Schule Unterägeri

Schule Unterägeri Schule Unterägeri

13.07.2015 Aufrufe

14Fünf Jahre SchulsozialarbeitIm Frühjahr 2008 hatFrowin Limacher alsSchulsozialarbeiter seineArbeit an unsererSchule aufgenommen.In diesem Interviewspricht er über seineAufgaben, seinen Alltagund seine Erfahrungen.Welche Aufgabe hast du als Schulsozialarbeiter?Die Schulsozialarbeit ist ein niederschwelliges Beratungsangebotfür Schüler / innen, Eltern und Lehrpersonen.Niederschwellig bedeutet, dass es für eineAnfrage keine formellen Hürden gibt. Es ist möglich,mich bei Fragen jederzeit telefonisch, schriftlichoder persönlich zu kontaktieren, die in mein Fachgebietgehören. Dieses umfasst alle Themen der sozialenArbeit, mit denen die Schule, die Familie oderdie Schüler / innen konfrontiert sind.Seit fünf Jahren bist du nun an unserer Schuletätig.Hat sich deine Arbeit in dieser Zeit verändert?Grundsätzlich sind es noch die gleichen Themenwie vor fünf Jahren. Die Arbeit nimmt stetig zu, dadie Schulsozialarbeit inzwischen zu einer wichtigenInstitution geworden ist, die selbstverständlichzugezogen wird, wenn eine Fachperson für sozialeThemen gebraucht wird. Um diese Mehrbelastungbewältigen zu können, bin ich bestrebt, Personen,die eine intensivere Beratung oder Betreuung benötigen,an andere Fachstellen zu vermitteln.Mit welchen Themen bist du hauptsächlichkonfrontiert?Die häufigsten Themen betreffen schulische Angelegenheitenwie Mobbing, Sozialverhalten, Schulleistungen,Gewalt usw. Zu den Themen ausserhalb derSchule zählen der Schulweg, familiäre Angelegenheitenoder persönliche Anliegen. Das sind zum BeispielKonflikte, Sucht, psychische Probleme, häuslicheGewalt, berufliche Zukunft und Delinquenz.Zum Glück dreht sich aber nicht alles um Probleme,manchmal geht es einfach um Auskünfte zu sozialenThemen und auch um Prävention.Wie viele Beratungen führst du pro Jahr durchund wie verteilen sie sich auf die Primar- und dieOberstufe?Eine Statistik ist auf diesem Gebiet gar nicht so einfachzu führen. Viele Anliegen können unter verschiedenenGesichtspunkten erfasst werden. Trotzdemkann ich einige Angaben machen. Im letztenSchuljahr hatte ich über 130 verschiedene Kontakte,daraus resultierten über 700 Beratungsgespräche.Auf beiden Schulstufen bin ich etwa gleich häufigtätig. Dazu kommen noch einige externe Fällewie die Nachbetreuung von Schulabgängern oderSchülerinnen und Schülern, die eine Sonderschulebesuchen.Wer initiiert in der Regel den Erstkontakt?Bei rund zwei Dritteln der Fälle wird die Schulsozialarbeitdurch die Lehrpersonen, die Schulleitungoder durch Fachstellen wie zum Beispiel den SchulpsychologischenDienst eingeschaltet. Die übrigenKontakte werden durch die Eltern hergestellt oderdurch Schüler / innen, die aus eigener Initiative beimSchulsozialarbeiter anklopfen, wobei Letzteres vorallem bei Oberstufenschüler / innen der Fall ist.Wie sieht bei dir ein «normaler» Arbeitstag aus?Ich habe eine extrem spannende Aufgabe, bei der eskaum Routine gibt. Darum ist der normale Arbeitstagschwer zu beschreiben. Mein Ziel ist es, dass ichmöglichst rasch und unkompliziert Unterstützungbieten kann. Das bedeutet, dass ich oft flexibel reagierenmuss. Ich bin bestrebt, so wenig wie möglicham Schreibtisch zu sitzen und versuche, in denverschiedenen Schulhäusern präsent zu sein. Zudembin ich telefonisch leicht zu erreichen. Es wirdoft davon ausgegangen, dass die Schulsozialarbeitprimär mit Kindern arbeitet. Dies ist aber nicht derFall. Oft sind die Fälle sehr komplex, daraus folgt,dass man mit verschiedensten Personen und Stellenzusammenarbeitet.Was schätzt du an deiner Tätigkeitund was macht dir Mühe?Für und mit Kindern und Jugendlichen zu arbeitenist einfach toll. Zudem habe ich eine sehr sinnvolleAufgabe zu Gunsten der Bildung und des Sozialwesensin unserer Gemeinde. Da die Schulsozialarbeitkeine Entscheidungskompetenzen hat, arbeitet sieauf Vertrauensbasis. Die Ratschläge müssen so gutsein, dass sie von den Schüler / innen oder Entscheidungsträgernangenommen und umgesetzt werden.Dies ist eine grosse Herausforderung, wobei ichmeine langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendhilfevoll einbringen kann. Wenn dies positiveVeränderungen bewirkt, ist es eine Genugtuung.Ich kann gut damit umgehen, wenn Probleme nichtgelöst werden können, weil die Umstände schwierigsind. Mühe macht mir, wenn es einfache Lösungengäbe, aber die Betroffenen aus Bequemlichkeit oderEgoismus zu keiner Veränderung bereit sind.Marco Egli, Rektor

ÄnDERunGEn IM PROMOtIOnS- unD ÜBERtRIttSREGlEMEnt15Auf das Schuljahr 2013 / 14 treten verschiedene Änderungenin Kraft, welche für die Schülerinnen undSchüler und für die Erziehungsberechtigten relevantsind. Die wesentlichsten Änderungen, welche derBildungsrat beschlossen hat, sind die folgenden:Primar- und OberstufeIm Zeugnis sowie in den Beobachtungs- und Beurteilungsunterlagenwerden für die Erfüllung derLernziele in den Lern-, Sozial- und Selbstkompetenzendie Symbole wie folgt geändert:•••• = deutlich erkennbar••• = ausreichend erkennbar•• = teilweise erkennbar• = noch nicht erkennbarDabei wird «ausreichend erkennbar» (•••) als Normbereichdefiniert, welcher üblicherweise erwartetwerden kann. Die bisherigen Symbole (+ und -) werdensomit durch Punkte (•) ersetzt.In den Sprachfächern Deutsch, Englisch und Französischwird im Zeugnis auf die Unterteilung in«mündlich» und «schriftlich» verzichtet. Es wird proSprachfach nur eine Note erteilt. Diese setzt sichaus den folgenden fünf Bereichen zusammen: Lesen,Hören, Sprechen, Schreiben, Sprachformales.Zu «Lesen» gehören Leseverständnis und Lesetechnik,zu «Hören» das Hörverstehen, zu «Sprechen»der mündliche Ausdruck und die Sprachgewandt-heit, zu «Schreiben»das Verfassen vonTexten und zu«Sprachformales»Grammatik, Rechtschreiberegelnsowie Wort- undSatzbau. Für dieZeugnis-note sind diese Bereiche ausgewogen zu berücksichtigensowie die schriftlichen und mündlichenAnteile gleichwertig zu behandeln.PrimarstufeAb der 2. Klasse werden Zeugnisnoten erteilt, in der2. Klasse in den Fächern Deutsch, Mathematik sowieMensch und Umwelt. Ab der 3. Klasse werdenin allen Fächern, welche unterrichtet werden, Notenerteilt.Für den Übertritt in die 1. Oberstufe erfolgt die Niveauzuteilungin Mathematik und neu auch in Französischaufgrund der entsprechenden Zeugnisnotenim 2. Semester der 6. Klasse. Zeugnisnoten ab4,5 entsprechen dem Niveau A, tiefere Zeugnisnotendem Niveau B.OberstufeIm Zeugnis werden bewilligte bzw. begründete sowieunbewilligte bzw. unbegründete Absenzen inHalbtagen festgehalten. Neu sind sie wie folgt definiert:Als Absenz gilt, wenn die Mehrheit der Unterrichtslektionenan einem Vor- oder Nachmittagnicht besucht wurde.Am Ende der 1. Klasse der Sekundarschule ist keinÜbertritt in die 1. Klasse des Langzeitgymnasiumsmehr möglich. Ein solcher Wechsel kann bei deutlicherUnterforderung in der Sekundarschule jeweilsnur noch bis zum 1. Dezember erfolgen. Am Endeder 2. und 3. Klasse der Sekundarschule ist weiterhinein Übertritt ins Kurzzeitgymnasium möglich.Für den Übertritt nach der Sekundarschule in eineanschliessende Mittelschule (Kurzzeitgymnasium,Wirtschaftsmittelschule, Fachmittelschule) odereine lehrbegleitende Berufsmaturitätsschule giltein neues Übertrittsverfahren. Dieses wird demÜbertrittsverfahren von der Primarstufe in die Oberstufeangeglichen. Es umfasst eine Gesamtbeurteilungverschiedener Kriterien und Voraussetzungen(Zeugnisnoten und fächerübergreifende Kompetenzen)sowie einen gemeinsamen Entscheid derKlassenlehrperson und der Erziehungsberechtigten.Grundlage dazu bilden die in den BeobachtungsundBeurteilungsunterlagen festgehaltenen Beurteilungender Lehrperson.Auskünfte zum Promotions- und Übertrittsreglementerteilen die Klassenlehrpersonen oder dieSchulleiter. Zudem wird an Elternabenden über Änderungen,welche die jeweilige Stufe betreffen, ausführlichinformiert. Die Reglemente sind unter www.zug.ch/bildung aufgeschaltet.Marco Egli, Rektor

ÄnDERunGEn IM PROMOtIOnS- unD ÜBERtRIttSREGlEMEnt15Auf das Schuljahr 2013 / 14 treten verschiedene Änderungenin Kraft, welche für die Schülerinnen undSchüler und für die Erziehungsberechtigten relevantsind. Die wesentlichsten Änderungen, welche derBildungsrat beschlossen hat, sind die folgenden:Primar- und OberstufeIm Zeugnis sowie in den Beobachtungs- und Beurteilungsunterlagenwerden für die Erfüllung derLernziele in den Lern-, Sozial- und Selbstkompetenzendie Symbole wie folgt geändert:•••• = deutlich erkennbar••• = ausreichend erkennbar•• = teilweise erkennbar• = noch nicht erkennbarDabei wird «ausreichend erkennbar» (•••) als Normbereichdefiniert, welcher üblicherweise erwartetwerden kann. Die bisherigen Symbole (+ und -) werdensomit durch Punkte (•) ersetzt.In den Sprachfächern Deutsch, Englisch und Französischwird im Zeugnis auf die Unterteilung in«mündlich» und «schriftlich» verzichtet. Es wird proSprachfach nur eine Note erteilt. Diese setzt sichaus den folgenden fünf Bereichen zusammen: Lesen,Hören, Sprechen, Schreiben, Sprachformales.Zu «Lesen» gehören Leseverständnis und Lesetechnik,zu «Hören» das Hörverstehen, zu «Sprechen»der mündliche Ausdruck und die Sprachgewandt-heit, zu «Schreiben»das Verfassen vonTexten und zu«Sprachformales»Grammatik, Rechtschreiberegelnsowie Wort- undSatzbau. Für dieZeugnis-note sind diese Bereiche ausgewogen zu berücksichtigensowie die schriftlichen und mündlichenAnteile gleichwertig zu behandeln.PrimarstufeAb der 2. Klasse werden Zeugnisnoten erteilt, in der2. Klasse in den Fächern Deutsch, Mathematik sowieMensch und Umwelt. Ab der 3. Klasse werdenin allen Fächern, welche unterrichtet werden, Notenerteilt.Für den Übertritt in die 1. Oberstufe erfolgt die Niveauzuteilungin Mathematik und neu auch in Französischaufgrund der entsprechenden Zeugnisnotenim 2. Semester der 6. Klasse. Zeugnisnoten ab4,5 entsprechen dem Niveau A, tiefere Zeugnisnotendem Niveau B.OberstufeIm Zeugnis werden bewilligte bzw. begründete sowieunbewilligte bzw. unbegründete Absenzen inHalbtagen festgehalten. Neu sind sie wie folgt definiert:Als Absenz gilt, wenn die Mehrheit der Unterrichtslektionenan einem Vor- oder Nachmittagnicht besucht wurde.Am Ende der 1. Klasse der Sekundarschule ist keinÜbertritt in die 1. Klasse des Langzeitgymnasiumsmehr möglich. Ein solcher Wechsel kann bei deutlicherUnterforderung in der Sekundarschule jeweilsnur noch bis zum 1. Dezember erfolgen. Am Endeder 2. und 3. Klasse der Sekundarschule ist weiterhinein Übertritt ins Kurzzeitgymnasium möglich.Für den Übertritt nach der Sekundarschule in eineanschliessende Mittelschule (Kurzzeitgymnasium,Wirtschaftsmittelschule, Fachmittelschule) odereine lehrbegleitende Berufsmaturitätsschule giltein neues Übertrittsverfahren. Dieses wird demÜbertrittsverfahren von der Primarstufe in die Oberstufeangeglichen. Es umfasst eine Gesamtbeurteilungverschiedener Kriterien und Voraussetzungen(Zeugnisnoten und fächerübergreifende Kompetenzen)sowie einen gemeinsamen Entscheid derKlassenlehrperson und der Erziehungsberechtigten.Grundlage dazu bilden die in den BeobachtungsundBeurteilungsunterlagen festgehaltenen Beurteilungender Lehrperson.Auskünfte zum Promotions- und Übertrittsreglementerteilen die Klassenlehrpersonen oder dieSchulleiter. Zudem wird an Elternabenden über Änderungen,welche die jeweilige Stufe betreffen, ausführlichinformiert. Die Reglemente sind unter www.zug.ch/bildung aufgeschaltet.Marco Egli, Rektor

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!