kriecher‹ zu ergründen.«<strong>Das</strong> Paperback kostet 13,90 Euro und kannmit Hilfe <strong>der</strong> ISBN 978-3940181367 in je<strong>der</strong>Buchhandlung, direkt beim Verlag o<strong>der</strong> überVersen<strong>der</strong> wie amazon.de bestellt werden.www.mohlberg-verlag.de/Quelle: www.perry-rhodan.net/***SFCD-Con im Tagungshotel MühltalSF-Club Deutschland e.V. tagt vom 18. bis20. Juli 2008Fantasy-Kurzgeschichten gesuchtSchreibwettbewerb für Autorinnen undAutorenDer Iris Kater Verlag & Medien GmbH und dasMagazin »KULTURmacht« suchen die bestenFantasy-Kurzgeschichten. Als Preise winkenBücherpakete in Höhe von 500, 250 und 100Euro; die zehn besten Texte werden in <strong>der</strong>Zeitschrift veröffentlicht.Die anonym vorliegenden Texte werden durcheine unabhängige Jury bewertet. Die bestendavon werden in <strong>der</strong> »KULTURmacht«präsentiert.Die Länge des Manuskripts ist auf maximalsechs Manuskriptseiten (also 11.000 Zeicheninklusive Leerzeichen) begrenzt; einethematische Vorgabe gibt es nicht.Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 30. November 2008(Poststempel); benutzt werden soll folgendePost-Anschrift:Iris Kater Verlag & Medien GmbHFantasy-KurzgeschichteHormesfeld 9 bD - 41748 ViersenDer diesjährige Jahres-Con des »ScienceFiction Club Deutschland e.V.« wird vom 18.bis 20. Juli 2008 im Tagungshotel Mühltal inMühltal-Trautheim bei Darmstadt abgehalten.Verantwortlich dafür sind die Organisatorendes »JubiläumsCons 2005«. Geplant ist erneutein »unterhaltsamer und trotzdem gemütlicherCon«.Über das geplante Programm ist bislang nochnicht so viel bekannt. Man möchte auf jedenFall zwei Programmschienen ablaufen lassen,wovon sich die eine mit Science (Beiträge zuRaumfahrt und Astronomie) und die an<strong>der</strong>emit Science Fiction (mit Ehrengästen aus denGenre) beschäftigen wird. Dazu kommenPreisverleihungen, eine Phantastik-Börse undeine kleine Ausstellung.Die Kosten belaufen sich auf 35 Euro (SFCD-Mitglie<strong>der</strong>: 30 Euro). Weitere Informationengibt es über die Homepage <strong>der</strong> Veranstalter.www.sfcd-con.de/Quelle: www.perry-rhodan.net/***Klaus N. Frick empfiehlt:Planetenabenteuer mit ProspektorenSpätestens seit den90er Jahren zählt<strong>der</strong> PERRY RHODANundATLAN-AutorHans Kneifel zu denbeliebtestendeutschsprachigenSchriftstellern imGenredeshistorischenRomans. <strong>Das</strong>s er fürdiese Beliebtheitschon in densechziger Jahren dieGrundlagenerarbeitete, beweist<strong>der</strong> Roman »Nemesis von den Sternen«, <strong>der</strong>erstmals 1966 als TERRA-ROMANHEFTerschien.Quelle: www.perry-rhodan.net/**11Juni 2008Die Handlung ist klar strukturiert: Eine ausTerranern und Denebern bestehende Gruppevon Prospektoren erforscht einen unbekanntenPlaneten. Als in <strong>der</strong> Nähe ein unbekanntesRaumschiff abstürzt, kommen die vier Männergegen ihren Willen in Kontakt zu einem


<strong>Terracom</strong> 110News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...Außerirdischen. Dieser erweist sich als tödlicheGefahr, als Abgesandter eines fremden Volkes,das die terranische Menschheit unterdrückenmöchte. Zwischen den Prospektoren und demAlien, <strong>der</strong> zu allem Überfluss auch nochGestaltwandler ist, beginnt ein gnadenloserWettkampf ...Quelle: www.perry-rhodan.net/***Thy<strong>der</strong>y 10 erschienenMit Band 10 ist nun <strong>der</strong> (vorläufige?)Abschlußband <strong>der</strong> Thy<strong>der</strong>y-Serie erschienen."Tag <strong>der</strong> Entscheidung" stammt aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>von Dennis Mathiak und ist wie üblich in allenFormaten online zu haben. <strong>Das</strong> Titelbildstammt wie immer von Günther Drach.Thy<strong>der</strong>y 10 erschienenZeitrechnung, was dem Jahre 2966 n. Chr.entspricht. Die Familie von Caranor herrschtvon Terra aus über weite Teile <strong>der</strong> Milchstraße.Extraterrestrische Völker werden unterdrücktund ausgebeutet; das gesamte Reich ist einreiner Überwachungsstaat. ErnstzunehmendeGegner gibt es keine. Lediglich <strong>der</strong> THYDERY-Verbund plant im Untergrund denverzweifelten Wi<strong>der</strong>stand.Nach dem Fehlschlag NEBUKADNEZAR ist denRebellen mit dem Fund <strong>der</strong> KHALAKUR-Schiffeein erster Erfolg gelungen. Die Mitglie<strong>der</strong> jenerRebellengruppe, die nach Terra geschicktwurde, um den letzten verzweifelten Schlagvorzubereiten, wissen davon jedoch nochnichts.Doch nun naht <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Entscheidung.ww.thy<strong>der</strong>y.de/Quelle: www.proc.org***Stammtisch des PRCP ClubsAchim Mehnert ist auch dabei am 06. JuniUns erreichte eine Nachricht von WolfgangSpengler zum Stammtischtreffen des PRCPClubs in Porz.Am Freitag, den 6.6 2008 ist das StammtischTreffen des PRCP Club - Porz im PorzerBrauhaus um 14.oo Uhr. EineWegbeschreibung findet ihr unterwww.porzer-brauhaus.de .Schwerpunktthema ist Achim Mehnert. Er istlive anwesend.Soeben ist <strong>der</strong> zehnte Band von Thy<strong>der</strong>y, <strong>der</strong>gleichzeitig den (vorläufigen?) Abschlußband<strong>der</strong> Serie darstellt, in den <strong>PROC</strong> Stories onlinegestellt worden.Infos bei Wolfgang Spengler unter <strong>der</strong> eMail-Adresse arnrheine@ish.deQuelle: www.proc.org***Weiterführende Informationen undHintergründe zur Serie finden sich aufwww.Thy<strong>der</strong>y.deDer Abschlußband wurde von Dennis Mathiakgeschrieben und trägt den Titel: Tag <strong>der</strong>Entscheidung". <strong>Das</strong> dazugehörige Titelbildstammt wie immer aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von GüntherDrach.Wir schreiben das Jahr 523 Neuer Terranischer12Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110DORGON 168 - Sturm über Siom SomZellaktivatorverleihung, von Anton bis Zietschist alles dabei.<strong>Das</strong>Conereignisdes Jahres2007 jetzt aufVideo!Es ist wie<strong>der</strong>soweit - zumnunmehrvierten Malgibt es dasVideo zumGarchingCon!Nach 2001 (alsVHS-Cassette– heute schonein Klassiker), 2003 (erstmals auf Doppel-DVDo<strong>der</strong> wahlweise auf VHS) und 2005 (alsDoppel-DVD) jetzt im Dreierpack!Die IVANHOE II im Einsatz - Roi Danton wirdaus Raumnot gerettetDORGON 168 - Sturm über Siom SomMit einer Laufzeit von ca. sechs Stunden aufdrei DVDs zeigt das aktuelle ConVideo alleHighlights des GarchingCon (2)007 – von Ara-Toxin bis Zellaktivatorverleihung, von Antonbis Zietsch ist alles dabei. Dazu als exklusivesBonus-Video das PERRY RHODAN-Weihnachtsspiel „Schach und Vanillekipferl“von Susan Schwartz.Endlich ist <strong>der</strong> nächste DORGON-Roman da!Heft 168 stammt aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von JürgenFreier und schil<strong>der</strong>t die Ereignisse in SiomSom nach <strong>der</strong> ersten Schlacht um dasSternenportal, aber auch die Rückkehr RoiDantons aus dem Riff.<strong>Das</strong> Titelbild stammt von Gaby Hylla und zeigtden exentrischen Sohn Perry Rhodans.Als nächstes Heft wird die Nummer 169"Machtwechsel" ebenfalls von Jürgen Freiererscheinen.Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!Quelle: www.proc.org***GarchingCon (2)007-Video erschienen<strong>Das</strong> Conereignis des Jahres 2007 jetzt aufVideo! Mit einer Laufzeit von ca. sechsStunden auf drei DVDs zeigt das aktuelleConVideo alle Highlights des GarchingCon(2)007 – von Ara-Toxin bis13Juni 2008<strong>Das</strong> Beste aber ist <strong>der</strong> Preis: Die Dreier-DVD-Box mit Farbcover und bedruckten DVDs gibtes für unschlagbar günstige 15 EURO zzgl.Porto.Natürlich sind auch Sammelbestellungen, etwafür Stammtische o<strong>der</strong> Clubs möglich,berechnet werden in jedem Fall nur dietatsächlichen Verpackungs- undVersandkosten. Die Lieferung erfolgt aufRechnung.Bestellungen bitte per Mail an shop@garchingcon.netDer Versand des ConVideos erfolgt ab dem 9.Juni 2008.Noch ein paar technische Hinweise: Die DVD-Ausgabe wird produziert auf DVD “minus” R-Medien, die eine größtmögliche Kompatibilitätmit DVD-Laufwerken in PCs und nahezu allenHome-DVD-Playern bieten. Natürlich ist esnicht auszuschließen, dass in Einzelfällen einAbspielen <strong>der</strong> DVDs auf manchen Gerätennicht funktioniert. Die DVD-Ausgabe istregionalcode-frei und kann somit auch inan<strong>der</strong>en Regionalcode-Bereichen, z. B. in den


<strong>Terracom</strong> 110USA abgespielt werden. Und zu guter Letzt:dieses Video ist eine reine Fanproduktion ohneprofessionelle Hilfe.Achtung: Son<strong>der</strong>aktion für Besucher desColoniaCon 18 am 21. und 22. Juni 2008 inKöln:<strong>Das</strong> ist die beste Gelegenheit für Fans, dasConVideo portofrei zu erstehen. Damit wireinigermaßen einschätzen können, wie vieleVideos wir bereitstellen müssen, bitten wir umVorbestellung per E-Mail an shop@garchingcon.netBestellannahmeschluss für diese Aktion istMittwoch, <strong>der</strong> 4. Juni 2008 24:00 Uhr. Wichtig:Nur bestätigten Vorbestellern können wirgarantieren, dass sie ihr ConVideo auchwirklich am Fabylon- bzw. <strong>PROC</strong>/NEBULAR-Gemeinschaftsstand abholen können. WeitereArtikel aus dem ConShop können wir in Köln(auch auf Vorbestellung) lei<strong>der</strong> nicht anbieten.Son<strong>der</strong>angebote im wie<strong>der</strong>eröffneten ConShopNeben dem ConVideo sind noch Restbeständeeiner Reihe von ConGimmicks im Angebot Voneinigen Artikeln sind nur noch wenigeRestexemplare erhältlich. Als Versandkostenwerden nur die tatsächlich anfallendenPortokosten berechnet. Selbstverständlich sindgemeinsame Bestellungen mit dem aktuellenConVideo möglich.Alle Artikel findet ihr im ConShop auf <strong>der</strong>ConHomepage www.garching-con.netQuelle: www.proc.org***Fantasia 214/215Magazin für PhantastikINHALT: Artikel überdie Filmszene 2007,Mark Clifton, RayBradbury, den BonnerBücherschrank undOskar Hoffmann,vierzehn Erzählungenaus<strong>der</strong>phantastischenLiteratur,308 Seiten, Paperback A5, 2008-04Bestellung: edfc@edfc.de (nur auf Rechnung– bitte Anschrift angeben)Quelle: www.edfc.de/frame-fantasia.htm***Robert Lynn Asprin (1946-2008)Der amerikanische Fantasy-Autor Robert LynnAsprin starb am 22. Mai 2006 im Alter von 61Jahren.Robert Asprin wurde am 28. Juni 1946 in St.Johns, Michigan, geboren und wuchs in AnnArbor, Michigan, auf. Nach zwei Jahren an <strong>der</strong>Universität diente er von 1965 bis 1966 in <strong>der</strong>US-Army.Sein erster Roman »The Cold Cash War« (dt.» Der Weltkriegskonzern«), <strong>der</strong> auf einerfrüheren Kurzgeschichte Asprins basierte,erschien 1977. In den 1980ern schrieb Asprinmit seiner MYTH-Serie (in <strong>der</strong> deutschenÜbersetzung »Dämon«-Serie) einige Fantasy-Bestseller, die sich ironisch mit <strong>der</strong> üblichenHeldengeschichte in an<strong>der</strong>en Fantasy-Epenauseinan<strong>der</strong>setzten. Die Hauptfigur ist einMagier-Dämon, <strong>der</strong> zusammen mit seinemmenschlichem Lehrling durch eine Vielzahl vonWelten reist.Zusammen mit seiner Frau hat Asprin auch dieDiebeswelt-Serie als Anthologie-Reiheherausgegeben, die zum Hauptbereich <strong>der</strong>Fantasy gehört. Später schrieb Asprinebenfalls einige ironische Science-Fiction-Romane unter dem Oberbegriff <strong>der</strong> »Chaos«-Kompanie (im Original »Phule's Series«).Berüchtigt geworden bei seinen zahlreichenFans ist Asprin jedoch für seine teilweisemehrjährigen Schreibblockaden, die meist nurvon Büchern unterbrochen wurden, in denener allenfalls als Co-Autor auftrat, vermutlichjedoch wenig zum Inhalt beigetragen hat.Beson<strong>der</strong>s die weitreichenden Spekulationenüber die Ursachen dieser Schreibblockade -Verträge mit einem Verlag, <strong>der</strong> in den Konkursging, Probleme mit <strong>der</strong> amerikanischenSteuerbehörde o<strong>der</strong> starke psychischeProbleme – heizten die Diskussion ummögliche neue Bücher immer wie<strong>der</strong> an.einhun<strong>der</strong>tachtundzwanzig Rezensionen ausallen Bereichen <strong>der</strong> Phantastik und zwölfGedichte14Juni 2008Asprin lebte bis zu seinem Tod in <strong>der</strong>amerikanischen Stadt New Orleans.Quelle: sfsignal.com, wikipedia.orgwww.sf-fan.de/***


<strong>Terracom</strong> 110Corona 202 erschienen<strong>Das</strong> Corona Magazine ist ein kostenloserService <strong>der</strong> Seite www.corona-magazine.deund bietet zweiwöchentlich Hintergründe undInformationen aus dem Unterhaltungs-Genreim allgemeinen sowie dem phantastischenGenre im Speziellen. <strong>Das</strong> kostenloseAbonnement ist an keinerlei Verpflichtungengebunden.http://www.corona-magazine.de/Aktuell im Corona Magazine #202 vom04.06.2008:1. Spotlight: Die Corona-Feier zur 200.Ausgabe2. newsBEAT3. "Ja, wir geben auch Autogramme"4. Ihre Meinung5. TV-Vorschau6. Boris Koch: Der Schattenlehrling7. PRINZ KASPIAN VON NARNIA, Teil 2 von 38. Kunterbunt9. Wissenschaft: Raumfahrt unter dem rotenStern10. Die Corona-Kurzgeschichte***EXODUS Ausgabe 23Juni 2008, 68 Seiten»DER PRÄ-TOTE« von Armin MöhleDie Heimkehr des toten Astronauten und seinzweites Leben – auf Kredit von ZEUSGENETICS INC.»DAS SIEBTE SPIEL« von Horst-Dieter Radke<strong>Das</strong> Millionenspiel in <strong>der</strong> Cyberwelt – auf denSieger wartet <strong>der</strong> Tod.»LICHTENAU« von Martin SchemmEs geschieht in <strong>der</strong> Raumstation – <strong>der</strong>Wurmloch-Gravitator öffnet die Passage ineine Gegenwelt.»PEDON – PLANET DER GRÄBER« von MichaelTillmannSie kommen von <strong>der</strong> Erde – die Natur desfremden Planeten stellt sich ihnen entgegen.Illustrationen von Lothar Bauer, GabrieleBerndt, Olaf Kemmler, Mario Moritz und RobertStraumann.In <strong>der</strong> GALERIE:»EINE ODYSSEE DER FANTASIE.« DieBildwelten des Hubert Schweizer.»Hubert Schweizer (…) lässt uns einegraphische Resonanz literarischer Anregungenerleben, gespeist von einem immensenPotenzial schöpferischer Spannungen …« B. K.Mit einer Einleitung von Angelo Boog undeinem Essay von Bernd Karwath.»TRIPTYCHON« von Frank HebbenDrei Stationen auf <strong>der</strong> langen Sternenreise –Ursprung und Ziel sind vergessen, und dasgroße Schiff behütet neue Formenmenschlichen Lebens.»INDRAS FEUER« von Olaf KemmlerAndrion im Bann <strong>der</strong> sterbenden Sonne – und<strong>der</strong> Unheimliche aus dem All wird seinSchicksal. Die Vorgeschichte zum »Herrn <strong>der</strong>Sterne«.15Juni 2008Quelle: www.exodusmagazin.de/***TENTAKELTRAUMDer dritte Teil <strong>der</strong> Tentakeltriologie, einerSF Military Serie, Dirk van den Boom, Atlantis VerlagTitelbild: ChristianKeslerDie IrdischeSphäre steht vordem Abgrund.Mehr als dieHälfte ihrerKolonien wird vonden Tentakelnbeherrscht und esscheint, als sei esnur noch eineFrage <strong>der</strong> Zeit, bisdie letzteOffensive beginnt.Doch danngeschehenseltsame Dinge: Ein Verhandlungsangebot <strong>der</strong>vormals so gnadenlosen Invasoren und die


<strong>Terracom</strong> 110Manöver einer ehrgeizigen irdischen Politikerinscheinen die Möglichkeit einesFriedensschlusses in greifbare Nähe zu rücken.Capitaine Jonathan Haark, Marechal a. D.Rahel Tooma und das Genie Dr. DeBurenberg,die sich alle unerwartet in diese neuePerspektive verwickelt sehen, erkennenallerdings bald, dass letztlich doch nur dieFrage bleibt, wer hier eigentlich <strong>der</strong> Betrüger,und wer <strong>der</strong> Betrogene sein wird.http://www.atlantis-verlag.de/http://www.sf-boom.de/blog/***Wird Philip K. Dicks »Ubik« verfilmt?Celluloid Dreams hat die Filmrechte an PhilipK. Dicks Roman »Ubik« gekauft. DieVerfilmung soll von Hengameh Panahi(Celluloid Dreams) und Isa Dick Hackett, einer<strong>der</strong> Töchter des Autors, produziert werden. Alserhalten werden. Doch scheinbar ist es etwasnicht in Ordnung, denn plötzlich sieht es soaus, als ob statt dessen Joe Chip und seinTeam bei dem Einsatz ums Leben gekommenwären…Quelle: sf-fan.de***Light-Edition NEODemnächst erscheint Band 3Die Light Edition hat ein neues, interessantesRomanprojekt mit dem Titel NEOveröffentlicht. An den drei Romanen habenProfi-Autoren und bekannte Fan-Autorenmitgeschrieben.Susan Schwartz, Michael Marcus Thurner, NilsHirseland, Roman Schleifer, Rüdiger Schäfer,Werner Höbart und viele an<strong>der</strong>e haben an <strong>der</strong>Trilogie teilgenommen, die man beim AchimHavemann-Shop unter http://www.ahavemann.de/shop/sh08.html bestellenkann.Folgende Neo-Romane sind bishererschienen:: 1 - "Seelenfarbe Purpur" (.pdf - 1,48 MB): 2 - "Unter dem Sternenzelt" (.pdf - 1,64 MB): 3 - "Finale Ewigkeit" (.pdf - 2,97 MB): 4 - NEO-Bonus-Band: "Lockruf <strong>der</strong> Freiheit"(demnächst hier)Produktionsbeginn ist 2009 geplant.Nachdem es bereits zahlreiche Filme gibt, dieauf Kurzgeschichten und Romane von Philip K.Dick beruhen – so z.B. »Blade Runner«,»Impostor«, »Screamers«, »Total Recall«,»Minority Report«, »Paycheck«, »A ScannerDarkly« und »Next« – hat man sich nun auchan Philip K. Dicks Hauptwerk »Ubik«herangetraut. Der Roman aus dem Jahr 1969erzählt eine für Dick typische Geschichte,denn es dreht sich hier viel um die Frage, wasnun Realität ist, und was nur Einbildung – undob <strong>der</strong> Unterschied überhaupt eine Rolle spielt.Bei einem Einsatz auf dem Mond wird JoeChip, <strong>der</strong> für eine Agentur für Antitalentearbeitet, zusammen mit seinem Chef GlenRunciter und seinen Kollegen, in eine Fallegelockt. Dabei stirbt Glen Runciter, doch esgelingt seine Leiche zu bergen und zur Erdezurück zu bringen. Dort soll bei <strong>der</strong> Leiche miteiner speziellen Technik die GehirnaktivitätZusätzlich sind in <strong>der</strong> Light-Edition folgende"Serien" erschienen:Sowhol zum Download und auch als gedruckteVersionen:SpiritDarkMagicSenseClassicNur als Online Version die "Serien"Won<strong>der</strong>Zerohttp://www.light-edition.net/Zu beziehen im Space-Shop bei AchimHavemannhttp://www.ahavemann.de/http://81.223.66.237/~le/_romane/index.htmlDort findet Ihr übrigens auch die Hefte de"Perry Rhodan Perspektive"16Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 11017Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflagePerry Rhodan Nr. 2436: Die Teletrans-WeicheAutor: Uwe AntonInhaltAm 17. August 1346 NGZ fliegt Dr. BaldwinCarapol mit einem Kreuzer zur RaumstationDAEDALUS III, die am Rand <strong>der</strong>Sonnenkorona positioniert wurde. Sein Zielbesteht darin, neue Erkenntnisse überARCHETIMS Korpus zu gewinnen. Er kommtallerdings nicht dazu, entsprechendeForschungen anzustellen, denn plötzlichwerden winzige Strukturerschütterungenangemessen, die darauf schließen lassen, dassetwas in <strong>der</strong> Korona materialisiert ist.Außerdem wird ein Hyperenergieflussangemessen, bei dem es sich um einenZapfstrahl handelt. Jemand o<strong>der</strong> etwas, <strong>der</strong>o<strong>der</strong> das sich nahe <strong>der</strong> Saturnbahn befindenmuss, zapft Energie aus <strong>der</strong> Sonne. Carapolgibt Systemalarm und reißt damit ReginaldBull aus einer Pressekonferenz im Magellan-Stadion, wo er sich medienwirksam als Globistbetätigen wollte. Der Endpunkt desZapfstrahls wird umgehend vonFlotteneinheiten angeflogen, sogar PRAETORIAgeht dort in Stellung. Es zeigt sich, dass an<strong>der</strong> fraglichen Stelle eine Hyperperforationentsteht. Allerdings scheint sie im Gegensatzzu jenem Raum-Zeit-Strukturriss, durch denseinerzeit die SEOSAMH erreicht worden ist,nicht infolge des Beschusses des TERRANOVA-Schirms seitens <strong>der</strong> nach wie vor außerhalbdes Solsystems stationierten Chaos-Geschwa<strong>der</strong> entstanden zu sein. Die aus <strong>der</strong>Sonne gezapften Energien dienen zurAufrechterhaltung <strong>der</strong> Perforation, die sichschließlich bei einem Durchmesser von 180Kilometern stabilisiert.18Juni 2008Da erscheint ein Flugobjekt aus <strong>der</strong>Perforation: Es ist eine querionischeSilberkugel, und ihr einziger Passagier istLotho Keraete, <strong>der</strong> Bote von ES. DerMetallmensch sucht Reginald Bull auf undkommt gleich zur Sache. Er bezeichnet diePerforation als einen von zwei Endpunkten <strong>der</strong>Teletrans-Weiche. Er behauptet, es handelesich um einen Korridor, <strong>der</strong> 88 Tage lang offenbleiben und es den Menschen ermöglichenwerde, jene "Fernen Stätten" zu erreichen,von denen er bereits bei seinem letztenBesuch Perry Rhodan gegenüber gesprochenhat. Am an<strong>der</strong>en Endpunkt <strong>der</strong> Teletrans-Weiche befinde sich das Stardust-System, indem es für die Besiedlung geeignete Planetengebe, und hier sei die Menschheit vorTRAITOR sicher. Bully ist von Keraetesunverblümten Worten nicht begeistert, und dieHaken an <strong>der</strong> Sache gefallen ihm nochweniger. Aus Sicherheitsgründen hält Keraetedie Position des Stardust-Systems geheim,außerdem wäre die Reise dorthin eineEinbahnstraße: Die Teletrans-Weiche wirdnach <strong>der</strong> anberaumten Frist erlöschen undniemals wie<strong>der</strong> neu entstehen, da dieentsprechende Technologie angeblich nur eineinziges Mal zur Verfügung steht. Außerdemtreten beim Durchgang durch die WeicheStrangeness-Effekte auf und Hyperkristalledeflagrieren unweigerlich bis auf geringeReste, so dass praktisch jedes Raumschiff undjedes High-Tech-Gerät nach dem Durchgangnur noch Schrottwert hat. Allerdings gibt es imStardust-System eine ergiebige Hyperkristall-Quelle.Bully sagt Keraete mit deutlichen Worten, waser von diesem Angebot und <strong>der</strong>Geheimniskrämerei <strong>der</strong> Superintelligenz hält.Er ist aber nicht so dumm, das Angeboteinfach abzuschlagen. Stattdessen erkundet erdas Stardust-System persönlich, wobei er vonFran Imith, Dr. Carapol und Marc Londonbegleitet wird. Keraete bleibt <strong>der</strong>weil imSolsystem. Die Expedition wird mit 10 <strong>der</strong> fürsolche Zwecke bewährten SKARABÄENdurchgeführt. Beson<strong>der</strong>s abgeschirmte"Tresore" mit Hyperkristallen werden denkleinen Schiffen hinterhergeschickt. Der Flugverläuft bis auf leichte Strangeness-Effekteproblemlos, doch dann verliert Reginald Bulldas Bewusstsein. Er hat mehrere Visionen, dieihm von ES geschickt werden. So findet ersich in <strong>der</strong> Maschinenstadt auf WANDERERwie<strong>der</strong> und begegnet Homunk. ES zeigt Bullyzwei Varianten <strong>der</strong> Zukunft: Einerseits denblühenden, von Terranern besiedeltenPlaneten Aveda im Stardust-System, und alsGegensatz dazu das von über 5000 Chaos-Geschwa<strong>der</strong>n vernichtete Solsystem. Als Bully


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 Auflagewie<strong>der</strong> zu sich kommt, werden dieHyperkristall-Tresore geborgen. Tatsächlichsind nur 5% <strong>der</strong> wertvollen Schwingquarzenicht deflagriert. Diese Menge reicht aus, umzwei SKARABÄEN wie<strong>der</strong> einsatzfähig zumachen, so dass Bully mit <strong>der</strong> Erkundung desStardust-Systems beginnen kann. Alles ist so,wie Keraete es versprochen hat: Vier geradezuparadiesische Planeten sind vorhanden. DieAussicht, hier in Sicherheit leben zu können,hat nun doch auch für Bully etwasVerlockendes...Kommentar:Ich weiß ja nicht, ob ich's noch erleben werde,dass einmal klare Ansagen von den sogenannten Höheren Wesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>enBeauftragten kommen! Keraete gibt wie<strong>der</strong>einmal das typische Gehabe des ES-Botenzum Besten, lässt ein paar kryptische Sprücheab und erwartet dann entwe<strong>der</strong>, dass dieTerraner darüber in Begeisterung ausbrechen -o<strong>der</strong> es ist ihm schlicht und ergreifend egal,weil die Terraner ihm gleichgültig gewordensind. <strong>Das</strong> nervt einfach nur noch. Offenbarkönnen die Autoren in solchen Momenteninzwischen nichts an<strong>der</strong>es mehr schreiben,d.h. diese Verhaltensweisen <strong>der</strong> Hohen Mächtesind zu einem Gesetz <strong>der</strong> Serie geworden.Umso erfrischen<strong>der</strong> ist es, wenn ein Autor maleine <strong>der</strong> Hauptfiguren angemessen reagierenlässt. Bullys Ausbruch ist mir geradezu ausdem Herzen gesprochen. Ich hätte Keraete jamit einem Fußtritt vor die Tür gesetzt, denAusgang <strong>der</strong> Teletrans-Weiche mit meinerFlotte blockiert und alles vernichtet, was nochhindurchgekommen wäre. Man kann ESeinfach nicht mehr vertrauen, und ich denkemal, Bully vermutet ganz zu Recht, dass danoch irgendetwas an<strong>der</strong>es dahintersteckt, wasKeraete nicht verrät.einfach schlucken, genau wie Bully, denn eineplausible Erklärung dafür wird es mit einigerWahrscheinlichkeit nicht geben.Warum kommt ES eigentlich erst jetzt auf dieIdee, den Terranern eine Evakuierunganzubieten? Die Superintelligenz wird wohlnicht behaupten wollen, nichts von <strong>der</strong>Existenz TRAITORS gewusst und auch von <strong>der</strong>bevorstehenden Verwandlung Hangays in eineNegasphäre nichts geahnt zu haben? Da hätteES schon erheblich früher eins und einszusammenzählen und entsprechendeVorkehrungen treffen können. <strong>Das</strong> Problembesteht jetzt nämlich darin, dass keinTerraner, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit außerhalb desTERRANOVA-Schirms lebt, eine Chance hat,TRAITORS Zugriff auf diese Weise zuentgehen. Auch dürfte es ziemlich schwierigwerden, alle Bewohner des Solsystemsinnerhalb von 88 Tagen durch die Teletrans-Weiche zu bringen, wenn man nurKleinraumschiffe benutzen darf. Es dürfte auchkaum möglich sein, in so kurzer Zeit eineTransmitterverbindung mit <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichenKapazität einzurichten, wenn das überhauptmachbar ist. Was ES da verlangt, kann mannur als unmenschlich bezeichnen. Mir scheint,auch <strong>der</strong> Superintelligenz sind die Menscheninzwischen ziemlich egal.***Perry Rhodan Nr. 2437: Die immaterielleStadtAutor: Uwe AntonNatürlich tut Bully gut daran, sich alleOptionen offen zu halten und das Stardust-System zunächst einmal zu erkunden. <strong>Das</strong>s ESeinen ganz billigen Trick anwendet, um ihn zurUmsiedlung <strong>der</strong> Terraner zu bewegen, hättemich noch mehr abgeschreckt. <strong>Das</strong>vermeintliche Paradies auf einem <strong>der</strong> neuenPlaneten <strong>der</strong> Schreckensvision eineszerstörten Solsystems gegenüberzustellen -was soll das, fragt Bully sichberechtigterweise? Nichts von beidem musszwangsläufig Wirklichkeit werden. Auch einigevon Keraetes Behauptungen weckenzumindest Zweifel. Warum steht dieTechnologie zur Erzeugung <strong>der</strong> Teletrans-Weiche nur ein einziges Mal zur Verfügung unddann nie wie<strong>der</strong>? Warum soll eine Rückkehraus dem Stardust-System also unmöglichsein? Ich vermute, wir Leser müssen das19Juni 2008InhaltDer 18. August 1346 NGZ beginnt für HomerG. Adams eigentlich überaus positiv, denn ererhält die Nachricht, dass Roi Danton lebt und


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 Auflagebereits mit einem USO-Konvoi unterwegs nachQuinto-Center ist. Außerdem hat Reginald Bulleinen SKARABÄUS durch die Teletrans-Weichezurückgeschickt, dessen Besatzung berichtet,dass auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite alles in Ordnungist. Bald gibt es jedoch neuen Ärger. LothoKeraete, <strong>der</strong> sich nach wie vor extremzugeknöpft gibt und sich nicht aus <strong>der</strong> Reservelocken lässt, verkündet eigenmächtig in allerÖffentlichkeit, was es mit dem Stardust-System auf sich hat. Die Presse verbreitetdiese Information natürlich sofort. Um eineMassenpanik zu verhin<strong>der</strong>n, muss AdamsKeraetes Angaben in einer Pressekonferenzbestätigen. Er kann immerhin Pluspunktesammeln, als er bekannt gibt, dass dasStardust-System bereits von Bull persönlichuntersucht wird, und dass einige ausgewählteVertreter <strong>der</strong> Presse beim Flug des nächstenSKARABÄUS-Verbands teilnehmen dürfen.Nicht alle Menschen sind von KeraetesAngebot, das Solsystem komplett zu räumen,auf Anhieb begeistert. Vor allem unter denGlobisten regt sich Wi<strong>der</strong>stand, denn siesehen nicht ein, warum sie aufgeben sollten,was sie in all <strong>der</strong> Zeit so hart verteidigt haben.Da zieht Keraete einen neuen Trumpf aus demÄrmel und präsentiert jene Holobotschaft, diePerry Rhodan im April, kurz nach demKontextsprung, mit einer Silberkugel auf denWeg geschickt hatte. Rhodan überlässt denTerranern die Entscheidung über das Angebot<strong>der</strong> Superintelligenz und sagt im übertragenenSinne, er würde keinem die Flucht verübeln.Adams ist erzürnt darüber, dass ES dieseBotschaft offenbar abgefangen undmonatelang zurückgehalten hat. Es kommtaber noch schlimmer. Am 24. August erhält erdie Nachricht, dass Roi Dantons Konvoi vonTraitanks abgefangen und fast völligaufgerieben worden ist. Niemand weiß, obRhodans Sohn entkommen konnte...Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Teletrans-Weicheerkunden Reginald Bull und seine Gefährtendie bewohnbaren Planeten des Stardust-Systems: Die paradiesische Welt Aveda, Zyx,Trondgarden und den relativ unwirtlichenPlaneten Katarakt. Letzteren nimmt ReginaldBull sich vor, denn hier soll sich laut KeraetesAngaben eine verbotene Zone befinden: DerKontinent Aumark. Bull nimmt an, dass ES mitdieser Angabe die Neugier <strong>der</strong> Terranerwecken wollte. Auf Katarakt sind überallRuinen zu finden. Offensichtlich hat es hiereinst eine hoch entwickelte Zivilisationgegeben. Durch einen Hinweis Marc Londonsentdecken die Terraner fünf immaterielleStädte, die nur optisch wahrgenommenwerden können. Jede Stadt hat eine an<strong>der</strong>e20Juni 2008Farbe, und jede strahlt eine Art Lockruf aus,wenn man sie betritt. Die Erfüllung allerWünsche wird versprochen. In <strong>der</strong> fünftenStadt, die eine perlweiße Farbe hat, liegen dieDinge an<strong>der</strong>s. Hier gibt es eine Passage, dieso genannte Schattenschleuse, durch die mandie Stadt wirklich betreten kann. Bull, Londonund Dr. Carapol durchqueren diese Passageund finden sich plötzlich zwischen Lebewesenaus verschiedenen Völkern wie<strong>der</strong>, die alleeinen lethargischen Eindruck machen.Ein katzenähnliches Wesen, das sich als AruKhaltaaquee vorstellt, gibt den Terranerneinige Erklärungen. Die Stadt trägt denNamen Prymtuor, und sie scheint einEigenbewusstsein zu besitzen. Sie befindetsich auf einer ewigen Rundreise über 321Planeten, durch ihren mentalen Lockruf wirbtsie neue Bewohner an. Bull wird hellhörig, alsKhaltaaquee sagt, die Stadt sei von Wesenerbaut worden, die länger als die Sonne leben.Zu seinem Entsetzen erfährt er, dass die Stadtihren Bewohnern zwar Frieden und ein langesLeben verheißt, gleichzeitig aber auch dafürsorgt, dass sie alle Ambitionen verlieren - undvor allem, dass sie stets zum nächsten Zielortweiterreist, wenn sie neue Bewohneraufgenommen hat, wie im Fall von Bull,London und Carapol! Tatsächlich befindetPrymtuor sich bereits auf einem an<strong>der</strong>enPlaneten, möglicherweise auch in eineran<strong>der</strong>en Zeit o<strong>der</strong> einem fremden Universum.Bull erfährt, dass die Stadt von <strong>der</strong>Zeitzentrale aus gesteuert wird, dass von dortaber noch nie jemand zurückgekehrt ist. Esgelingt den drei Terranern problemlos, dieZeitzentrale zu betreten. Und hier, sovermutet Bull, beginnt ES wie<strong>der</strong> einmaldamit, Spielchen mit den Menschen zuspielen. Sie müssen drei beschädigteKäfigtransmitter für den Bau einesfunktionsfähigen Transmitters zerlegen, unddiese Geräte gleichen denen des "GalaktischenRätsels" bis ins Detail. Gleichzeitig werden dieTerraner durch einen mentalen Einflussgestört. Schließlich erreichen sie über denTransmitter die eigentliche Steuerzentrale, woes dem parabegabten Marc London gelingt, dieStadt wie<strong>der</strong> nach Katarakt zu lenken. DieTerraner müssen sich beeilen, Prymtuor zuverlassen, bevor sie wie<strong>der</strong> weiterreist - zumGlück legt die Stadt ihnen dabei keineHin<strong>der</strong>nisse in den Weg.Zurück in seinem SKARABÄUS erfährt Bull vonLotho Keraetes "Pressekonferenz". Ihm istklar, dass ein Exodus <strong>der</strong> Menschheit insStardust-System nun nicht mehr verhin<strong>der</strong>twerden kann, und dass er bei <strong>der</strong> weiterenErkundung ab sofort noch mehr unter


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflageZeitdruck steht als bisher.Kommentar:Die beiden letzten Hefte waren endlich wie<strong>der</strong>einmal ein Doppelroman, den ich nur soverschlungen habe. Uwe Anton schafft hiermehrere Dinge gleichzeitig, die diese beidenRomane zu einem echten Genuss machen. Vorallem gefallen mir seineCharakterzeichnungen: Man hat den Eindruck,dass hier reale Personen handeln, und keineSchablonen. <strong>Das</strong> gilt vor allem für Adams, <strong>der</strong>(wie im letzten Roman Bully) wohl jedemLeser aus dem Herzen spricht, wenn erKeraete dessen Geheimniskrämerei vorhält,diverse Fragen stellt (die natürlich nichtbeantwortet werden) und ES <strong>der</strong> Lügebezichtigt. Diese Kapitel sind richtig klasse.Außerdem weckt Anton mit <strong>der</strong> Erkundung desStardust-Systems tatsächlich so etwas wie"Sense of Won<strong>der</strong>", eine ArtAufbruchsstimmung, die einfach Lust auf mehrmacht. Auch die nur nebenbei erwähnteRettung Rois, die dummerweise offenbarschief gegangen ist, macht neugierig auf dienächsten Hefte. Ich finde, diese beidenRomane sind so gut geschrieben, dass manmerkt: Der Autor hatte selbst Spaß daran. Erbaut sogar einen kleinen Seitenhieb auf diePR-Action-Serie ein (Seite 14). <strong>Das</strong> wirktdeshalb beson<strong>der</strong>s gut, weil dieserDoppelroman ein sehr schöner Beweis dafürist, dass Spannung und <strong>der</strong> bereits erwähnte"Sense of Won<strong>der</strong>" auch und gerade in <strong>der</strong>Erstauflage und vor allem ohne hohlesGeballer möglich sind.Man versteht nach wie vor nicht, was ES undLotho Keraete wirklich beabsichtigen.Angeblich soll es allen Terranern, die daswollen, ermöglicht werden, ins Stardust-System auszuwan<strong>der</strong>n. Bei denen, dieinnerhalb des TERRANOVA-Schirms leben,mag das möglich sein, obwohl ich selbst dasbezweifle. Aber was ist mit den Terranern undden Terraner-Abkömmlingen wie denSiganesen, Ertrusern und Epsalern außerhalbdes Schirms? Wie sollen die wohl in Massen anTRAITORS Blockade vorbei durch denTERRANOVA-Schirm geschafft werden? Injetzt nur noch ca. 80 Tagen? Selbst wenn mansich auf die Bewohner des Solsystemsbeschränken würde, so wären die logistischenAnfor<strong>der</strong>ungen an so einen Exodus praktischnicht zu bewältigen. Wer soll überhauptentscheiden, wer gehen darf und werzurückbleiben muss? Was dürfen dieMenschen beim Exodus mitnehmen? ErwartetES wirklich, dass die Menschen ihre gesamteExistenz aufgeben, um irgendwo bei Nullanzufangen? Im Stardust-System gibt esnichts - die Menschen würden vermutlich indie Primitivität zurückfallen.Dann verkündet Keraete dieses Vorhaben auchnoch öffentlich. Einen besseren Beweis dafür,dass er und sein Meister nicht das geringsteVerständnis für die menschliche Natur haben,könnte er gar nicht liefern. <strong>Das</strong>s es nichtsofort zu Ausschreitungen und Massenpanikkommt, ist sowieso ein Wun<strong>der</strong>. Wie könnenES und Keraete eigentlich so überzeugt davonsein, dass das Stardust-System Sicherheit vorTRAITOR bietet? Die Terminale Kolonne isteine seit Jahrmillionen in verschiedenenUniversen aktive Organisation, <strong>der</strong>en Größeje<strong>der</strong> Beschreibung spottet. Gut - vermutlichhat TRAITOR <strong>der</strong>zeit einfach kein Interesse amStardust-System, aber das könnte sichvermutlich je<strong>der</strong>zeit än<strong>der</strong>n. Und schließlichstellt Adams die berechtigte Frage: Was istaus <strong>der</strong> damaligen For<strong>der</strong>ung ("Terra darfnicht fallen") geworden? Ist es jetzt plötzlichegal, ob das Solsystem <strong>der</strong> TerminalenKolonne preisgegeben wird? Wie ich inmeinem letzten Kommentar schon schrieb:<strong>Das</strong> kann nicht alles sein. Da muss nochirgendetwas an<strong>der</strong>es dahinterstecken. EStreibt hier mit Sicherheit wie<strong>der</strong> irgendeinDoppelspiel. Wäre ich Perry Rhodan, ich hättediesem Arsch (O-Ton Adams! <strong>Das</strong> war ein Zitataus dem Roman!) schon längst den Kriegerklärt. <strong>Das</strong>s ES Rhodans Botschaftmonatelang zurückgehalten hat, ist auch soein Ding. Warum konnte er die Terraner nichtsofort informieren? Dann hätten sie viel mehrZeit für die Vorbereitungen gehabt.<strong>Das</strong>s man sich als Leser so über ES undKeraete aufregen kann, ist übrigens auch einVerdienst des Autors, es ist also ein Lob, keineNegativkritik! Gut, dass Bully und Adamskeine Duckmäuser sind, son<strong>der</strong>n mal klarsagen, was sie von den Ränken <strong>der</strong>Superintelligenz halten.Übrigens: Städte, die einen mentalen Lockrufausstrahlen… das kommt mir irgendwiebekannt vor. War nicht Alaska Saedelaereauch mal in so einer Stadt? Bei den Querioneno<strong>der</strong> so? Müsste mal in <strong>der</strong> Perrypedianachschlagen...***21Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflagePerry Rhodan Nr. 2438: <strong>Das</strong> Stardust-SystemAutor: Hubert HaenselInhaltTimber F. Whistler jr., Grün<strong>der</strong> undAlleininhaber <strong>der</strong> Terrania-Robotik-Retrodesigns, Multimilliardär und größterKonkurrent <strong>der</strong> Firma seiner eigenen weitverzweigten Familie, wird durch LothoKeraetes Rede vom 19. August 1346 NGZ tiefin seinem Innersten berührt. Praktisch voneiner Minute auf die an<strong>der</strong>e fasst er denEntschluss, nicht nur selbst ins Stardust-System auszuwan<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n das gesamteVermögen <strong>der</strong> TRR in die Finanzierung einesprivaten Siedlertrecks zu stecken. Es geht ihmnicht um Gewinne - er will so viele Menschenwie möglich vor TRAITOR in Sicherheitbringen. Es gelingt ihm sogar, Lotho Keraetezu einem persönlichen Gespräch zu bewegen.Der Bote von ES erkennt Whistlers guteAbsichten und überlässt ihm einenDatenkristall, <strong>der</strong> Informationen über dasStardust-System und die Teletrans-Weicheenthält. Whistler macht sich sofort an dieArbeit, verkündet sein Vorhaben über denfirmeneigenen Sen<strong>der</strong> Gobi-Trivid, bereitet denFirmenverkauf vor und erwirbt eine großeAnzahl von SKARABÄUS-Raumern. Schon nachwenigen Tagen kann TRR sich kaum noch vorAnfragen ausreisewilliger Terraner retten. Mitden Mitteln seiner Firma, die durch dieKonstruktion von Robotern mit Low-Level-Technik seit dem Hyperschock des Jahres1331 NGZ ein Buchvermögen von 250Milliarden Galax erzielt hat, ist es ihmtatsächlich möglich, dieses ambitionierteVorhaben zu realisieren. Homer G. Adams, <strong>der</strong>zunächst versucht, Whistlers Pläne zuhintertreiben, bietet ihm schließlich seine22Juni 2008Kooperation an.Derweil geht die Erkundung des Stardust-Systems weiter. Da eine permanenteFunkverbindung durch die Teletrans-Weicheinstalliert werden konnte, ist Reginald Bullüber die Vorgänge im Solsystem im Bilde undweiß, dass die ersten Umsiedler baldeintreffen werden. Reporter werden zu denvier bewohnbaren Planeten gebracht, so dasssie eine umfangreiche Berichterstattungvorbereiten können. Bull untersucht dieangebliche Gefahrenzone zwischen demzweiten Planeten Parga und <strong>der</strong> Sonne. Schonbald wird die Erklärung für die dortherrschende starke 5D-Strahlung gefunden:Der sonnennahe Raum ist eine riesigeFundstätte qualitativ hochwertigerHyperkristalle. Die nur wenige Millimetergroßen und in eine unbekannte Substanzeingebetteten Kristalle treiben frei im All - fürBull ist klar, dass es sich hierbei nicht um einenatürliche Konstellation handelt; vermutlichhat ES die Hyperkristalle hier deponiert. BullsSKARABÄUS wird von einem seltsamen Objektattackiert, das von Marc London später alsLebensform identifiziert wird. Die nur wenigeMeter durchmessende netzartige Sphäreumschließt das Schiff und zapft ihmHyperenergie ab. Der SKARABÄUS kannfliehen, wird aber von dem Objekt verfolgt un<strong>der</strong>neut attackiert. Bull geht das Risiko ein, denHÜ-Schirm zu deaktivieren. Tatsächlichverschwindet die Sphäre daraufhin - offenbarwurde sie nur von den Hyperenergien desSchutzschirms angezogen.<strong>Das</strong> Ehepaar Jirinia und Franck Jarantin(Reporter von Albion 3D) ist mit <strong>der</strong> SK-PRAE-101 im Stardust-System unterwegs. Auf Zyxbeobachten die beiden am 24. August einWasserwesen, dessen Verhalten auf Intelligenzschließen lässt. Sie gehen nicht an Bord, als<strong>der</strong> SKARABÄUS wie<strong>der</strong> startet, denn sieglauben, hier ihr Paradies gefunden zu haben.Sie sind somit die ersten terranischen Siedlerim Stardust-System. Weitere folgen bald,denn nachdem die ersten Presseberichte durchdie Teletrans-Weiche ins Solsystem gelangtsind, bleibt <strong>der</strong> Regierung nichts weiter übrig,als die Besiedlung freizugeben. Um alles ingeordnete Bahnen zu lenken, bestellt Adamsden Staatssekretär Sigurd Echnatom zumInterims-Administrator <strong>der</strong> neuen LFT-Kolonie,<strong>der</strong>en erstes Ziel nach Erlöschen <strong>der</strong>Teletrans-Weiche darin bestehen muss, denKontakt zur Erde wie<strong>der</strong>herzustellen.Außerdem werden umfangreiche Rohstoff- undMaschinenlieferungen vorbereitet. Dazugehören auch die Bausätze für insgesamt 100Raumschiffe verschiedener Größenklassen.


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflageInsgesamt melden sich 100 MillionenAusreisewillige bis Ende August. Whistler, <strong>der</strong>seine Firma zu nur 10 Prozent ihres Wertesveräußert hat, führt die erste Staffel seinerPrivat-SKARABÄEN persönlich an. 15 MillionenMenschen werden ihm auf seine Kosten folgen- <strong>der</strong> Flug ist für sie gratis. Am 1. Septemberlandet er auf Aveda. Dort pflanzt er die Flagge<strong>der</strong> LFT auf und nimmt das Stardust-Systemfür die Menschheit in Besitz. Allerdings hatdiese Geste nur symbolischen Wert, denn dieeigentliche Autorität liegt bei SigurdEchnatom, <strong>der</strong> ebenfalls auf Aveda gelandetist.Kommentar:Diese Handlungsebene mausert sich wirklichzum Besten und Interessantesten, was man in<strong>der</strong> letzten Zeit in <strong>der</strong> PR-Serie lesen konnte.Mir scheint, das Stardust-Szenario hat auchdie Autoren inspiriert. Haensel hält das hoheNiveau, das Uwe Anton mit dem vergangenenDoppelroman vorgelegt hat, aber er schil<strong>der</strong>tdie Geschehnisse aus einer an<strong>der</strong>enPerspektive. So wird ein interessanter Blickauf Aspekte ermöglicht, die außen vor bleiben,wenn "die da oben" (also Leute wie Adamso<strong>der</strong> Bull) im Zentrum <strong>der</strong> Ereignisse stehen.Und so bekommt man ein bisschen was überdie Wirtschafts- und Alltagswelt desPerryversums zu lesen. <strong>Das</strong> hätte leichtlangweilig werden können, aber Haenselverpackt es in eine gute Geschichte mit einersympathischen, wenn auch ziemlichunrealistischen Hauptfigur.Unrealistisch? Ja, genau. ZumWirtschaftsmagnaten wird man nicht durchCharaktereigenschaften wie Altruismus.Gerade jemand wie Whistler müsste eigentlich<strong>der</strong> letzte sein, <strong>der</strong> alles hinter sich lässt, seineigenes Lebenswerk zerschlägt und irgendwoim Nichts von Null anfängt. Ein Imperium wiedie TRR aufzugeben… hm. Man stelle sichMenschen wie Ackermann o<strong>der</strong> Mehdorn(Deutsche Bank, Deutsche Bahn) vor. Würdendie so etwas tun, ganz abgesehen davon, dasssie es gar nicht könnten? Was mich zu demGedanken bringt, dass ein Firmengigant wiedie TRR eigentlich nicht in einer einzigen Handsein dürfte. Auch das ist unrealistisch. Gibt'sim 14. Jahrhun<strong>der</strong>t NGZ eigentlich nochAktiengesellschaften? Zum Glück ist die TRRkeine, sonst hätte Whistler ganz schlechteKarten gehabt.anträgt. Man merkt richtig, wie sich in seinemKopf die Zahnrä<strong>der</strong> zu drehen beginnen. Ermacht sich über künftige Gesetze undVerordnungen Gedanken, nicht zuletzt aberauch über seine Vergütung...Keraete und ES bleiben weiterhin einReizthema. Keraete deutet gegenüber Whistleran, er werde intervenieren, wenn dasterranische Parlament den Beschluss fassensollte, die privaten Umsiedlungspläne zustoppen. Was bitte meint er mit"intervenieren"? Er würde sich also gegen diegewählte Regierung <strong>der</strong> Terraner stellen? Wieweit würde er dabei gehen? Haben dieMenschen also im Grunde keine Wahl, d.h.würde Keraete eine Umsiedlung ins Stardust-System notfalls sogar erzwingen?<strong>Das</strong> Paradies des Stardust-Systems wirkt soperfekt, dass man sich fragt, wo denn wohl dieSchlange versteckt sein mag. Man kann nurhoffen, dass es kein böses Erwachen für dieSiedler gibt.Meine Zählung für das Haensel'sche Moment-O-Meter beträgt jetzt:7 x "In dem Moment" in diesem Heft (einmalgleich im ersten Absatz, juhu), insgesamt 35Treffer in vier Heften seit PR 2415 (vgl. auchdortigen Kommentar zur Bedeutung desMoment-O-Meters).***Perry Rhodan Nr. 2439: Menschen fürStardustAutor: Hubert HaenselEgal. Wir befinden uns schließlich imPerryversum, da ist so was wohl möglich. DerRoman enthält übrigens auch einige köstlicheSzenen wie z.B. die mit Echnatoms Reaktion,als Adams ihm das Administratoren-Amt23Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflageInhaltBis zum 13. November 1346 NGZ - dem Tag,an dem die Teletrans-Weiche sich wieangekündigt schließt - siedeln insgesamt 804Millionen Menschen ins Stardust-System überund beginnen damit, auf den vierbewohnbaren Planeten mehrere Städte ausdem Boden zu stampfen. Stardust-City aufAveda ist die älteste und größte von ihnen. Biszur Schließung <strong>der</strong> Weiche vollbringt die LFTwahre logistische Meisterleistungen. MehrereMillionen Menschen wöchentlich sowie Massenvon Ausrüstung, Rohstoffen und Maschinenwerden in riesigen Containerclustern (sogenannten ARCHEN) durch denDimensionstunnel transportiert und auf <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Seite bei einer behelfsmäßigenRaumstation namens SOLAR SYSTEM inEmpfang genommen. In dieser Zeit gehtReginald Bull dem Geheimnis <strong>der</strong> im freienRaum schwebenden Hyperkristalle auf denGrund. Tatsächlich handelt es sich dabei umdie Ausscheidungen jener eigenartigensphäroiden Lebensformen, die nach einer IdeeMarc Londons künftig als "Howanetze"bezeichnet werden. Diese Wesen pendelnständig zwischen dem Planeten Parga und <strong>der</strong>Sonne. Auf dem Planeten "grasen" sie Materieab, bei <strong>der</strong> Sonne "tanken" sie Hyperenergie.Unterwegs scheiden sie, wie Bull leichtangewi<strong>der</strong>t feststellt, als Stoffwechselproduktverschiedenartige Hyperkristalle aus.Timber F. Whistler jr. erwirbt vonAdministrator Echnatom die Lizenz zurAusbeutung <strong>der</strong> Hyperkristallvorkommen. ImAustausch dafür will er einige Hyperkristalle<strong>der</strong> LFT zur Verfügung stellen. <strong>Das</strong>s dieHowanetze nicht so harmlos sind, wieursprünglich angenommen wurde, mussWhistler feststellen, als er damit beginnt,diese Wesen mit <strong>der</strong> Hyperenergie aktivierterHÜ-Schirmen anzulocken, um sie dazu zubewegen, ihre Hyperkristalle dortauszuscheiden, wo man sie leicht einsammelnkann. Einer seiner SKARABÄEN wird voneinem Howanetz vernichtet, es gibt zweiTodesopfer zu beklagen. Von diesemRückschlag lässt Whistler sich aber nichtverunsichern und gründet zusammen mit <strong>der</strong>zur TRR gehörenden Besatzung seinerSKARABÄEN eine neue Firma: Die Whistler-Stardust & Co. Echnatom, dessen betontbürokratische Art Whistler auf die Nervengeht, erhält eine Sendung beson<strong>der</strong>er Art ausdem Solsystem: Drei Vario-1000-Roboter, diesich in vielen verschiedenen Kokonmasken imAuftrag des TLD unter die Menschen mischenkönnen. Eine Kontrolle dieser Art scheinterfor<strong>der</strong>lich zu sein, denn Whistler erwägt,sich zur Wahl des neuen Administrators zu24Juni 2008stellen, und er lässt erkennen, dass sich dieSiedler seiner Meinung nach von <strong>der</strong> LFTunabhängig machen sollen.Während Stardust-City und die an<strong>der</strong>enStädte schnell wachsen, werden einige neueEntdeckungen gemacht. Die auf Zyxsiedelnden Terraner bekommen Kontakt zuintelligenten amphibischen Lebewesen, die inden Ozeanen wohnen. Diese Wesen nennensich Indochimi, können sich über Translatorenmit den Siedlern verständigen und begegnenihnen freundlich. Weiterhin wird festgestellt,dass das Stardust-System in <strong>der</strong>Zentrumsregion eines 200 Lichtjahredurchmessenden Kugelsternhaufens liegt, <strong>der</strong>den Namen Far Away erhält und anscheinendkeine an<strong>der</strong>en raumfahrenden Völkerbeherbergt.Am 13. November erlischt die Teletrans-Weiche. Im Stardust-System sind die Siedler,die sich selbst als Stardust-Menschheitbezeichnen, ab sofort auf sich allein gestellt.Bevor die Weiche erlischt, verkündet LothoKeraete, seine Aufgabe sei nun erfüllt. ES wirdsich nach seiner Aussage nicht um dieStardust-Menschheit kümmern, ein Kontaktsei nicht vorgesehen. Außerdem erklärt er dasZweite Galaktische Rätsel für eröffnet: Er hatzwei Zellaktivator-Chips im Stardust-Systemversteckt. Dann verschwindet er mit seinerSilberkugel.Die Unsterblichen betrachten all dieseEntwicklungen mit gemischten Gefühlen. Füretwas Aufheiterung sorgt die Nachricht, dassRoi Danton wohlbehalten in Quinto-Centerangekommen ist und demnächst nach Terrareisen will.Kommentar:Im Vergleich zu den drei starken letztenRomanen fällt PR 2439 zwar etwas ab,spannend und gut zu lesen ist das Heft aberimmer noch. Lotho Keraetes Verhalten zeigt,dass es ES nicht wirklich Ernst mit <strong>der</strong>Behauptung gewesen sein kann, alleMenschen sollten die Gelegenheit erhalten,durch die Teletrans-Weiche zu gehen.Schließlich hat nur ein Bruchteil <strong>der</strong> imSolsystem lebenden Terraner es geschafft. Vonden Terranern außerhalb des TERRANOVA-Schirms o<strong>der</strong> gar Terraner-Abkömmlingen wieden Siganesen, Ertrusern usw. war jetztüberhaupt nicht mehr die Rede - es wurdenicht einmal <strong>der</strong> Versuch unternommen, sie zukontaktieren. Wie hätte das auch gehensollen? ES und Keraete setzen aber mit dem"Zweiten Galaktischen Rätsel" noch eins drauf.Als ob die Menschen im Stardust-System nicht


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 Auflageschon genug Probleme zu bewältigen hätten!Mord und Totschlag im Wettlauf um dielebensverlängernden Geräte sind doch jetztvorprogrammiert! Man fragt sich, was ES mitalldem wirklich beabsichtigt. Ich habeallmählich den Verdacht, dass Keraete garnicht im Auftrag von ES handelt, son<strong>der</strong>n dasser von irgendeiner an<strong>der</strong>en Macht missbrauchtwird. Welchen Beweis konnte er denn dafürerbringen, dass ES ihn ins Solsystemgeschickt hat? Die zwei ZACs waren, wenn ichmich recht erinnere, ja ohnehin schoninnerhalb seines Körpers deponiert, und werweiß, wer die Teletrans-Weiche wirklicherschaffen hat. <strong>Das</strong>s auf Zyx intelligenteWesen leben, ist auch so eine Sache. DenMenschen wird also mindestens ein Planet zurVerfügung gestellt, <strong>der</strong> mitnichten unbewohntist. Was mag Keraete den Terranern noch allesverschwiegen haben?Timber F. Whistler entwickelt sich in eineRichtung, die mir nicht so gut gefällt. <strong>Das</strong>s erEchnatom persönlich nicht mag, ist ja nochverständlich. Aber was erwartet er eigentlich?Was hat er gegen den Aufbau einerfunktionierenden Verwaltung? Möchte erlieber, dass alle 804 Millionen Menschen ineinem rechtsfreien Raum leben, wo sie tunund lassen können, was ihnen gerade einfällt?O<strong>der</strong> wäre er vielleicht selbst gern <strong>der</strong>Diktator eines eigenen kleinen Sternenreichs?Whistler hat kein Problem damit,Milliardenwerte an Material von <strong>der</strong> LFTgeschenkt zu bekommen, will aber nicht, dassdie LFT die Stardust-Menschheit als im Grundeunselbständige, weiter zu ihremStaatengebilde gehörende Kolonie betrachtet.<strong>Das</strong> passt nicht so recht zusammen.schön brav ruhig verhalten? KeineMassenpaniken beim Erlöschen <strong>der</strong> Weiche?Keine Kämpfe um die letzten Plätze in denletzten ARCHEN? Nicht mal Proteste? <strong>Das</strong>scheint mir unrealistisch zu sein. Na, egal. Ichbin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit<strong>der</strong> Stardust-Menschheit weitergeht. Ichbefürchte nur, dass wir so schnell nichts Neuesvon den Siedlern hören werden...Meine Zählung für das Haensel'sche Moment-O-Meter beträgt jetzt:6 x "In dem Moment" in diesem Heft,insgesamt 41 Treffer in fünf Heften seit PR2415 (vgl. auch dortigen Kommentar zurBedeutung des Moment-O-Meters).***Perry Rhodan Nr. 2440: Armee <strong>der</strong>SchattenAutor: Leo LukasIch finde die Idee, die die Autoren mit demStardust-System hatten, grundsätzlich nichtschlecht. Diese Handlungsebene birgt vielPotential und es hat Spaß gemacht, die letztenRomane zu lesen. Aber als Keraete vomZweiten Galaktischen Rätsel sprach, da hatteich irgendwie das Gefühl, als würden dieAutoren wie<strong>der</strong> einmal versuchen, die "gutealte Zeit" <strong>der</strong> PR-Heftromanserie neu erstehenzu lassen, d.h. als würden sie versuchen,einfach noch einmal alles aus <strong>der</strong> Mottenkistehervorzuholen, was damals, in den allererstenTagen <strong>der</strong> Serie, interessant war: Kolonisten-Abenteuer auf fremden Welten, Wettlauf umZellaktivatoren...Und schließlich ging mir alles zu schnell, zureibungs- und folgenlos. Kein Wort darüber,was wohl mit all den Menschen geschieht, dieauch noch gern übergesiedelt wären, aberzurückbleiben mussten. Haben die sich alle25Juni 2008InhaltKirmizz verlässt die SOL am 2. September1346 NGZ, um sich zur Baustelle VULTAPHERSzu begeben. <strong>Das</strong> Schiff bleibt weiter inTRAITORS Hand. Hun<strong>der</strong>te von Kolonnen-Motivatoren behalten die Mannschaft unterKontrolle, die nun nicht mehr durch Kirmizz'Fähigkeit <strong>der</strong> Mental-Dislokation gefügiggemacht wird. Eine Garnison aus 1500Mor'Daer-Soldaten und 300 Ganschkarenunter <strong>der</strong> Führung <strong>der</strong> weiblichen KalbaronSilathe kümmert sich um den Rest. Die SOLwird zur Dienstburg SIRC beor<strong>der</strong>t, wo sie -soviel steht für Ronald Tekener fest - mithoher Wahrscheinlichkeit verschrottet werdenwird. Die Zukunft ihrer Besatzung siehtebenso düster aus. Der Flug zur Dienstburg


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 Auflagewird 22 Tage dauern. So viel Zeit bleibt RonaldTekener, die SOL zurückzuerobern. <strong>Das</strong>s erentsprechende Vorbereitungen schon seitMonaten trifft, ahnen die Solaner nicht. Sieglauben, Tekener habe sich und die SOLaufgegeben. Der Smiler leidet unter <strong>der</strong>Verachtung, die man ihm deswegenentgegenbringt. Um seine Pläne nicht zugefährden, darf er niemandem etwas von <strong>der</strong>Armee <strong>der</strong> Schatten verraten, die sich auf denUmsturz vorbereitet: Durch geschicktausgelegte Spuren hat Tekener es geschafft,die Mom'Serimer einzuspannen.Etwa 8000 <strong>der</strong> quirligen Gesellen habeninsgeheim damit begonnen, sich unterTekeners Anleitung zu einer Armee zuorganisieren. Überall in <strong>der</strong> Scherbenstadt gibtes Ausbildungsstätten, Kriegsgerät wirdbeiseite geschafft, Mom'Serimer-Truppskundschaften die Besatzer aus. Tekener wirdvon Steph La Nievand und Benjameen daJacinta unterstützt. Ersterer kümmert sich umdie Ausbildung <strong>der</strong> Mom'Serimer, letzterernutzt seine Fähigkeit des Zeroträumens, umGeheimbotschaften zu übermitteln. So könnenTekener und die Mom'Serimer sich an dieAusführung des wichtigsten Bestandteils ihrerPläne machen: SENECA muss partitioniertwerden, damit er <strong>der</strong> Kontrolle durch die vierauf <strong>der</strong> SOL installierten TRAITOR-Rechenkerne entzogen werden kann. Silatheahnt von alldem nichts, wird unversehens aberzur Schlüsselfigur im Freiheitskampf <strong>der</strong>Solaner. Kirmizz hat einen seinerBewusstseinssplitter auf <strong>der</strong> SOLzurückgelassen, versteckt in einer kunstvollenHolzschatulle, die Silathe dem in SIRCresidierenden Progress-Wahrer als Geschenkdes VULTAPHER-Piloten überreichen soll.Kirmizz hat zu Recht damit gerechnet, dassSilathe <strong>der</strong> Neugier nicht wi<strong>der</strong>stehen kann.Sie öffnet das Kästchen und wird von demBewusstseinssplitter übernommen.Die nunmehr von Kirmizz kontrollierte Silathenimmt am 24. September Kontakt mit Tekenerauf, einen Tag vor <strong>der</strong> Ankunft bei SIRC unddem geplanten Umsturz. Kirmizz versprichtTekener, ihm bei <strong>der</strong> Rückeroberung <strong>der</strong> SOLzu helfen, aber dies muss in Sichtweite vonSIRC geschehen. Auf diese Weise will er sichan Terkan von Voosar für die erlittenenDemütigungen rächen. Er hofft, <strong>der</strong> Progress-Wahrer würde durch diese Schmach vielleichtsogar bei KOLTOROC in Ungnade fallen. Tekwilligt ein, denn mit Silathes Hilfe wäre esmöglich, die zu erwartenden eigenen Verlustezu minimieren. Am Folgetag erreicht die SOLdie Dienstburg. Silathe vernichtet die mobilenRechenkerne und erteilt ihren Soldaten26sinnlose Befehle. Sie werden von den wie ausdem Nichts angreifenden Mom'Serimern, dievon SENECA unterstützt werden, völligüberrumpelt. Auch die Kolonnen-Motivatorenwerden besiegt, was dem Mom'Serimer TrestHarkanvolter zu verdanken ist. Der jungeMöchtegern-Held stößt zufällig auf einenKolonnen-Motivator, <strong>der</strong> seine Artgenossenkoordiniert, und vernichtet ihn mit einemDesintegrator. Die befreite SOL flieht mitHöchstgeschwindigkeit vor den Massen vonTraitanks, die bei SIRC stationiert sind unddem Hantelraumer sofort nachsetzen. Die vonKirmizz veranlasste Aufrüstung mit Kolonnen-Technik kommt <strong>der</strong> SOL nun gut zupass. DieFreude <strong>der</strong> Solaner ist natürlich groß, aberTekener wird von dem Gedanken gequält,irgendetwas übersehen zu haben.Kommentar:Wenn man in <strong>der</strong> richtigen, entspanntenStimmung ist, dann kann man LLs lockerflockigenStil durchaus goutieren. Ich war bei<strong>der</strong> Lektüre des Romans auf dem Weg insWochenende, im IC war's schön ruhig, undsomit hatte ich meinen Spaß mit dem Roman.Ein bisschen haarsträubend ist die Geschichtezwar schon, aber was soll's - nehmen wir eseinfach mal hin, dass es Tekener innerhalbweniger Monate gelingt, die undiszipliniertenund alles an<strong>der</strong>e als kriegerischenMom'Serimer mittels einer Art Schnitzeljagdzu einer schlagkräftigen Armeezusammenzuschmieden. Akzeptieren wir auchdie Unterstützung durch Kirmizz, ohne dieTeks Pläne sicher nicht so gut aufgegangenwären. Die Idee, unsere Helden von deninternen Querelen und Intrigen des Feindesprofitieren zu lassen, ist zwar etwasfadenscheinig, aber wenigstens bemüht LLsich darum, ihr diesmal etwas Logik zuverleihen.Außerdem ist es natürlich sehr schön, die SOLwie<strong>der</strong> frei zu sehen - noch dazu ausgestattetmit Kolonnen-Technik, nach <strong>der</strong> Atlan sichwohl die Finger lecken wird. Insgesamt alsonettes Lesefutter. Und für diverse amüsantenSzenen sowie die Idee, die Mom'Serimerdurch einen mürrischen Solaner als"Mommsen" bezeichnen zu lassen, muss manLLs Schreibe einfach mögen.***Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflagePerry Rhodan Nr. 2441: Die letztenVierzigAutor: Leo LukasAufgabe übernehmen? Die SOL kann sichnirgends mehr blicken lassen, denn sie wirdquasi steckbrieflich gesucht. Die Solanerwissen auch, dass detailgenaueBeschreibungen von Terranern und an<strong>der</strong>enBesatzungsmitglie<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Kolonnekursieren. Sie dürfen sich also nirgendwoblicken lassen. Somit kommen wie<strong>der</strong> einmaldie Mom'Serimer zum Einsatz.InhaltRonald Tekener wird das nagende Gefühl nichtlos, bei <strong>der</strong> Befreiung <strong>der</strong> SOL irgendetwasübersehen zu haben. Während das Schiff vorden Traitanks flieht, die ihm von SIRC ausnachjagen, kommen die Solaner zu <strong>der</strong>Erkenntnis, dass Kirmizz die SOL sicher nichtaus reiner Menschenfreundlichkeit befreit hat.Er wollte lediglich dem Progress-Wahrer einsauswischen, dann aber die - wenn auchgeringe - Bedrohung beseitigen, die eine freieSOL darstellen würde. FrüherenBeobachtungen <strong>der</strong> Mom'Serimer ist es zuverdanken, dass die Bombe gefunden wird,die Kirmizz zurückgelassen hat: Die von ihmbeeinflusste Silathe hat die Supratron-Generatoren manipuliert. Die drei Generatorenwerden demontiert und ins Allhinausgestoßen. Wenig später explodieren sietatsächlich, und diese Explosion hätte die SOLvernichtet. Die SOL ist jetzt zwar nicht mehrin <strong>der</strong> Lage, eine Fraktale Aufriss-Glocke zuerzeugen, dafür ist sie nun wirklich frei. DieseTatsache wird ausgiebig gefeiert.Nun gilt es, Kontakt mit dem vor einiger Zeitgesichteten terranischen Kugelraumeraufzunehmen. Die Solaner können es nichtriskieren, einen ungerichteten Funkrufauszusenden. Daher wird beschlossen, dasseine verschlüsselte Botschaft insKommunikationsnetz <strong>der</strong> Terminalen Kolonneeingespeist werden soll. Dadurch soll dasterranische Schiff zu einem Treffen im Ackut-System gerufen werden, denn man gehtdavon aus, dass die Terraner denKolonnenfunk abhören. Aber wer soll diese27Juni 2008Durch Ganzkörpermasken werden 40 vonihnen als Attavennok getarnt. Mit einemschrottreifen Totenschiff, das von <strong>der</strong> SOLaufgegabelt worden ist, fliegen sie ins Cricker-System, wo <strong>der</strong> größenwahnsinnigeganschkarische Befehlshaber Lyngiffer Xathdie "Elysischen Wettspiele" ausgerufen hat,eine Art Olympiade, an <strong>der</strong> alle Völker des vonihm beherrschten Raumsektors teilnehmensollen. Ihm geht es dabei allerdings nurdarum, geeignete Probanden für die Genprox-Analysten auf einem Fleck zu versammeln. DieMom'Serimer geben sich als die letztenÜberlebenden genetisch verän<strong>der</strong>terAttavennok von einem Planeten aus, <strong>der</strong> voneinem Entropischen Zyklon entvölkert wordenist, und melden sich als Teilnehmer <strong>der</strong> Spielean. Die Einheimischen durchschauen dieMaskerade zwar, verraten die Mom'Serimeraber nicht, denn die Noquaa-Kansahariyyabereitet hier einen Schlag gegen TRAITOR vor.Dieser hat zwar nur moralischen Wert, würdees den Mom'Serimern aber ermöglichen, dieverschlüsselte Botschaft auszusenden. Siearbeiten deshalb mit den Wi<strong>der</strong>ständlernzusammen.Während <strong>der</strong> Eröffnungszeremonie <strong>der</strong> Spielebeginnen die Genprox-Analysten damit, unterden Teilnehmern nach Emanationen zusuchen. Dabei wird Trest Harkanvolter eineGewebeprobe entnommen. Während diean<strong>der</strong>en Mom'Serimer ihre Mission erledigen,bemächtigt sich Trest eines Dunkelschirms undvernichtet den Genprox-Explorer, zu demseine Gewebeprobe gebracht wurde. Promptgreifen Xaths Truppen an. Um seinenGefährten die Flucht durch einenmitgebrachten Transmitter zu ermöglichen,tritt Trest den Angreifern allein entgegen undopfert sich. Möglicherweise war <strong>der</strong> ganzeEinsatz vergebens, denn als die manipulierteSendung ausgestrahlt wird, erkennt Tekener,dass <strong>der</strong> Code verfälscht worden ist.Kommentar:Die Mom'Serimer sind offenbar LLs neueLieblinge, und so lässt er sie einigeunwahrscheinliche Dinge vollbringen.


<strong>Terracom</strong> 110Rhodan Rezensionen 1 AuflageKommandoeinsätze dieser Art, bei denenGlück und Zufall unseren Helden in die Händespielen, hat es in <strong>der</strong> PR-Serie zwar schonimmer gegeben, aber wenn dabei noch solcheTypen wie Trest Harkanvolter entscheidendeRollen spielen, wird es etwas zuunglaubwürdig. Man darf sich auch fragen, wieein Verrückter wie Lyngiffer Xath es geschaffthaben soll, in <strong>der</strong> rein nach zweckbestimmten,wirtschaftlichen und strategischenGesichtspunkten handelnden TerminalenKolonne eine so herausgehobene Position wiedie des Sektorkommandanten zu ergattern.Egal - <strong>der</strong> Roman ist amüsant undunterhaltsam, LL stellt ein paar unterhaltsameKapitel zusammen. Mehr gibt es zu demRoman nicht zu sagen, aber das soll keineNegativkritik sein.Ausblick Perry Rhodan1 Auflage:Band 2443:ESCHERS PlanErscheinungsdatum:13.6.2008Autor: Christian MontillonTitelbild: Dirk SchulzBand 2444:Vor <strong>der</strong> Finalen SchlachtErscheinungsdatum:20.6.2008Autor: Michael Marcus ThurnerTitelbild: Alfred KelsnerBand 2445:Geschöpf des ChaosErscheinungsdatum:27.6.2008Autor: Horst HoffmannTitelbild: Alfred KelsnerBand 2446:Die Negane StadtErscheinungsdatum:4.7.2008Autor: Uwe AntonTitelbild: Alfred Kelsner28Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Projekt BackgroundProjekt Background - das "Tagebuch" <strong>der</strong> PR-CoverzeichnerIm Archiv <strong>der</strong> www.light-edition.net und später in den Ausgaben <strong>der</strong> PR-Perspektive findet mandas "Tagebuch" <strong>der</strong> Perry Rhodan Coverzeichner. Seit über 10 Jahren arbeiten alle mit - Wochefür Woche. Beim <strong>PROC</strong> erscheinen nun die neusten Beiträge.http://portal.proc.org/community/LightEdition/projekt-backgroundProjekt Background wird von Werner Höbart betreut***Igor Posavec: 2436<strong>Das</strong> Cover-Bild illustriert eine hektische Evakuierung aus <strong>der</strong>gefährlichen Umgebung <strong>der</strong> Nebula. Die Hauptidee bestand darin,eine dynamische Szene zu entwickeln, in <strong>der</strong> sich Dutzende vonterranischen Einheiten in Raumanzügen um die letztenReparaturen am SKARABÄUS-Raumschiff kümmern.<strong>Das</strong> Raumschiff schwebt im Hintergrund in einem Asteroidenmeer,umgegeben von dunstigen, giftigen Wolken. Die entfernte Ecke<strong>der</strong> Galaxis stellt etwas Gefährliches, Kaltes und Unbekanntes dar,daher wurde eine Palette kühler und dramatischer Farbenausgewählt. Die warmen Farbakzente im Vor<strong>der</strong>grund deuteneinen baldigen Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten an.»SKARABÄUS«:Für den SKARABÄUS wurde ein komplett neues 3D-Model entwickelt und umgesetzt. Es basiertauf den Risszeichnungen, die zur Verfügung standen, wobei zahlreiche Details undMo<strong>der</strong>nisierungen auf <strong>der</strong> Hülle und <strong>der</strong> Struktur hinzugefügt wurden. <strong>Das</strong> Model und die ganzeSzene wurden in »3D Studio Max«, einem 3D-Computergrafik- und Animationsprogramm, erstelltund geren<strong>der</strong>t. Zum Ren<strong>der</strong>n <strong>der</strong> rauen Metalloberflächen wurde »FinalRen<strong>der</strong>« (fürIlluminationen; A.d.R.) benutzt sowie ein neues Set von selbst erstellten Material-Sha<strong>der</strong>s(Sha<strong>der</strong> – auf deutsch Schattierer; A.d.R.).29Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Projekt Background»CHARAKTER«:Für die terranische Reparatureinheit wurde ein dünner, aber elastischer Anzug entworfen –dadurch wurden die Einheiten wendiger und wirkten weniger gepanzert, nicht soldatenhaft. Dersemi-organische Blasenhelm reagiert automatisch auf Lichtverhältnisse und verdunkelt dieScheiben bei grellem Licht, wie beispielsweise Blitz o<strong>der</strong> Explosion, was bei Schweißarbeiten sehrnützlich ist.»CHARAKTER«:Für die terranische Reparatureinheit wurde ein dünner, aber elastischer Anzug entworfen –dadurch wurden die Einheiten wendiger und wirkten weniger gepanzert, nicht soldatenhaft. Dersemi-organische Blasenhelm reagiert automatisch auf Lichtverhältnisse und verdunkelt dieScheiben bei grellem Licht, wie beispielsweise Blitz o<strong>der</strong> Explosion, was bei Schweißarbeiten sehrnützlich ist.30Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Projekt Background»POSTER«:Der Aufbau des Bildes entspricht <strong>der</strong> Dramaturgie – schnelle, leicht gekippte Kamera, schrägeWinkel und eine Gestaltungsdiagonale, die von unten links nach oben rechts verläuft (gebildetdurch die Raumschiffposition und Rotation), sowie eine zweite Diagonale, die von links oben nachrechts unten über die Anordnung <strong>der</strong> Charaktere verläuft. Beide Linien erzeugen ein X auf demBild, <strong>der</strong> Blick wird auf das Raumschiff geführt.*****************************************************************************Igor Posavec: 2437<strong>Das</strong> Bild zeigt den Anflug des SKARABÄUS auf die immaterielleStadt. Die Stadt – o<strong>der</strong> die Vision <strong>der</strong> Stadt – schimmert am Endedes Flusstals im Hintergrund und schießt lange Lichtstrahlen genHimmel. Tausende Raumschiffe fliegen über diesen unwirklichenMegalopolis, und die Stadtlichter flimmern dicht über demWasser: am linken Rand steht ein unglaublich hohes Monument –eine aus Stein erstellte Nachbildung <strong>der</strong> STARDUST!31Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Projekt Background»STADT«:Für die Stadt wurde in dem 3D-Program eine parametrische Blockumgebung geschaffen, die sichsternförmig um den Hauptturm in alle Richtungen verbreitet. Damit die Größe <strong>der</strong> Stadt besserzum Ausdruck kommt, wurden Wohnhäuser sehr klein und die Türme überdimensional großgestaltet; die Natur und die Bäume in Vor<strong>der</strong>grund des Bildes unterstreichen dieseGrößenverhältnisse noch stärker. Die fraktale Landschaft des Vor<strong>der</strong>grunds wurde prozeduralerstellt und in einen Landschaftsgenerator importiert (Vue Infinite). Per Hand wurden Bäumedarauf gepflanzt und das Wasser aufgetragen.»POSTER«:Beim Aufbau des Bildes wurde noch mal die positive Diagonale benutzt, die ein aufsteigendesGefühl erzeugen soll. Ein stimmungsvoller Sonnenuntergang als Back-Light erzeugt die hellenKonturen um die Gebäude und um die STARDUST, was alles etwas geheimnissvoll erscheinenlässt. Die zwei Satelliten am Himmel hängen tief über dem Horizont und erzeugen einen Hauchvon Bedrohung und Ungewissheit.32Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Projekt BackgroundIgor Posavec: 2438Dieses Cover ist eine Charakterdarstellung. Mr. Whistler packt undenfaltet die Flagge <strong>der</strong> Liga Freier Terraner. Eine große FlotteSKARABÄEN, in einer klaren Formation, parkt in <strong>der</strong> Atmosphäre.Es legt sich Dämmerung über den Planeten von Cover 2437 – jetztallerdings ohne die immaterielle Stadt. Mr. Whistler ist gelandet, erhat es geschafft und markiert stolz das neue Territorium.»CHARAKTER«Mr. Whistler ist ein komplexer 3D-Charakter. In <strong>der</strong> ursprünglichen Form hat er fast 8 MillionenPolygonen, die aus »Zbrush« in »Max« importiert und via »Displacement Textur« geren<strong>der</strong>twurden. Sein Körper wird von rund 100 virtuellen Knochen zusammengehalten, die es mirermöglicht haben, ausdrucksvolle Posen ohne Geometriefehler zu animieren.33Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Projekt Background»POSTER«Noch einmal wurde die gekippte Kamera verwendet – dieses Mal, um die flatternde Flagge unddie Dynamik des Landens aufzunehmen. Die Komposition besteht aus bis zu 40 Ebenen. Die alte,sonnenbestrahlte Landschaft wurde durch die Sonnenkalibrierung in eine Abendstimmungkonvertiert, und das Umrisslicht auf dem Charakter kommt aus dem imaginären Hightlight amHimmel – es verleiht Whistler einen positiven Touch, eine heroische Pose, ja fast eine heiligeAura.Igor Posavec: 2439Der Text zu 2438 umfasst auch 2439 - ähnlicher Aufbau!34Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110<strong>Terracom</strong> GaleriePowerstation - Raimund Peter35Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Perry Rhodan ActionPerry Rhodan Action Band 3:Rhodan mal tausendAutor: Hans KneifelRezension Johannes Kreis:InhaltAnhand alter Unterlagen konnte die Positioneines gegnerischen Geschützforts in <strong>der</strong> Nähevon Trafalgar City ausgemacht werden. PerryRhodan beteiligt sich persönlich an <strong>der</strong>Eroberung <strong>der</strong> verlassenen Stellung, entdecktdabei ein kleines Artefakt unbekannterFunktion und nimmt es mit. Wenig späterzerstört <strong>der</strong> Transmitter, über den die Feindedas Fort verlassen haben, sich und dieStellung selbst. Trafalgar City hat sich nochkaum von den letzten Angriffen erholt.Immerhin wurden mit Hilfe <strong>der</strong> Raumsoldatenvon <strong>der</strong> JUNO einige Verteidigungsstellungeneingerichtet. Es bleibt nur eine kurzeAtempause, in <strong>der</strong> Rhodan mit AdministratorinCosmai Cetera über die unter <strong>der</strong> Stadtbegrabenen Relikte eines untergegangenenVolkes spricht. Man nimmt an, dass Trafalgarfrüher von den Magadonen besiedelt war, unddass die Magadu Nachfahren dieses Volkessind.Schon am 12. März kommt es zum nächstenAngriff <strong>der</strong> Regenten <strong>der</strong> Energie, die sich inPerson des Prim-Regenten Lok-Aurazinerstmals offenbaren. DieVerteidigungsstellungen <strong>der</strong> Terraner werdenvon mehreren Tausendschaften verschiedenerKampfroboter überrannt, auch Androiden mitRhodans Gesicht und intelligente Bombenkommen zum Einsatz. Lok-Aurazin for<strong>der</strong>t inarkonidischer Sprache die Übergabe <strong>der</strong>STERNENSTAUB. Rhodan lehnt dieseFor<strong>der</strong>ung ab, denn <strong>der</strong> Kreuzer ist mit einer36Juni 2008Transformkanone ausgestattet, die dem Feindnicht in die Hände fallen darf. Als ob dieÜbermacht noch nicht groß genug wäre,enttarnen sich zwölf weitere Forts, aus denen6000 schwere Robotpanzer hervorkommen.5000 nehmen Kurs auf Trafalgar City, 1000kesseln einige Magadu ein, die Lok-Aurazin zutöten droht, falls Rhodan nicht auf seineFor<strong>der</strong>ungen eingehen sollte. Zwar greifen dieSTERNENSTAUB und die auf Trafalgargeparkte Springerwalze WATRIN in den Kampfein, dennoch können bei weitem nicht allePanzer abgeschossen werden.Der inzwischen fast ganz genesene TakoKakuta erbeutet ein Steuergerät aus einem<strong>der</strong> angreifenden Panzer, das mit Hilfe des vonRhodan aus dem Fort geborgenenpositronischen Bauteils in Rekordzeit somodifiziert werden kann, dass sämtlichenfeindlichen Robotern neue Befehle erteiltwerden können. Die Roboter vernichten sichgegenseitig, die Rhodan-Androiden fliehen.Der echte Rhodan mischt sich unter sie undkann die Zielkoordinaten ihresFluchttransmitters sicherstellen, bevor diesersich selbst zerstört. Unter den Trümmern <strong>der</strong>feindlichen Roboter wird ein totes humanoidesWesen gefunden. Man vermutet, es könne sichum einen Magadonen handeln. Tatsächlich istes <strong>der</strong> Menta-Regent Tal-Abolan, dessenVerlust Lok-Aurazin wenig bedeutet, zumal dieLeiche den Feinden noch eine böseÜberraschung bereiten soll. Da seinebisherigen Angriffe nichts bewirkt haben,denkt Lok-Aurazin über den Einsatz <strong>der</strong>Robotgarde von Magadon nach, <strong>der</strong> dieTerraner seiner Meinung nach nichtsentgegenzusetzen haben.KommentarLok-Aurazin will noch mehr Roboter einsetzen?Müssen wir also weitere Romane ertragen, indenen fast nichts an<strong>der</strong>es geschil<strong>der</strong>t wird alsendloses Geballer zwischen Mensch undMaschine? Geballer, das in diesem Heft trotz<strong>der</strong> erdrückenden Übermacht des Gegnersnatürlich gut für die Terraner ausgeht? DieMassenvernichtung <strong>der</strong> gegnerischen Roboternimmt inzwischen groteske Züge an. Manempfindet die Regenten <strong>der</strong> Energie wegenihrer anhaltenden Erfolglosigkeit inzwischennicht mehr als ernstzunehmende Gegner.Auch im dritten Roman kommt die Handlungnicht von <strong>der</strong> Stelle. Immer die gleichenRobot-Angriffe, die auf inzwischen kaum mehrglaubwürdige Weise abgeschlagen werden,dazwischen winzigste Informationshäppchen(Lok-Aurazin spricht arkonidisch, dieMagadonen sind Vorfahren <strong>der</strong> Magadu) und


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Perry Rhodan Actionvernachlässigbare Handlungselemente wiediesmal eine ziemlich verkneifelte und an denHaaren herbeigezogene Liebesgeschichte.Dieser Roman ist noch sinnfreier und nochlangweiliger als die beiden Vorgänger. DerEinsatz <strong>der</strong> Rhodan-Androiden ist in meinenAugen nichts an<strong>der</strong>es als billigeEffekthascherei, und dass Rhodan so dämlichsein soll, sich trotz ihres Angriffs ins Freie zuwagen, wo er prompt von den eigenen Leutenbeschossen wird, kann man kaum glauben.<strong>Das</strong> endlose Geballer ist einfach nurermüdend. Hinzu kommt, dass mir KneifelsStil nicht gefällt, wenn ich auch zugebenmuss, dass ich schon erheblich schlimmereRomane aus seiner Fe<strong>der</strong> gelesen habe.Allerdings enthält <strong>der</strong> Roman einige sachlicheSchwächen bzw. Fehler, bei denen ich abernicht weiß, wie viel dem Exposé zur Last zulegen ist. Zum Beispiel halte ich es für völligunglaubwürdig, dass Kolonialterraner desJahres 2166 über die Transformkanoneverfügen. Man erinnere sich mal an dieGeheimhaltung, die wegen dieser Waffe in <strong>der</strong>Anfangszeit betrieben wurde. Man beachteauch, dass es erst ca. 50 Jahre her ist, dassdie Terraner erstmals Bekanntschaft mit <strong>der</strong>Transformkanone gemacht haben - von einereigenen Serienproduktion konnten sie da nochnicht mal träumen.Weitere Nitpickereien: Tako Kakuta ist nichtrelativ unsterblich. Sein Alterungsprozesswurde zwar durch eine Zelldusche"eingefroren", aber nur für eine bestimmteFrist. Er hat noch keinen Zellaktivator. Wirddie Zelldusche nicht wie<strong>der</strong>holt, dann stirbt er.Tama Yokida wird in diesem Roman als"Telekinet und Pyrokinet" bezeichnet.Letzteres ist mir neu. Im PR-Lexikon stehtzwar, er sei Telekinet und Materiewandler, aberein Pyrokinet ist wohl doch was an<strong>der</strong>es. Eswäre mir auch neu, dass ein DesintegratorMaterie in radioaktiven Staub verwandelt.Davon war, wenn ich mich nicht irre, noch niedie Rede.J. Kreis, 05.05.2008Kommentar Dieter Krämer,Sternensonde:In dieser Folge geht Altmeister Hans Kneifeldie Handlung recht gemütlich an. Was aberkeineswegs bedeutet, dass hier keine Actionangesagt ist. Während es seine beiden jungenKollegen schon ab <strong>der</strong> ersten Seite Krachenließen, nimmt Kneifel zunächst einendramaturgischen Anlauf. Nach einigen Seitensind dann aber die gewohnten Heerscharen anKampfrobotern zur Stelle um Rhodan kräftig37einzuheizen und ihn erneut durch dieHandlung zu hetzen. Dreimal in FolgeVerfolgungsjagd und Abwehrschlacht aufTrafalgar waren nur zu ertragen, weil Kneifelauch mal auf einige Personen eingeht und mit<strong>der</strong>en Nebenhandlungen „abbremst“. Schade,dass am Ende wie<strong>der</strong> eine unspektakuläreAllerweltslösung zur Bereinigung <strong>der</strong> Situationbeiträgt und es selbstverständlich gelingt,abertausende feindliche Einheiten mit einerhandvoll Kolonialterranern und einer rechttrivialen Idee zu vernichten. Die DoppelgängerRhodans waren dagegen eine nette, wennauch oft gebrauchte Variante in etwasmodifizierter Form. Rhodansselbstmör<strong>der</strong>ischer Versuch einer Infiltrierungund Zerschlagung des Gegners mit deneigenen Waffen war nicht nur erfolglos,son<strong>der</strong>n auch unsinnig. Und wenn er sichschon ins Ver<strong>der</strong>ben stürzt, dann hätte ichgerne gesehen, wenn Rhodan durch denTransmitter in ein Alleingangabenteuergeraten wäre. So wurde lediglich ein toterRegent geborgen und die Transmitterdaten zurErmittlung <strong>der</strong> Herkunft des Gegnersherausgefunden. Ansonsten gab die Handlungnur einige kleine aber eher unbedeutendeDetails zu den Regenten preis.Verblüffend war dennoch, wie leicht undschnell dieser Roman zu lesen war, ohne einenwirklichen Eindruck zu hinterlassen. Und dafürmuss man dieser Serie eigentlich wie<strong>der</strong> einenPluspunkt geben. Denn hinterfrage ich beiActionfilmen wie „Stirb langsam“ die Logik?Bewun<strong>der</strong>e ich dort die tiefgreifenden Dialogeund einfühlsamen Charaktere? O<strong>der</strong> wun<strong>der</strong>tes mich wie viel Schuss ein herkömmlichesPistolenmagazin abgeben kann? Nein! Ichlasse mich berieseln und am Ende wäre esschwer, mehr als zwei Sätze alsZusammenfassung zu schreiben. Dennoch warfür meinen Geschmack dieser Roman etwasschwächer als die beiden Vorgänger.***Juni 2008Rezension Andreas Nordiek:Perry Rhodan Action Band 3:Rhodan mal tausendHans Kneifel verfügt über eine Jahrzehnteumfassende schriftstellerische Erfahrung undist seit einigen Jahren als Autor vonhistorischen Romanen bekannt. Aus dem PerryRhodan-Team ist er bereits seit einigen Jahrenausgeschieden, verfasst dennoch regelmäßigHeftromane und Taschenbücher für dieunterschiedlichsten Subreihen <strong>der</strong> größten SF-Serie <strong>der</strong> Welt.Im vorliegenden dritten Heftroman <strong>der</strong> Perry


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Perry Rhodan ActionRhodan Action-Miniserie führt er nahtlos dieGeschehnisse um Trafalgar City fort. PerryRhodan, die Mannschaft <strong>der</strong> abgeschossenenJUNO und die Bewohner von Trafalgar Citybereiten sich auf den nächsten Angriff einesbisher noch unbekannten Gegners vor. Sieahnen, dass sie einem massivenRoboterangriff kaum gewachsen sein werden,sind aber bereit, die Stadt und ihre Bewohnerbis zum letzten zu verteidigen.Bevor es zum alles entscheidenden Angriffkommt, versucht Perry Rhodan ein Raumfortdes Gegners einzunehmen, um so an ersteInformationen zu gelangen. Zusammen miteinem Einsatzkommando dringt er in das Fortvor, findet es allerdings ausgeräumt und kanneinmal mehr nur knapp einer Falle entgehen.Viel Zeit, sich über die weitere StrategieGedanken zu machen, verbleibt ihm nicht,denn <strong>der</strong> Gegner rückt mit einer riesigenArmee von Robotern an. <strong>Das</strong> Ende <strong>der</strong> Stadtscheint besiegelt zu sein. Auch im drittenHeftroman ist Rhodan einfach nicht tot zukriegen. Selbst den besten Fallen entkommt erimmer wie<strong>der</strong> in letzter Sekunde und trägtnoch nicht einmal größere Blessuren davon.Sollte ihm weiterhin solch ein Glückbeschieden sein, dann wirkt <strong>der</strong>Handlungsaufbau immer stärkerunglaubwürdig. Perry Rhodan ist nämlich auchnur ein Mensch, kein Überwesen.Als Leser fragt man sich unwillkürlich, wie <strong>der</strong>zuständige Exposé-Redakteur sich aus dieserselbst gestellten Falle herausmanövrierenkann. Immerhin wurden die Roboter <strong>der</strong>Regenten <strong>der</strong> Energie in den ersten zweiRomanen als sehr wehrhaft undwi<strong>der</strong>standsfähig beschrieben. Die Zerstörungeines einzigen erfor<strong>der</strong>te mehrere gutausgebildete Soldaten und nun steuernTausende das Stadtgebiet an. Darunter etlicheHun<strong>der</strong>t, die genauso aussehen wie PerryRhodan und so zusätzlich für Verwirrungsorgen.Die Lösung für dieses Dilemma liegt in einemSteuergerät, welches Perry Rhodan beimAngriff auf das mittlerweile zerstörte Raumfortnoch bergen konnte. Mit Hilfe dieses Gerätesgelingt es, die Programmierung <strong>der</strong> Roboter soumzukehren, dass sie letztlich sich selbstvernichten. Kurz vor knapp erhalten so dieVerteidiger ungeahnte Hilfe und können einennicht für möglich gehaltenen Sieg verbuchen.Diese Problemlösung ist schon ziemlich an denHaaren herbeigezogen. Da findet PerryRhodan in einem ansonsten völligleergeräumten Raumfort ausgerechnet solchein wichtiges technisches Gerät und kann esdann noch in letzter Minute entsprechendeinsetzen. Mehr Zufall geht wohl nicht und istrein dem Fortschreiten <strong>der</strong> Handlunggeschuldet. Eigentlich hätten die Verteidigergegen die Roboter auf Dauer keine Chancegehabt und die Stadt wäre verloren gewesen.Hans Kneifel bleibt bei seinen Beschreibungensehr an <strong>der</strong> Oberfläche. DetailreicheSchil<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kämpfe sucht manvergeblich. Diese werden mehr globalgeschil<strong>der</strong>t und aus einer weit entferntenPerspektive. Da waren die an<strong>der</strong>en beidenAutoren wesentlich näher dran am Geschehen.Er konzentriert sich vielmehr auf dieDarstellung <strong>der</strong> Ereignisse im Hauptquartier<strong>der</strong> Verteidiger und auf eine sich anbahnendeLiebelei zwischen einem <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong>Luftlandetruppen und <strong>der</strong> rechten Hand <strong>der</strong>Präsidentin. So bereichernd diesezwischenmenschlichen Töne in einemHeftroman sein können, so deplaziert wirkensie im vorliegenden Heftroman, da sie zuklischeehaft wirken und <strong>der</strong> Kontext fehlt.Die Action in Kneifels Roman ist nicht so direktund nahe am Leser wie die seiner beidenVorautoren. Dadurch entsteht ein Bruch zuden beiden ersten Heftromanen dieser Mini-Serie, <strong>der</strong> allzu augenfällig ist.Insgesamt gesehen <strong>der</strong> bisher schwächsteRoman einer bis dahin nicht gerade alsüberdurchschnittlich zu bezeichnendenHeftserie. Der Rückgriff auf die tiefsteVergangenheit <strong>der</strong> PR-Serie mag zu Beginnnoch über einige Mängel hinweggetäuschthaben, spätestens mit dem vorliegendenRoman wird deutlich, dass „Action“ allein nichthandlungstragend ist. Gerade <strong>der</strong> erfahrenePR-Leser erwartet eine spannende und in sichstimmige Gesamthandlung. Von diesem Idealist man nach drei Heften aber weiter entferntdenn je.*** *** *** *** *** ***38Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Perry Rhodan ActionPerry Rhodan Action Band 4:Festung <strong>der</strong> RegentenAutor: Achim MehnertDezarona fungiert als Newtons Patronin undmuss erst von Rhodans guten Absichtenüberzeugt werden. Von Newton erhält Rhodanwertvolle Informationen über die Magadonen.Dieses Volk muss vor 15.000 - 20.000 Jahrenwährend <strong>der</strong> Archaischen Perioden diebeherrschende Macht im Demetria-Sternhaufen gewesen sein.Rezension Johannes Kreis:InhaltDie nach <strong>der</strong> Schlacht um Trafalgar Citygeborgene humanoide Leiche explodiert bei<strong>der</strong> Autopsie, wobei ein Arzt stirbt. PerryRhodan entgeht nur knapp dem Tod. Es wirdfestgestellt, dass sich im Körper desFremdwesens mikrominiaturisierte High-Techbefunden hat, die unter an<strong>der</strong>em in einer ArtMehrkomponenten-Bombe funktioniert; dieExplosion wurde offenbar durch das Absinken<strong>der</strong> Körpertemperatur des Wesens nachdessen Tod verursacht. Außerdem zeigt sich,dass die von den Regenten <strong>der</strong> Energieeingesetzten Androiden die DNS von vierverschiedenen Völkern in sich tragen. Eshandelt sich um das Erbgut von Magadonen,Terranern und Arkoniden. Die vierte DNS wirdspäter als zu dem Volk <strong>der</strong> in Demetriabeheimateten Grall gehörig identifiziert.Die von Rhodan erbeuteten Transmitter-Zielkoordinaten werden ausgewertet. DieGegenstation befindet sich in einemTiefseegraben auf Trafalgar. Rhodan vermutetzu Recht, dass es sich hierbei um dieHauptbasis <strong>der</strong> Regenten <strong>der</strong> Energie handelt.Auf Trafalgar gibt es nur einen einzigenArchäologen, <strong>der</strong> sich mit denHinterlassenschaften des verschwundenenVolkes <strong>der</strong> Magadonen beschäftigt. Der Mannnennt sich Curtiz Newton nach Captain Future,dem Helden einer Science-Fiction-Serie, undist mit Dezarona liiert, einer Springerin ausdem Walzenraumer WATRIN, welcher schon inden Kampf um Trafalgar City eingegriffen hat.39Juni 2008Zum Sturm auf den feindlichenTiefseestützpunkt lässt Rhodan von <strong>der</strong>STERNENSTAUB Unterstützung herbeirufen.So landet am 15. März die THEODERICH II aufTrafalgar, mit an Bord sind Gucky und <strong>der</strong>Späher-Mutant Wuriu Sengu. Zehn Shiftsbringen Rhodan und seine nunmehr vierMutanten ins Zielgebiet und sollen dannweitere Or<strong>der</strong> abwarten. Nachdem Rhodanund die Mutanten in die riesige Stationteleportiert sind, lassen heftige Angriffe durchRoboter und Androiden nicht lange auf sichwarten. Die Maschinenwesen sind aber keineernst zu nehmenden Gegner für die Mutanten.Die Shifts dagegen geraten in Bedrängnis, alssie unter Beschuss genommen werden. DieTeleporter bringen die Soldaten ins Innere <strong>der</strong>Station, wo heftige Feuergefechte entbrennen.Es gelingt Gucky nicht, die Regenten <strong>der</strong>Energie telepathisch zu orten.Lok-Aurazin veranlasst die Räumung desStützpunkts. Er muss einsehen, dass er dieTerraner mit den bisher eingesetzten Mittelnnicht besiegen kann, und AURATIA antwortetnicht. Also ziehen sich die Regenten <strong>der</strong>Energie (von denen es jetzt nur noch neungibt) durch einen Transmitter zu eineman<strong>der</strong>en Planeten im Demetria-Sternhaufenzurück. Sein Ziel, die Terraner zu vernichten,gibt Lok-Aurazin aber nicht auf. Seineigentliches Ziel sind allerdings die Arkoniden,mit denen die Magadonen schon vorJahrtausenden Krieg geführt haben. DieArkoniden hatten das Imperium von Magadonseinerzeit besiegt, die Regenten hatten sichdaher in Kryostase zurückgezogen. Nachihrem Erwachen haben sie die Terraner zuihrem ersten Angriffsziel erkoren, weil sieerkannt haben, dass die Arkoniden nur wegen<strong>der</strong> Unterstützung durch dieses junge Volknoch an <strong>der</strong> Macht sind.Rhodan und seine Terraner müssen nun aus<strong>der</strong> Station fliehen, denn diese vernichtet sichselbst. Die Teleporter bringen die Soldaten inSicherheit, nur Rhodan bleibt zurück. Er stecktin <strong>der</strong> Klemme und ist gezwungen, einen nochaktivierten und auf ein unbekanntes Zieleingestellten Transmitter zu benutzen, um aus<strong>der</strong> Station entkommen zu können. InTrafalgar City ist man entsetzt über Rhodans


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Perry Rhodan ActionVerschwinden - an seinen Tod will niemandglauben.Kommentar"Na, da wird ja gar nicht geballert!", dachteich während <strong>der</strong> ersten Hälfte des Romans.Außerdem war ich erfreut, ein paar neueInformationen zu lesen. Die Regenten <strong>der</strong>Energie sind also wohl die letzten Magadonen,und die wie<strong>der</strong>um hatten vor einigenJahrtausenden Ärger mit den Arkoniden. DieTerraner sind den Magadonen also wohl niebegegnet, d.h. nicht sie sind <strong>der</strong>en Primärziel,son<strong>der</strong>n die verhassten Arkoniden. DieTerraner müssen nur weg, weil das dieArkoniden entscheidend schwächen würde.Hm. <strong>Das</strong> ist ja banaler als ursprünglichgedacht. Also doch keine alten Bekannten ausden Anfangstagen <strong>der</strong> PR-Serie, son<strong>der</strong>n nurdas x-te aus dem Zylin<strong>der</strong>huthervorgezauberte Volk, von dem man noch niezuvor gehört hat. Ich hätte gedacht, dassmehr dahintersteckt. Aber vielleicht kommt daja noch was. Wenigstens gibt es in <strong>der</strong> erstenHälfte des Romans noch ein bisschen was anHandlungsfortschritt und Figuren-Charakterisierung, wenn ich auch sagen muss,dass "Captain Future" nicht unbedingt hättesein müssen.Tja, in <strong>der</strong> zweiten Hälfte ist's dann vorbei mit<strong>der</strong> Ruhe und es wird wie<strong>der</strong> mal gegenRoboter und Androiden gekämpft. DieRegenten <strong>der</strong> Energie sollen doch angeblicheine wahnsinnig hoch entwickelte Technologiehaben und den Terranern diesbezüglichüberlegen sein. Warum erweisen sich dannselbst Hun<strong>der</strong>tschaften ihrer Roboter undAndroiden im Kampf gegen ein paar DutzendSoldaten und vier Mutanten (die ja nichtüberall gleichzeitig sein können) als absolutwirkungslos? Gibt es in <strong>der</strong> Station außerdemkeine besseren internen Schutzsysteme als einpaar hochfahrende Trennwände? Bis jetzteignen die Regenten sich nicht als Gegner.Man kann sie einfach nicht Ernst nehmen. Sieschaffen es ja offenbar nur durchSelbstvernichtung (Explosion <strong>der</strong> Leiche,Selbstzerstörung <strong>der</strong> Station), den Gegner inVerlegenheit zu bringen. Lok-Aurazinsständige Siegesphantasien und sein Gegrübelüber irgendwelche noch besseren Roboter, mitdenen er die Entscheidung erzwingen will - alldas klingt inzwischen nur noch lächerlich.Rhodan ruft die THEODERICH II herbei undgeht mit 10 Shifts in den Einsatz. Mehr hat ernicht aufzubieten? Und wenn er dasGroßkampfschiff jetzt doch geholt hat - warumdann nicht gleich so? Bis jetzt kann dieHandlung mich immer noch nicht so rechtüberzeugen.40Juni 2008Lei<strong>der</strong> gibt es auch einige "fachliche" Fehler.Zum Beispiel wird davon gesprochen, dassHÜ-Schirme zum Einsatz kommen. Momentmal - die wurden doch von den Maahksübernommen, und denen sind die Terranererst im 25. Jahrhun<strong>der</strong>t begegnet! Dann istvon siganesischer Mikrotechnik die Rede. Ichweiß nicht, ob das im Jahre 2166 schonexistiert haben kann, denn so richtig winzigsind ja erst spätere Generationen <strong>der</strong>Siganesen gewesen. Es wäre mir auch neu,dass ein Mentalstabilisierter es spüren kann,wenn ein Telepath ihn "belauschen" will.Schließlich ist das kein Beeinflussungsversuchwie z.B. bei Hypnose o<strong>der</strong> Suggestion. Undschließlich habe ich in <strong>der</strong> Perrypedia gelesen,dass Gucky sich erst seit dem Jahre 2350 gernselbst als "Retter des Universums" bezeichnet.Soviel zum Thema "wir wollen uns in <strong>der</strong>Action-Serie nicht so sehr mit <strong>der</strong> Serien-Historie belasten". Offenbar gibt es doch mehrhistorische Fakten, die man übersehen kann,als den Autoren bewusst war.Kommentar Dieter Krämer,Sternensonde:Wir befinden uns entgegen meinenErwartungen noch immer auf Trafalgar undAchim Mehnert gestaltet seinen Aufenthalt auf<strong>der</strong> Kolonialwelt gänzlich an<strong>der</strong>s als seineKollegen. Er lässt sich nicht nur erfreulichwenig von dem Prädikat "Action" beeinflussenund unter Explosionszwang bringen, es gelingtihm auch den ersten nostalgischangehauchten PerryRhodan-Actionroman mitHandlung, Herz und Hintergrund vorzulegen.Die altbekannten Charaktere bringt er ebensoüberzeugend an den Mann wie dieherzerfrischenden neuen Protagonisten inForm des exzentrischen Archäologen CurtizNewton und seiner SpringerfreundinDezarona. Mit <strong>der</strong> Unterwasserfestung hatAchim Mehnert auch noch eine wirklichstimmungsvolle Kulisse zu bieten. Wenn hierdie Roboter angreifen und ein Transmitterexplodiert, dann hat dies seinen Grund undseine Berechtigung.Mich hat dieser Beitrag überzeugt undgefesselt. Nebenbei wird hier auch dieHandlung vorangetrieben, etwas Licht insDunkel um die Regenten gebracht und mit <strong>der</strong>Trennung Perrys von seinen Kameraden nochein spannende neue Komponente für diefolgenden Romane geboten.


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Perry Rhodan ActionRezension Andreas Nordiek:Perry Rhodan Action Band 4:Festung <strong>der</strong> RegentenGleich zu Beginn des Romans gerät PerryRhodan einmal mehr in tödliche Gefahr als <strong>der</strong>tote Körper eines Fremdwesens, von dem allevermuten, dass es sich hierbei um einen <strong>der</strong>bislang unbekannten Regenten <strong>der</strong> Energiehandelt, in <strong>der</strong> Pathologie explodiert. Rhodanentkommt selbstredend diesem Anschlag undgeht kurz darauf zum Gegenschlag über.Warum ausgerechnet Tako Kakuta scheinbarals einziger und ungehin<strong>der</strong>t von RettungsundPolizeikräften zum Tatort vordringen kann,erschließt sich mir nicht. Normalerweise wärendie Zugänge zur Pathologie von Retternverstopft gewesen, denn <strong>der</strong> Teleporter musseine erkleckliche Strecke bis zum Ort desGeschehens zurücklegen. So aber betritt erMinuten nach <strong>der</strong> Explosion als erster diezerstörten Räumlichkeiten.Möglich wird dieser durch das Eintreffen desFlagschiffs <strong>der</strong> terranischen Flotte, <strong>der</strong>THEODERICH II und den Mutanten Gucky undWuriu Sengu, beide aus <strong>der</strong> PR-Heftseriebekannte Namen. Somit stehen Perry Rhodannicht nur die technischen und personellenMöglichkeiten seines Flagschiffs zurVerfügung, son<strong>der</strong>n auch die speziellenFähigkeiten von vier Mutanten.Gemeinsam mit einem Eingreiftrupp machensich die fünf auf den Weg in die Tiefsee desPlaneten. Dank <strong>der</strong> Transmitteraufzeichnungenkonnte eine weiter Station <strong>der</strong> Regenten <strong>der</strong>Energie enttarnt werden. Die Vermutung liegtnahe, dass es sich hierbei um eine <strong>der</strong>wichtigeren Bauwerke <strong>der</strong> Regenten <strong>der</strong>Energie handelt und man hier sogar persönlichauf sie stoßen könnte.Beide Vermutungen erweisen sich alszutreffend, nur lei<strong>der</strong> wird man keinem <strong>der</strong>Regenten habhaft, son<strong>der</strong>n schafft es geradenoch rechtzeitig einer weiteren Falle zuentkommen. Perry Rhodan wird dabei vonseinem Einsatzkommando getrennt und inletzter Sekunde von einem Transmitter zueinem unbekannten Ort abgestrahlt. Imnächsten Roman wird <strong>der</strong> Leser dannerfahren, welche Abenteuer er nun alleine zubewältigen hat. Ob die Handlung sich dabeiumfangreicher auf zwei Handlungsschienenverteilen wird, ist für den Leser noch nichterkennbar.Die Gesamthandlung des vorliegendenHeftromans ist wirklich überschaubar. Inweiten Teilen wird die Eroberung <strong>der</strong>Unterseekuppel durch das terranischeEinsatzkommando beschrieben. Vorweg gibtes dann noch das misslungene „Attentat“ aufPerry Rhodan. Dazwischen eine kleine41Juni 2008Ruhepause, die allerdings nicht weiter <strong>der</strong>Rede wert ist.Auch <strong>der</strong> vierte Roman bietet ein Feuerwerkan Action. Androiden und Roboter werden zuDutzenden zerstrahlt, nur dem eigentlichemGegner kommt man keinen Schritt näher.Tiefgründige SF darf man von dieser Mini-Serie nun wahrlich nicht mehr erwarten. WennGucky die Bühne mit den Worten betritt:„Hallo, Perry. Es kann losgehen. Der Retterdes Universums ist zur Stelle.“, dann sagt diesbereits eine Menge über den weiteren Verlaufdes Romans und sein schriftstellerischesNiveau aus.Letzteres kann aus meiner Sicht kaum nochweiter sinken. Die Figuren sind nur grobdargestellt und verharren in Klischees. BestesBeispiel ist hier Gucky, dessen „Gespräche“mit Perry Rhodan sich auf einem ganzeinfachen Niveau bewegen. Während diean<strong>der</strong>en Autoren zumindest dem einen o<strong>der</strong>an<strong>der</strong>em Charakter noch ein wenig Tiefeverliehen haben, verzichtet Achim Mehnerthier völlig drauf. Ob bewusst o<strong>der</strong> nicht, kannman als Leser nicht beurteilen. Allerdings wäredurchaus <strong>der</strong> Raum für eine etwasdifferenziertere Ausarbeitung einzelnerFiguren gewesen.Die Handlung blendet zwischen Perry Rhodanund Lok-Aurazin hin und her, wobei letztererden kürzeren Part hat. Aus <strong>der</strong> Sicht weitererFiguren wird die Handlung nicht geschil<strong>der</strong>t.Lok-Aurazin bestätigt viele <strong>der</strong> von PerryRhodan aufgestellten Vermutungen. DieMotivation <strong>der</strong> Regenten <strong>der</strong> Energie istRache. Rache für die Vernichtung ihrerHeimatwelt durch die Flotten <strong>der</strong> Arkonidenvor 13.000 Jahren. Zudem sind sie davonüberzeugt an<strong>der</strong>en Spezies überlegen zu seinund somit ein natürliches Recht zu haben überan<strong>der</strong>e herrschen zu dürfen. Sie sind nichtwirklich „böse“ im klassischen Sinne, son<strong>der</strong>neinfach davon überzeugt, dass sie an dieSpitze eines galaktischen Imperiums gehören.Dieses Ziel verfolgen sie mit allen Mitteln.Mir hat die Lektüre dieses Romans nichtbeson<strong>der</strong>s zugesagt. Zum Schluss hin habe ichdiesen mehr o<strong>der</strong> weniger quer gelesen, ohnedass ich dabei wichtige Details verpasst hätte.Perry Rhodan Action stellt keine großenAnfor<strong>der</strong>ungen an seine Leser, son<strong>der</strong>n bietetein seichtes SF-Szenario. Wahrscheinlich hatman ganz bewusst die Heftserie so angelegt.Wenn nicht, dann sollten die Verantwortlichenbeim nächsten Ablegerprojekt jemandan<strong>der</strong>em die Exposé-Arbeit übertragen. Solchleichte SF-Action-Kost dient wirklich nur dazuden Weg zur Arbeit nicht zu lang werden zulassen.


<strong>Terracom</strong> 110Der Wandel <strong>der</strong> PR-Ideologie im Laufe <strong>der</strong>Zeiten – aufgezeigt am Beispiel des Konzepts ...Der Wandel <strong>der</strong> PR-Ideologie im Laufe <strong>der</strong> Zeiten –aufgezeigt am Beispiel des Konzepts „Negasphäre“von Dr. Robert HectorDie Perry Rhodan-Serie unterlag seit Beginnihrer Existenz zeitgeistigen Strömungen. DieÄra Scheer war geprägt durch das Gut-Böse-Denken des Kalten Krieges, unter Voltzüberwogen pazifistische Tendenzen mit demWillen zu einem harmonischenZusammenleben <strong>der</strong> Völker. Seit Jahren ist einRückfall in alte, eigentlich überwundengeglaubte Konfliktschemata zu beobachten, indenen Krieg und Gewalt wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong>Tagesordnung stehen. Ganz krass zeigt sichdies am Beispiel des Begriffs „Negasphäre“.Vor etwa 100 Millionen Jahren „mutierte“ dasKosmonunkleotid TRIICLE-9 und verschwandaus <strong>der</strong> Doppelhelix des Moralischen Kodes.Durch die Abwesenheit von TRIICLE-9entstand in dessen kosmischemEinflussbereich eine Negasphäre, in <strong>der</strong> daskosmische Schöpfungsprogramm keinenEinfluss hatte und in <strong>der</strong> ein Chaotarch, <strong>der</strong>„Herr <strong>der</strong> Elemente“, wirkte.Der „Herr <strong>der</strong> Elemente“ war einst aus demVolk <strong>der</strong> V`Aupertir hervorgegangen,angeblich das Ursprungsvolk <strong>der</strong> humanoidenVölker des Universum. In fernerVergangenheit steuerten Vertreter des uraltenVolkes <strong>der</strong> V`Aupertir dasGenerationenraumschiff ARCHE durch dasUniversum. Irgendwann erreichten sie einGebiet, in dem die bekannten kosmischenGesetze keine Gültigkeit mehr besaßen unddie Raumzeitstrukturen zu zerfallen schienen.Sie erkannten, dass das Element <strong>der</strong>Finsternis, ein Relikt aus den frühestenAnfängen des Universums, in dieser Sphäredes Chaos wuchs und den Zerfall <strong>der</strong>ordnenden Kräfte bewirkte. Diese„Negasphäre“ nahm immer mehr Einfluss aufdie V`Aupertir, so dass die Individuen zueinem immer größer werdendenKollektivbewusstsein verschmolzen: dasGeistwesen V`Aupertir entstand. Dieseserkannte, daß die Negasphäre durch eineStörung des Moralischen Kodes entstandenwar, hervorgerufen durch eine Mutation despsionischen Feldes TRIICLE-9. V`Aupertirwurde zu einem Chaotarchen; die Entitätbesaß die Fähigkeiten <strong>der</strong> AbsolutenBewegung und <strong>der</strong> organischen Materialisationan jedem gewünschten Ort im Universum. Dadie Negasphäre zu seinem Lebenselixier wurdeund diese Sphäre einst durch die Abwesenheitvon TRIICLE-9 entstanden war, versuchteV`Aupertir, <strong>der</strong> sich auch Herr <strong>der</strong> Elementenannte, die Rückkehr dieses psionischenFeldes unter allen Umständen zu verhin<strong>der</strong>n.Er rekrutierte deswegen den Dekalog <strong>der</strong>Elemente.Der Herr <strong>der</strong> Evolution wurde durch einen„Devolator“, eine Waffe, welche zu einerevolutionären Rückentwicklung desSuperwesens führte, neutralisiert. Durch dieRückführung von TRIICLE-9 an seinenursprünglichen Standort am Berg <strong>der</strong>Schöpfung in <strong>der</strong> Tiefe zerfiel die Negasphäre,und die kosmischen Ordnungsgesetze konntenin dieser Region wie<strong>der</strong> wirken.Der Kosmos bildete also eine geordneteStruktur, <strong>der</strong> von Harmonie geprägt war.Störungen dieser Ordnung und Harmonieführten zu negativen Entwicklungen.Im Jahr 1346 NGZ droht die Entstehung einerNegasphäre in <strong>der</strong> Galaxis Hangay. Ursachedieser Entwicklung sind ein kosmischerMessenger aus <strong>der</strong> ehemaligen Thoregon-Sphäre sowie die Strangeness dieser Galaxis,die aus dem fremden Universum Tarkanstammt.„Thoregon“ ist also eine Ursache für dieEntstehung <strong>der</strong> Negasphäre <strong>der</strong> „Neuzeit“.Hin und wie<strong>der</strong> entstand auf natürliche Weiseim Universum ein „Absolutes Vakuum“, eineZone frei von Quantenfluktuationen undvirtuellen Quanten. Diese „blinden Flecken“des Multiversums waren extrauniversaleZonen, die den Kosmokraten verschlossenwaren; auch Kosmonukleotide und dasGESETZ hatten hier keinen Zugriff. Koppeltesich eine solche Zone vom Multiversum ab, soentstand ein völlig eigenständiges Universum -die Geburtsstunde einer „Dritten Kraft“ neben<strong>der</strong> von Ordnung und Chaos.Die Sphäre des Ersten Thoregon befand sichim Mahlstrom <strong>der</strong> Sterne. Thoregon war eineSuperintelligenz, die in einer Sphäre desAbsoluten Vakuums mit Hilfe <strong>der</strong> technischhochstehenden Algorrian einen PULSentstehen ließ. Im Zentrum des ErstenThoregon befand sich das Analog-NukleotidMETANU, entstanden aus <strong>der</strong> Leiche <strong>der</strong>ehemaligen Superintelligenz KABBA. DerKosmokrat Hismoom zerstörte mit einemkosmischen Messenger METANU und ließ42Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Der Wandel <strong>der</strong> PR-Ideologie im Laufe <strong>der</strong>Zeiten – aufgezeigt am Beispiel des Konzepts ...schließlich mit ultimater Materie die Pilzdomeund die Brücke in die Unendlichkeitvernichten.Ein kosmischer Messenger aus dem Analog-Nukleotid METANU löste also den Prozess <strong>der</strong>Entstehung <strong>der</strong> Hangay-Negasphäre aus.Eine an<strong>der</strong>e Ursache ist die Strangeness vonHangay. Strangness ist eine physikalische„Fremdartigkeit“, gekennzeichnet durchan<strong>der</strong>e Naturgesetze und Naturkonstanten, indiesem Fall diejenigen des fremdenUniversums Tarkan.Nicht die Abwesenheit eines Kosmonikleotids,son<strong>der</strong>n die Wirkung eines falschenKosmonukleotids führt zur drohendenEntstehung <strong>der</strong> Negasphäre von Hangay. Nichtein fehlgeleitetes Superwesen wie <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong>Elemente bestimmt über die Entwicklungdieser Sphäre, son<strong>der</strong>n von Anfang an „böse“Wesen wie die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> TerminalenKolonne TRAITOR und die dahinter stehendenWesen wie <strong>der</strong> Chaopressor KOLTOROC o<strong>der</strong>ein Chaotarch.<strong>Das</strong> Universum ist demnach gekennzeichnetdurch einen ewigen Kampf zwischen Gut undBöse. Wobei inzwischen die ursprünglichen„guten“ Kosmokraten, die sich für diekosmische Ordnung und die Rückführung desFrostrubins einsetzten, zu „bösen Wesen“mutiert sind, weil sie sich über das Schicksalvon einzelnen Wesen hinwegsetzen.<strong>Das</strong> Voltzsche Konzept: <strong>Das</strong> Universum istvoller Ordnung, Harmonie und Frieden,manchmal wird diese Harmonie durchnegative Kräfte gestört. Die dahinterstehenden Bösewichte sind allerdings nurfehlgeleitete Existenzen, sozusagen gefalleneEngel, die auf den rechten Weg zurückgeführtwerden müssen.<strong>Das</strong> neoliberale Konzept von Frick, Feldhoff,Castor und Co.: Krieg und Gewalt sind eineKonstante in unserem Kosmos. <strong>Das</strong> Universumist ein Haifischbecken, in dem je<strong>der</strong> gegenjeden kämpft. Die Kosmokraten kämpfengegen die Chaotarchen, guteSuperintelligenzen gegen böseSuperintelligenzen. Die Kosmokraten sindböse, die Chaotarchen sind böse. Einzig undallein „das Leben an sich“ (?) ist gut.Ein solches Denken ist verworren, unlogisch.Was ist das „Leben an sich“, und warum solles „gut“ sein (man braucht sich nur aufunserer guten alten Erde umzuschauen, Abu43Juni 2008Ghraib und Guantanamo usw. Großekosmische Konzepte zu entwickeln war nochnie Sache <strong>der</strong> gegenwärtigen Expokraten, diesich mit dem Thoregon-Quatsch und <strong>der</strong>selbstreferentiellen Zeitschleifenerschaffungvon ES ein Armutszeugnis ausgestellt haben.Dazu noch das absolut unzusammenhängendeHandlungskonzept <strong>der</strong> acht unseligenThoregon-Jahre, in denendampfhammermäßig eine Handlungsstrukturan die an<strong>der</strong>e angeschlossen wurde, ohnedass ein roter Faden erkennbar gewesen wäre.Einzig und allein das Auftauchen jeweils einesPilzdoms in einer betreffenden Galaxisrechtfertigte nach Ansicht <strong>der</strong> weisenExpokraten diesen Großzyklus, <strong>der</strong> ansonstnur von Krieg und Zerstörung und unsäglichenZeitschleifen geprägt war.Sicherlich waren auch die Konzepte desGutmenschen Voltz nicht immer das Gelbevom Ei, aber er besaß mit Kurt Mahr einenlogisch denkenden Menschen, <strong>der</strong> diesemWeltbild eine pseudophysikalisch in sichkonsistente und kohärente Grundlage gab.Hier war ein ausgebildeterNaturwissenschaftler am Werk, <strong>der</strong> wusste,von was er redete. Feldhoff und Frick besitzendiese Kompetenzen nicht, und Rainer Castorperseveriert seine tautologischenGedankenkreisläufe, die sich inpseudobombastischen Technizismen undallesvernetzenden Historizismennie<strong>der</strong>schlagen, garniert mit Panpsychismen àla Hegelscher Weltgeist und esoterischenSpinnereien. Da steckt kein Konzept und keineVision dahinter, das ist einfach geistigeDünnbrettbohrerei. Wie genial waren da dochdie Mahrschen Konstruktionen.Es fällt auf, dass das gegenwärtigeNegasphären-Konzept organizistisch wirkt.Zunächst eine Abschirmung gegenüber <strong>der</strong>Außenwelt (kein kosmischer Messenger darfmehr rein, also eine Abkapselung von <strong>der</strong>Umwelt, ähnlich wie sich eine Zelle durch eineMembran bzw. eine Zellwand von <strong>der</strong>Umgebung abtrennt. Dann die EntwicklungProtochaotischer Zellen, später ChaotischerZellen, die sich dann zu ChaotischenGeflechten vereinen. Berücksichtigt man dannnoch, dass bei <strong>der</strong> Negasphären-Entwicklungpsionische Potenziale eingesammelt werden(bei <strong>der</strong> Kabinettisierung passiert ja etwas mit<strong>der</strong> geistigen Substanz <strong>der</strong> betroffenenPlanetenvölker, und ein Entropischer Zyklonsaugt Vitalenergie und Form von On- undNoon-Quanten auf), dann konnte das Ganzeauf die Entstehung einer übergeordnetengroßformatigen organisch-mentalen Strukturhinauslaufen. Ist eine Negasphäre <strong>der</strong>


<strong>Terracom</strong> 110Der Wandel <strong>der</strong> PR-Ideologie im Laufe <strong>der</strong>Zeiten – aufgezeigt am Beispiel des Konzepts ...Geburtsort eines Chaotarchen? Womit sich <strong>der</strong>Kreis schließt und wir wie<strong>der</strong> beim Herrn <strong>der</strong>Elemente angelangt sind.44Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110StammtischberichtStammtischberichtVon Claas M. WahlersAm 8. Mai 2008 traf sich wie<strong>der</strong> einmal dieMünchener Schar <strong>der</strong> Perry Rhodan Fans imLokal „St. Bennos Einkehr“. Der Stammtischmit zirka 25 Teilnehmern darf als gut besuchtbezeichnet werden. Dieser Abend hatte nebenden vielen Gesprächen, in denen man sich alsSF-Interessierter austauscht, zwei wichtigeThemen.Uschi Zietsch hat in einer sehr persönlichenAnsprache Abschied von Ernst Vlcekgenommen. Mit ihren ganz eigenen Wortensprach Uschi über Ernst, den sie schon langegekannt hatte. Als Neuzugang im PR-Autorenteam war Uschi froh und dankbar fürdie Aufmunterungen und das Vertrauen, dassErnst damals in sie gesetzt hatte. Nach demAusscheiden aus dem Autorenteam brach <strong>der</strong>freundschaftliche Kontakt nie ab. Undnachdem Ernst in den „Ruhestand“ als PerryRhodan Autor ging, schrieb er unter an<strong>der</strong>emauch für Uschis Fabylon-Verlag. Gemeinsamgedachte dann <strong>der</strong> Perry Rhodan StammtischErnst Ellert-München an den verstorbenenErnst Vlcek.Es fiel an diesem Abend schwer auf einan<strong>der</strong>es Thema zu wechseln. Aber es solltenoch etwas Wichtiges besprochen werden. <strong>Das</strong>große Jubiläum von 2500 Perry Rhodan-Heftensteht im Juli 2009 an. Längst hatte <strong>der</strong>Stammtisch den ursprünglich für Junigedachten Garching Con terminlich angepasst.In Absprache mit dem Verlag werden also dasJubiläum und <strong>der</strong> Garching Con 2009„zusammengelegt“. Nun lag es an unsOrganisatoren die ersten Planungsentwürfeanzugehen. Ich bitte um Verständnis, dass ichan dieser Stelle noch nichts verraten möchte.Zuvor bedarf es noch von verbindlichenAbsprachen. Ich werde aber die Leser auf denLaufenden halten. Nur so viel sei erwähnt: wiebeim letzten ConBuch werde ich auch imJahre 2009 die Redaktion wahrnehmen.Die abgebildete „Postkarte“ liefert zum einenden Hinweis, dass nun endlich dasGarchingCon Video 2007 fertig geworden ist.Ich bitte um Beachtung: sechs StundenLaufzeit <strong>der</strong> drei DVDs. Einen Preis kann ichlei<strong>der</strong> noch nicht nennen.Die Rückseite <strong>der</strong> „Postkarte“ dient zuman<strong>der</strong>en als Vorabinformation zu demConereignis in Deutschlands Süden: demGarching Con 8 vom 17.-19. Juli 2009. DieInternetseite bietet die Möglichkeit sich aktuellzu informieren. Wir sehen uns dort ;-)12. Mai 200845Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Vibra-Psi und VitalenergieDie Kleingalaxis Ambriador undTRAGTDORON.Perry Rhodans Sohn Kantiran setzt dieKursän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> überparteilichenOrganisation <strong>der</strong> Friedensfahrer durch, die invielen Sterneninseln wirkt. Die Friedensfahrerleisten ihren Beistand in Pinwheel undAndromeda und auch Hilfe für Ambriador.Ambriador (IC 5152) ist eine irreguläreKleingalaxis aus 250 Millionen Sternen, 5,35Millionen Lichtjahre von <strong>der</strong> Milchstraßeentfernt. Sie misst 8400x7000x1500Lichtjahre und ist von einer rätselhaftenhyperenergetischen Aktivität erfüllt. InHyperstürmen gehen Raumschiffe verlorenund kommen in Ambriador wie<strong>der</strong> zumVorschein. Ambriador ein einzigerpermanenter gewaltiger HypersturmBereits um 6000 v.Chr. waren Kelosker indiese Galaxis, gefolgt von Posbis, die sich auf<strong>der</strong> Achtzigsonnenwelt ansiedelten. Im Jahr2409 alter Zeit versetzte ein Tryortan-Schlundeinen Konvoi terranischer Siedlerschiffehierher, 11 Schiffen gelang die Notlandung aufAltera, von wo aus in den folgendenJahrhun<strong>der</strong>ten das Imperium Altera entstand.In <strong>der</strong> Gegenwart leben dort 29 MilliardenMenschen. Auch Laren, Kartanin und Maahksgelangten her.Die Kleingalaxis wirkte wie ein Magnet.Ursache <strong>der</strong> hyperphysikalischenBeson<strong>der</strong>heiten war die HavarieTRAGTDORONS um 15000 v.Chr., gefolgt voneiner Störung des Raum-Zeit-Gefüges wieauch des Hyperraums, die als Hyperraum-Attraktor wirkte.TRAGTDORON war ein taktisches Instrument<strong>der</strong> Kosmokrat, das an einigen auserwähltenOrten für einige tausend Jahre Leben undIntelligenz gezielt för<strong>der</strong>te. <strong>Das</strong> TRADTDORONist eine Art Kombination aus Schwarm undSporenschiff im Kleinformat. Zur Erfüllungdieser Aufgabe hatte das Gebilde kleineSpeicher für On- und Noon-Quanten sowieAggregate an Bord, die im Radius von 10Lichtjahren die 5-D-Feldlinien-Gravitationskonstante anhoben. VieleAggregate gingen ursprünglich aus materiellenergetischenMaschinen hervor, <strong>der</strong>enmaterielle Komponenten entfernt wurden.Übrig blieben energetische Sphären,dematerialisierte Aggregat-Sphären.Weil die Pläne <strong>der</strong> Kosmokraten keine weitereFör<strong>der</strong>ung von Leben und Intelligenz mehrvorsahen, sollte TRAGTDORON vernichtet46Juni 2008werden. Der Steuermann setzte die Or<strong>der</strong>nicht endgültig um, sodass TRADTDORON inAmbriador havarierte.Als die Kelosker von diesem Ereignis erfuhren,starteten sie eine Epedition nach Ambriador,Nachdem die Hintergründe geklärt waren,gelang es, das Objekt wie<strong>der</strong> instand zusetzen. Es verließ im Juni 1343 NGZ Ambiadormit dem Ziel THERMIOC, um an <strong>der</strong> Seitedieser Superintelligenz für das Lebeneinzutretenl. Zuvor hatten die Kelosker diePosbis befriedet, die künftig die Aufgabe einergalaktischen Schutzmacht übernehmensollten.Vibra-Psi20 Millionen Jahre in <strong>der</strong> Vergangenheit wirdPerry Rhodan in <strong>der</strong> Proto-Negasphäre vonTare-Scharm von dem Dualwesen EkatusAtimoss gefangengenommen und entführt.Der Terminale Herold Glinvalan unterwirft sichdem Dual Ekatus Atimoss, <strong>der</strong> sich vorKOLTOROC zu rehabilitieren versucht.Rhodans einzige Hoffnung ist Hobogey <strong>der</strong>Rächer. Hobogey sucht nach den Mör<strong>der</strong>nseines Volkes.Rhodan verschlägt es auf den Planeten AtaThageno, <strong>der</strong> Heimatwelt <strong>der</strong> Roganer, alleinunter Fremden und Dienern <strong>der</strong> Chaotarchen.Zudem naht das Terminale Beben.Die Genprox-Analysten, die den Maahksähnlich sehen, dokumentieren seltsameVerän<strong>der</strong>ungen. Sie überwachen unddokumentierengenetischeVerän<strong>der</strong>ungsprozesse, die mit <strong>der</strong> Entstehungeiner Negasphäre in den Genpools <strong>der</strong>untersuchten Planeten stattfinden.Planeten, auf denen das Vibra-Psi beson<strong>der</strong>sstark ist, sind bevorzugte Geburtsstätten vonparanormal begabten Wesen, die unter denBedingungen des Chaos entstanden sind.Solche Wesen werden Emanationen genannt.Die Genprox-Analysten suchen sie aufPlaneten, auf denen das Vibra-Psi beson<strong>der</strong>sstark ist, nach Emanationen und sorgen dafür,dass diese im Sinn des Chaos konditioniertund in die Terminale Kolonne integriertwerden.Vibra-Psi wirkt auf Ata Thageno beson<strong>der</strong>sgut; es entstehen viele mutierte Kin<strong>der</strong> undMonstrositäten. <strong>Das</strong>Element <strong>der</strong> Finsterniswirkt auf Ata Thageno und hüllt denKleinkontinent Ziamleth vollständig ein.


<strong>Terracom</strong> 110Genprox-.Explorer sind eine Art Panzer; imKopf jedes Exlorers ist ein Vibra-Psi-Verstärkerverankert.Die Chaosmächte suchen nach einemgeeigneten Bauplatz für den Chaoten<strong>der</strong>VULTAPHER An Bord <strong>der</strong> SOL empfing <strong>der</strong> PilotKirmizz den Terminalen Herold, <strong>der</strong> ihm dieKoordinaten für den Bauplatz mitteilte –VULTAPHERS Konstruktion konnte beginnen.Eine Aussage des von den Friedensfahrern inAndromeda festgenommenen Dualen KapitänsRomukan über den Standort VULTAPHERlautete: Hun<strong>der</strong>t Mal.In <strong>der</strong> Milchstraße haben die Strukturbrennerweitere Kabinettisierungen verhin<strong>der</strong>t. DieStrukturbrenner werden nach Andromeda,Pinwheel, Ambriador und an<strong>der</strong>en Ortenexportiert. Im Ambriador entging Alteradiesem Schicksal. TRAGTDORON, inzwischenfür THERMIOC tätig, griff ein.ARCHETIM will in <strong>der</strong> Vergangenheit dieVereinigung <strong>der</strong> beiden Chaotischen ZellenBernabas und Bi-Xotoring zu einem„Chaotischen Geflecht“ verhin<strong>der</strong>n. BeideZellen liegen im Innern <strong>der</strong> Proto-NegasphäreTare-Scharm.Temporale Jetströme treten in <strong>der</strong> Proto-Negashäre auf, Zeit verläuft gerafft o<strong>der</strong>gedehnt. <strong>Das</strong> Vibra-Psi wird immer stärker. Eskann als vibrierende psionische Energiegedacht werden und hat etwas mitVitalenergie und dem Psionischem Netz zutun.Vitalenergie und psionische EnergieDie Raum-Zeit-Ingenieure bauten im Zentrumdes Tiefenlandes das Vagenda, einen riesigenVitalenergiespeicher. Diese Quelle <strong>der</strong> Kraftzapfte direkt das Psionische Netz an. <strong>Das</strong>Vagenda zeigte, dass Vitalenergie dieserKonzentration in pseudomateriellerErscheinungsform vergleichbar <strong>der</strong> Psi-Materieauftreten kann. Auch Zellaktivatoren sindVitalenergiespeicher.Die Substanz von Psi-Materie alspseudomaterielle Erscheinungsform vonpsionischer Energie, jener desultrahochfrequenten Spektralbereichs deshyperenergetischen SpektrumsHyperbarie liegt im Bereich von 6,8 mal 1013Kalup, Psi-Materie im Bereich von 8,6 x 1013bis 4,3 x 1015 Kalup. Die Übergänge von Psi-Materie zu Vitalenergie sind fließend.Vitalenergie ist ein Phänomen <strong>der</strong> fünften undsechsten Dimension. Bei den meistenLebensformen ist diese Energiehyperpolarisiert. In einer Hyperdimensionschwingt sie ausschließlich in einer Richtung,die parallel zum dreidimensionalen Raum liegt.Durch diese Art <strong>der</strong> Polarisierung bildet sie einkohärentes Feld, das wie eine stehende Wellean das betreffende Individuum gekoppelt ist.Vitalenergiefel<strong>der</strong> sind mit dem PsionischenNetz verbunden.Von den Koltonen wissen wir, dass als Schutzfür eine dauerhafte geistige Existenz einsechsdimensionales Energiefeld benötigt wird– als Energiefeld <strong>der</strong> Klasse sechsumschrieben, mit dem eine entstofflichteExistenz in einer Existenzebene fixiert werdenkann.Von den Cappins stammt die Einordnung <strong>der</strong>Hypersexta-Modulparastrahlung genanntenund ÜBSEF abgekürzten ÜberlagerndeSextabezugs-Frequenz als individuellesechsdimensionale Energiekonstante.On- und Noon-Quanten als lebensspendendeEnergieform des ultrahochfrequenten Bereichsdes hyperenergetischen Spektrums sind nichtsan<strong>der</strong>es als Vitalenergie bzw. PsionischeEnergie.Psionische Energie ist jene Energie, die dasgesamte Universum durchdringt und dasLeben überhaupt erst ermöglicht. Es ist dieVitalkraft des Universums. Vitalenergie ist <strong>der</strong>Atem des Lebens – wer die Strömeunterbricht, macht das Leben grau.Im Tiefenland handelte es sich beimGraueinfluss um die Abwesenheit einer Kraft.47Juni 2008Der psimaterielle Korpus von ARCHETIMSLeichnam in <strong>der</strong> Sonne wird alssechsdimensional funkelndes Juwelumschrieben.Je höher etwas im Zwiebelschalenmodellangesiedelt ist, desto weniger materiell unduneingeschränkter scheint es zu sein, unddesto mehr Einfluss haben die immateriellen,mit Bewusstsein, Seele, Geist, Individualaura,psionischer, Vital- o<strong>der</strong> ultrahochfrequenterHyperenergie und sonstigen übergeordnetenPhänomenen verbundenen Aspekte, die dieBegrenzung körperlicher Individuen sprengenund zum Kollektiv körperlos vernetzter


<strong>Terracom</strong> 110Bewusstseine führen. Eiris ist dieraumzeitliche Stabilisierungsenergie von ESLeben und Bewusstsein alssechsdimensionale Energiephänomene?Leben basiert auf Vitalenergie, Bewusstseinauf psionischer Energie, so das Credo <strong>der</strong>rhodanschen Weltphilosophie. Wenn dannnoch die physikalische Natur durch einenniedrigfrequenten Bereich deshyperenergetischen Spektrums beschriebenwird, dann ergibt sich die Weltformel: DerKosmos ist Energie.Wenn man dann noch berücksichtigt, dass allerhodanschen technischen Phänomene aufHyperenergien beruhen, dann reduziert sichScience Fiction auf hyperdimensionaleEnergien, für <strong>der</strong>en Existenz es in <strong>der</strong> realenPhysik keinen Anhalt gibt.Entsprechend ist eine Negasphäre eine Regionvon Anti-Energie und Anti-Leben. Hier driftetdie Rhodan-Serie allerdings in Esoterik undMystik ab, in eine Art ewigem Kampf zwischenGut und Böse, Licht und Finsternis, o<strong>der</strong>, inöstlicher Sichtweise, zwischen Yin und Yang.Von Dr. Robert Hector48Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Atlan Illochim Nr. 3Atlan Illochim Nr. 3: Der Traum desNavigatorsAutor: Rüdiger SchäferInhaltTrilith Okt macht ihr Versprechen wahr undbefreit Atlan mit den Mitteln <strong>der</strong> GAHENTEPEvon seiner Sucht. Der mehrere Tage dauerndeEntzug treibt Atlan an die Grenzen desErträglichen. <strong>Das</strong>s eine Heilung überhauptmöglich ist, verdankt er <strong>der</strong> Tatsache, dassTriliths Schiff <strong>der</strong> Illochim-Technologieentstammt. Als <strong>der</strong> Arkonide einigermaßenwie<strong>der</strong>hergestellt ist, möchte er mit <strong>der</strong> USOKontakt aufnehmen, aber Trilith erlaubt esnicht. Stattdessen wagt sie ein Experiment:Sie bringt die beiden von Atlanübernommenen Gatusain zusammen. DerHass, den beide füreinan<strong>der</strong> empfinden, ist sogroß, dass die biologischen Komponenten desSchiffes darunter leiden. Als die Gatusain dannauch noch in die Nähe dieser Biokomponentengebracht werden, ist es demRudimentärbewusstsein Waheijathius möglich,über den Interkom mit Trilith und Atlan zusprechen. Es ist ihm zwar nicht möglich, dieSteuerung des Schiffes zu übernehmen, indessen Speichern findet er aber dieKoordinaten des Planeten Shahimboba, einerWasserwelt mit nur zwei kleinen Kontinenten,auf <strong>der</strong> die GAHENTEPE erschaffen worden ist.Hier leben angeblich noch mehrere TausendIllochim. Trilith, die davon ausgeht, aufShahimboba Informationen über ihre eigeneHerkunft zu finden, entspricht nur zu gern <strong>der</strong>For<strong>der</strong>ung Waheijathius, zu dieser Weltgebracht zu werden.Anscheinend begraben Waheijathiu undGasuijamuo ihre Feindschaft, denn unterwegsnach Shahimboba lassen sie sich von <strong>der</strong>49Juni 2008GAHENTEPE flun<strong>der</strong>förmige Aktionskörperherstellen, in die sie ihre Bewusstseinetransferieren können, und arbeiten fortanzusammen. Sie tun dies vermutlich nur, weilsie feststellen, dass auf Shahimboba etwasnicht so ist, wie es sein sollte. Wenigstenswird die GAHENTEPE nicht an <strong>der</strong> Landunggehin<strong>der</strong>t - schließlich ist sie ja auch von hiergestartet. Es zeigt sich, dass auf dem PlanetenBergbau im großen Stil betrieben wird. Gleichnach <strong>der</strong> Ankunft finden Atlan, Trilith und ihrebeiden Begleiter ein Vielvölkergemisch vor,das unter primitivsten Bedingungen in denMinenfel<strong>der</strong>n lebt und mit ebenso primitivenWerkzeugen ein bestimmtes Erz abbaut. AufShahimboba ist ein Einfluss wirksam, <strong>der</strong>jegliche Technik, die elektrischen Stromverbraucht, nach einiger Zeit komplett lahmlegt. Die Gefährten erhalten Kontakt zu einerArt Wi<strong>der</strong>standsorganisation. Von <strong>der</strong>enOberhaupt, einer Terranerin namens ShareenDeubtar, erfahren sie mehr über dieHintergründe.Die Arbeiter sind die Nachkommen vonVerschleppten, die schon seit ca. 200 Jahrenauf Shahimboba für Unbekannte, die nieselbst in Erscheinung treten, das Arrachieda-Erz schürfen. Die Arbeiter wissen nicht, wofürdie Unbekannten dieses Erz brauchen, dasauch für die Störung <strong>der</strong> Technikverantwortlich ist. Die Arbeiter sind Sklaven,sie werden durch Parasiten zur Arbeitgezwungen. Je<strong>der</strong> Arbeiter trägt solch einen"Sinterbuckel", und dieser bringt den Körperzur Ausschüttung von Glückshormonen, wenn<strong>der</strong> Versklavte arbeitet. Je<strong>der</strong> Träger einesSinterbuckels würde sich also buchstäblich zuTode schuften, wenn man ihn nicht davonabhalten würde. Die Parasiten können nichtentfernt werden, <strong>der</strong> Verlust des Parasitenführt zum Tod des Wirts. Viele <strong>der</strong> hierlebenden Terraner sind die Nachkommen einesim Jahre 2867 auf Shahimboba abgestürztenSchiffes <strong>der</strong> Explorerflotte. Die Überlebendenhatten sich gegen mannigfaltige Widrigkeitendurchgesetzt und eine einfache Kolonieaufgebaut. Diese war jedoch von denRobotern <strong>der</strong> 50 Jahre danach aufgetauchtenFremden vernichtet worden, und seitdemmüssen die Terraner wie alle an<strong>der</strong>en in denMinen Arrachieda schürfen. Einige von ihnenkönnen sich aber zumindest zeitweise vomEinfluss ihres Sinterbuckels befreien, indemsie bestimmte Würmer essen, <strong>der</strong>en Giftstoffeden Parasiten lähmen.Viel Hilfe hat Atlan von den Wi<strong>der</strong>ständlernnicht zu erwarten, denn sie sind zu keinerkoordinierten Aktion in <strong>der</strong> Lage. Sie wissennicht einmal, dass jene Fremden, für die sie


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Atlan Illochim Nr. 3arbeiten, den Namen Illochim tragen.Außerdem haben sie mit ihren eigenenProblemen mehr als genug zu tun, denn dieVersorgungslage <strong>der</strong> Sklaven wird seit einigerZeit immer prekärer. Waheijathiu undGasuijamuo setzen Atlan darüber in Kenntnis,dass ein durch übermäßigen Konsum vonSheed größenwahnsinnig gewordenerIllochim-Navigator namens Malotuffok dieSchuld an <strong>der</strong> Situation trägt. Er nutzt einriesiges Wesen als Quelle für die Parasiten, mitdenen er die Sklaven gefügig machen kann.Malotuffok hält außerdem alle auf Shahimbobalebenden Illochim in seinem Bann. Er träumtdavon, die Macht über die Milchstraße an sichzu reißen, und ist bereits dabei, eine großeKampfflotte zusammenzustellen. <strong>Das</strong>Arrachieda-Erz wird von allen Illochim zurHerstellung von Sheed benötigt, und dieseDroge ist wie<strong>der</strong>um zur Erreichung eines"großen Ziels" erfor<strong>der</strong>lich, über dasWaheijathiu und Gasuijamuo nichts Näheresverraten.Nachdem Atlan und seine Begleiter einigenaufgebrachten Arbeitern entkommen sind, diein <strong>der</strong> GAHENTEPE ihre letzte Chance zurFlucht aus <strong>der</strong> Sklaverei sehen, müssen siesich noch durch die Reihen <strong>der</strong> Illochim-Verteidiger kämpfen. Dann treten sieMalotuffok gegenüber. Waheijathiu undGasuijamuo helfen ihnen, denn MalotuffoksTreiben ist mit den eigentlichen Zielen <strong>der</strong>Illochim nicht vereinbar; er muss aufgehaltenwerden. Trilith wird zwar durch dieAusstrahlung des Arrachieda-Erzes schwerbeeinträchtigt, kann aber noch ihreAntimutanten-Gabe einsetzen, um Malotuffoksmentalen Angriff auf den Navigatorzurückzuschleu<strong>der</strong>n. Bevor er stirbt, eröffnet<strong>der</strong> Navigator <strong>der</strong> Psi-Kämpferin, dass sie nureines von vielen "Schemawesen" sei und dieAufgabe habe, etwas zu suchen. Diese Suchekönnte etwas mit den Hohrugk-Kühen zu tunhaben, die unter an<strong>der</strong>em in einersubplanetaren Kolonie auf Lepso leben.Malotuffok reißt die führenden IllochimShahimbobas mit in den Tod. Die an<strong>der</strong>enverlassen den Planeten mit unbekanntem Ziel.Shareen Deubtar schlägt Atlans Hilfsangebotaus: Die meisten Bergbauarbeiter wollen sichauf dem Planeten eine neue Existenzaufbauen. Waheijathiu und Gasuijamuo wollendort bleiben, um die ehemaligen Sklaven zuunterstützen. Atlan erklärt sich bereit, dieKoordinaten Shahimbobas geheim zu halten.Nachdem Trilith Okt ihn im Solsystemabgesetzt hat, veranlasst Atlan, dass alleHinweise auf die Illochim aus denDatenspeichern gelöscht werden. Er erfährt,50Juni 2008dass alle Hohrugk von Lepso und von ihrereigentlichen Heimatwelt verschwunden sind.KommentarRüdiger Schäfer schreibt wie erwartet wie<strong>der</strong>einen gut lesbaren Roman, <strong>der</strong> sehr schöneCharakterzeichnungen Atlans und <strong>der</strong>Überlebenden des Explorers sowie (bei allerKürze <strong>der</strong> entsprechenden Szenen) RonaldTekeners enthält. Wie immer merkt mandeutlich: Der Autor weiß, wovon er schreibt.Er kennt die Hauptpersonen ganz genau, undsie liegen ihm am Herzen. <strong>Das</strong> war bisher inallen Romanen Rüdiger Schäfers so, undgenau das macht dieses Buch zum bestenRoman des insgesamt trotzdem schwachenIllochim-Zyklus. Der Roman ist unterhaltsam,teilweise sogar spannend. Selbst dieRückblick-Geschichte mit dem abgestürztenExplorer, die im Grunde nichts dazu beiträgt,die Handlung <strong>der</strong> Trilogie voranzutreiben undfür mich so wirkt, als habe ein 150-Seiten-Roman künstlich auf 300 Seiten aufgepumptwerden müssen, ist lesenswert. Trilith Okt darfsich selbst treu bleiben, und das gefällt mir.Sie wird nicht einfach zum Gutmenschenumfunktioniert, son<strong>der</strong>n bleibt ruppig undkompromisslos. Allerdings hat sie diesmalnicht so gute Szenen wie in früherenRomanen. Bin ziemlich sicher, dass wir nochmehr von ihr lesen werden.Gegen die Schwächen des Gesamtkonzeptskommt aber auch Rüdiger Schäfer nicht an,und so fragt man sich nach dem Ende desRomans, was das alles eigentlich sollte. Wardiese Trilogie am Ende nichts an<strong>der</strong>es alsCross-Marketing für das PC-Adventure, in demdie Illochim ja auch eine Rolle spielen? D.h.sollten die Gamer auf diese Taschenbücherneugierig gemacht werden und die Leser aufdas Game? War mehr nicht drin? Der Eindruckdrängt sich auf, denn auch im letzten Band <strong>der</strong>Trilogie werden sehr wenige (eigentlich so gutwie keine) Fragen beantwortet. Man erfährtnicht, wer Trilith wirklich erschaffen hat(vermutlich Malotuffok) und zu welchemZweck, ebenso unklar bleibt, was Trilith seitdem Ende <strong>der</strong> Rudyn-Trilogie herausgefundenhat. Wie hat sie von <strong>der</strong> Existenz <strong>der</strong> Illochimerfahren? Woher wusste sie, dass Atlan aufOrgoch sein würde? Warum waren Waheijathiuund Gasuijamuo verfeindet, und warum spieltdiese Feindschaft jetzt plötzlich überhauptkeine Rolle mehr? Warum werden die Illochimdiesmal als Delfine beschrieben? Hatten dienicht mal Schwingen o<strong>der</strong> so? Warum warendie Illochim in <strong>der</strong> Steinzeit auf <strong>der</strong> Erde? Gabes dort etwa auch Arrachieda, und wenn ja,warum gibt es keine Anzeichen für dessenAbbau? Welche Ziele haben die Illochim


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Atlan Illochim Nr. 3damals verfolgt und was sind die Absichten<strong>der</strong> jetzt noch lebenden Illochim? Warumbeginnen sie erst 50 Jahre nach dem Abschussdes Explorers mit <strong>der</strong> AusbeutungShahimbobas (beknackter Name übrigens)?Ich halte es nicht für glaubwürdig, dass sie solange brauchen, um den Planeten zukartografieren. OK, es muss wohl so sein,sonst hätte man ja das Schicksal <strong>der</strong>Schiffbrüchigen nicht so schön ausführlichbeschreiben können. Also sei dieser Kunstgriffverziehen.Es gibt zwar noch ein paar kleinere Sachen,die nicht so schön sind, die können denpositiven Gesamteindruck aber nichtschmälern, den <strong>der</strong> Roman (nicht die Trilogie!)hinterlässt. Dazu gehören ein paar Schwächenin Satzbau und Rechtschreibung sowie dieumgangssprachliche Formulierung "ab undan", die Schäfer sehr oft verwendet. Auchnervt das "Terraner geben niemals auf" -Geschwätz nach <strong>der</strong> x-ten Wie<strong>der</strong>holung einwenig.Roman gut, Zyklus mies - das wäre mein Fazitin aller Kürze. Viel zu viel passt nichtzusammen, die Auflösung (eingrößenwahnsinniger Illochim - toll) istenttäuschend und noch dazu sehr lückenhaft.Man kann nur hoffen, dass die offengebliebenen Fragen irgendwann malbeantwortet werden. Ich habe ehrlich gesagtkeine Lust, eine Fanpro-Taschenbuch-Trilogienach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en zu lesen, ohne je die Dingezu erfahren, die mich interessieren. Ob esüberhaupt eine Fortsetzung geben wird, steht<strong>der</strong>zeit ohnehin noch in den Sternen. Hoffenwir, dass den Taschenbüchern das Schicksal<strong>der</strong> eingestellten neuen Heftserie erspartbleibt. Da wurden die Rätsel von einemMinizyklus zum nächsten mitgeschleppt,teilweise aber auch im Verlauf <strong>der</strong> Handlungignoriert und beim verfrühten Ende nuräußerst unzureichend geklärt.J. Kreis, 29.04.200851Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Nautilus 51Nautilus Ausgabe 51Abenteuer Medien Verlag, Hamburg, Juni 2008A 4, Magazin für Abenteuer & Phantastik,ISSN 0946-3534, 60 Seiten, 4,50www.abenteuermedien.deInhalt:<strong>Das</strong> Extra-Gimmick dieser Ausgabe ist einHörbuch-Gutschein für die ungekürzte Lesungvon Philip K. Dicks bekanntestem Roman "Derdunkle Schirm" (Spieldauer: 9 Stunden und 54Minuten).Filme im Kino, im TV und auf DVDIndys Geheimnisse - Karen Allen, Darstellerin<strong>der</strong> Marion Ravenwood in Indiana Jones unddas Königreich des Kristallschädels, berichtetim Interview über die Dreharbeiten.Die Quelle <strong>der</strong> Wahrheit - Amanda Tappingerzählt über die Entwicklung ihrer Rolle alsColonel Samantha Carter in den zehn StaffelnStargate SG-1 und in <strong>der</strong> neuenspielfilmlangen Extra-Folge "The Ark of Truth".Sei <strong>der</strong> Held deiner eigenen Geschichte - DieInsel <strong>der</strong> Abenteuer: Gerard Butler alsimaginärer Romanheld, ausgedacht von einerspleenigen Autorin, verkörpert durch JodieFoster, die auf einer verschollenen Inselerstmals Abenteuer wie in ihren Romanenerlebt.Heroes - Superhelden ganz an<strong>der</strong>s: Anlässlich<strong>der</strong> DVD-Veröffentlichung ein Blick auf die TV-52Juni 2008Serie um Superhelden wi<strong>der</strong> WillenNormalbürger unter Helden - James Kyson Leeberichtet über die Dreharbeitn von "Heroes"und sein Rolle als Ando Masahashi, dembesten Freund an <strong>der</strong> Seite des mitunerwarteten Superkräften gesegneten HiroNakamura.Doctor Who - Weltrettung im Wochentakt:Endlich gibt es die britische Kult TV-Serie auchim deutschen Fernsehen und auf DVD - alleFakten und Infos zur mit bislang 29 Staffelnund über 730 Folgen weltgrößten ScienceFiction TV-Serie.Vorhang auf - Ein gar nicht lustigerFamilienausflug zu sadistischen Killern in"Funny Games", raffinierte Psychospielchenmit einem überraschend cleveren Blondchen in"Interview", ein unmoralisches Angebot mitweitreichenden Folgen in Woody Allens"Casandras Traum", ein Abschlussball mitSchrecken in "Prom Night", die Natur wirdzum Killer in M. Night Shyamalans neuemMystery-Thriller "The Happening" (Interview inNAUTILUS 52), die Verfilmung des berühmtenBaker Street Bankraubs von 1971 in "TheBank Job" und Tilda Swinton als Kindes-Entführerin in "Julia": die Phantastik-Filmstartsim Mai und Juni sowie <strong>der</strong> aktuelle Film- undDVD-Newsticker.Beowulf auf DVD - Ein Blick auf die aktuell aufSilberscheiben erhältlichen Beowulf-Filme und-Dokumentationen: Beowulf, Der 13. Krieger,Beowulf & Grendel, Wrath of Gods und DieLegende von Beowulf.Phantastische Filme auf DVD - Dustin Hoffmanals <strong>der</strong> skurille Besitzer eines magischenSpielzeugladens in "Mr. MagoriumsWun<strong>der</strong>laden", <strong>der</strong> Kampf einerWeltraummission um die sterbende Sonne in"Sunshine", Milla Jovovich erneut im Kampfgegen Zombies und die Schergen <strong>der</strong> UmbrellaCorporation in "Resident Evil: Extinction",Ursula K Le Guins Geschichte um dieAbenteuer des Erzmagiers Sperber als Anime-Film in "Die Chroniken von Erdsee", einFamilienvater im Kampf gegen eine BandeKrimineller in "Death Sentence - Todesurteil"und die japanische Anime-Serie "Guardian ofthe Spirit" - neue phantastische Filme für dasHeimkino.Phantastische Literatur und Hörbücher<strong>Das</strong> Erbe des Techno-Magiers - Altmeister <strong>der</strong>Science Fiction: Ein Nachruf auf Arthur C.Clarke, sein Werk in Literatur und Film sowiedie Clarkeschen Gesetze, <strong>der</strong>en bekanntesteslautet: Jede hinreichend weit fortgeschritteneTechnologie ist von Magie nicht zuunterscheiden.Wächter des Wortes - Zwischen den Weltengefangen: Sergej Lukianenko, <strong>der</strong> Autor des


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Nautilus 51bekannten "Wächter"-Zyklus im Interview zuseinen neuen Romanen "Weltengänger" und"Weltenträumer", in dem jemand unfreiwilligzum Zöllner eines Portales zwischenverschiedenen Welten wird.Postheroische Zwillings-Fantasy - DieJungstars Suresh und Jyoti Guptara erzählenim Interview, wie sie ihre Fantasy-Romanwelt"Calaspia" entwickelt haben, in <strong>der</strong> eineInvasion des Bösen eine unerwarteteWendung nimmt.Aktuelle Lesetipps - Die Hüter <strong>der</strong> Fantasy:James A. Owens "Wo Drachen sind", im Augedes Jägers: Dennis McKiernans"Drachenbann", märchenhaft fantastisch:Antonia Michaelis' "Drachen <strong>der</strong> Finsternis",Teufelstochter trifft Vampirkönigin: MaryJanice Davidsons "Happy Hour in <strong>der</strong>Unterwelt", Orks im Fleischwolf: Boris Kochs"Die An<strong>der</strong>en"Kino im Kopf - Naomi Noviks "Drachenglanz",Karl-Heinz Witzkos "König <strong>der</strong> Kobolde", DavidWellingtons "Stadt <strong>der</strong> Untoten", Christian vonAsters "Zwerg und Überzwerg" u.a.m. - einÜberblick über die phantastischen Roman-Neuerscheinungen im Mai.Genie und Prophet - Die visionäre ScienceFiction des Philip K. Dick. Ein Blick auf dasLeben und Streben des bis heute die Medienprägenden Autors.Dick auf Zelluloid - Verfilmungen von Philip K.Dicks Werken: Blade Runner, Total Recall,Screamers, Minority Report, Impostor, AScanner Darkly, Next sowie das kommendeDer König <strong>der</strong> Elfen.Philip K. Dick im Hörbuch - Die ungekürztenLesungen von Dicks Werken <strong>der</strong> Hörbuch-Plattform Audible.de - und für NAUTILUS-Leser einen exklusiven Download-Gutscheinfür "Der dunkle Schirm".Visionen für die Ohren - Studio-Besuch bei <strong>der</strong>Produktion <strong>der</strong> Hörbücher zu Philip K. DicksRoman-Trilogie "Valis" (Valis, Die göttlicheInvasion, Die Wie<strong>der</strong>geburt des TimotyArchers).Hör-Wun<strong>der</strong> - Interview mit dem Sprecher <strong>der</strong>Valis-Trilogie Dietmar Wun<strong>der</strong> über dieVertonung von Philip K. Dicks Werk, seineArbeit als Synchronsprecher (die aktuelleStimme von James Bond), als Schauspielerund Dialog-Regisseur (Die Chroniken vonNarnia: Prinz Kaspian von Narnia und Hellboy2: Die goldene Armee).Faszination gehörtes Buch - Caine 5 & 6, StarWars: Dark Lord, Der letzte Detektiv: Safari,Abseits <strong>der</strong> Wege: Wehrlos, AndrzejSapkowski: Der letzte Wunsch, Kay Meyer:Drache und Diamant, Mark Brandis: Verrat auf<strong>der</strong> Venus, Michail Bulgakow: Der Meister undMargarita, Veit Heinichen: Gib jedem seineneigenen Tod - neue Bücher zum Hören.53Juni 2008Abenteuerspiele und Adventure-GamesRunenklingen - Klingensucher undWolfswinter: Gut gemachteEinführungsabenteuer in die Welt des Fantasy-Rollenspiels MidgardWindchaser - Besuch bei <strong>der</strong> Spieleschmiedevon Chimera Entertainment und Gespräch mitden Entwicklern über ihr innovatives Taktik-Game, bei dem man die Besatzung desfliegenden Schiffs Windchaser auf <strong>der</strong> WeltEnsai zu spannenden Abenteuern führt.The Whispered World - Wie ein Adventure-Game entsteht: Studio-Besuch bei DaedalicEntertainment, das Einblick in die Arbeit amhandgezeichneten Design, am Scripting und<strong>der</strong> Programmierung des kommendenAdventures um den jungen SchaustellerSadwick in einer Welt schwinden<strong>der</strong> Magiegibt.Perry Rhodan: The Adventure - Unser Mann imAll im Science Fiction-Adventure zurweltgrößten SF-Romanserie <strong>der</strong> Welt.Neue Adventure-Games - Silverfall: Wächter<strong>der</strong> Elemente, Kingdom un<strong>der</strong> Fire: Circle ofDoom, Beautiful Katamari, Castlevania:Dracula X Chronicles, Devil May Cry 4, EternalSonata, Lost Odyssey, Hard to be a God, BlueDragon, Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros- aktuelle Spiele-Tipps für PC und Konsole.Offizielle KolumnenPiper Fantasy - Aus <strong>der</strong> Erfahrung schöpfen -o<strong>der</strong> nicht? A. Lee Martinez, Autor von "EineHexe mit Geschmack" plau<strong>der</strong>t über dieUnterschiede zwischen Realität und Fantasyund was es heißt, spannende Geschichten mitstarken Charakteren zu erzählen.Bastei Verlag - Die Lektorin Susanne Picarddiskutiert die Frage nach <strong>der</strong> subjektiven o<strong>der</strong>absoluten Realität in <strong>der</strong> SF-Literatur amBeispiel <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Zukunft angesiedeltenScience Fiction Roman-Serie "Sternenfaust"RezensionPeer Kröger startet die Ausgabe 51 <strong>der</strong>„Nautilus“ mit einem Überblick über diewichtigsten Filme im Mai und Juni, wie „Sex &The City – The Movie“, mit dem eine weitereerfolgreiche TV-Serie, den Sprung auf dieLeinwand wagt, „Cassandras Traum“, <strong>der</strong> neueFilm von Woody Allen, in dem es um zweiBrü<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Londoner Arbeitsschicht geht,die Geldsorgen plagt und die einunmoralisches Angebot in schwere Konfliktestürzt, „Ruinen“ einem klassischen Survival-Horror-Streifen an viel versprechendenLocations: ein Mexiko-Urlaub wird für sechsabenteuerlustige Freunde zum Verhängnis, alssie es mit einem bösen, intelligenten


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Nautilus 51Pflanzenwesen zu tun bekommen. Natürlichfinden noch mehr Filme Erwähnung – ebensoin dem anschließenden „Film & DVD Sticker“Es folgen Infos zu „Aktuelle DVDNeuerscheinungen“: „Beowulf“, „Die Legendevon Beowulf“, „Der 13. Krieger“, „DieChroniken von Erdsee“, „Mr. MagoriumsWun<strong>der</strong>laden“ und viele mehr....Chris Peller verfasste einen Artikel zu denDVDs <strong>der</strong> Staffeln 1 & 2 <strong>der</strong> Serie „Heroes“,die dem amerikanischen Fernsehsen<strong>der</strong> NBCmit über 14 Millionen Zuschauern beimAuftakt am 25. September 2006 dieerfolgreichste Serienpremiere seit fünf Jahrenbescherte.Chris Peller führte darüber hinaus einInterview mit James Kyson Lee, <strong>der</strong> in <strong>der</strong>Serie den Japaner Ando Masahashi verkörpert,den besten Freund und Arbeitskollegen desmit Superkräften gesegneten Hiro Nakamura.Carsten Pohl bietet Wissenswertes über denliebenswert-skurilen Abenteuer- undFamilienfilm „Nim’s Island“ (Die Insel <strong>der</strong>Abenteuer), <strong>der</strong> Verfilmung desgleichnamigen, sehr erfolgreichenKin<strong>der</strong>romans mit dem deutschen Titel „Wieversteckt man eine Insel?“ <strong>der</strong> AustralierinWendy Orr, <strong>der</strong> 2002 erschien.Karen Allen wurde durch die Rolle <strong>der</strong>Archäologin Marion Ravenwood in „Jäger desverlorenen Schatzes“ berühmt. 27 Jahrespäter spielt sie erneut mit Harrison Ford - in„Indiana Jones und das Königreich desKristallschädels“. Der Nautilus-MitarbeiterDieter Oßwald nahm das zum Anlass einInterview mit <strong>der</strong> Schauspielerin zu führen.Als <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> Pro 7 im Februar diesen Jahresdie britische Kult-SF-Serie „Doctor Who“ nachnur drei Wochen und sechs ausgestrahltenFolgen wegen schlechter Einschaltquoteneinstellte, war das bereits <strong>der</strong> zweiteerfolglose Versuch seit Ende <strong>der</strong> achtzigerJahre, das Phänomen des „Doctor Who“ inDeutschland zu etablieren. Ab 10. Julierscheint bei KSM Media eine Box mit allenFolgen <strong>der</strong> neuen Staffel einer Neuauflage.Robert Vogel fasste Fakten undHintergrundinformationen über das Phänomen<strong>der</strong> Serie, die Anfänge, die Neuauflage undmehr zusammen.Der nächste Artikel über das Erscheinen <strong>der</strong>Gesamtbox von 59 Disks mit allen Folgen von„Stargate SG-1“ und „The Ark of Truth“, <strong>der</strong>von den Fans erhofften Fortsetzung inSpielfilmlänge auf DVD, stammt ebenfalls vonRobert Vogel, <strong>der</strong> ein langes Telefongespräch54Juni 2008mit Amanda Tapping führte, die er seit achtJahren persönlich kennt und einige Malegetroffen hat. Die Schauspielerin übernahmdie Rolle <strong>der</strong> Samantha Carter in „StargateSG-1“ und „Stargate Atlantis“ und wurdedamit weltberühmt.<strong>Das</strong> Telefon-Interview findet sich also auch indieser Ausgabe <strong>der</strong> Nautilus.Jens Altman startet mit seinem Artikel „<strong>Das</strong>Erbe des Technomagiers“ über die Welten vonArthur C. Clarke den Literatur-Teil <strong>der</strong>Ausgabe. Diesem folgt ein Interview mit dem1968 in <strong>der</strong> UdSSR geborenen SchriftstellerSergej Lukianenko, <strong>der</strong> mit seinen vier„Wächter“-Romanen, zu denen es bereits zweibeachtliche Filme gibt, einer großenÖffentlichkeit außerhalb Russlands bekanntgeworden ist.Lars Schiele wie<strong>der</strong>um befragte Suresh undJyoti Guptara, die beiden neunzehnjährigenZwillingsbrü<strong>der</strong>, die in Großbritannien geborenund seit ihrem siebten Lebensjahr in <strong>der</strong>Schweiz aufgewachsen sind. Dort haben sieauch ihren ersten Fantasyroman „Calaspia –die Verschwörung“ verfasst, <strong>der</strong> nun vonrororo auf Deutsch veröffentlicht wurde.Neben einigen Buch-Tipps gibt es auch indieser Ausgabe Hinweise auf „PhantastischeBuch-Neuheiten im Mai“ – wie „König <strong>der</strong>Kobolde“ von Karl Heinz Witzko, „Stadt <strong>der</strong>Untoten“ von David Wellington, einigen Titeldes vgs-Imprint Lyx und an<strong>der</strong>enNeuerscheinungen bei Großverlagen.Qualitativ hochwertige Neuerscheinungen vonKleinverlagen finden lei<strong>der</strong> nach wie vor keineBeachtung/Erwähnung, was das einzigestringente Manko des Magazines ist, da nichtdie Verlagsgröße darüber entscheiden sollte,ob Leser über gute Literatur informiertwerden, son<strong>der</strong>n Qualität – und die gibt es aufallen Verlagsebenen..Es folgt eine einseitige Kolumne von A. LeeMartinez, <strong>der</strong> 2005 mit seinem Debüt „Dinerdes Grauens“ über Nacht zum Shooting Starwurde. Im Mai ist bei PIPER sein neustes Werk„Die Kompanie <strong>der</strong> Hexe“ erschienen. Für„Nautilus“ erzählte <strong>der</strong> Autor über die Rolle<strong>der</strong> Recherche beim Schreiben.In „Genie und Prophet“ – Visionäre ScienceFiction geht es um Philip K .Dicks, <strong>der</strong> auchnoch 25 Jahre nach seinem Tod einenimmensen Einfluss auf die Popkultur hat.Darüber hinaus bietet diese AusgabeInteressantes und Wissenswertes aus demBereich <strong>der</strong> Hörbuch-Produktionen, die


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Nautilus 51Kolumne aus dem BASTEI-Verlag „ Philip K.Dick und die STERNENFAUST“, Informationenzu Computerspiel-Produktionen und PC-Spiele-News.Fazit: Wie gewohnt eine sehr informative undqualitativ hochwertge Ausgabe <strong>der</strong> „Nautilus“,die jeden Cent wert ist(AB, http://www.alisha-bionda.net/ )Last End - Lothar Bauer55Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110War Roswell kein Einzelfall?War Roswell kein Einzelfall?Den UFO-Absturz bei Roswell 1947 hatte ichbereits im Detail aufgearbeitet. Zusammenmit den Foo-Fighter-Sichtungen im 2.Weltkrieg und <strong>der</strong> Sichtung von KennethArnold 1947 markiert Roswell den Beginn <strong>der</strong>mo<strong>der</strong>nen UFO-Forschung. Doch war Roswellwirklich ein einzigartiges, beispiellosesEreignis in unserer Geschichte? O<strong>der</strong> gab esnoch weitere Abstürze beziehungsweiseAbschüsse von unbekannten Flugobjekten?Bereits 1953 ereignete sich bei Kingman,Arizona ein weiterer Vorfall. Raymond Fowler,früher beim Security Service <strong>der</strong> Air Forcebeschäftigt und später als UFO-Forscher tätig,erhielt zu diesem Vorfall eine eidesstattlicheErklärung von einem leitenden Ingenieur <strong>der</strong>Wright Patterson Air Force Base und sprachmit diesem auch persönlich. Der Zeuge, <strong>der</strong>seinerzeit anonym bleiben wollte, berichtetevon einem Spezialauftrag, bei dem es um dieUntersuchung eines abgestürzten Objektesging.Der Auftrag wurde ihm am 20. Mai 1953 vonseinem Vorgesetzten Dr. Ed Doll erteilt. Amfolgenden Tag wurde er um 16.30 Uhr zurIndian Springs Air Force Base gefahren, wo erauf 15 weitere Spezialisten traf. Gemeinsamwurden sie in ein Militärflugzeug mit Kurs aufPhoenix gesetzt. Es war ihnen verboten,miteinan<strong>der</strong> zu sprechen. Am Zielortangekommen, wurden sie in einen Bus mitgeschwärzten Fenstern verfrachtet und in dieNähe von Kingman gefahren, unweit einesatomaren Testgeländes.Teilweise war das Objekt im Boden versunken.Zunächst wurde ihnen von einem Air ForceColonel mitgeteilt, sie würden einsupergeheimes Fluggerät untersuchen. Vor Ortstellte sich jedoch heraus, dass diesesFluggerät keineswegs irdischen Ursprungs war.Ein weiterer Zeuge (anonym) beschrieb dasWrack wie folgt: "<strong>Das</strong> Objekt war oval und sahaus wie zwei tiefe Unterteller, wobei einerverkehrt herum auf dem an<strong>der</strong>en lag. Es hatteeinen Durchmesser von 30 Fuß (neun Metern),mit konvexen Oberflächen, sowohl oben alsauch unten. Diese Oberflächen habenungefähr einen Durchmesser von 20 Fuß(sechs Metern). Teilweise war das Objekt imBoden versunken. Es war konstruiert auseinem matten, silbernen Metall, wie poliertesAluminium." Der erstgenannte Zeugebeschrieb zudem eine zirka 1,20 Meter großeKreatur, die er in einem bewachten Zelt56Juni 2008gesehen haben will, bei <strong>der</strong> es sich zweifelsfreium einen <strong>der</strong> Piloten des abgestürztenObjektes handeln musste.Nachdem die Untersuchung beendet war,wurden alle wie<strong>der</strong> in den Bus verfrachtet undzum Schweigen verpflichtet. Später wurde <strong>der</strong>Fall von einem weiteren Zeugen (unter demDecknamen Jarod) bestätigt, <strong>der</strong> laut eigenenAussagen über 30 Jahre lang daran gearbeitethat, außerirdische Flugobjekte zureproduzieren. Da Jarod jedoch nur über dieDinge sprach, die angeblich von höherer Stellegenehmigt wurden, könnte es sich bei seinenAussagen auch um gezielte Desinformation<strong>der</strong> Öffentlichkeit handeln, da Whistleblower in<strong>der</strong> Regel aus eigener Überzeugung handelnund nicht auf Befehl hin.Jarod jedenfalls berichtete, dass insgesamtvier Wesen (wie schon bei Roswell) an Borddes abgestürzten Flugobjektes gefundenwurden, von denen zwei noch wohlauf warenund später zur medizinischen Untersuchungabtransportiert wurden. Ebenso wurde dasUFO geborgen und in eine aus Gründen <strong>der</strong>Geheimhaltung nicht erwähnte Basis gebracht.Beim Abtransport ergaben sich zudem einigenicht vorhergesehene Gravitationseffekte.<strong>Das</strong>s <strong>der</strong> Kingman-Crash tatsächlichstattgefunden hat, ist aufgrund <strong>der</strong> Vielzahlverlässlicher Zeugen sehr wahrscheinlich.Ebenso die Tatsache, dass es sich bei demabgestürzten Objekt um ein außerirdischesRaumschiff handelte, da die Aussagen vonMitarbeitern <strong>der</strong> Air Force stammten, die sichalle sehr gut mit den damaligen technischenMöglichkeiten <strong>der</strong> Air Force auskannten. DieAussagen von Jarod sollte man jedoch mit <strong>der</strong>nötigen Skepsis betrachten.Kommen wir nun zu einem weiterenZwischenfall, <strong>der</strong> sich am 9. Dezember 1965in einem Waldstück nahe Kecksburg,Pennsylvania ereignet hat. TausendeAugenzeugen beobachteten einen Feuerball,<strong>der</strong> über Nordamerika nie<strong>der</strong>ging und dabeiTrümmerteile verlor. Offizielle Stellenverstrickten sich bei <strong>der</strong> Erklärung inWi<strong>der</strong>sprüche und erklärten das Ereigniswahlweise als Meteor o<strong>der</strong> Satellit.Die NASA wi<strong>der</strong>spricht damit ganz klar <strong>der</strong> AirForce, die im Rahmen des "Project Bluebook"angab, nichts gefunden zu haben.Die Absturzstelle nahe Kecksburg wurde


<strong>Terracom</strong> 110War Roswell kein Einzelfall?weiträumig vom Militär abgesperrt unduntersucht. Diese Untersuchung ist in <strong>der</strong> Tataktenkundig und findet Erwähnung in denArchiven von "Project Bluebook". Allerdingswird darin eine Bergung des Objektesgeleugnet. Die NASA, die ebenfalls an <strong>der</strong>Untersuchung beteiligt war, bestätigte 2005jedoch, dass ihre Mitarbeiter vor OrtTrümmerstücke eines russischen Satellitenuntersucht hätten. Die NASA wi<strong>der</strong>sprichtdamit ganz klar <strong>der</strong> Air Force, die im Rahmendes "Project Bluebook" angab, nichts gefundenzu haben. Zumindest <strong>der</strong> Meteor scheidetdamit als Erklärung schon mal ganz klar aus.Aber auch an einen Satelliten mag man nichtso recht glauben. Warum wurde dieser solange geheim gehalten? Ein abgestürzterSowjet-Satellit wäre mitten im Kalten Kriegein großer Propagandasieg gewesen, undwarum wurde er ausgerechnet von "ProjectBluebook" geleugnet, welches sich mit demUFO-Phänomen beschäftigte? Zudem erklärte<strong>der</strong> NASA-Chefwissenschaftler Nicholas L.Johnson 2003 noch, dass we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerballnoch die Beobachtungen nahe Kecksburgdurch einen Feuerball zu erklären seien.Nur die Unterlagen über die Untersuchungkönnten über den wahren Charakter desabgestürzten Objektes Aufschluss geben.Doch die NASA gibt an, diese Unterlagenbereits in den 1960er-Jahren verloren zuhaben und bat Richter Sullivan, <strong>der</strong> die NASAzur Freigabe <strong>der</strong> Akten verpflichtete, den Fallad acta zu legen. Es ist schon sehr auffällig,mit welcher Regelmäßigkeit Akten <strong>der</strong> NASAund Air Force verschwinden, die mit dem UFO-Phänomen zu tun haben, insbeson<strong>der</strong>e wennes sich um solch wichtige Dokumente übergeborgene Trümmer handelt. Auffällig istauch, wie die NASA versuchte, Druck aufeinen Richter zu machen, <strong>der</strong> ihrer Bittejedoch wi<strong>der</strong>sprach.Solange die Akten jedenfalls von <strong>der</strong> NASAzurückgehalten werden, kann man sichlediglich auf die direkten Augenzeugen desAbsturzes berufen. Einer von ihnen war <strong>der</strong>lokale Radiojournalist John Murphy, <strong>der</strong> nochvor dem Militär vor Ort war, um zuuntersuchen, was an den aufgeregtenZeugenanrufen dran war, die beim Sen<strong>der</strong>eingingen. Murphy befragte einige Zeugen undmachte Fotos von <strong>der</strong> Absturzstelle. <strong>Das</strong>Militär beschlagnahmte jedoch sämtlicheFilmrollen bis auf eine, die man offenbarübersehen hatte. Später bekam so auch <strong>der</strong>Manager des Sen<strong>der</strong>s Mabel Mazza einige <strong>der</strong>Bil<strong>der</strong> zu sehen, auf denen ein kegelförmigesObjekt abgebildet war.57Juni 2008Murphy intensivierte seine Forschungen in <strong>der</strong>folgenden Woche und schrieb einenRadiobeitrag über den Vorfall. Doch kurz bevordieser auf Sendung gehen konnte, bekamMurphy Besuch von zwei Herren in schwarzenAnzügen, die ihn eine halbe Stunde lang ineinem Hinterzimmer verhörten und weiteresMaterial beschlagnahmten. Dieser Vorfallwurde von <strong>der</strong> Angestellten Linda Foschiabestätigt. Eine Woche später wurde schließlichein erheblich gekürzter Beitrag gesendet, indem nicht länger von einem UFO die Rede war.John Murphy starb schließlich 1969 bei einemAutounfall, bei dem er von einem wegenFahrerflucht unidentifizierten Auto angefahrenwurde.Sgt. Clifford Stone sagte aus, dass es eineAbteilung <strong>der</strong> US Army gibt, die sichausschließlich mit <strong>der</strong> Bergung von UFOsbeschäftigt.Dies sind lediglich zwei weitere UFO-Crashs,die nun schon einige Jahrzehnte zurückliegen.Zusammen mit Roswell bilden sie jedoch nurden Kern <strong>der</strong> bekanntesten Abstürze. Es istdavon auszugehen, dass es noch zahlreicheweitere Vorfälle gab. So sagte Sgt. CliffordStone am 9. Mai 2001 bei <strong>der</strong> National-Press-Club-Konferenz des Disclosure Project aus,dass es eine Abteilung <strong>der</strong> US Army gibt, diesich ausschließlich mit <strong>der</strong> Bergung von UFOsbeschäftigt und dass er selbst an <strong>der</strong> Bergungeiniger Raumschiffe beteiligt war. Erbekräftigte die außerirdische Herkunft <strong>der</strong>Objekte und gab in einer anschließendenFragerunde bekannt, dass bereits 57verschiedene Spezies katalogisiert wurden, dieunseren Planeten besuchen.Der militärisch-industrielle Komplex befindetsich also im Besitz zahlreicher verschiedensterAlientechnologien, von denen einige vonweiteren Zeugen des Disclosure Projectbeschrieben wurden, darunter Antigravitationund Nullpunktenergiegewinnung. <strong>Das</strong> istnatürlich harter Tobak. Jedoch handelt es sichhierbei um insgesamt über 400 seriöseZeugen (von denen 21 an <strong>der</strong> National-Press-Club-Konferenz teilnahmen), die aus Air Force,NASA, Navy, Army, Geheimdiensten und zivilerLuftfahrt stammen, ihre Lebensläufenachweisen können beziehungsweise im Fallevon Astronauten sogar öffentliches Ansehengenießen und die alle bereit sind, unter Eid vordem Kongress auszusagen.Die Zahl <strong>der</strong> Whistleblower nimmt weltweitstetig zu. Viele Zeugen aus den USA berufensich dabei auf den Freedom of Information Actund teilen die Überzeugung, dass es keineRechtfertigung dafür gibt, das UFO-Thema


<strong>Terracom</strong> 110War Roswell kein Einzelfall?weiterhin geheim zu halten. Inzwischen fandeine weitere National-Press-Club-Konferenz,mo<strong>der</strong>iert vom Ex-Gouverneur Arizonas, FifeSymington, am 12. November 2007 statt,sowie die diesjährige X-Conference am 21.April 2008. Bei letzterer waren als Zeugenunter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Apollo-Astronaut Dr. EdgarMitchell sowie <strong>der</strong> kanadische Ex-Verteidigungsminister und ehemaligeVizepremier Paul Hellyer anwesend.Angesichts <strong>der</strong> wachsenden Zahl hochrangigerZeugen aus Militär, Geheimdienst, Raumfahrt,Luftfahrt und Politik sowie <strong>der</strong> von ihnenvorgelegten Beweise ist es kaum zu glauben,wie die westlichen Medien, insbeson<strong>der</strong>e inDeutschland, das UFO-Phänomen weiterhinignorieren o<strong>der</strong> gar lächerlich machen und sichvorwiegend auf Skeptiker beziehen, die nichtbei einer einzigen Fallrecherche vor Ort waren.Alle drei oben genannten Pressekonferenzenwurden von den deutschen Medien fastvollkommen ignoriert und die Meldung <strong>der</strong> dpazur Konferenz vom 12. November 2007 stelltFakten nachweislich falsch dar (wozu man sichlediglich die Konferenz im englischen Originalansehen muss).Wir müssen uns darüber klar werden, dass wirnicht allein im Universum sind und dass sichzumindest <strong>der</strong> militärisch-industrielle Komplexsehr wohl über das UFO-Phänomen im Klarenist und bereits über außerirdische Technologieverfügt. Die vorherrschende Skepsis ist zwaraufgrund <strong>der</strong> gezielten Desinformationverständlich, aber nicht alles, was am Himmelleuchtet, ist gleich eine Himmelslaterne ausReispapier.In diesem Sinne, behalten Sie weiter denHimmel im Auge und informieren Sie sichunter den folgenden Links.http://degufo.alien.de/df/08/p3.phpDegufo-Artikel zum Kingman-Crash.Werner Walter im "Zeit"-InterviewWerner Walter (CENAP), bekannt alsDeutschlands Chefskeptiker in UFO-Fragen,gab <strong>der</strong> "Zeit" ein Interview anlässlich <strong>der</strong>Öffnung britischer UFO-Akten. Im Interviewgibt er zu, die meisten Dokumente noch nichtgelesen zu haben, kommt aber dennoch zudem Fazit, dass UFOs nicht existieren. Ererklärte zudem eine angebliche UFO-Sichtungswelle zu Pfingsten mitHimmelslaternen aus Reispapier. Er hatte rund50 Anrufe über Meldungen bekommen.Ich habe am Pfingstwochenende we<strong>der</strong> UFOsnoch Himmelslaternen gesehen. Von einerSichtungswelle ist we<strong>der</strong> mir noch sämtlichenan<strong>der</strong>en UFO-Forschungsgruppen etwasbekannt. Offensichtlich muss es sich also umeine Reihe von Telefonstreichen gehandelthaben. Es spricht zudem nicht gerade für diedeutsche Presse, dass sie sich in UFO-Fragenausschließlich auf einen einzigen Skeptikerbezieht, <strong>der</strong> überall Himmelslaternen sieht, wokeine sind, während MUFON-CES, Degufo undGEP vollkommen ignoriert werden. Diese dreiUFO-Forschungsgruppen schlossen sich imApril im Rahmen <strong>der</strong> Degufo-Frühjahrstagungzusammen und beschlossen, eine gemeinsameSichtungsdatenbank aufzubauen. Auch dieswurde in den Medien nicht mit einer Zeileerwähnt.Weitere Anregungen zum Thema finden sichhierhttp://www.exopolitik.org/index.php?option=com_content&task=view&id=172&Itemid=1http://degufo.alien.de/news/2007/071028_1210.phpDegufo-Artikel über den Kecksburg-Zwischenfall.Exopolitik: Deutsche Initiative für Exopolitikund Freigabe <strong>der</strong> UFO-Technologiehttp://www.exopolitik.org/Quelle: "TrekZone Network -http://www.trekzone.de/"58Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Zum CONNY CÖLL-VersandZum CONNY CÖLL-VersandVon Claas M. WahlersVielen Lesern <strong>der</strong> Perry Rhodan-Hefte undAtlan-Heften wird <strong>der</strong> CONNY CÖLL-Versandsicher etwas sagen. Seit Jahrzehnten warendort Anzeigen geschaltet, die für die PerryRhodan-Silberbände o<strong>der</strong> ATLAN-BlaubändeWerbung machten. Seit Mitte <strong>der</strong> sechzigerJahre verbindet man den CONNY CÖLL -Versand auch mit <strong>der</strong> Person Heinz Gudowius.Heinz hat viele Jahre den Versand mit seinerFrau zusammen geführt. Und als Mitglied desPerry Rhodan-Stammtisches „Ernst Ellert“ inMünchen versorgte er die Teilnehmer mit denBuchneuerscheinungen.Nicht Jedem ist die Herleitung des Begriffes„Conny Cöll“ vertraut. Vielleicht darf ich zurErläuterung dazu folgendes anmerken. ConnyCöll war das Pseudonym von Konrad Kölbl,einem deutschen Autor von Wild-West-Romanen. Erste Veröffentlichungen erschienenbereits 1951 in Romanheften. Später kamendann Buch- und Taschenbuchausgaben hinzu,die im Kleinverlag herausgegeben wurden. ImLaufe <strong>der</strong> Jahre bildete <strong>der</strong> Versand daseigentliche Geschäftfeld. Seid dem Tode vonKonrad Kölbl führte Heinz die Geschäfte bisheute weiter.Der CONNY CÖLL-Versand ist weiterhin fürseine Kunden da. Als Nachfolger habe ich nunden Versandhandel von Heinz Gudowiusübernommen. Ich bin bemüht den gutenService des CONNY CÖLL-Versandes zuerhalten und die verlässliche und langjährigeTradition fortzuführen. Ich würde mich freuen,wenn ihr von diesem Angebot Gebrauchmachen würdet.CONNY CÖLL-VersandClaas WahlersBeethovenstr. 582049 Pullach im IsartalTelefon: 089 - 203 251 83, Mobil: 0176 - 228375 61, Fax: 089 - 381 577 599 o<strong>der</strong> E-Mail:WahlersClaas@t-online.deIch biete an, die PERRY RHODAN-Silberbände o<strong>der</strong> die ATLAN-Blaubände imAbonnement versandkostenfrei (innerhalbDeutschlands) zu liefern. So könnt ihr bereitswenige Tage nach <strong>der</strong> jeweiligenNeuerscheinung über das aktuelle Buch beiEuch zu Hause verfügen und das zum„normalen“ Ladenpreis und alles ohneweiteren Aufwand.Bei Fragen o<strong>der</strong> Wünschen stehe ich Euchgerne zur Verfügung.59Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Die Parallelwelten des Hugh EverettDie Parallelwelten des Hugh Everettvon Dr. Robert HectorQUANTENPHYSIKIm Jahre 1957 ersann Hugh Everett die Viele-Welten-Interpretation <strong>der</strong> Quantenmechanik.Dieser zufolge führen Quanteneffekte zuzahllosen Verzweigungen des Universums, zuparallelen Universen, in denen jeweilsUnterschiedliches passiert. Everett leiteteseine Theorie aus fundamentalen Gleichungen<strong>der</strong> Quantenmechanik mathematisch ab.Hugh Everett war ein brillanter Mathematiker,ein begnadeter Quantentheoretiker undWeltbildzertrümmerer. In <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> ScienceFiction war er ein Held, <strong>der</strong> die Quantentheorie<strong>der</strong> multiplen Universen ersann. Seinebahnbrechenden Arbeiten überwanden einentheoretischen Engpass in <strong>der</strong>Quantenmechanik: die Erklärung des „Wie“.Obwohl seine Viele-Welten-Theorie auch heutenoch keineswegs allgemein akzeptiert ist,nahmen seine Problemlösungsstrategien dasKonzept <strong>der</strong> Quantendekohärenz und damitdie mo<strong>der</strong>ne Erklärung dafür vorweg, warumsich die probabilistischen Abson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong>Quantenmechanik in unserer konkretenErfahrungswelt auflösen. Im Grunde wollte erdie mathematische Theorie selbst benutzen,um die Bedeutung <strong>der</strong> quantenmechanischenGleichungen zu entschlüsseln – anstatt diesenlediglich interpretierende Hypothesenanzuhängen.Die Aufspaltung des KosmosEverett nahm sich das berüchtigtequantenmechanische Messproblem vor. Esresultiert aus dem Wi<strong>der</strong>spruch zwischen <strong>der</strong>Art und Weise, wie Elementarteilchen auf <strong>der</strong>mikroskopischen Quantenebene miteinan<strong>der</strong>wechselwirken, und dem, was geschieht, wennman sie in <strong>der</strong> klassischen makroskopischenEbene ausmisst. In <strong>der</strong> Quantenwelt kann sichein Elektron o<strong>der</strong> ein Photon in einerSuperposition, einer Überlagerung mehrererZustände, befinden. Ein Elektron in einerSuperposition kann bespielsweise mehrereAufenthaltsorte, Geschwindigkeiten undSpinorientierungen gleichzeitig besitzen.Dennoch kommen Wissenschaftler, wenn siediese Eigenschaften präzise messen wollen,jedes Mal nur zu einem Ergebnis: sie messennur genau einen <strong>der</strong> möglichen Zustände.Auch haben sie nie ein makroskopischesObjekt in einem Superpositionszustandbeobachtet. <strong>Das</strong> Problem läuft daher auffolgende Frage hinaus: Wie und warum gehtdie ganz konkrete und einmalige Welt unsererErfahrung aus einer Vielzahl von Alternativen60Juni 2008hervor, wie sie in <strong>der</strong> Quantenwelt <strong>der</strong>Überlagerungen existieren?Um Quantenzustände zu beschreiben,verwenden Physiker so genannteWellenfunktionen. Eine solche mathematischeFormel stellt eine Liste aller möglichenKonfigurationen eines Quantensystems dar.Außerdem enthält die Liste Werte, die für jededieser Konfigurationen die Wahrscheinlichkeitangibt, dass wir genau diese bei einerMessung des System ermitteln. Welcher dieserKonfigurationen wir aber tatsächlich messen,ist anscheinend Zufall. Die Wellenfunktionbehandelt alle Elemente einer Superpositionals gleichermaßen real, wenngleich nichtunbedingt als gleich wahrscheinlich.Kollaps <strong>der</strong> WellenfunktionEine weitere Formel, die Schrödinger-Gleichung, beschreibt, wie sich dieWellenfunktion eines Quantensystems imLaufe <strong>der</strong> Zeit verän<strong>der</strong>t, nämlich stetig unddeterministisch, das heißt, ohne dass <strong>der</strong>Zufall eine Rolle spielt. Doch diese elegantemathematische Form wi<strong>der</strong>spricht dem, wasMenschen beim Studium einesQuantensystems, etwa eines Elektrons,wirklich messen. Denn im Moment <strong>der</strong>Messung scheint die Wellenfunktion, die eineSuperposition von alternativen Zuständenbeschreibt, in einen dieser Zustände zu„kollabieren“. Die stetige Entwicklung <strong>der</strong>Wellenfunktion wird unterbrochen, es kommtzu einer Diskontinuität und man erhält nur eineinziges Messergebnis. Alle an<strong>der</strong>enMöglichkeiten sind verschwunden, sie sindnicht mehr Teil unserer klassischen Realität.Welches Ergebnis die Messung hervorbringt,scheint dabei beliebig zu sein. Aus denInformationen, die die Wellenfunktion desElektrons über die Zeit vor <strong>der</strong> Messungenthält, lässt sich die Auswahl jedenfalls nichtableiten. Außerdem ergibt sich die Mathematikdes Kollapses nicht aus dem Fluss <strong>der</strong>Schrödinger-Gleichung. Vielmehr muss <strong>der</strong>Kollaps <strong>der</strong> Wellenfunktion als Postulathinzugefügt werden.Um das Messproblem in den Griff zubekommen, hatten sich Niels Bohr, WernerHeisenberg und John von Neumann auf eineInterpretation <strong>der</strong> Quantenmechanik geeignet.Diese „Kopenhagener Deutung“ postuliert,dass sich die Mechanik <strong>der</strong> Quantenwelt


<strong>Terracom</strong> 110Die Parallelwelten des Hugh Everettletztlich auf klassisch beobachtbarePhänomene reduzieren lässt – und nichtumgekehrt. Dieser Ansatz priviligiert denaußenstehenden Beobachter. Er wird in <strong>der</strong>klassischen Sphäre platziert, während sich dasbeobachtete Objekt in <strong>der</strong> Quantensphäreaufhält. Die Kopenhagener Deutungvermochte nicht zu erklären, welche Art vonGrenze die beiden Sphären voneinan<strong>der</strong>trennt. Ganzen Generationen von Physikernwurde in <strong>der</strong> Folge beigebracht, dass dieGleichungen <strong>der</strong> Quantenmechanik nur ineinem Teil <strong>der</strong> Realität, nämlich in ihremmikroskopischen Teil, funktionieren, währendsie in <strong>der</strong> makroskopischen Welt ihren Sinnverlieren.Jede Kopie betrachtet sich als einmaligEverett ging das Messproblem an, indem erdie mikroskopische und die makroskopischeWelt miteinan<strong>der</strong> verschmolz. Er machte denBeobachter zu einem integralen Bestandteildes zu beobachtenden Systems. Zu diesemZweck führte er die universelle Wellenfunktionein, die Beobachter und Objekt miteinan<strong>der</strong> inBeziehung setzt, indem sie beide alsBestandteile eines einzigen Quantensystemsauffasst. Er beschrieb die makroskopischeWelt als ebenfalls quantenmechanisch undstellte sich vor, dass auch makroskopischeObjekte in einer Quantensuperpositionexistieren können. So kam seine Theorie ohneden postulierten Kollaps <strong>der</strong> Wellenfunktionaus und stand damit im Wi<strong>der</strong>spruch zu denAuffassungen von Bohr und Heisenberg.Everett stellt die Frage, was wäre, wenn diekontinuierliche Evolution <strong>der</strong> Wellenfunktionnicht vom Akt <strong>der</strong> Messung unterbrochenwürde, wenn die Schrödinger-Gleichungimmer und auf alles anwendbar wäre, aufObjekte ebenso wie auf Beobachter? Wenndie Zustände einer Wellenfunktion, dieeinan<strong>der</strong> in einer Superposition überlagern,auch im Fall einer Messung nicht aus <strong>der</strong>Realität verschwänden? Er erkannte, dass sichunter diesen Voraussetzungen dieWellenfunktion eines Beobachters bei je<strong>der</strong>Interaktion mit einem Quantenobjekt, bei demeine Superposition vorliegt, aufspalten würde.Die universelle Wellenfunktion würde Zweigeenthalten und je<strong>der</strong> Zweig entspräche einer<strong>der</strong> Alternativen aus demSuperpositionszustand des Objekts. JedeVerzweigung enthielte also eine Kopie desBeobachters – und je<strong>der</strong> dieser Beobachtererhielte jeweils ein an<strong>der</strong>es <strong>der</strong> möglichenErgebnisse als Resultat seiner Messung. Zuden Grundeigenschaften <strong>der</strong> Schrödinger-Gleichung zählt, dass sich Verzweigungen,61Juni 2008sobald sie entstanden sind, nicht mehrwechselseitig beeinflussen. Daher steht je<strong>der</strong>Zweig für eine eigene, von allen an<strong>der</strong>enunabhängige Zukunft. Die Existenz multiplerUniversen ergab sich aus dieser Theorie alslogische Folge.Die Viele-Welten-TheorieEverett leitete aus den Gleichungen <strong>der</strong>Quantenmechanik eine mathematischkonsistente Theorie <strong>der</strong> universellenWellenfunktion ab. Aus <strong>der</strong> Sicht dieserTheorie sind alle Elemente einer Superposition(alle „Zweige“) tatsächlich vorhanden, keineist „realer“ als <strong>der</strong> Rest.1967 veröffentlichte <strong>der</strong> theoretische PhysikerBryce S. DeWitt einen Artikel, in dem er dieWheeler-DeWitt-Gleichung vorstellte: eineuniverselle Wellenfunktion, <strong>der</strong> eine Theorie<strong>der</strong> Quantengravitation genügen müsste.Später gaben DeWitt und Neill Graham einBuch mit Fachbeiträgen heraus: „The Many-Worlds Interpretation of Quantum Mechanics“.1976 erschien eine Story im US-ScienceFiction-Magazin „Analog“, welche dafür sorgte,dass die Viele-Welten-Theorie ein breiteresPublikum erreichte.Dennoch blieb ein Unbehagen über dieseTheorie. Für viele Physiker ist dieWellenfunktion eine menschliche Schöpfung,die uns in die Lage versetzen soll, unserenmakroskopischen Beobachtungen einen Sinnzu geben. Die Quantenmechanik ist demnachein Hilfsmittel; sie verleiht unserenBeobachtungen Kohärenz. Die Behauptungaber, wir befänden uns „im Innern“ <strong>der</strong>Quantenmechanik und sie müsse sich aufunsere Wahrnehmung anwenden lassen, seiinkonsistent. Demnach behandelt die Everett-Interpretation die Wellenfunktion scheinbar alsTeil <strong>der</strong> objektiv realen Welt, während sietatsächlich nur ein mathematisches Werkzeugist.Dennoch: Everetts Errungenschaft liegt darin,dass er auf einer universellen Quantentheoriebestand. <strong>Das</strong> Universum darf nicht in Sphärenaufgeteilt werden, die a priori klassisch bzw.quantenmechanisch sind. Ihm ist es zuverdanken, dass wir die Quantentheorie heutenutzen können, um Messungen als Ganzes, alsEinheit (von Objekt und Beobachter)beschreiben.


<strong>Terracom</strong> 110Die Parallelwelten des Hugh EverettEine Welt o<strong>der</strong> viele Welten?Ein zentrales Problem <strong>der</strong> Quantentheorie istdie Frage nach <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong>WahrscheinlichkeitswertevonQuantenprozessen. Hierfür gibt es imWesentlichen zwei Möglichkeiten.Nach <strong>der</strong> Kopenhagener Deutung ordnet dieQuantenmechanik jedem denkbaren Ereigniseines Experiments einen Wahrscheinlichkeitzu, wobei jedoch nur eines dieser Ergebnissetatsächlich eintrifft. Vor einer Messung stehendie Quantenobjekte in einer Superposition.Erst durch den Akt <strong>der</strong> Messung o<strong>der</strong>Beobachtung kommt es zum Kollaps <strong>der</strong>Wellenfunktion und eine <strong>der</strong> Möglichkeitenwird Realität. Am Anfang <strong>der</strong> Welt stand alsoein einmaliges Ereignis, bei dem ein einzigesUniversum aus dem Nichts entstand.Die Everett-Deutung hingegen besagt, das invoneinan<strong>der</strong> getrennten „parallelen“ Universensämtliche möglichen Ereignisse zutreffen.Diese Interpretation zeichnet das Bild einesEnsembles aus Universen in allen denkbarenAnfangszuständen. Der entscheidendeUnterschied zur Kopenhagener Deutung istdabei, dass all diese Universen nicht nurmöglich, son<strong>der</strong>n real sind. SämtlicheUniversen im Ensemble existieren vollkommengetrennt voneinan<strong>der</strong>. Jedes besitzt eineneigenen Raum und eine eigene Zeit.1957 deutete Hugh Everett die Quantenphysikim Rahmen seiner „Viele-Welten-Theorie“<strong>der</strong>art, dass sich immer dann, wenn eineMessung durchgeführt wird, um zwischen zweiZuständen zu unterscheiden, das Universumteilt. <strong>Das</strong> Universum spaltet sich fortwährendin eine Unzahl paralleler Universen auf, diezwar physikalisch nicht verbunden, aber ingleich hohem Maß wirklich sind. DieserProzess spaltet auch den Geist desBeobachters in zahlreiche Ebenbil<strong>der</strong> auf.formuliert, dass nur ein einziges Universumsie tatsächlich erfüllen kann, nämlich unseres.Viele Physiker glauben, dass eines Tagessämtliche Naturkonstanten aus einerAllumfassenden Weltformel errechnet werdenkönnen. An<strong>der</strong>e Welten könnten dann alslogische, aber nicht als physikalischeMöglichkeiten existieren.Die Eigenschaften eines jeden Objekts inunserem Universum, vom Wasserstoffatomüber das DNA-Molekül bis zu Sternen undGalaxienhaufen werden durchNaturkonstanten bestimmt, etwa dasPlancksche Wirkungsquantum h, dieelektrische Elementarladung e o<strong>der</strong> dieLichtgeschwindigkeit c. Die Konstanten sindfein aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt, selbstgeringfügige Abweichungen <strong>der</strong>Naturkonstanten von ihren <strong>der</strong>zeitigen Wertenwären mit <strong>der</strong> Existenz des Menschen nichtverträglich. Wurden die Konstanten sorgfältigjustiert, um die Entstehung von Leben undIntelligenz zu ermöglichen? O<strong>der</strong> gibt es eineriesige Zahl von Universen, von denen diemeisten „tot“ sind, von denen aber eins,nämlich unseres, lebensfreundlich ist und dieExistenz von Menschen ermöglichte? Dieses„Anthropische Prinzip“ wurde 1974 von demAstrophysiker Brandon Carter formuliert.Berücksichtigt man die Feinabstimmung <strong>der</strong>Naturkonstanten, dann gibt es möglicherweiseeine endliche Zahl von Kombinationen, die imKosmos realisiert wurden. Demnach gäbe esUniversen mit Naturkonstanten, die an<strong>der</strong>eWerte als die unseres Universums haben. Sogelangt man zum Kernproblem <strong>der</strong>Notwendigkeit o<strong>der</strong> Zufälligkeit <strong>der</strong> Werte <strong>der</strong>Naturkonstanten und damit verbunden zurFrage <strong>der</strong> Existenz von Mehrfach- o<strong>der</strong>Parallelwelten. Physiker bezeichnen Universenals voneinan<strong>der</strong> völlig getrennte, in sichgeschlossene Raumzeiten. <strong>Das</strong> Multiversumwäre ein Ensemble von Universen.Interessanterweise führen auch mo<strong>der</strong>neTheorien <strong>der</strong> Kosmologie undElementarteilchenphysik wie dieInflationstheorie und die Stringtheorie zumKonzept eines Multiversums bzw. vielerparalleler Universen. Die Hypothese desMultiversums ist momentan die spannendsteFrage im Grenzbereich von Kosmologie undPhilosophie. Die Stringtheorien erfor<strong>der</strong>n eineungeheure Anzahl von Vakua mit positiverEnergiedichte, in <strong>der</strong> Größenordnung irgendwozwischen 10100 und 10500. Aber <strong>der</strong> Traumvon <strong>der</strong> Einheit, <strong>der</strong> „Weltformel“, bestandimmer darin, das die gesuchteFundamentaltheorie so starke Bedingungen62Juni 2008Atome und Materie, DNA und Gene, Neuronenund Bewusstsein, Universum und Multiversum,Bits und Information – wo liegt <strong>der</strong> Urgrund<strong>der</strong> Realität? <strong>Das</strong> quantenmechanischeSchattenreich ist eine merkwürdigeZwitterexistenz an <strong>der</strong> Grenze von Möglichkeitund Wirklichkeit. Ein Akt <strong>der</strong> Beobachtungführt zum Kollaps <strong>der</strong> Wellenfunktion, und ausWahrscheinlichkeiten und Zuständen einerZwitterrealität werden Gesetze und Objekte<strong>der</strong> von uns beobachteten physikalischenRealität. <strong>Das</strong> verborgene Reich hinter denverwirrenden Oberflächenphänomenenunseres Kosmos können wir nur mit Hilfe vonmathematischen Kalkülen erahnen.


<strong>Terracom</strong> 110Die Parallelwelten des Hugh EverettIst <strong>der</strong> formale, abstrakte Zaubergarten <strong>der</strong>Mathematik <strong>der</strong> feste Grund hinter allem?Schließlich ist die Mathematik die Grundlagesowohl für die Informations-Sphäre als auchfür die Materie-Sphäre. Die Mathematik ist einErzeugnis unseres Bewusstseins, welchesdurch die Wechselwirkung von Milliarden vonNeuronen generiert wird. Und unserBewusstsein erzeugt unsere Realität, undgleichzeitig ist das Bewusstsein einontogenetisches und phylogenetisches Produktdieser Realität.In <strong>der</strong> Quantentheorie ist ein „Beobachter“(Observer) erfor<strong>der</strong>lich, um dieSchrödingersche Katze aus <strong>der</strong> Zwitterexistenzzwischen tot und lebendig zu befreien, um ausPotenzialität Wirklichkeit werden zu lassen.Welche Rolle spielt <strong>der</strong> Beobachter „Mensch“in unserem Universum?In <strong>der</strong> Fantasy-Sage „His Dark Materials“ vonPhilip Pullman existieren vieleParalleluniversen, die durch den „Staub“verbunden sind. Der Staub ist dieManifestation <strong>der</strong> Dunklen Materie. Die Sagabesteht aus den drei Teilen „Der GoldeneKompass“ (<strong>der</strong> verfilmt wurde), „<strong>Das</strong> MagischeMesser“ und „<strong>Das</strong> Bernstein-Teleskop“.***Hugh Everettaus Wikipedia, <strong>der</strong> freien EnzyklopädieHugh Everett III (* 11. November 1930; † 19.Juli 1982) war ein US-amerikanischerPhysiker, <strong>der</strong> für die Viele-Welten-Interpretation <strong>der</strong> Quantenmechanik, die aufseine Arbeiten zurückgeht, bekannt gewordenist.Parallelwelten in <strong>der</strong> Science Fiction -LiteraturIn <strong>der</strong> Science Fiction-Literatur lassen sichparallele Welten gleichsetzen mit fremdenUniversen, Dimensionen und Realitäten. In„Tau Zero“ (1970, Universum ohne Ende) vonPoul An<strong>der</strong>son wird ein Raumschiff bis nahe andie Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, so daßdie Raumfahrer durch den beschleunigtenZeitablauf den Untergang des Universumserleben und schließlich durch einen folgendenUrknall in ein neuentstandenes Universumgelangen. Edmond Hamilton beschrieb in„Locked World“ (1929) eine Parallelwelt, in <strong>der</strong>sich die Elektronen in entgegengesetzterRichtung bewegen als auf <strong>der</strong> Erde. In H.G.Wells` „The Plattner Story“ (1896) entdeckt<strong>der</strong> Protagonist eine vierdimensionale Welt,die von den Toten <strong>der</strong> Erde bewohnt ist, die imMoment ihres Todes in bizarren Körpern dortwie<strong>der</strong>geboren werden. Ein Universum mitan<strong>der</strong>en Naturgesetzen als den unsrigenbeschrieb C.A. Smith in „The Dimension ofChange“ (1932). Im „World of Tiers“ - Zyklus(1965-70) von Philip José Farmer erschaffenHalbgötter ihre eigenen Universen undbevölkern sie mit Phantasiegestalten. RogerZelazny verfaßte von 1971-76 den „Amber“-Zyklus: Amber ist eine Welt, von <strong>der</strong> unserUniversum und an<strong>der</strong>e Paralleluniversen dieSchatten sind. Michael Moorcock schuf indiversen Zyklen (u.a. <strong>der</strong> Elric-Saga) einMultiversum, das eine Kette von Kontinua,bestehend aus Paralleluniversen, darstellt. DerEnergieaustausch zwischen zwei parallelenUniversen ist das Thema in Isaac Asimov`s„The Gods themselves“ (1972).63Juni 2008Everett wurde in Maryland geboren und wuchsin Washington, DC auf. Seit 1953 studierte erin Princeton bei Eugene Wigner und JohnArchibald Wheeler die Quantenmechanik. Von1954 bis 1955 verfasste Everett seinequantenphysikalische Dissertation, die er imJanuar 1956 unter dem Titel The Theory of theUniversal Wave Function einreichte. Nacheiner ablehnenden Meinungsäusserung vonNiels Bohr überarbeiteten Wheeler und Everettgemeinsam das erste Manuskript. Einegekürzte Fassung <strong>der</strong> ursprünglichenDissertation - nunmehr unter dem neuen Titel"Relative State" Formulation of QuantumMechanics - anerkannte <strong>der</strong>Promotionsausschuss im April 1957, so dassEverett im Juni 1957 promoviert wurde. EinenMonat später wird seine Tochter Elizabethgeboren.Im Frühjahr 1959 stellte er eineverallgemeinerte Lagrange-MultiplikatorMethode (auch Everett-Algorithmus genannt)zur Lösung komplexer logistischer Problemevor.[1]Die meiste Zeit seiner professionellen Karrierelebte er in <strong>der</strong> Fairfax Grafschaft, Virginia.Nach dem Zweiten Weltkrieg war Everett inDeutschland stationiert und während deskalten Krieges besuchte er die DeutscheDemokratische Republik.Everett gründete in den 60er und 70er Jahreneinige Firmen, z.B. im April 1964 die LambdaCorporation und später die MonowaveCorporation, zwei Denkfabriken mit dem


<strong>Terracom</strong> 110Die Parallelwelten des Hugh EverettSchwerpunkt Beratung in militärischen Fragen(zusammen mit Elaine Tsiang, einemehemaligen Angestellten Everetts bei <strong>der</strong>Lambda Corporation). Durch dieseUnternehmungen wurde Everett zum Millionär.Schon vorher (ab 1959) arbeitet er anStrategien für den Nukleareinsatz und berätdabei unter an<strong>der</strong>em denVerteidigungsminister Robert McNamara(Januar 1961).Am 19. Juli 1982 stirbt Everett im Schlaf aneinem Herzinfarkt.Heute besteht von den durch Everettgegründeten Firmen nur noch die MonowaveCorporation (heute Sitz in Seattle, StaatWashington).Sein Sohn Mark Oliver Everett gründete dieBand Eels.Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_EverettText steht unter <strong>der</strong> GNU-Lizenz für freieDokumentation:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GNU_Free_Documentation_LicenseQUANTENPHYSIKWeitere Infos:http://de.wikipedia.org/wiki/Viele-Welten-Interpretationhttp://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-MultiplikatorHugh Everett64Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Brennende Bibliotheken...In einem Interview mit einem indischstämmigenScience Fiction-Autor stand <strong>der</strong>beeindruckende Satz: „Wo sind unsere Bücher,die man aus brennenden Bibliotheken rettenmuss?“1Wo sie sind? Ich weiß es nicht. Es sind meinerMeinung nach nicht die in den letzten Monatenepidemisch erscheinenden Titel zu deneinzelnen Brauchtümern von Fantasy-Rassen(Die Wunzwasel, Die Rache <strong>der</strong> Wunzwasel,Krieg <strong>der</strong> Wunzwasel, Die Erbin <strong>der</strong>Wunzwasel, Wunzwasel – Der Bildband, ImReich <strong>der</strong> Tifftitongi – von <strong>der</strong> Autorin von DieErbin <strong>der</strong> Wunzwasel). Bei einem Brand in <strong>der</strong>Wohnung blieben auch die beliebigenAbenteuer von aristokratischen anämischenBluttrinkern, <strong>der</strong>en einziger Wunsch darinbesteht, in erotisch angehauchten und sexuelleher bie<strong>der</strong>en Romanen nach Jahrhun<strong>der</strong>ten<strong>der</strong> Suche endlich die Frau ihrer Träumegefunden zu haben. Weiterhin würde ich alleBücher aussortieren, auf denen draufsteht,dass Wolfgang Hohlbein sie empfiehlt. Ichhabe nichts gegen Wolfgang Hohlbein. Aberwenn es wirklich nur einen Wolfgang Hohlbeingibt – wann schreibt er die ganzen Bücher undliest die ganzen an<strong>der</strong>en? Ist Hohlbein nichtlängst keine Person mehr, son<strong>der</strong>n ei reinesPrädikat, angehängt einer Gruppe vonHohlbein-Epigonen, die seinen Stil nacheiferndBücher auf die Grabbeltische werfen? Auchnicht retten werde ich die Werke mit Historik-Fantasy-Mischcharakter, die mit Titeln wie DieWun<strong>der</strong>hure, Die Wun<strong>der</strong>ärztin von Bombayo<strong>der</strong> Drei elbenKronen im DreivierteltaktHistorik und Fantasy vermischen wollen undbei <strong>der</strong>en Mix <strong>der</strong> fertige Drink nach keinem<strong>der</strong> beiden Ursprungsgetränke schmeckt. DerHinweis, dass es dann „wie Rin<strong>der</strong>pisse“schmecken könnte, scheitert daran, dass ichkeine Ahnung habe, wie Rin<strong>der</strong>pisseschmeckt. Ehrlich. Auch nicht retten würde ichalle Bücher, die sich auf den Herrn <strong>der</strong> Ringebeziehen – entwe<strong>der</strong> im Stil von, <strong>der</strong> echteErbe von o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Welt von.Ein wenig Lin Carter würde ich retten. LeighBrackett. Michael Moorcock. Ein wenig C.S.Lewis (was man so schnell tragen kann), einwenig Tanith Lee, ein wenig Ursula K. LeGuin.Aber ich würde etwas finden. Sicherlich.<strong>Das</strong>, was je<strong>der</strong> hat, braucht man aus einerbrennenden Bibliothek nicht retten. DieseBücher könnte man nachkaufen. DieEinzelstücke, die einem ans Herz gewachsensind – die holt man raus, weil sie geliebt sind.<strong>Das</strong> eselsohrige Exemplar von DieKönigstochter aus Elfenland, den BilligdruckBrennende Bibliothekenvon Hermann Ritter65Juni 2008von <strong>Das</strong> letzte Einhorn und Narnia in <strong>der</strong>illustrierten Penguin-Ausgabe.<strong>Das</strong> ist <strong>der</strong> Sinn <strong>der</strong> Liebe zu Büchern. Mansucht nicht den Mainstream, die Bücher, überdie man überall lesen kann, son<strong>der</strong>n jeneübersehenen Perlen, die man zum Glückimmer noch finden kann.Wie ein Trüffelschwein wühle ich mich durchBücherberge, um das zu erhaschen, was bleibt– und das zu kennen, was vergeht.*** ***( Redaktion)Die berümteste Bibliothek dürfte wohl die <strong>der</strong>antiken Stadt Alexandria gewesen sein.O<strong>der</strong> eben die brühmteste Bibliothke dieeinem Brand zum Opfer fiel.Welch Wisen mag dort verloren gegangensein?" <strong>Das</strong> Ende <strong>der</strong> BibliothekCaesar war 48 v. Chr. auf <strong>der</strong> Suche nachPompejus nach Alexandria gekommen, wo erKleopatra im ptolemäischen Thronfolgekonfliktunterstützte. Als er sich während <strong>der</strong> Kämpfeim Residenzviertel verschanzen musste, ließ ersämtliche Schiffe im Hafen nie<strong>der</strong>brennen, umsie nicht in die Hand des Gegners fallen zulassen. Dabei soll die Bibliothek in Flammenaufgegangen sein. Aulus Gellius beziffertspäter den Verlust auf 700.000 Buchrollen,was den Brand für die Nachwelt zu einementscheidenden Ereignis für den Untergang<strong>der</strong> griechischen Literatur des Altertumsgemacht hat. Allerdings ist die Quellenlagewi<strong>der</strong>sprüchlich. Der Geograph Strabon, <strong>der</strong>25/24 v. Chr. Alexandria besucht hat, erwähntin seiner Beschreibung <strong>der</strong> Stadt denspektakulären Brand nicht. Seneca beziffert im1. Jahrhun<strong>der</strong>t. n. Chr. die Brandverluste <strong>der</strong>


<strong>Terracom</strong> 110Brennende Bibliotheken...Bibliothek auf nur 40.000 Rollen, und <strong>der</strong>Historiker Cassius Dio erwähnt im 3.Jahrhun<strong>der</strong>t n. Chr. lediglich den Brand vonBücherlagern. Wie Plutarch (46-120 n. Chr.)berichtet, wurde behauptet, Marcus Antoniushätte Kleopatra noch in den dreißiger Jahrendes 1. Jahrhun<strong>der</strong>ts v. Chr. für diealexandrinische Bibliothek 200.000 Buchrollenaus pergamenischen Beständen geschenkt.Demnach müsste die Bibliothek noch nachCaesars Tod (44 v. Chr.) bestanden haben. Fürdas Weiterleben <strong>der</strong> Bibliothek spricht ebensodie Nachricht Suetons in <strong>der</strong>Lebensbeschreibung des römischen KaisersDomitian, dass dieser in Alexandria Bücher fürdie unter Nero o<strong>der</strong> Titus verbranntenBibliotheken Roms abgleichen ließ. Heron vonAlexandria, <strong>der</strong> bekannteste Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong>Antike, war wohl im ersten Jahrhun<strong>der</strong>t n. Chr.am Museion tätig. Es gibt Überlegungen, dassdie Bibliothek von Alexandria beschädigtwurde o<strong>der</strong> sogar zugrunde ging, als in den70er Jahren des 3. Jahrhun<strong>der</strong>ts. n. Chr.während <strong>der</strong> Kämpfe zwischen dem römischenKaiser Aurelian und <strong>der</strong> Königin Zenobia vonPalmyra das Residenzviertel <strong>der</strong> Stadt zerstörtwurde.Brennende Bibliothekenvon Hermann RitterVergessen sollte man auch nicht denverherende Brand <strong>der</strong> Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek im Jahr 2004<strong>Das</strong> Buch und sein HausMitteleuropäische Bibliotheksbautenhttp://www.bibliotheksbauten.de/http://curiousexpeditions.org/2007/09/a_librophiliacs_love_letter_1.htmlEin Standardwerk aus jüngerer Zeit gibt diefolgenden Angaben zum Untergang <strong>der</strong>Bibliothek:[2]„<strong>Das</strong> Museion, das gleichzeitig einen'Schrein <strong>der</strong> Musen' darstellte, profitiertesolange von einem Maß an Unverletzlichkeit,wie auch an<strong>der</strong>e heidnische Tempel in Ruhegelassen wurden. Synesius von Cyrene, <strong>der</strong>am Ende des vierten Jahrhun<strong>der</strong>ts unterHypatia studierte, sah das Museion undbeschrieb die Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Philosophen darin.Einen späteren Beleg für seinen Fortbestandim 5. Jahrhun<strong>der</strong>t haben wir nicht. Da Theon,<strong>der</strong> renommierte Mathematiker und Vater <strong>der</strong>Hypatia, die selbst als anerkannteWissenschaftlerin galt, das letzte bekanntewissenschaftliche Mitglied war (um 380), ist eswahrscheinlich, dass das Museion den Erlassdes Edikts von Theodosius im Jahre 391, alleheidnischen Tempel in <strong>der</strong> Stadt zu zerstören,nicht lange überlebte.“– Mostafa El-Abbadi: Life and Fate of theAncient Library of Alexandria. Paris 2. Auflage1992."Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_von_Alexandria66Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110SchattenkönigeSchattenkönigeVon Carola KickersDie Zeit gefriert in meinen A<strong>der</strong>n. Ich kann esfühlen. Und sie – sie schaut mir beim Sterbenzu!<strong>Das</strong> Zimmer ist stockdunkel, und ich kann ihreUmrisse nur schattenhaft erkennen. IhreAugen reflektieren das wenige Restlicht wiedie einer Katze. Aber ich weiß, dass sie michsehen kann, hilflos auf diesem Bett, wo wir einpaar Stunden zuvor noch soviel Spaß hatten.Ich hätte dieses Biest töten sollen bevor – ichmich in sie verliebte. Aber bei Rebekka bin ichmir nie wirklich sicher gewesen!Bis heute.Ich erinnere mich noch an die Worte meinesVaters: „Lass dich niemals mit einem vondenen ein.“Dabei habe ich seine Begabung als Jägergeerbt. Ich kann sie riechen, ganz egal ob ineiner Großstadt in einem Straßencafé o<strong>der</strong> inden einsamsten Gegenden dieser Welt. Es istimmer <strong>der</strong> gleiche Geruch von Tod und kaltemBlut. Nicht, dass mir mein Job Spaß machenwürde. Seit dem Tod meines Vaters sind esimmer mehr geworden, und Jäger wie michgibt es nicht mehr viele. Ich verstehe nicht,warum an<strong>der</strong>e Menschen sie nicht erkennenkönnen. Die meisten von denen haben Augen,in denen sich nichts mehr spiegelt als manselbst. Ich bin sicher, dass ihr diesen Typenauch schon begegnet seid. Vielleicht wollt ihres aber auch nicht sehen.Ganz an<strong>der</strong>s war das bei ihr. Sie gehört nichtzu diesen kleinen, bissigen Zecken, die nachtsihr Unwesen treiben. Diese „Frischlinge“ sindleicht zu töten. <strong>Das</strong> Erbstück meines Vaters,ein Kreuz aus reinem Silber mit <strong>der</strong>dolchartigen Spitze am unteren Ende benutzeich normalerweise zum Pfählen. Dann gehtalles sehr schnell. Asche zu Asche…Rebekka konnte ich nicht töten! Sie muss zuden „großen Alten“ gehören, von denen meinVater mir mal erzählt hat. In ihren Augen liegtso etwas wie bengalisches Feuer. Wenn duhineinsiehst schleicht sich dieses Feuer in deinGehirn, beherrscht deine Gedanken. Einersolchen Macht bin ich noch niemals begegnet.Auch ihr Geruch ist ein an<strong>der</strong>er. Ein Hauch vonblumiger Vergänglichkeit umgibt sie, ein Duftwie in einer Grabkapelle. Schauer laufen übermeinen Körper. Sind es die Erinnerungeno<strong>der</strong>…Ausgerechnet in dem Fitness-Studio, in demich immer für meine nächtlichenAuseinan<strong>der</strong>setzungen trainiere, bin ich dieserFrau begegnet und sie hat mich vom ersten67Juni 2008Augenblick an fasziniert. Langes,kupferrotes Haar, moosgrüne Augen und <strong>der</strong>Körper einer Göttin. Wer hätte da wi<strong>der</strong>stehenkönnen?Es hat auch einige Zeit gedauert, bis wir unsnäher gekommen sind. Für sie muss das einnettes Spiel gewesen sein. Katz und Maus mitdem Jäger. Ich hab zu spät gemerkt, dass siezu denen gehört. Sie entsprach einfach nichtmeinem Klischee. Dann kam diese Nacht.Nach einem Kinobesuch sind wir bei ihrgelandet, in einer unscheinbaren Altbau-Wohnung in <strong>der</strong> Innenstadt. Ich weiß nichtmehr, wer von uns angefangen hat.Irgendwann hat sie begonnen, die Führung zuübernehmen. Die Berührungen ihrer zarten,weißen Haut waren kühl, doch sie hinterließenBrandspuren auf meiner Seele. Ich wusste,dass sie Gift für mich war, aber ich wollteimmer mehr. Ihr Mund, <strong>der</strong> mich vollLeidenschaft und Wolllust küsste, versprachmir die Ewigkeit…Nach ihrem Biss setzte sich Rebekka auf dieBettkante. „Du warst gut“, lobte sie mich, „zurBelohnung werde ich dich nicht zu einem vonuns machen. Es sei denn, du möchtest esunbedingt.“Bei diesen Worten strich sie mit dem langenNagel ihres Zeigefingers über meine nackteBrust bis zum Bauchnabel. Ich bin zuschwach, um zu antworten. Ein „Nein“ kannich nur in Gedanken schreien. Ich hättewetten können, dass sie lächelte. „Dachte ichmir. Eigentlich schade. Deine Welt wirdsowieso bald nie wie<strong>der</strong> so sein, wie sie einmalwar“, bemerkt sie mit ihrer weichen aberemotionslosen Stimme. Rebekka scheintgenau zu wissen, wie viel Zeit mir noch bleibt!Mit <strong>der</strong> gleichen Stimme erzählt sie mir jetzt,was da draußen wirklich vorgeht. Diebrauchen sich tagsüber längst nicht mehr zuverstecken!Sie haben die Regierungen infiltriert undmachen jetzt Gesetze für uns! Sie selektierenuns bereits über die DNA. Erstmal dieVerbrecher, dann sind wir alle dran.Und dieses neue Gesundheitssystem, das sieausgetüftelt haben. Auf diesen Karten stehenunsere Krankheiten und unsere Blutgruppen!Ein gefundenes Fressen für sie, im wahrstenSinne des Wortes! Unsere Unwissenheit ist ihrVorteil. Jemand, <strong>der</strong> sich von einer Soap imFernsehenbegeistern lässt, wird sich wohl kaum mitVampiren beschäftigen o<strong>der</strong> sie bekämpfenwollen.


<strong>Terracom</strong> 110SchattenkönigeIch liege da mit geschlossenen Augen. OhMann, selbst wenn ich das noch jemandemerzählen könnte, würde mir niemand glauben!Ich fühle noch, wie sich Rebekka zu mir neigtund mir sanft über mein Haar streicht. „Weißtdu“, sagt sie so leise, dass nur ich es geradenoch hören kann. „Eure Esoteriker liegen garnicht mal so falsch wenn sie behaupten, dasssich 2012 die Erde in eine neue Dimensionbegeben wird und die Menschheit in eine neue<strong>Das</strong>einsebene eintritt.“ Dieser Zynismus inihrer Stimme ist fast schmerzhaft.„Schade, dass du es nicht mehr erleben wirst -die Dimension <strong>der</strong> Dunkelheit.“* * *„ D A R K F A N T A S Y “ ( A N D M O R E )Die Autorin Carola Kickers Geboren 1960 inKrefeld bekam Carola Kickers ihrschriftstellerisches Talent von ihrem Großvaterin die Wiege gelegt, <strong>der</strong> als Komponistund Autor tätig war.Daher lag es nahe, zunächst einenMusikverlag zugründen, <strong>der</strong> die teilweiseunveröffentlichten,nostalgischenSchlagerschätze noch heute betreut.„Welten ohne Engel und „Atem in <strong>der</strong>Nacht“.Natürlich sind weitere Projektein Planung!GFN (Gothic Family Net)wählte Carola Kickers im Mai 2008 zurKünstlerin des Mo na t s . Mehr unt e rwww.gothic-family.netEinige Publikationen:„ Süßes Blut “ Geschichten mit BissWelten ohne EngelFünf schaurig-schöne Kurzgeschichten in einerspannenden Anthologie aus dem Hausebluebox productionsAtem in <strong>der</strong> NachtGeschichten aus dem Reich <strong>der</strong> dunklen EngelLebensa<strong>der</strong>nDie Serie „ Fantastische Kriminlageschichten “Weitere Infos:Mittlerweile lebt die Autorin in Kempen amNie<strong>der</strong>rhein und ist in den Bereichen Mystery,Dark Fantasy und Kin<strong>der</strong>geschichten tätig.Einige ihrer Kurzgeschichten wurden inAnthologien verschiedener Verlageveröffentlicht.Zurzeit schreibt sie für verschiedeneHörbuchproduzenten und beschränkt sichdabei nicht nur auf ein Genre, so entsteht u.a. eine fünfzehnteilige Fantasy-Krimi-Serie fürRoegelsnap Hörbucher. Mit dem ProduzentenAndreas Schündeln von bluebox productionsveröffentlichte sie bislang drei Anthologienmit Geschichten aus <strong>der</strong> Schwa r zen Romantik: „Süßes Blut“ (im Verlag von Audiotrain),http://www.fantastischekriminalgeschichten.de/http://www.mck-music.com/Nachfolgendes Bild wurde von mir für"Schattenkönige" erstellt.Eien schwarz-weiß Version befindet sich inmeiner Grafikgalerie:http://3dgraphics.3d.ohost.de/coppermine/68Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Schattenkönige69Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezension StahlfrontDeutsche PhantastikSTAHLFRONT 1. BandTorn Chaines DIE MACHT AUS DEM EISTitelbild: Chance LastUnitall Verlag (11/2007) 188 Seiten 12,90 €ISBN: keine (gebunden)Nach all dem unsäglichen Rummel <strong>der</strong> Endeletzten Jahres gemacht wurde,dachte ich, ich komme drum herum, das Buchzu lesen. Dann kam ein Freund (ichhabe ihm nicht die Freundschaft gekündigt)und schenkte es mir. Ich lese alles wasmit Phantastik zu tun hat und mir in die Händefällt und ich schreibe immer einekurze Besprechung dazu, damit ich weiss, wasich gelesen habe.Kommen wir also zum Buch. Nach demInhaltsverzeichnis ist es ein Buch, indem nur gekämpft wird. Ich kämpfte mit.Während Wittmann (Anscheinend nicht <strong>der</strong>Perry Rhodan Zeichner Michael) sich imBodenkampf übte, kämpfte ich mich durchdie Seiten. Wittmann kämpfte gegen ein paarJugendliche, die ein verkrampftesDeutsch sprachen, über das ich mich köstlichamüsierte. (Sollte das tatsächlich eineÜbersetzung sein, sollte sich die Übersetzerinausbedingen, im nächsten Romanmöglichst klein geschrieben zu werden).Bleiben wir bei Wittmann, fit in Kampfsport70Juni 2008und Selbstverteidigung, <strong>der</strong> sich gegen einpaar Lümmel durchsetzen muss. Wennjemand in Deutschland Kampfsport ausübtund diesen gegen einen Gegnereinsetzen will, ist er verpflichtet, dies zusagen, er macht sich sonst strafbar. Andieser Stelle hätte Magnus Wittmann in denKnast wan<strong>der</strong>n müssen.Mike McBain und Jeremy Fisher, Offiziere undLuftwaffenpiloten <strong>der</strong> USAirforcesitzen in einem hochmo<strong>der</strong>nen Kampfflugzeugmit Ziel Guam. Noch auf denWeg dorthin erhalten sie die Angriffsplänegegen China.Und dann geht es rund. Der Atomkrieg findetstatt. China wirft 102 Raketen insrennen, davon werden nur 8 abgeschossen.Die USA antworten mit 814 Raketen.Und alle verschwinden am Polarkreis. <strong>Das</strong> gibteinen ziemlichen Papierkram um dieVerlustmeldungen zu schreiben. Und keinerwill's gewesen sein.Mit dieser seltsamen Reaktion, eineunbekannte Macht (PERRY RHODANs DritteMacht lässt grüssen), rettet die Welt voreinem Atomkrieg, beginnt <strong>der</strong> Roman, denman durchaus zur Unterhaltungsliteraturzählen könnte (aber nicht zwangsläufigmuss).Der Roman hat alles, was ich nicht lesen will.Da wird offen <strong>der</strong> Rassismusgepredigt und nur wenig verschleiert. WennMcBain keine 'nicht-weisse' Frauheiraten will, ist das für mich durchaus inOrdnung. Aber die Art und Weise wie hierRassismus wegen Hautfarbe bzw. Religiongeführt wird, ist für mich nichtzufriedenstellend. <strong>Das</strong> Gleiche gilt beiWittmann, <strong>der</strong> eine türkisch stämmigeVorgesetzte (im wahrsten Sinn des Wortes)erhält.Und dann noch die unbekannte Macht. Ex-Nazis, die sich im Polgebieteingenistet hatten. Und das weil Aliens dieMenschheit infiltrierten. (Warum dassdenn?) Mit Gehirnimplantaten zwingen sieangeblich Politiker und einflussreichePersönlichkeiten <strong>der</strong> Wirtschaft unter ihreGewalt. Wie gut, dass die Arier aus demDritten Reich Immun sind. (Immun gegen eineOperation und Implantat?)<strong>Das</strong> Buch lässt in Vielerlei Hinsicht zuwünschen übrig. Nach allem was ich imVorfeld gehört und gelesen habe, war esschwierig unvoreingenommen zu sein, wasmir natürlich nicht gelang. <strong>Das</strong> gebe ichunumwunden zu. Was mich neben denGrenzgebieten <strong>der</strong> Tabuisierung und <strong>der</strong>eneklatanten Verstössen vonMeinungsmache am Meisten ärgerte war diehaarsträubende Handlung. Ich denke


<strong>Terracom</strong> 110Rezension Stahlfrontmal, <strong>der</strong> Autor <strong>der</strong> das Buch geschrieben hat,setzte dieses Mittel <strong>der</strong>provozierenden Äusserungen ganz bewusstein, um diese Reaktionen hervorzurufen,weil er sicher war, dass das Buch sonstkeinerlei Aufmerksamkeit erzielte.Ein Preis steht lei<strong>der</strong> nicht auf dem Buch, istes a) kostenlos o<strong>der</strong> b) nichtswert? Ich musste jedenfalls erst einmal insInternet und nach dem Preis suchen,damit ich meine obigen Sammlerinformationenvollständig bekam.Um es vorweg zu nehmen. Ich bin nichtüberzeugt, dass dieser Roman ausdem amerikanischen Übersetzt wurde.Abgesehen von einem fehlenden Originaltitelerinnert mich <strong>der</strong> Schreibstil zu sehr an dieHeftromanserie TORN desHeftromanschreibers Michael J. Parrish. (Ichhabe nicht gesagt das er es ist, aberdie Ähnlichkeit...). Woher sollte ein kleinerProvinzautor aus den Wäl<strong>der</strong>n <strong>der</strong>Vereinigten Staaten, einen kleinen, neugegründeten Verlag in den Bergen <strong>der</strong>Schweiz kennen und ausgerechnet dort denRoman anbieten? Des weiteren sind dieBeschreibungen von Berlin viel zu genau, alsdass sie jemand in irgendeiner Wildnisbeschrieben hätte und viel zu neu. DerRummel <strong>der</strong> um diesen Roman gemacht wirdist nichts als strategische Werbung. EineMeldung kurz nach erscheinen besagte,dass jemand jetzt schon (nur wenige Tagenach erscheinen des Bandes) aufyoutube Bil<strong>der</strong> eingestellt hätte. Wer imGraphikbereich arbeitet weiss, das das nichtso einfach und schnell vonstatten geht. Da hatjemand das Buch vorher gekannt.<strong>Das</strong> Pseudonym "gesprengte ketten" für denAutor und "letzte möglichkeit" für denTitelbildzeichner ist nicht originell. HöchstWahrscheinlich stammen auch die Bil<strong>der</strong>im Internet von diesem Zeichner (<strong>der</strong> Stil istidentisch).Was bleibt? Ich werde das Buch und alleweiteren einfach ignorieren. Zumlesen nicht lesenswert, zum darüber aufregenerst recht nicht wichtig genug.Quelle:Erik Schreiber,Der phantastische Bücherbrief März 2008Den Bücherbrief findet man unter an<strong>der</strong>emhier:http://www.homomagi.de/buecherbrief/buecherbrief.htm71Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110<strong>Das</strong> Andromeda Projekt(PERRY RHODAN Roman Nr. 205)„Der Wächter von Andromeda.“Quinta, <strong>der</strong> fünfte Planet des TwinSystems hüllt sich wie allean<strong>der</strong>en Planeten in einen grünenundurchdringlichenEnergieschirm.Durch konzentrierten Beschuss, wird<strong>der</strong> Schutzschirm um Quinta lokal<strong>der</strong>art geschwächt, dass einStrukturriss entsteht durch den diebeiden Mausbiber auf die Oberfläche<strong>der</strong> Justierungswelt teleportierenkönnen.72Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110<strong>Das</strong> Andromeda ProjektGucky und Geckobeschädigen dieAntennen mit ihrentelekinetischenFähigkeiten, .......... worauf <strong>der</strong>Schutzschirm desPlanetenzusammenbricht.Die Justierungsstationbefindet sich amNordpol des Planetenund besteht aus 36Kuppelbauten aus <strong>der</strong>enZentrum ein 500 mhoher Turm ragt.Zahlreiche Antennen mitkugelförmigenElementen liefernoffensichtlich dieEnergie für denSchutzschirm.Während die beidenMausbiber zur Crestzurückkehren, setztOberst Cart Rudo bereitszur Landung an.73Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110<strong>Das</strong> Andromeda Projektunterdessen werden imSonnentransmitter Aktivitätenangemessen. Nachdem sichdas Transmitterfeld stabilisierthat materialisiert ein riesigeseintausend Meter langesWalzenschiff zwischen denbeiden Sonnen.....<strong>der</strong> Wächter ausAndromeda....Mit hoher Geschwindigkeitnähert er sich dem fünftenPlanetenLandekommandoswerden ausgeschleust umdie nähere Umgebung zuerkunden.Währenddessen trifft man in <strong>der</strong>Crest Vorbereitungen um dieKontrollstation am Nordpol zuerreichen.Unter dem Kommando vonCaptian Sven Hen<strong>der</strong>son wirdeine 30 Meter Gazelle startklargemacht.Neben Perry und Atlan befinden sich noch IchoTolot, Melbar Kasom und die beiden.Mausbiberan Bord.74Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110<strong>Das</strong> Andromeda ProjektDie BOX-8323wehrt sich mitihrenTransformkanonen, die dem fremdenSchiff starkzusetzen.Trotzdem habendie Posbis gegendas Walzenschiffmit seinenunbekanntenWaffen keineChance. Mühelosdurchdringen diefremden Strahlenden Energieschirmdes Robot-Raumers.Inzwischen hat dasWalzenschiff Quintaerreicht.Ohne Vorwarnung eröffnetes das Feuer auf denFragmentraumer <strong>der</strong>Posbis.Grelle blauweiße Strahlenschlagen in denSchutzschirm des Schiffesein.In <strong>der</strong> Zwischenzeit hatdie Gazelle dieJustierungsstation amNordpol erreicht.75Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Interview mit Armin Rößler"Ich schreibe, weil ich Geschichten erzählen will"Armin Rößler über seine Werke und den Wurdack-VerlagWer ist Armin Rößler? Wie steht es umden deutschen Sci-Fi-Büchermarkt? Wasmuss ich machen, wenn ich selbst einBuch schreiben will? Diese und weitereFragen beantwortet Ihnen MelanieBrosowski.<strong>Das</strong> TrekZone Network im Interview mitdem Schriftsteller und HerausgeberArmin Rößler.TrekZone Network: Wer ist Armin Rößler?Armin Rößler: Ich bin 36 Jahre alt,Redakteur bei einer Tageszeitung und lebe mitmeiner Familie in Rauenberg im Rhein-Neckar-Kreis. Wenn ich nicht für die Zeitungunterwegs bin, höre ich leidenschaftlich gernprogressive Rockmusik (was sich zu einer fastpeinlich großen CD-Sammlung ausgewachsenhat), schaue Fußballspiele von BayerLeverkusen, lese mich quer durch dieSpielarten <strong>der</strong> phantastischen Literatur(unnötig zu sagen, dass die Bücher längstnoch mehr Platz wegnehmen als die CDs),wobei die Science-Fiction mein Favorit ist, undschreibe in schöner Regelmäßigkeit eigeneGeschichten. Bis heute sind ungefähr 35Kurzgeschichten in den verschiedenstenVerlagen veröffentlicht wurden, außerdem dreiRomane, die alle im Wurdack Verlagerschienen sind: "<strong>Das</strong> vergessene Portal"(Fantasy, 2004), "Entheete" (Science-Fiction,2006) und "Andrade" (Science-Fiction, 2007).Mit "Argona" ist <strong>der</strong> nächste SF-Roman fürSeptember 2008 in Vorbereitung.Daneben bin ich Herausgeber <strong>der</strong> Science-Fiction-Reihe des Wurdack Verlags und habedort gemeinsam mit Heidrun Jänchen undDieter Schmitt bislang acht Anthologien mitSF-Kurzgeschichten und Novellendeutschsprachiger Autoren zusammengestellt;ich bin seit 2003 in <strong>der</strong> Story-Redaktion des"Corona Magazines" und seit 2007 auch fürdie Auswahl <strong>der</strong> Kurzgeschichten in <strong>der</strong>Zeitschrift "phantastisch!" verantwortlich. Undwenn dann noch Zeit übrig bleibt, stehe icheinmal in <strong>der</strong> Woche selbst auf demFußballplatz und versuche, mindestens einmalim Winter einen Berg mit genügend Schneezum Skifahren zu finden.TZN: Wie bist du zum Schreibengekommen?76Juni 2008Rößler: Seit ich lesen kann, habe ich auchimmer den Wunsch verspürt, selbst zuschreiben. <strong>Das</strong> fing mit den"Erlebnisaufsätzen" in <strong>der</strong> Grundschule an (dawäre mal eine Entschuldigung bei Karl May fürdiverse Ausleihen fällig...), setzte sich späterüber Songtexte fort, von denen sogar eineHand voll vertont wurden (lei<strong>der</strong> hat es keine<strong>der</strong> Bands zu größerem Bekanntheitsgradgebracht), und ging hin bis zu zahllosenEntwürfen für Geschichten und dem, was ichdamals für Romane hielt. So richtig ernsthaftwar das aber alles nicht, zumindest ist mir ausdieser Zeit keine Geschichte in Erinnerung, diejemals wirklich fertig geworden wäre.Also habe ich mich hingesetzt und eineKurzgeschichte geschrieben.<strong>Das</strong> hat sich dann aber eines Tages schlagartiggeän<strong>der</strong>t, genauer gesagt in <strong>der</strong> Endphasemeines Studiums. Ich hatte mir imWintersemester reichlich selbst Druckgemacht, indem ich nicht nur meineMagisterarbeit geschrieben (übrigens über einScience-Fiction-Thema: nämlich Carl Amerysgroßartigen Roman "Der Untergang <strong>der</strong> StadtPassau"), son<strong>der</strong>n auch noch praktischgleichzeitig die Prüfungen in Germanistik undAnglistik hinter mich gebracht habe. Danachwar die Luft ziemlich raus, trotzdem standenim Sommer 2000 noch die Prüfungen in Politikan.Keine guten Vorzeichen, und ich habe auchprompt nach je<strong>der</strong> Möglichkeit gegriffen, michirgendwie von <strong>der</strong> Lernerei abzulenken. So binich im Internet über die Ausschreibung füreinen Kurzgeschichten-Wettbewerb gestolpert:Die so genannte Story-Olympiade standdamals unter dem Thema "Traumpfade", diebesten Einsendungen sollten in einem Buchveröffentlicht werden. <strong>Das</strong> klang deutlichspannen<strong>der</strong> als <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> politischenSysteme <strong>der</strong> USA und Deutschland, mit demich mich eigentlich hätte beschäftigen sollen.Also habe ich mich hingesetzt und eineKurzgeschichte geschrieben. "FließendeÜbergänge" hat zwar den Wettbewerb nichtgewonnen (es war Platz fünf), wurde abertrotzdem 2001 im Buch "Traumpfade"veröffentlicht. Und ich hatte Blut geleckt, wasdas Schreiben weiterer Geschichten anging.Die Politik-Prüfung habe ich übrigens trotzdembestanden.


<strong>Terracom</strong> 110Interview mit Armin RößlerTZN: Wie wird aus einem Autor einHerausgeber?Rößler: Da sind wir wie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Story-Olympiade. Ernst Wurdack, <strong>der</strong> vomursprünglichen Team, das den Wettbewerb insLeben gerufen hatte, irgendwann als Einzigerübrig blieb, wollte es nicht bei den Büchern zuden jährlichen Story-Wettbewerben belassen.Er startete einen Versuch ("DüstereVisionen"), danach eine Horror- undPhantastik-Reihe ("Pandaimonion"), schließlicheine Fantasy- und auch noch eine Märchen-Reihe. Ich war bei vielen dieser Projekte alsAutor dabei, und nachdem ich Ernst für einen<strong>der</strong> Horror-Bände eine lupenreine Science-Fiction-Story geschickt hatte, kam auf einmaldie Frage: Ob ich nicht Lust hätte, einen Bandmit SF-Kurzgeschichten zusammenzustellen?Klar hatte ich Lust. Und Ernst hatte mit DieterSchmitt (<strong>der</strong> sich vorher in <strong>der</strong> Jury <strong>der</strong> Story-Olympiade getummelt hatte) auch noch gleichden richtigen Mann an <strong>der</strong> Angel, <strong>der</strong> dasProjekt mit mir zusammen angehen wollte.Daraus wurde 2004 "Deus Ex Machina", <strong>der</strong>erste Band <strong>der</strong> Wurdack-SF-Reihe. WeitereVerstärkung fanden wir mit Heidrun Jänchen,die uns schon am Anfang bei <strong>der</strong> Story-Auswahl unterstützt hat, dann immer stärkerauch ins Lektorat eingebunden wurde undheute die Wurdack-SF-Anthologien mit mirzusammen herausgibt.Im März dieses Jahres ist mit "Lotus-Effekt"<strong>der</strong> elfte Band <strong>der</strong> Reihe erschienen, nebenden Anthologien gehören dazu auch zweiRomane von mir (die oben erwähnten"Entheete" und "Andrade"), <strong>der</strong>Episodenroman "Die Zyanid-Connection" vonDesirée und Frank Hoese sowie seit Mai auch<strong>der</strong> erste SF-Roman von Heidrun Jänchen,"Simon Goldsteins Geburtstagsparty", unserzwölftes SF-Buch. <strong>Das</strong> machen wiranscheinend ganz gut: Zumindest hat es unsfür verschiedene Storys und Bücher bislangmehrere Nominierungen für den DeutschenScience-Fiction-Preis, den Kurd-Laßwitz-Preisund den Deutschen Phantastik-Preiseingebracht. Darauf ruhen wir uns aber nichtaus. Im Herbst geht es mit weiteren Büchernweiter - "Argona" aus meiner Fe<strong>der</strong> und demRoman "<strong>Das</strong> Ardennen-Artefakt" von BernhardSchnei<strong>der</strong>, einem Stammautor unserer Reihe,<strong>der</strong> übrigens damals den "Traumpfade"-Wettbewerb gewonnen hat... Daneben istinzwischen außerhalb <strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> ersteScience-Fiction-Son<strong>der</strong>band erschienen (dieStory-Collection "Prothesengötter" von FrankHebben) und ab Herbst startet im WurdackVerlag die Neuauflage <strong>der</strong> legendären"Weltraumpartisanen"-Reihe von Mark77Juni 2008Brandis. An all diesen Büchern bin ich auf dieeine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Art und Weise beteiligt, seies als Lektor, Herausgeber o<strong>der</strong> eben Autor.TZN: Dein neustes Projekt ist "Argona",das wie von dir erwähnt im September imWurdack Verlag erscheint. Worum gehtes in diesem Roman?Dann gibt es da noch die Lotsen, diegeheimnisvollen Herren <strong>der</strong> Wurmlöcher.Rößler: Wie "Entheete" und "Andrade" (undeine Hand voll Kurzgeschichten) spielt auch"Argona" vor dem Hintergrund meinesArgona-Universums. Die Romane sind keineechten Fortsetzungen, sie lassen sich auchohne Kenntnis <strong>der</strong> jeweils an<strong>der</strong>en Bücherlesen, bauen aber trotzdem aufeinan<strong>der</strong> auf.Der Roman erzählt von dem ArgonomenAulden (den die Leser aus "Entheete"kennen), <strong>der</strong> endlich nach Hause zurückkehrt- allerdings 1000 Jahre zu spät. Argona, seineHeimatwelt, ist hinter einemundurchdringlichen Energiefeld verschwunden.<strong>Das</strong> deutet darauf hin, dass die Kotmun, einVolk, das <strong>der</strong> ganzen Galaxis den Kriegangesagt zu haben scheint, ohne dass jemanddie Gründe dafür kennt, den Planeten eroberthaben. Aulden muss nun auf dieUnterstützung eines Jungen namens PaulAndrade hoffen, vor dem er eben (am Endevon "Andrade") noch - und das aus gutemGrund - geflohen ist. Dann gibt es da noch dieLotsen, die geheimnisvollen Herren <strong>der</strong>Wurmlöcher. Um es salopp auszudrücken: Siekochen ihr eigenes Süppchen, was die ganzeSituation nicht unbedingt vereinfacht...<strong>Das</strong> ist, um die Verlagswerbung zu bemühen,wie<strong>der</strong> eine waschechte Space Opera: Eintemporeiches Abenteuer weit draußen imWeltall, das vor <strong>der</strong> bunten Kulisse frem<strong>der</strong>Planeten, exotischer Außerirdischer undkniffliger Rätsel eine spannende Geschichteerzählt.TZN: Wie bist du auf die Storygekommen? Was steckt dahinter?Rößler: Ich schreibe, weil ich Geschichtenerzählen will - das ist mein wichtigsterAntrieb. Meine "Helden" sind sich oft relativähnlich: Menschen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Lebewesen,die nach ihrer Bestimmung suchen, nach demWeg zu sich selbst. <strong>Das</strong> sollte allerdings ineine möglichst interessante, also auchspannende Story verpackt werden. Imspeziellen Fall hat es sich so ergeben, dassdas Argona-Universum gewachsen ist, mit


<strong>Terracom</strong> 110Interview mit Armin RößlerRößler: Junge Autoren sollten nicht unbedingtdarauf hoffen, gleich mit ihrer erstenGeschichte den großen Bestseller zu landen.Aber sie sollten die Augen offen halten: Sichdas nötige Handwerkszeug aneignen, indemsie etwa in den zahlreichen KurzgeschichtenjedemRoman und mit je<strong>der</strong> einzelnenKurzgeschichte. Ich bin selbst kein Freundunnötig aufgeblähter Bücher, die vor allemdeshalb so dick sind, weil <strong>der</strong> Autor unbedingtgleich alles, was er sich so ausgedacht hat, anden Leser bringen will.Im Argona-Universum kommen dieseInformationen dann, wenn ich sie fürnotwendig erachte, schön peu à peu, immernur dann, wenn sie auch <strong>der</strong> Geschichtedienen, die ich erzählen will. Und weil ich jetztdarüber schreibe, wie dieser Aulden nachHause zurückkehrt, bietet es sich an, demLeser eine ganze Reihe von Fragen zubeantworten, die "Entheete" und "Andrade"praktisch nebenbei aufgeworfen haben. Washat es mit den Argonomen auf sich? Warumführen die Kotmun diesen erbarmungslosenKrieg? Wer sind diese Lotsen eigentlich? Ichverrate hier und heute aber lieber nicht, wasich davon dann auch wirklich in "Argona"schon preisgebe. Denn wenn <strong>der</strong> Roman beiden Lesern so gut ankommt wie seine beidenVorgänger, wird es fast notgedrungen - undnatürlich weil es einen Heidenspaß macht,diese Bücher zu schreiben - weitere Romanevor dem Hintergrund des Argona-Universumsgeben müssen.TZN: War es leicht, einen Verlag zufinden?Rößler: In meinem Fall ja. Ich habe ja 2004schon den Fantasy-Roman "<strong>Das</strong> vergessenePortal" im Wurdack Verlag veröffentlicht, <strong>der</strong>überwiegend positive Kritiken geerntet hatund beispielsweise für den DeutschenPhantastik-Preis als "bestes Roman-Debüt"nominiert wurde. Als die SF-Reihe auf ähnlichgute Resonanz stieß, war uns irgendwann klar,dass wir neben Anthologien auch Romanemachen sollten. Ich hatte dann diese Idee,das Team war angetan und so entstand"Entheete". Noch bevor ich den Roman zuEnde geschrieben hatte (es muss irgendwozwischen Kapitel zehn und elf gewesen sein),überzeugte mich Ernst, dass mindestens einweiterer Roman vor demselben Hintergrundher muss. Da hat er noch nicht gewusst, dass"Entheete" sowohl für den Deutschen Science-Fiction-Preis als auch für den Kurd-Laßwitz-Preis 2007 als "bester deutschsprachiger SF-Roman" nominiert werden würde. Ich habezwar beide Preise nicht gewonnen, dass aber"Andrade" 2008 wie<strong>der</strong> auf beidenNominierungslisten steht, ist kein schlechterTrost. Und nach "Andrade" war "Argona"einfach <strong>der</strong> logische nächste Schritt, demweitere folgen werden. Der Verleger drängeltschon, dass ich am besten wie<strong>der</strong> drei78Juni 2008Romane nachschiebe, die ebenfalls zumindestlose zusammenhängen. Ob das auch wirklichso sein wird, weiß ich, wenn ich das Konzeptdafür zu Ende gebastelt habe...TZN: Wie siehst du die <strong>der</strong>zeitige Sci-Fi-Situation auf dem deutschen Buchmarkt?Rößler: Die großen Verlage wollen in ersterLinie Geld verdienen. <strong>Das</strong> ist für den Genre-Leser nicht gut. Die Zeiten, in denen einWolfgang Jeschke im Heyne Verlag mitBüchern, die sich prächtig verkauften, wenigerumsatzträchtige, aber dafür für den SF-Liebhaber umso wichtigere Projektemitfinanzieren konnte, sind heute längstvorbei. Was sich nicht in genügend großerAnzahl verkauft, fliegt aus den Programmen.Echte Bestseller - nehmen wir von dendeutschen Autoren Frank Schätzings "DerSchwarm" o<strong>der</strong> die Bücher von AndreasEschbach - werden schon gar nicht mehr alsScience-Fiction verkauft.Was sich nicht in genügend großer Anzahlverkauft, fliegt aus den Programmen.Zum Glück hat sich in den letzten Jahren einegerade in <strong>der</strong> SF sehr rege Kleinverlagsszeneentwickelt. Auch hier sind Ladenhüter nichtgern gesehen, das ist sicher jedemeinleuchtend. Aber es sind Leute mit vielEnthusiasmus am Werk, dieGewinnmaximierung ist nicht das oberste Ziel.So sind zuletzt eine ganze Reihe von Büchernerschienen, die sich qualitativ vor denProdukten <strong>der</strong> großen Verlage nichtverstecken müssen. Ich nehme meine eigenenSachen da ausdrücklich nicht aus, so vielSelbstbewusstsein muss sein. Natürlich gibt esdas Problem des deutlich schlechterenVertriebs, diese Bücher stehen längst nicht inje<strong>der</strong> Buchhandlung: Welcher SF-Leser, <strong>der</strong>sich nicht regelmäßig im Internet und danndort auch noch auf den richtigen Seitentummelt, weiß, dass es den Wurdack Verlaggibt und dass dort zwölf Science-Fiction-Bücher erschienen sind, die in seinerSammlung nicht fehlen sollten? Aber wirarbeiten daran...TZN: Und was bedeutet das für Neu-Autoren?


<strong>Terracom</strong> 110Interview mit Armin RößlerForen im Netz ehrliches Feedback schlucken,indem sie sich an Story-Wettbewerbenbeteiligen, wie sie etwa das "CoronaMagazine" regelmäßig anbietet, o<strong>der</strong> sich ihreersten Sporen in den diversen Fanzinesverdienen - und vor allem, indem sie lesen,was an<strong>der</strong>e Autoren schreiben. Nur dann kannman sich auch wirklich realistisch einschätzenund weiß, wo man steht. Und wenn man danndenkt, dass man gut genug ist, sollte man esversuchen. Bei welchem Verlag auch immer.Wer gut ist, wird genügend Möglichkeitenfinden, seine Geschichten zu veröffentlichen.TZN: Noch ein paar abschließende Worte?Rößler: Wer jetzt neugierig auf das gewordenist, was ich schreibe, darf gerne beim WurdackVerlag vorbeischauen. Dort werden nicht nurgute Bücher verkauft, es gibt auch eineDownload-Seite, auf <strong>der</strong> sich beispielsweiseLeseproben aus Romanen finden, aber auch(kostenlose) E-Books, in denen kompletteStorys versammelt sind (nicht nur, aber auchvon mir). <strong>Das</strong> ist vielleicht eine ganz netteMöglichkeit, da mal hineinzuschnuppern. Undwer - ebenfalls umsonst - mal eine längereGeschichte von mir aus dem Argona-Universum lesen will, <strong>der</strong> kann einen Blick indie 200. Ausgabe des "Corona Magazines"werfen. Dort gibt es meine Erzählung "MartysWeg", die einen guten Eindruck davonvermittelt, was ich so schreibe.TZN: Vielen Dank für das Interview!Rößler: Ich habe zu danken.Quelle: "TrekZone Network -http://www.trekzone.de/"Related Links"Corona Magazine" - http://www.coronamagazine.de/archiv/corona200.htmlHintergründe und Informationen aus demphantastischen Genre.http://www.wurdackverlag.de/79Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110„Weiße Zimmer“„Weiße Zimmer“von Michael HambschIm November 1968 war ich auf einer strenggeheimen Mission, um eine russische Basis in<strong>der</strong> Taiga zu infiltrieren. Sie schlug fehl.Warum? <strong>Das</strong> weiß ich nicht mehr, ich erinneremich nur noch an die Zeit danach.Ich erwachte in einem sehr hellen Raum.Die Wände waren weiß. An <strong>der</strong> Decke strahltedas Licht durch drei kleine, milchigdurchsichtigeKreise. Ansonsten gab es nichtszu sehen. Keine Türen, keine Fenster, keineSchalter, keine sonstigen Apparaturen.Ich weiß nicht, wie lange ich in diesemRaum saß, ehe es zum Erstkontakt kam. <strong>Das</strong>Licht war immer an, meine Uhr fehlte.Ein Teil <strong>der</strong> Wand zu meiner Rechten klapptetürförmig auf. Ein russischer Soldat trathindurch. Er war unbewaffnet und schienüberrascht.„Was machen sie hier?“, sagte er.Kaum hatte er ausgeredet, schloss sich dieTür und hinterließ keinerlei Spuren ihrerExistenz.Der Russe drehte sich um, fluchte und wandtesich wie<strong>der</strong> an mich.„Rede schon. Wer bist du?“„Ich bin… Wolf eins. Was habt ihr mit mirangestellt?“Ich konnte mich an meinen Codenamenerinnern, aber nicht an meinen richtigen.Hatte ich überhaupt einen Namen? Mir fielauch nicht ein, was ich vor dieser Mission tat.Wartete da jemand zu Hause auf mich?„Wir?“, sagte <strong>der</strong> Russe erstaunt, „Ihr habtuns doch bombardiert. Dann bin ich in soeinem Raum wie diesem hier aufgewacht, bissich irgendwann die Wand öffnete. Ihr habtmich erst zu etwas Nahrung und dann hierhergeführt“, sagte er.„Dann waren es deine Leute, die uns hierreingesteckt haben, denn ich habe noch nichtszu essen bekommen. Waren wir MütterchenRussland etwa untreu?“„Hältst du mich für einen Landesverräter?Ihr erfahrt nichts von mir, eher sterbe ich!“In diesem Moment fiel mir auf, dass <strong>der</strong>Russe meine Sprache fließend beherrschte.„Wo hast du englisch gelernt?“, fragte ichihn, worauf er mir an die Gurgel ging.Ich spürte die metallene Kälte <strong>der</strong> Wand anmeinen Schultern, ganz an<strong>der</strong>s als die unterdiesen Umständen eher angenehmen,plastikartigen Fußböden.Ich zweifelte an mir selbst. Natürlichbeherrschte ich Russisch, alle Agenten tatendas. Doch sollte ich die ganze Zeit unbewusstdiese Sprache gesprochen haben?Er ließ von mir ab, als sich hinter mir eineweitere Tür öffnete. Wir gingen hindurch und80Juni 2008sahen einen quadratischen Teller in <strong>der</strong> Mittedes Raumes.„Iss“, sagte <strong>der</strong> Russe.„Warum ich? Woher soll ich wissen, ob danicht vielleicht Gift o<strong>der</strong> Drogen drin sind?“„Du sagtest selbst, dass du noch nichtsgegessen hast. Wenn deine Leute etwas reingetan haben, dann hat es mich noch nichtumgebracht. Entwe<strong>der</strong> das, o<strong>der</strong> wir Russensind einfach Männer aus Stahl.“Auf dem Teller lagen drei kreisförmige,weiße Nahrungseinheiten. Ich aß, spürte wieHunger und Durst verschwanden. Ich konntees mir nicht erklären.Eine Weile saßen wir noch in diesem Raum,sprachen nur wenig miteinan<strong>der</strong>. Ich erfuhr,dass mein unfreiwilliger Zimmergenosseebenfalls keine Erinnerung an sich und die Zeitvor <strong>der</strong> Bombardierung, von <strong>der</strong> er immersprach, hatte.Irgendwann ging eine weitere Tür auf.Dieser Raum sah an<strong>der</strong>s aus. Eine schwereStahltür war zu erkennen, obwohl sie so weißwie alles an<strong>der</strong>e hier war. In <strong>der</strong> Mitte sah sienoch etwas seltsamer aus. Da war eine graue,quadratische Vertiefung, in <strong>der</strong> sich zweiweiße Gebilde befanden. Sie waren rechtunförmig und erinnerten mich entfernt an einHolzpuzzle.Vergessen war alle Streiterei, wir glaubtenuns in den Händen einer dritten Macht.Während wir noch darüber redeten, wiediese Tür zu öffnen sei, taten sich an zweiWänden Durchgänge auf. Wir trennten uns.Als ich den von mir gewählten Raum betrat,schloss sich die Tür hinter mir. Ein Puzzlestücklag auf einem Teller in <strong>der</strong> Mitte des Raumes.Ich nahm es und wartete. Der Durchgangöffnete sich nicht mehr.Mir kam diese Warterei länger vor, als dienach meinem Erwachen. Irgendwann öffnetesich an <strong>der</strong> Wand gegenüber eine Tür. Ichbekam etwas zu essen, wurde durch mehrereRäume geführt, fand ein zweites Puzzlestückund landete schließlich wie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Stahltür.Der Russe – er hatte als einfacher Soldatnicht mal einen Codenamen – war schon dort.„Wo warst du so lange? Ich warte schon eineEwigkeit hier!“„Ich weiß es nicht, aber mir kam esebenfalls lange vor.“Er erzählte mir, dass er gleich dreiPuzzleteile gefunden hatte, und sofort wie<strong>der</strong>zurück durfte. Ich beschloss meine Mahlzeitunerwähnt zu lassen und ging mit den beidenPuzzlestücken auf die Tür zu.„Wir müssen hier raus und so bald alsmöglich den CIA verständigen“, sagte ich.


<strong>Terracom</strong> 110„Weiße Zimmer“„Den KGB, schließlich sind wir noch inRussland.“„Nein, die würden sich über solch einenGefangenen wie mich zu sehr freuen.“Wir dachten nicht weiter nach und fingenan. Tatsächlich schafften wir es, die fünf Teilean die bereits vorhandenen zwei anzupassen –doch es schien noch immer eines zu fehlen.Wie<strong>der</strong> warteten wir. Nichts passierte.„Woher willst du wissen, dass wir noch inRussland sind?“, sagte ich plötzlich.„Ich glaube nicht, dass man uns zu weitweggebracht hat.“Schweigen.„Vielleicht hast du ein Teil übersehen“, sagte<strong>der</strong> Russe, „Ich habe drei gefunden.“„Was soll das heißen?“„<strong>Das</strong>s wir Russen eben bessere Augenhaben.“„Vielleicht hast du ein Teil absichtlichzurückgelassen“, konterte ich.„Und warum sollte ich?“, <strong>der</strong> Russe wurdelauter.Ich schwieg, denn ich kannte die Antwortnicht.„Ich hab dich noch nichts essen sehen,bekam aber selbst schon zweimal etwas“,sagte ich nach einigen Minuten, „Du warstvielleicht die ganze Zeit draußen, in <strong>der</strong> ichherumgeirrt bin.“<strong>Das</strong> ließ er sich nicht gefallen, er verpasstemir eine. Ich wehrte mich, prügelte auf ihnein, würgte ihn – bis er endlich still war.Ja, still war er. Ich hatte ihn umgebracht. Erwar nicht <strong>der</strong> erste Russe, <strong>der</strong> mir zum Opferfiel, doch <strong>der</strong> erste, den ich zuvor näherkennenlernte. Ich saß eine Weile da, dannöffnete sich ein Quadrat auf dem Boden, einTeller mit dem letzten Puzzleteil fuhr hoch. Ichsetzte es ein, die Stahltür öffnete sich. <strong>Das</strong>nächste, an das ich mich erinnern kann, istdieses Krankenhaus.Der General nickt, verlässt das Zimmer undwendet sich an einen Arzt.„Sie können ihn wie<strong>der</strong> ins Reich <strong>der</strong> Träumeschicken.“„Keine Än<strong>der</strong>ung?“„Nein, er redet immer noch diesesunverständliche Kau<strong>der</strong>welsch.“„Sie waren aber lange bei ihm. Gab es denngar nichts…?“„Nein. Ich habe ihm ein paar Bil<strong>der</strong> vonLeuten gezeigt, die er kennen sollte.Verwandte, Freunde, ehemalige Kameraden.Keinerlei Regung.„Bedauerlich.“„Ja, sehr bedauerlich.“81Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Maddrax 215 - 217Maddrax Band 215Die Macht des SehersAutor: Jo ZybellCover: Koveck/NORMASternensonde Wertung:SEHR GUTZusammenfassung:Matt Drax erkennt es mit Schrecken: KaiserPilatre de Rozier ist dem Tode geweiht! Nochdeutlich steht ihm das Schicksal <strong>der</strong> U.S.S.HOPE vor Augen, des Flugzeugträgers, <strong>der</strong>lange vor ihm den Zeitsprung machte unddessen Besatzung nach exakt fünfzig Jahreninnerhalb weniger Tage vergreiste und starb.Doch Matt hat eine Idee. Er will Rozier nocheinmal durch den Zeitstrahl schicken um seinLeben zu verlängern. Dazu müssen sie abererst den Zeitstrahl finden. Matt kennt denMann <strong>der</strong> sie zu dem Strahl führen kann. Doch<strong>der</strong> lebt in Madagaskar. Und die Zeit ist knapp.Den Seher Yann Haggard und die junge Keetjehat Maddrax an Bord <strong>der</strong> Schelm auf <strong>der</strong>Überfahrt nach Madagaskar kennen gelernt(MX 202). Der Mann besitzt die Fähigkeit dieAuren <strong>der</strong> Menschen wahrzunehmen und kannauch den Strahl sehen. Nachdem Keetje un<strong>der</strong> in Ansiraana abgesetzt wurden und sie ineinem alten, an Land gespülten Hausbootleben, verdienen sich die beiden ihrenLebensunterhalt mit <strong>der</strong> Fähigkeit des Sehers.Er kann Krankheiten aufspüren und Keetjekümmert sich um den Seher und „managt“ dieDienstleistungen ihres väterlichen Freundes.Doch Yann selbst ist sehr krank. Als <strong>der</strong> HeilerYessus ihn aufsucht, stellt er fest, das seinTumor in ein neues Stadium getreten ist un<strong>der</strong> nur noch wenige Wochen zu leben hat. DieSchmerzen machen den Seher wahnsinnig un<strong>der</strong> möchte seinem Leben ein Ende bereiten.82Doch Keetje hält ihn davon ab. Die Fähigkeitendes Seher möchte sich auch <strong>der</strong> großeKriegshäuptling Wyluda zu nutze machen undso entführt er Yann und lässt Keetje zurück.Yann will nach diesem weiteren Tiefschlagerneut den Freitod wählen. Er stürzt sich vonSchmerzmittel benebelt in den Teich desKriegsherrn in dem dieser gefräßige Fischehält. Doch Wyludas Handlanger retten ihn un<strong>der</strong> trägt nur einige Verstümmelungen davon.Maddrax kann zwischenzeitlich mit einigenMühen den Kaiser von den Tatsachen überseine bald endende Unsterblichkeitüberzeugen. Mit einer Rozier will er zusammenmit Pilatre den Seher finden und danach direktzum Strahl fliegen. Kriegsminister Fouchésieht seine Zeit gekommen und bringt nichtnur Roziers Stellvertreter um, son<strong>der</strong>nsabotiert auch das Fluggerät in dem Matt und<strong>der</strong> Kaiser aufbrechen. Mit Mühe können siegemeinsam den Absturz verhin<strong>der</strong>n und findenschließlich in Madagaskar die seit drei Tagengefesselte Keetje in dem Hausboot. Es gelingtYann in einer spektakulären Rettungsaktionaus den Fängen des Kriegshäuptlings Wyludazu befreien. Rozier kann den Seherletztendlich überzeugen, trotz seines baldigenTodes mit ihm zum Strahl zu fliegen.Kommentar:Es ist fast schon Standard: Erneut ein sehrguter Roman von Jo Zybell. Der Auftaktbandseines Doppelromans bietet dem Leserabermals tolle Charaktere in einer spannendenund kurzweiligen Geschichte. Ich kann michmomentan nur wie<strong>der</strong>holen, wenn ich dieaktuelle Handlung lobe. Lange habe ich nichtmehr <strong>der</strong>art von Heft zu Heft gefiebert. Unddabei sind noch unzählige Nebenhandlungenam Wegesrand zurückgeblieben. NebenAruulas Schicksal hat die Serie noch immermit den Marsianern o<strong>der</strong> den Hydriten einigeheiße Eisen im Feuer.Rozier und Matt fliegen also noch einmal durchden Strahl. Ich bin gespannt was passiert,denn die Vorschau verspricht ungeahnteKomplikationen. Mit Yann und Keeje habe ichnicht so schnell ein Wie<strong>der</strong>sehen erwartet. Beidem Titel „Die Macht des Sehers“ habe icheher an den marsianischen SeherKristallträumer gedacht. Dessen Schicksalnach seinem Gang durch den Strahl ist ja auchnoch ungeklärt. Deshalb war dieses Abenteuermit Yann umso unerwarteter undinteressanter.***Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Maddrax 215 - 217Maddrax Band 216Jenseits von Raum und ZeitAutor: Jo ZybellCover: Koveck/NORMA<strong>der</strong> unendlichen Einsamkeit langsam denVerstand und beschuldigt schließlich Maddraxfür seine Situation.Vergessen sind die Hilfe des Menschen und alsMaddrax nun zurückkehrt, sieht Gilam'eshseine Chance gekommen aus dem Strahl zufliehen. Er will den Körper von Matt besetztenund zerrt ihn aus <strong>der</strong> Roziere in dieUnendlichkeit des Strahls. Im Zeitstrahlentbrennt eine regelrechte Verfolgungsjagd.Matt kann sich in Schattenfel<strong>der</strong>n verstecken.In letzter Sekunde gelingt ihm die Fluchtzurück in die Roziere, <strong>der</strong>en FluglinieGilam'esh mit einem Schattenfeld blockierthatte. Unterwegs gelingt es ihm noch denEnergieabdruck eines Gewehrs und Munitionmit in die Realität nehmen. Als das Flugschiffden Strahl verlässt, ist jedoch etwas mitMaddrax selbst geschehen. Seine GefährtenYann und Pilatre können ihn nicht mehr sehenund hören. Für seine Umgebung ist Maddraxzum Unsichtbaren geworden…Sternensonde Wertung:SEHR GUTZusammenfassung:De Rozier und Maddrax suchen im IndischenOzean nach dem marsianischen Zeitstrahl. DerEnergieseher Yann ist ihnen dabei mehr Lastals Segen, denn sein Hirntumor macht ihmimmer mehr zu schaffen. Als auch noch dasSchmerzmittel an Bord zur Neige geht, verfällter fast pausenlos in seine merkwürdigenSelbstgespräche. Der Flug endet schließlich ineinem Orkan, <strong>der</strong> das Fluggerät beinahe zumAbsturz bringt. Doch da sieht Yann denEnergiestrahl und kann Maddrax mit letzterKraft zeigen, in welche Richtung er fliegenmuss. Im Strahl erwartet Matt jedoch eineÜberraschung. Er begegnet während <strong>der</strong>Durchquerung seinem alten Freund Gilam'esh.Der Hydree wurde beim Exodus seines Volkesnur körperlich getötet. Sein Bewusstseinkonnte sich dank seiner Fähigkeit alsGeistwan<strong>der</strong>er vom sterbenden Körper lösenund in den Zeitstrahl fliehen. Doch eine Fluchtzum Mars o<strong>der</strong> zur Erde gelang ihm nichtmehr. Körperlos irrte er seither durch Raumund Zeit, gefangen im Zeitstrahl. <strong>Das</strong>Tunnelfeld wurde für Ewigkeiten seine Heimat,nur begleitet von den Schattenfel<strong>der</strong>n.Sämtliche Versuche auf Erde o<strong>der</strong> Mars einenmenschlichen, hydreeischen o<strong>der</strong> tierischenKörper zu übernehmen scheiterten. Währendseiner Zeitreise erfährt er langsam von <strong>der</strong>Entstehung <strong>der</strong> Menschheit und <strong>der</strong>Besiedlung des Mars. Eine Begegnung mitSternsänger, <strong>der</strong> ihm die Blaupause seinergeliebten Geige entwendet, wird zu einemSchlüsselerlebnis. Der Hydree verliert nach83Kommentar:<strong>Das</strong> Cover verrät schon unweigerlich, dassMatt den Strahl gefunden hat. Doch das essich bei dem abgebildeten Hydree umGilam'esh handelt, damit hätte ich vor demLesen des Romans absolut nicht gerechnet.Die Fortsetzung <strong>der</strong> Suche nach dem Strahl istebenso gelungen wie <strong>der</strong> erste Teil. Lediglichbei <strong>der</strong> Verfolgungsjagd innerhalb des Strahlsgab es für meinen Geschmack einigedramaturgische Längen. Doch dies schmälertkeinesfalls den grandiosen Gesamteindruckvon Jo Zybells Doppelfolge. Viele Elemente <strong>der</strong>letzten zweiundsechzig Bände - einschließlich<strong>der</strong> Spin-Off-Serie Mission Mars – werden vonJo aufgegriffen und führen dem Leser erneutdas tolle Gesamtkonzept <strong>der</strong> Serie vor Augen.Wie schon erwähnt: Der Auftritt Gilam'eshswar eine tolle Überraschung. Ich glaube nicht,dass wir dem Hydree zum letzten Malbegegnet sind. Abermals kehrt ein alterBekannter zurück und Maddrax' letztendlichesSchicksal lässt erneut meine Nerven inErwartung <strong>der</strong> Fortsetzung blankliegen.***Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Maddrax 215 - 217Maddrax Band 217Der UnsichtbareAutor: Michelle SternCover: Koveck/NORMAwertvolle Hilfe im Kampf gegen die Fara. Diesebelagern mit einem Heer die Festung und einAngriff steht unmittelbar bevor. Oree liefertdem Kaahn das Luftschiff und will mit diesemund den Informationen über die Anwesenheitdes Kaisers seine Schwester auslösen. Dochdieser verspricht Orna erst freizugeben, wennOree für ihn mit seinen Fähigkeiten das Lager<strong>der</strong> Fara ausspäht.Sternensonde Wertung:GUTZusammenfassung:Matt ist nach dem Flug durch den Marsstrahlunsichtbar und kann sich auch seinen beidenBegleitern Yann Haggard und Pilatre de Roziernicht bemerkbar machen. Beim Austritt gerätdas Luftschiff erneut in einen Sturm undPilatre und Yann landen es mit Mühe am Uferdes Tangaani-Sees. Der Seher hat seit <strong>der</strong>Passage keinerlei Schmerzempfinden mehr. Ineiner Höhle finden sie Unterschlupf. Als eintintenfischähnliches Monster aus dem See diebeiden im Schlaf angreift, kann Matt sichbemerkbar machen und Yann wecken, indemer nach seinen Tumor „greift“ und damitSchmerzen auslöst. Pilatre wird von demMonster gebissen ehe sie es besiegen können.Oree und sein Freund Buran sowie einigeKrieger des Dorfes Aruun finden das Luftschiffund ihre merkwürdige Besatzung. Sie bringensie zu Waluk, dem Häuptling <strong>der</strong> Lubaka. Mattfolgt ihnen weiterhin unsichtbar undunbemerkt. Schnell erkennt man dort denKaiser, obwohl dieser versucht inkognito zubleiben. Iranda, die Dokktress und Mutter vonOree verfügt wie ihre Kin<strong>der</strong> Oree und Ornaüber die Fähigkeit des Lauschens undüberprüft die Fremden. Oree macht sich imAlleingang auf den Weg nach Fort Agraa, <strong>der</strong>Festung des Kaahns. Shahruuk, <strong>der</strong> mächtigeund rücksichtslose Herrscher hat seineSchwester Orna in Gewahrsam. Mit ihrentelepathischen Fähigkeiten ist sie nicht nurGeliebte des Khaans, son<strong>der</strong>n auch eine84Juni 2008Matt kann sich inzwischen für Yann bemerkbarmachen. Bei schnellen Bewegungen erkennt<strong>der</strong> Seher seine bläuliche Aura. Auch Irandaerkennt den „Dämon“ und Matt kann sichseinen Zustand zunutze machen, um als Geistin das Geschehen einzugreifen. Er spioniertdie Fara aus und erkennt, dass Runa, dieTochter des Anführers, einenSelbstmordanschlag mit einemsprengstoffbeladenen Efranten gegen dieFestung des Kaahns führen wird. Oree liefertin seiner Verzweiflung den Kaiser und Yann anPilatres Erzfeind Shahruuk aus. Santuu ist einWissenschaftler des Kaahns <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> dortlagernden Technik und den Biowaffen aus <strong>der</strong>Zeit vor Christopher-Floyd experimentiert. AlsMatt die Bedrohung durch dieMassenvernichtungswaffen erkennt, stellt ersich zwischen die Fronten des Khaans und <strong>der</strong>Fara um eine Katastrophe zu verhin<strong>der</strong>n. Imungünstigsten Augenblick erlangt Matt jedochseine Stofflichkeit zurück. Dennoch gelingt esMatt in letzter Minute die Festung mit demSprengstoffefranten <strong>der</strong> Fara zu zerstören unddennoch Runas und Ornas Leben zu retten.Die Flucht gelingt mit dem Kaahn als Geisel anBord des Luftschiffes. Shahruuk wird bei <strong>der</strong>Flucht mit <strong>der</strong> Rozier jedoch von Oree getötet.Pilatre, Yann und <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> sichtbare Mattmachen sich auf den Rückflug nach Wimereux.Kommentar:Schon wie<strong>der</strong> ist Michelle an <strong>der</strong> Reihe. Siedarf sich im Moment in vielen beliebten Seriendie Sporen verdienen. Mit diesemMaddraxband nimmt sie die vorgegebeneHandlung um Matts mysteriösen Zustand seitdem erneuten Aufenthalt im Marsstrahl auf.Dabei fügt sie eine weitere Komponente mit<strong>der</strong> Handlung um den Kampf zwischen zweiVolksstämmen und dem fanatischen Gegnerdes Kaisers hinzu. In <strong>der</strong> Grundidee ihrerHandlung schwingt <strong>der</strong> pazifistisch erhobeneZeigefinger um verschleppte Probleme ausunserer Gegenwart mit. Maddrax verhin<strong>der</strong>tden Einsatz von chemischen Kampfstoffen undmacht auch an<strong>der</strong>e gefährliche Waffen aus <strong>der</strong>Vergangenheit – unserer Gegenwart -unbrauchbar. Im Verlauf dieses Abenteuerserhält Matt auch schon wie<strong>der</strong> seineStofflichkeit zurück. Seine körperliche


<strong>Terracom</strong> 110Rezesionen Maddrax 215 - 217Rückkehr in die Realität war gelungenumgesetzt. Allerdings wirkte die restlicheHandlungsschablone – wenn ich es einmal sonennen darf – etwas abgedroschen. Ich hattedas Gefühl, diese Geschichte in ähnlicher Formschon mehr als einmal bei Maddrax gelesen zuhaben. Die Spannung war überschaubar, dennirgendwie geschah nichts Unvorhergesehenes.Alles folgte einem bewährten Schema, andessen Ende natürlich die gelungene Fluchtund <strong>der</strong> bezwungene Gegner standen.Pluspunkte bekommt Michelle dagegen wie<strong>der</strong>für ihre eindrucksvollen Charaktere und dieüberzeugenden Motivationen ihrerHandlungen. Und natürlich für ihren gefälligerSchreibstil mit Wi<strong>der</strong>erkennungswert, an denich mich so schnell gewöhnt habe. Die Autorinidentifiziert sich auch mit <strong>der</strong> Serie und hatsich hervorragend eingelebt, was man anvielen kleinen Bemerkungen erkennen kann.So pendelt sich dieser Roman schließlich imoberen Mittelfeld meiner Begeisterungsskalaein.***Maddrax Rezensionen by sternenson.deDieter Krämer85Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Sternenfaust 84 - 86Sternenfaust Band 84Die FremdeAutor: M'RavenCover: Arndt DrechslerSternensonde Wertung:GEHT SOZusammenfassung:Die beiden Schiffe SONNENWIND und dieSTERNENFAUST sind unterwegs umherauszufinden wer die Sonden geschickt hat.Sie folgen im Territorium <strong>der</strong> Dronte einemSignal, das während <strong>der</strong> Mission in Trans-Alpha entdeckt wurde. Bei einemZwischenstopp zur Orientierung macht dieSTERNENFAUST in <strong>der</strong> Nähe einesSternennebels eine Entdeckung. Einunbekanntes Raumschiff treibt im Weltall. Beieiner Erkundungsmission an Bord des Schiffeswerden die Rätsel nur noch größer. Es handeltsich um ein Generationenraumschiff, doch essind keine Antriebsaggregate o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>estechnisches Interieur zu entdecken. Dieehemalige Besatzung befindet sich inStasiskammern und bis auf ein Lebewesensind alle Tod. Die Fremden sind optisch undgenetisch den Menschen so ähnlich, das dieskein Zufall sein kann. Doch die Ermittlung desAlters zeigt, das dies fast unmöglich ist.Raumschiff und Besatzung stammen aus einerZeit, in <strong>der</strong> es auf <strong>der</strong> Erde noch keineMenschen gab. Die Forschungsgruppebeschließt den Überlebenden mit zurSTERNENFAUST zu nehmen und baut ihnkurzerhand samt Behälter aus. Doch dasSchiff steht in Kontakt mit seiner Besatzungund als das letzte Lebenssignal versiegt, löstdas Schiff einen Selbstzerstörungsimpuls aus.In letzter Minute gelingt es das Schiff mit demFremden zu verlassen.86Juni 2008An Bord <strong>der</strong> STERNENFAUST macht sich dieAnwesenheit des Fremden in <strong>der</strong> Störung <strong>der</strong>technischen Anlagen in seiner Umgebungbemerkbar. Die Fremden scheinentelepathische und telekinetische Fähigkeitenzu besitzen und damit das Raumschiffangetrieben zu haben. Die Ausstrahlung desFremden ist so stark, das sie selbst auf dieSONNENWIND Einfluss hat. Nach demErwachen des Besuchers gestaltet sich eineUnterhaltung mit ihm als sehr problematisch.Seine Sprache scheint zwar mit denSchriftzeichen <strong>der</strong> Toten Götter in Verbindungzu stehen, ist aber sehr komplex und uralt.Eine Unterhaltung mittels eines Translatorsscheitert. Mit Mühe zeigt <strong>der</strong> Fremde <strong>der</strong> Crew<strong>der</strong> STERNENFAUST den Weg zu seinemHeimatsystem wo <strong>der</strong> Flug desGenerationenraumschiffes vor langer Zeitbegann. Die Menschen erwartet erneut eineÜberraschung, denn das System und seinePlaneten gleichen dem Solaren System bis aufwenige Details. Dort angekommen finden sienur noch die Ruinen <strong>der</strong> alten Zivilisation vorund die Dronte haben den Heimatplaneten desFremden eingenommen. Als die Dronte einemunbekannten „Ruf“ folgen und sichzurückziehen, verschwindet <strong>der</strong> Fremdevollkommen unbemerkt aus seiner Kabine. Erscheint auch teleportieren zu können und sokehrt er auf seinen Planeten zurück um mit<strong>der</strong> verborgenen „Saat“ seines Volkes einenNeubeginn einzuleiten. Von alldem ahnt dieExpedition nichts und zieht ohne den Fremdenund mit weiteren Rätseln statt Erkenntnissenweiter…Kommentar:Dieser Roman hinterlässt einen sehrzwiespältigen Eindruck bei mir. Einerseits fandich viele Aspekte faszinierend. Dazu zähltenunter an<strong>der</strong>em die genetische Verbindung <strong>der</strong>Fremden mit den Menschen sowie dieÄhnlichkeit ihres Sonnensystems mit dem <strong>der</strong>Solaren Welten. An<strong>der</strong>erseits werden genaudiese Elemente zu oberflächlich behandelt. DieÜberlegungen <strong>der</strong> Menschen den Fremdenloszuwerden kann ich ebenso wenignachvollziehen wie die Schwierigkeiten in <strong>der</strong>Kontaktaufnahme. Wenn schon ein Translatorin <strong>der</strong> Serie benutzt wird, dann sollte er auchdiese Hürde nehmen können. Schließlichkommt es meiner Meinung nach nicht auf dasAlter <strong>der</strong> Sprache an. Die J'ebeem sind auchein altes Volk o<strong>der</strong> die Starr technologisch weitüberlegen. Und dennoch gab es bisherkeinerlei Kommunikationsprobleme. Durchdiese Hürde verblassen auch <strong>der</strong> Charakterund die Bedeutung des Fremden. Ich konntemir durch die oberflächliche Behandlungjedenfalls kein Bild von ihm und seinem


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Sternenfaust 84 - 86Charakter machen. Als dann <strong>der</strong> Fremde amEnde einfach verschwindet, hinterließ diesendgültig einen schalen Beigeschmack. Somitverliert die eigentliche Handlung des Romanslei<strong>der</strong> an Bedeutung und wird wohl auch inmeiner Erinnerung in Kürze verblassen. DieVerbindung <strong>der</strong> Menschheit zu den TotenGöttern wurde schon mehrfach angedeutet.Wie diese Verbindung konkret aussehen wird,o<strong>der</strong> ob eine noch größere Überraschung aufdie Leser wartet, bleibt abzuwarten.***Sternenfaust Band 85Die BedrohungAutor: Michelle SternCover: Arndt DrechslerSternensonde Wertung:SEHR GUTZusammenfassung:Die STERNENFAUST und die SONNENWINDfolgen weiter den Spuren <strong>der</strong> Lichtsonden. DieDronte scheinen kaum noch eine Gefahr zusein, denn die meisten Systeme, die die StarCorps-Schiffe anfliegen, werden von denDronte verlassen. Sie folgen demmerkwürdigen Ruf, dessen Bedeutung nochniemand kennt. Auf einem Mond desGasriesen Daroka II entdeckt Captain Frostund ihre Besatzung eine verlassen Station <strong>der</strong>Dronte. In einer unterirdischen Anlage wurdenDronte-Parasiten gezüchtet und in Kälteschlafversetzt. Bei einer näheren Untersuchung <strong>der</strong>angrenzenden Mediathek springt YngvarMacShane ein biomechanischer Datenträgerins Gesicht und dockt mit seinen Tentakeln anMacShanes Gehirn an. Ein Lernprozess wirdgestartet <strong>der</strong> eigentlich für menschliche87Juni 2008Drontewirte vorgesehen ist und bei Ingvarunvorhergesehene Schäden anrichten kann. Erfällt in einen komaähnlichen Zustand un<strong>der</strong>lebt die Entstehungsgeschichte <strong>der</strong> Dronte,ihre Irrwege bei <strong>der</strong> Umsetzung ihrergöttlichen Bestimmung, sowie einige Detailszu den Rollen <strong>der</strong> Hilfsvölker <strong>der</strong> Toten Götter.Dana, die sowieso schon Probleme mit <strong>der</strong>schwierigen Beziehung zu Ingvar hat, stürzt ineine Krise und versucht alles, die Situation zuretten. Jennigs und Tregarde kümmern sichum die Versorgung ihres Geliebten währenddie Menschen von einem vermeintlicherGegner beobachtet werden.Leila Irina Nikona ist eine Mensch-Dronte. Inihr sind beide Bewusstsein noch vorhandenund aktiv. Sie ist mit ihrer schizophrenenAusnahmeform eine Außenseiterin unter denDronte. Zudem ist sie die letzte, die in <strong>der</strong>Station zurückgeblieben ist. Als sie dieEindringlinge bemerkt, löst sie aus Angst dieSelbstzerstörungssequenz <strong>der</strong> Station aus.<strong>Das</strong> Hauptschott schließt sich und <strong>der</strong>Forschergruppe ist <strong>der</strong> Rückweg versperrt.Bru<strong>der</strong> William gelingt es alleine mit IrinaKontakt aufzunehmen und sie von denfriedlichen A bsi chten <strong>der</strong> Forscher zuüberzeugen. Irina geht auf den Menschen einund überlässt ihm sogar einen Datenträger,mit dessen Informationen es möglich ist,Menschen die von Dronte übernommenwurden ihr Bewusstsein wie<strong>der</strong>zugeben. Irinaoffenbart William auch, dass gegen denDronte-Virus ein Gegenmittel gefunden wurde.Doch dies scheint jetzt unbedeutsam, denn<strong>der</strong> Ruf wäre erfolgt und die Erhabenenwürden in Kürze zurückkehren. Mit diesenInformationen will sie zwar die Menschengehen lassen, aber selbst mit <strong>der</strong> Station inden Tod gehen. Doch die Dronte in ihr hatan<strong>der</strong>e Pläne. Sie will die Menschen nichtziehen lassen. In einer waghalsigen Aktiongelingt ihnen dennoch die Verteidigung gegendie Abwehrmaßnahmen <strong>der</strong> Station und dieFlucht zurück an Bord <strong>der</strong> STERNENFAUST.Und auch Ingvar MacShane scheint keinegrößeren Schäden durch seine Begegnung mit<strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Dronte davongetragen zuhaben.Kommentar:Michelle Stern liefert wie<strong>der</strong> einenerstklassigen Roman ab. Als stärkere <strong>der</strong>beiden Handlungsebenen empfand ich dieErforschung des Mondes. Die Station und ihretiefgefrorenen Dronte und Ingvars Begegnungmit dem seltsamen Datenträger erinnertenmich an die Alienfilme. Überhaupt zeigt dieForm <strong>der</strong> Dronteparasiten viele Parallelen zuden Aliennachkommen. Auch die


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Sternenfaust 84 - 86Geschichtsstunde zur Entstehung <strong>der</strong> Drontewar sehr aufschlussreich, wenn auch teilweiseverwirrend. So ganz verstanden habe ich nichtalle Beziehungen und Konflikte unter denHilfsvölkern, sowie die Art, Erscheinung undHandlungsweise <strong>der</strong> Mutter o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diener.Dafür wurden wie<strong>der</strong> die Hestan und dieGanador auf interessante Weise ins Spielgebracht. Dennoch hätte ein kürzerer undweniger pathetisch formulierter Ausflug in dasSchulungsprogramm <strong>der</strong> Mediathek genügt.Sternenfaust Band 86VermisstAutor: M'RavenCover: Arndt DrechslerEine von Michelles Stärken ist zweifelsfrei dieCharakterisierung ihrer handelnden Personen.Hier geht es erneut um Danas zwiespältigesVerhältnis zu festen Beziehungen und um eineBewährungsprobe ihrer Gefühle zu InvarMacShane. Sehr gut und nachvollziehbardargestellt. Auch Leila Irina NikonasGeisteszustand und ihre Empfindungenwerden sehr gut vermittelt. Und dies alles hatsie wie<strong>der</strong> in einem ansprechendgeschriebenen Roman untergebracht.Höhepunkt war für mich eindeutig dieBegegnung zwischen Irina und Bru<strong>der</strong> Williamsowie die Offenbarungen <strong>der</strong> Mensch-Dronte.Die Erhabenen kehren also scheinbar zurück.Da können wir ja gespannt sein was da aufuns zukommt. Warum und wohin die Drontedem Ruf folgen bleibt ebenfalls spannend. Unddie Lichtsonden haben auch noch keinerleiGeheimnisse um ihren Zweck und ihreHerkunft preisgegeben.***Sternensonde Wertung:Geht SoZusammenfassung:Auch wenn mit den neugewonnenenInformationen zumindest ein Teil <strong>der</strong> Mission<strong>der</strong> STERNENFAUST und ihremSchwesterschiff, <strong>der</strong> SONNENWIND erfüllt zusein scheint, Captain Dana Frost und diean<strong>der</strong>en haben noch einiges vor sich. Dennnoch immer wissen sie nicht, woher dierätselhaften Lichtsonden kommen. Auf einemweiteren verlassenen Industrieplaneten <strong>der</strong>Dronte kommt es zu einem erstaunlichenFund. <strong>Das</strong> Wrack eines J’ebeemschiffes gibtzunächst keine großen Rätsel auf. Doch als einLandetrupp die Kennung des Schiffesherausfindet, wird das was die Solaren Weltenund das Star Corps bereits länger befürchtethaben, zur Gewissheit. Die Menschen sindnicht alleine auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> Herkunft<strong>der</strong> Sonden. Bei dem Wrack handelt es sichnicht um ein altes Schiff das schon länger vonden Dronte abgeschossen wurde, son<strong>der</strong>n umdie MOND VON KANASH88Juni 2008Einige Wochen vor dem Fund <strong>der</strong>STERNENSONDE wird Siron Talas mit diesemSchiff vom Rat <strong>der</strong> J’ebeem mit einerGeheimmission beauftragt. Er sollherausfinden, woher die Sonden stammen undgerät so über dem Planeten <strong>der</strong> Dronte inSchwierigkeiten. Als seine Versuche die Drontemit dem Virus zu bedrohen scheitern, wirdsein Schiff zusammengeschossen und geht aufdem Planeten nie<strong>der</strong>. Mit Rettungsbootenversuchen sich die Überlebenden auf den


<strong>Terracom</strong> 110Rezensionen Sternenfaust 84 - 86Planeten des Systems vor den Dronte zuverstecken. Sie wollen die Situation aussitzen,denn auch hier folgen die Feinde demmysteriösen Ruf und bereiten den Exodus vor.Die STERNENFAUST findet nur wenigeInformationen über das Schicksal <strong>der</strong> J’ebeemund keine Überlebenden. Auch die Beibootewurden von den Dronte gefunden undzerstört. Was niemand weiß, Brekken Dabrunund Siron Talas konnten entkommen undnutzen diese Chance um sich im Nokpan-System bei Rosku Namak eine neue Identitätzu erkaufen und endgültig <strong>der</strong> Willkür desTemuran und des Triumvirats zu entkommenum eine neues Leben zu beginnen. WährendBrekken in den Solaren Welten untertauchenwill, sind Siron Talas’ Pläne ungewiss…Kommentar:Nur wenige Seiten dieses Romans überzeugendurch eine gelungene Handlung. Und diesefindet man erst gegen Ende, als BrekkenDabruuns Schicksal erzählt und Siron Talas’Überleben aufgeklärt wird. Davor ist dieErforschung des Wracks und des ehemaligenDronteplaneten recht unspektakulär undzeitweise sogar langweilig. Die Dialoge <strong>der</strong>Akteure wirken diesmal wie Lückenfüller undteilweise völlig unmotiviert. Für die Leser warund ist Siron Talas sicherlich ein Charakter <strong>der</strong>polarisiert. Ich weiß selbst nicht genau ob ichihn mochte o<strong>der</strong> nicht. So ganz durchsichtigwaren dessen Handlungen nie. Und wenn ergerade einmal sympathisch geworden war, soerzeugte seine nächste Reaktion sofort dasGegenteil. Sicher ist er somit einefacettenreiche Figur für einen Autoren.Trotzdem reichte es für meinen Geschmacknicht für einen eigenen Roman. Laut <strong>der</strong>Leserseite war dieser humane Abgang dazugedacht, Siron und Brekken irgendwann nocheinmal ins Spiel bringen zu können, also istwahrscheinlich die Thematik bis auf weitersbeendet. Es wirkte jedoch unpassend, dassausgerechnet Brekken und Siron überlebenund den Dronte entkommen konnten. VonM’Raven habe ich schon wesentlich bessereRomane gelesen. Dieser war für meinenGeschmack etwas zu flach und gehaltlos.Sternenfaust Rezensionen by sternenson.deDieter Krämer89Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110 <strong>Terracom</strong> GalerieLucky - Lothar Bauer90Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Astro , Raumfahrt, Grenzwissenschaft...Galaxien von Staub befreitWie viel Strahlung wir von einer Galaxie empfangen, hängt entscheidend von<strong>der</strong> Menge an Staub ab, <strong>der</strong> sich in <strong>der</strong> Galaxie befindet. Mit Hilfe eines Modellszur Staubverteilung in Galaxien konnten Astronomen nun zeigen, dass etwa dieHälfte des Lichts <strong>der</strong> Sterne von Staub verschluckt wird. Manches könnte alsodeutlich heller strahlen, als bislang angenommen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-020.shtmlKleiner Stern mit großem FlareDie NASA-Satelliten Wind und Swift haben am 25. April den hellsten Flareregistriert, <strong>der</strong> je von einem sonnenähnlichen Stern beobachtet wurde. DieAstronomen vermuten, dass während dieser Eruption die Energie von mehrerentausend solaren Flares frei wurde. <strong>Das</strong> Aufflackern des Sterns hätte mit bloßemAuge gesehen werden können, wenn <strong>der</strong> Stern zu dem Zeitpunkt günstiger amHimmel gestanden hätte.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-023.shtmlZwei neue Exoplaneten und vielleicht mehr<strong>Das</strong> Team <strong>der</strong> europäischen Sonde CoRot hat jetzt die Entdeckung von zweiweiteren extrasolaren Planeten bekanntgegeben. Die Zahl <strong>der</strong> durch CoRotaufgespürten fernen Welten erhöht sich dadurch auf vier. Zudem entdeckten dieWissenschaftler noch ein weiteres Objekt, von dem sie noch nicht wirklichsicher sind, um was es sich handelthttp://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-028.shtmlMilchstraße überraschend massearmUnsere Milchstraße hat deutlich weniger Masse als bislang angenommen: EineAuswertung von Daten des Sloan Digital Sky Survey (SDSS) ermöglichte nuneine sehr präzise Bestimmung <strong>der</strong> Masse unserer Heimatgalaxie. Diese istdanach nur etwa halb so groß wie vermutet. Die Milchstraße dürfte somit auchweniger Dunkelmaterie enthalten als angenommen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-002.shtmlKleiner Planet um winzigen SternAstronomen haben am Montag die Entdeckung des vermutlich kleinsten bislangaufgespürten extrasolaren Planeten bekannt gegeben. Die entfernte Welt hatgerade einmal die dreifache Masse unserer Erde und umrundet einen Stern, <strong>der</strong>deutlich kleiner als unsere Sonne ist. Der Fund gelang mit Hilfe dessogenannten Microlensing-Verfahrens.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-006.shtmlSuche nach <strong>der</strong> Signatur des LebensIm Jahr 2013 will die europäische Weltraumagentur ESA die erste Rover-Mission zum Mars starten: Ein wichtiges Ziel von ExoMars wird es sein, nachSpuren von aktuellem o<strong>der</strong> früherem Leben auf dem roten Planeten zufahnden. Dabei könnte das Know-How von Forschern <strong>der</strong> Universität Bremenwichtig sein, die sich schon seit Jahren mit <strong>der</strong> typischen Signatur von Leben imAll beschäftigen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-009.shtml91Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Astro , Raumfahrt, Grenzwissenschaft...Ein neuer roter Fleck für JupiterAuf den ersten Blick sieht es ein wenig so aus wie planetare Masern: Auf demGasriesen Jupiter ist ein dritter roter Fleck erschienen. Er liegt ganz in <strong>der</strong> Nähedes berühmten Großen Roten Flecks und dessen kleineren Pendants. Forscherhaben die roten Flecken des Jupiter nun mit Hilfe des WeltraumteleskopsHubble und des Keck-Teleskops auf Hawaii untersucht.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-029.shtmlWetterbericht von <strong>der</strong> VenusNeue Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> europäischen Sonde Venus Express zeigen bislang unbekannteWolkenstrukturen in <strong>der</strong> Atmosphäre unseres Nachbarplaneten. Möglich wurdendie neuen, detaillierten Beobachtungen durch eine spezielle Kamera an Bord<strong>der</strong> Venussonde, die von deutschen Forschern entwickelt wurde. Die Datenerlauben Rückschlüsse auf das Wetter auf <strong>der</strong> Venushttp://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-004.shtmlAntennen-Galaxien näher als gedachtDie Antennen-Galaxien gehören wohl mit zu den bekanntestenwechselwirkenden Galaxien überhaupt. Jetzt stellten Astronomen mit Hilfe desWeltraumteleskops Hubble fest, dass die beiden Galaxien uns rund 20 MillionenLichtjahre näher sind als bislang angenommen. Manche Objekte in den beidenGalaxien erscheinen damit in einem ganz an<strong>der</strong>en Licht.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-012.shtmlAstronomen verfolgen Supernova-ExplosionErstmals ist es Astronomen gelungen, eine Supernova-Explosion von Anfang anzu verfolgen: Dem NASA-Satelliten Swift gelangen zu Beginn des Jahres diesebislang einmaligen Beobachtungen eines explodierenden Sterns in <strong>der</strong> GalaxieNGC 2770. Die Forscher, die ihre Resultate heute in Nature veröffentlichen,sprechen von einem Meilenstein für die Erforschung dieser Sternexplosionen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-027.shtmlMilchstraße hat zwei Arme wenigerUnsere Milchstraße sieht offenbar an<strong>der</strong>s aus als man lange Zeit vermutethatte: So scheint unsere Heimatgalaxie nicht über vier große Spiralarme zuverfügen, son<strong>der</strong>n - wie auch an<strong>der</strong>e Balken-Spiralgalaxien - nur über zwei. Zudieser Schlussfolgerung kamen Astronomen nun nach Auswertung von rund800.000 Einzelaufnahmen des Infrarot-Weltraumteleskops Spitzer, auf denenüber 110 Millionen Sternen zu sehen sind.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-005.shtml92Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Astro , Raumfahrt, Grenzwissenschaft...Neue Bil<strong>der</strong> von Wolkenstrukturen in <strong>der</strong> oberenVenusatmosphäreEine dichte Wolkenschicht hüllt die Venus in einer Höhe von 45bis 70 Kilometern ein. Zur Beobachtung von Wetterwechseln in<strong>der</strong> Atmosphäre befindet sich auf <strong>der</strong> Sonde Venus Express dievom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)mitentwickelte Venus Monitoring Camera (VMC): Ein Team vonPlanetenforschern des Max-Planck-Instituts fürSonnensystemforschung analysierte nun aktuelle Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong>Wolkenstrukturen und entdeckte neue Details in verschiedenenZonen <strong>der</strong> Venussüdhalbkugel.http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-12704/Fünf Jahre Mars Express - eine europäischeErfolgsgeschichteMehr denn je steht <strong>der</strong> Mars im Mittelpunkt <strong>der</strong>Planetenforschung. Eine Woche nach dem mit Bravourgemeisterten Landemanöver <strong>der</strong> NASA-Sonde Phoenix feiernWissenschaftler und Ingenieure das fünfjährige Jubiläum desStarts von Mars Express, <strong>der</strong> ersten europäischenPlanetenmission überhaupt. Die Mission befindet sich bereitsin ihrer zweiten Verlängerung. "Mars Express hat gezeigt, dassEuropa bei <strong>der</strong> Erforschung des Sonnensystems eine ganzwichtige Rolle übernehmen kann", sagt Prof. Johann-DietrichWörner, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des Deutschen Zentrums fürLuft- und Raumfahrt (DLR), zum Erfolg <strong>der</strong> Marssonde. "Dank<strong>der</strong> deutschen Stereokamera an Bord von Mars Expresskönnen wir unseren Nachbarplaneten in so realistischen 3D-Aufnahmen betrachten, wie es nochnie zuvor möglich war. Die 3D-Bil<strong>der</strong> haben <strong>der</strong> Planetenforschung - nicht nur für den Mars - imSinne des Wortes 'neue Perspektiven' eröffnet", sagt DLR-Chef Wörner.http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-12619/CoRoT entdeckt neue extrasolare PlanetenCOROT hat ständige Sicht aus dem Allzum Bild COROT hat ständige Sicht aus dem All<strong>Das</strong> europäische Weltraumobservatorium CoRot(Convection, Rotation and Planetary Transits), an dem dasDeutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligtist, hat zum vierten Mal seit Beginn seinerBeobachtungszeit einen Planeten außerhalb unseresSonnensystems entdeckt. Seit 515 Tagen ist <strong>der</strong> Satellitnun mit <strong>der</strong> Suche nach extrasolaren Planeten beschäftigt.Alle Instrumente arbeiten hervorragend und dieBeobachtungen werden planmäßig durchgeführt. AnfangMai wurde zum fünften Mal das Teleskop auf ein neuesBeobachtungsfeld in Richtung des Zentrums unsererGalaxie ausgerichtet. Fünf Monate lang wird CoRoT dasLicht <strong>der</strong> rund 12.000 Sterne in diesem Gebietununterbrochen beobachten.Auf einer Konferenz <strong>der</strong> IAU (International AstronomicalUnion) in Massachusetts (USA) wurden vom CoRoT–Team am 20. Mai 2008 drei Neuentdeckungenbekanntgegeben: zwei neue Planeten und ein Objekt, das zwischen Braunem Zwerg, einemverhin<strong>der</strong>ten Stern, und Planet einzuordnen ist. Dieser so genannte Super-Planet war Anlass füreine Diskussion unter den mehr als 200 anwesenden Astronomen. Der Radius dieses Objekts istähnlich wie <strong>der</strong> des Jupiters, seine Masse ist jedoch 20 Mal größer. Damit ist seine Dichte größerals die von Platin. Wenn es ein Stern wäre, also ein durch Kernfusion im Innerenselbstleuchten<strong>der</strong> Körper, wäre es <strong>der</strong> kleinste Stern, den man jemals gefunden hat. Wäre es ein93Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110Astro , Raumfahrt, Grenzwissenschaft...Planet, so wäre sein Radius für die große Masse extrem klein. Bis jetzt ist unklar, wie sich einsolches Objekt bilden kann. So hat CoRoT auf <strong>der</strong> Suche nach Planeten erneut die Diskussionentfacht: Was ist eigentlich ein Planet und was ist ein Stern?CoRoT hat damit insgesamt vier Planeten und ein hoch interessantes Objekt entdeckt, dessenwahre Natur noch geklärt werden muss. Die Meßinstrumente sind so empfindlich, dass sieregistrieren können, wenn in einem Lichtermeer aus 10.000 Glühlampen fünf ausgeschaltetwerden. Mit dieser Empfindlichkeit ist CoRoT technisch in <strong>der</strong> Lage einen Planeten zu entdecken,<strong>der</strong> einen 1,7-fachen Erdradius hat.http://www.dlr.de/Japan: Stadt sucht Kryptiden TsuchinokoFür den 8. Juni hat das Tourismusbüro von Itoigawa in <strong>der</strong> PräfekturNiigata zu einer Jagd nach dem mystischen Wesen Tsuchinoko –einer Art stummelschwänzigen Schlange, die schon seitJahrhun<strong>der</strong>ten gesehen wird ...mehrhttp://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/06/japan-stadtsucht-kryptiden-tsuchinoko.html4000 Jahre alter Pyramidenkomplex wie<strong>der</strong>entdeckt Sakkara/Ägypten –Ägyptische Archäologen haben nahe Sakkara einenPyramidenkomplex wie<strong>der</strong>entdeckt. Bereits vor 166 Jahren war diePyramide von einem deutschen Archäologen erwähnt, seither jedochvom Wüstensand wie<strong>der</strong> begraben worden ...http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/06/4000-jahrealter-pyramidenkomplex.htmlInformationen zu Bushnells "Million Dollar Prize" für Bigfoot-Foto Overland Park/ USA – Erst kürzlich hat <strong>der</strong> Wildtier-Kamera-Hersteller Bushnell ein Preisgeld von einer Million Dollar für einechtes Foto eines Bigfoot angekündigt. Jetzt liegen weitereInformationen zur Kampagne vorhttp://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/06/informationen-zu-bushnells-million.html94Juni 2008


<strong>Terracom</strong> 110 ImpressumImpressumTERRACOM<strong>Das</strong> eFanzine <strong>der</strong> <strong>PROC</strong>-<strong>Community</strong>www.proc.orgNr. 110 – Juni 2008Chefredakteur:Lothar BauerMondorferstr. 49, 66663 MerzigeMail: terracom@proc.orgInfo<strong>Das</strong> nächste <strong>Terracom</strong> (Nr 111) erscheintAnfang Juli 2008.Ältere Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Terracom</strong> können imArchiv unter www.terracom-online.netauch noch nach Erscheinen einer neuenAusgabe bezogen werden.Copyright:TERRACOM, das eFanzine <strong>der</strong> <strong>PROC</strong>-<strong>Community</strong>(www.proc.org), erscheint monatlich alsnichtkommerzielle Publikation unter:www.terracom-online.net<strong>Das</strong> TERRACOM darf nur in unverän<strong>der</strong>ter Formweiterverbreitet werden. <strong>Das</strong> Copyright <strong>der</strong> Beiträgeund Grafiken liegt bei den jeweiligen Autoren undZeichnern. Namentlich gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion,<strong>der</strong> <strong>PROC</strong>-<strong>Community</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Vertreter wie<strong>der</strong>.© 2008 <strong>der</strong> Gesamtausgabe by Lothar BauerLeserbriefe:Bitte schickt eure Leserbriefe per EMail anterracom@proc.org. Beim Abdruck von Leserbriefenbehält sich die Redaktion das Recht auf Kürzung vor.Perry Rhodan®, Atlan® und Mausbiber Gucky® sindeingetragene Warenzeichen <strong>der</strong> Pabel-Moewig VerlagKG, Rastatt. www.perry-rhodan.netPERRY RHODAN erscheint wöchentlich seit dem 8.September 1961.Wichtiger HinweisWenn ihr Dritte auf das <strong>Terracom</strong> aufmerksam machen wollt, könnt ihr gerne auf unsereInternetadressehttp://www.terracom-online.net verweisen.Alle in den Artikeln erwähnten Produkt- o<strong>der</strong> Firmennamen sind Marken o<strong>der</strong> eingetragene Markeno<strong>der</strong> geschützte Warenzeichen <strong>der</strong> jeweiligen Eigentümer.Mit <strong>der</strong> Einsendung von Beiträgen erklärt sich <strong>der</strong> Einsen<strong>der</strong> mit einer unentgeltlichenVeröffentlichung Einverstanden.Die Artikel werden keiner intensiven Überprüfung unterzogen, darum können Fehler nieausgeschlossen werden. Alle Angaben im TERRACOM sind deshalb unverbindlich undsollten nicht ungeprüft eingesendet werden!Eine teilweise Lektorierung <strong>der</strong> Beiträge wird mittlerweile vorgenommen.95Juni 2008

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