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Bauanleitung Blinki plus Vorlage für den Schaltplan - Forscherland-bw

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Experiment "Der <strong>Blinki</strong>"Versuchs-Steckbrief: Der <strong>Blinki</strong>Zeitbedarf: ca. 30 MinutenSchwierigkeit: mittelMaterialkosten: ca. 2 €Materialbedarf: mittelFach: Elektrotechnik, PhysikWichtig: Zum Bau des <strong>Blinki</strong>s ist ein klein wenig Geschick bzw. Grundkenntnisse im Lötenerforderlich<strong>Bauanleitung</strong> und <strong>Schaltplan</strong>:Das brauchst du: Holzplatte (ca. 10×15 cm) 14 Reißnägel mit blankerMetalloberfläche 2 Widerstände 12 kΩ 3 Widerstände 150 Ω 2 LEDs 5V 2 Transistoren BC 547 2 Kon<strong>den</strong>satoren 100 μF, 16V Batterieclip <strong>für</strong> 9V-Blockbatterien Draht Lötkolben, Lötzinn, Flachzange,Saitenschneider Optional:o Schaltero Halterung <strong>für</strong> Batterie (z.B. Rohrschelle Typ 16)


Der <strong>Schaltplan</strong>:


3persönlichen Risiko regelmäßig öffentlich gegen die Nazis gewandt haben; aber es waren nie genug undsie hatten immer zu viele Gegner und zu wenig Unterstützung, deshalb fehlte es insgesamt an Kraft undStärke zum Handeln, um die Eingesperrten zu retten.Allgemein gesehen und auf unser Land insgesamt bezogen - haben bis dahin viele Generationendeutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens vieles mitgestaltet; auf vielen Gebieten - in der Industrie undWirtschaft, in <strong>den</strong> Wissenschaften, der Medizin und der Kunst - waren sie entschie<strong>den</strong> an einer gutenEntwicklung in Deutschland beteiligt. Durch die begangenen Naziverbrechen ist uns ein Stück weitkultureller Reichtum abhan<strong>den</strong> gekommen, <strong>den</strong> wir wohl so auf absehbare Zeit nicht mehr zurückbekommen.Terror und Verbrechen von Staat und Gesellschaft wegen! Menschlichkeit, ja die gesellschaftliche Moralinsgesamt war dadurch weitgehend zusammengebrochen. Eine Gesellschaft, vollkommen enthemmt,versagte gegenüber hilflosen Minderheiten - und das überall in Deutschland - bis in die Kleinstädte wieBad Driburg hinein. Auch hier<strong>für</strong> steht die Stele gerade in unserer Stadt.Dies soll nun ein Ort des Ge<strong>den</strong>kens sein. Die Stele soll uns und <strong>den</strong> nachfolgen<strong>den</strong> Generationenermöglichen, sich dem kaum zu begreifen<strong>den</strong> Geschehen mit dem Kopf und mit dem Herzen zu stellen.Sie mahnt uns alle eindringlich, so etwas wie das Geschehene nie wieder zu zulassen. Nie wieder dürfenwir alle, die wir hier versammelt sind, in Gemeinsamkeit aller demokratischen Kräfte <strong>den</strong> Nazis heuteund in Zukunft eine Chance geben. Lassen Sie uns empfindlich gegen jegliche Ansätze reagieren und unsdagegen wehren. Erfreulich ist ja z.B., dass zuletzt bei der Landtagswahl in Bran<strong>den</strong>burg dieRechtsextremen aus dem Landtag gewählt wor<strong>den</strong> sind.Nicht einfach wegzusehen, sondern etwas zu tun, das kann ausgesprochen schwierig sein und großen Mutverlangen, - ich weiß, daß das aus zeitlicher und örtlicher Distanz leichter gesagt, als getan ist - abergenau das ist unsere Aufgabe. Auch im Alltag.Die Stele steht also ausdrücklich gerade nicht da<strong>für</strong>, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheitdamit zu Ende wäre. Daß man also bloß einen Ge<strong>den</strong>kstein aufzustellen bräuchte, dann wäre alles zuvergessen, die Sache damit abgehakt und man ginge zur Tagesordnung über - so ist es nicht. Deshalb sindauch solche Initiativen, wie hier in Bad Driburg, auf lokaler Ebene besonders bedeutsam.Eine Frage ist noch zu beantworten: Warum die Stele erst heute, ca. 65 Jahre nach <strong>den</strong> angesprochenenVerbrechen? Antwort: Gerade heute, weil Zeitzeugen auf absehbare Zeit nicht mehr da sind, aber eswichtig ist zu erinnern - insbesondere <strong>für</strong> die nachfolgen<strong>den</strong> Generationen.Vielleicht hilft diese Stele mit zu einer Kultur der Humanität, zu einer Gesellschaft der Anerkennung undder Toleranz und zu einer Gesellschaft in unserem Land und hier in unserer Stadt, in der Jeder ohne Angstsein Leben leben kann. Vielleicht leistet diese Stele einen kleine Beitrag dazu und wenn das so ist, danngibt sie uns zugleich ein Stück Optimismus, das eben Gesagte auch erreichen zu können.Damit darf ich mich zum Abschluss meiner Ausführungen im Namen der Bürgerschaft unserer schönenStadt Bad Driburg, ganz besonders und vor allem auch der jüdischen Kultusgemeinde Paderborn, inPersona vertreten durch ihre Vorsitzende Frau Tanja Rubens, und <strong>den</strong> Altvorsitzen<strong>den</strong> Herrn Rubens,bedanken. Wir freuen uns sehr, dass Sie heute hier zu uns nach Bad Driburg gekommen sind, um andieser Veranstaltung aktiv teilzunehmen. Bitte nehmen Sie diese Veranstaltung als ein erfreulichesZeichen der Gemeinsamkeit, welches Sie heute aus unserer Stadt mitnehmen können.

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