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spektrum der augenheilkunde - 150 Jahre Augenklinik Graz

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advertorialwie zB TNF-α-Inhibitoren, erfolgen. Auch Kin<strong>der</strong> mit chronischerUveitis werden sehr rasch auf systemische Immunsuppressivagesetzt, da die Gefahr von Komplikationen sehr hoch ist.Gibt es hierzu Alternativen o<strong>der</strong> ergänzendeBehandlungsmethoden?In vitro- und in vivo-Daten weisen darauf hin, dass eineKurkumin-Begleittherapie sinnvoll sein kann, um dieSchubfrequenz zu min<strong>der</strong>n. Für Kurkumin konnte im Rahmeneiner italienischen Studie [1] gezeigt werden, dass die Substanzzu einer signifikanten Reduktion <strong>der</strong> Schubfrequenz führt.Zudem bewirkte Kurkumin bereits nach wenigenBehandlungswochen eine Symptomverbesserung bei mehrals 80% <strong>der</strong> Patienten. Ebenso wurde in <strong>der</strong> von Wang et al. [2]durchgeführten Studie unter Kurkumin eine Reduktion <strong>der</strong>Rezidivierungs– und <strong>der</strong> Komplikationsrate nachgewiesen.Wenn ein Patient anstatt 3x nur mehr 1x jährlich einen Schubentwickelt, stellt dies eine enorme Verbesserung auchhinsichtlich <strong>der</strong> Lebensqualität des Betroffenen dar.Was sind Ihre Erfahrungen im Einsatz bei Uveitisanterior? Welche Vorteile bietet Kurkumin?Meine Erfahrungen mit Kurkumin sind durchwegs positiv – diePatienten berichten, dass sie sich subjektiv besser fühlen undweniger häufig erkranken. Aus <strong>der</strong> Reduktion von Rezidivrateund Entzündungssituation zu schließen, erscheint es gemäßmeiner Beobachtung, dass das Präparat wirklich hilfreich ist.Die Generierung von Daten im Rahmen einer Registerstudiewäre för<strong>der</strong>lich, um die Effekte objektivierbar zu machen.Dieses Präparat ist innovativ und einsetzbar, weil dank einervorteilhaften Formulierung ermöglicht wird, in Form von zweiTabletten die erfor<strong>der</strong>liche bioverfügbare Menge zu verabreichen.Wir können unseren Patienten sehr wenige Möglichkeitenanbieten, selbst etwas zur Besserung ihrer Erkrankungbeizutragen. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittelninduziert bei den Patienten das Gefühl, dass sie auch aktiv in<strong>der</strong> Therapie mitwirken können.Ich biete den Patienten bei chronischen Formen das Präparatbei Erstvorstellung an, bei akuten Formen erst bei Auftreteneines Rezidivs, da bei Erstdiagnose noch das Verständnisfür die Dimension <strong>der</strong> Erkrankung fehlt und eine Rezidivierungnicht absehbar ist. Sobald ein Rezidiv auftritt, wird dieEmpfehlung, Kurkumin als Begleittherapie einzunehmen, in<strong>der</strong> Regel wohlwollend angenommen. Wenn ein Patient vonsich aus initial danach fragt, ob er zusätzlich intherapeutischer Hinsicht etwas zur Genesung beitragenkann, erkläre ich ihm Datenlage und empfehle ihm Kurkumin.Vielen Dank für das Gespräch!Das Interview führte: Mag. Dr.med. Anita SchreiberhuberUnser Interviewpartnera.o. Univ. Prof. Dr. Talin Barisani-AsenbauerLeitung des Laura Bassi Centers of Expertise OcuvacOkuläre Entzündungen und InfektionenZentrum für Pathophysiologie, Immunologie & InfektiologieMedizinische Universität WienReferenzen1 . Allegri P et al.: Clin Ophtal 2010; 4: 1201–12062 . Wang LL et al.: Mol Nutr Food Res 20133 . Mazzolani F, Togni S: Clin Ophtal 2013; 7: 939–945Spektrum Augenheilkd 6/2013 © Springer-Verlag Wien A15

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