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„Das große Problem ist die Jaufenstraße“

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Nr. 2 / 2008 April 2008 18. Jahrgang<br />

Verkehr<br />

<strong>„Das</strong> <strong>große</strong> <strong>Problem</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Jaufenstraße“</strong><br />

So lautete <strong>die</strong> zentrale Aussage<br />

des bekannten Verkehrsexperten<br />

Hermann<br />

Knoflacher bereits 1997 (Das<br />

„Blattl“ berichtete ausführlich<br />

1999).<br />

Sie hat mehr als zehn Jahre<br />

später nichts an Aussagekraft<br />

verloren – im Gegenteil:<br />

Die Situation hat sich<br />

verschlechtert, denn der Verkehr,<br />

vor allem der schwere,<br />

hat zugenommen und <strong>die</strong> Belastungen<br />

durch Schadstoffe<br />

und Lärm bedrohen verstärkt<br />

unsere Umwelt und Gesundheit<br />

(Man spricht von<br />

Spitzenwerten von 18.000<br />

Fahrzeugen pro Tag).<br />

Ganz unerwartet riss uns <strong>die</strong><br />

Sonntagszeitung „Zett“ im Jänner<br />

mit der Schlagzeile „Ranggeln<br />

um Passer-Autobahn“ aus<br />

dem Dornröschenschlaf. Über-<br />

Fotos: Chr<strong>ist</strong>ian Sikò<br />

rascht fragten wir uns: Gibt es<br />

etwas Neues? Die bisherigen<br />

Vorschläge einer grundlegenden<br />

Verkehrsentlastung kennen wir:<br />

Umfahrung an der Passer oder


2 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 2<br />

In eigener Sache<br />

Tunnel oder Straße an der Passer?<br />

Im Jänner schreckte uns <strong>die</strong> Sonntagszeitung über angebliche<br />

Pläne einer großräumigen Umfahrung von Kuens, Riffian<br />

und Saltaus an der Passer auf. Auch wir beschlossen,<br />

uns mit der leidlichen <strong>Problem</strong>atik Verkehrsentlastung zu beschäftigen.<br />

Liebend gerne hätten wir unsere Leser mit neuen,<br />

gar hoffnungsvollen, Nachrichten zum Thema versorgt,<br />

doch es gibt sie (noch) nicht. Vieles bewegt sich aber hinter<br />

den Kulissen. Trotzdem informieren wir über bereits bekannte<br />

Tatbestände, öffentlich geäußerte Stellungnahmen<br />

und Meinungen. Zudem stellen wir allgemeine Überlegungen<br />

über den motorisierten Verkehr zur Diskussion. Wir hoffen<br />

auch, damit einen Anstoß zur notwendigen Auseinandersetzung<br />

mit unserem Hauptproblem (H. Knoflacher) zu geben.<br />

Leserbrief: Lebende Krippe im Stall (siehe S. 30)<br />

Wir bedauern, über das Ereignis nicht berichtet zu haben,<br />

versichern aber, dass dem keine böse Absicht zu Grunde liegt<br />

– Es passierte einfach, leider!<br />

Das Foto auf der Titelseite („Weihnachten im Stall“ –<br />

25.12.2007) hat aber sicher <strong>die</strong> Aufmerksamkeit unserer Leser<br />

auf <strong>die</strong> löbliche Aktion gerichtet.<br />

Die Redaktion<br />

Impressum<br />

Blattl für Riffian & Kuens erscheint fünfmal im Jahr und <strong>ist</strong><br />

eingetragen im Landesgericht Bozen mit Nr. 22/91 Rs<br />

Herausgeber: „Riffianer Blattl“, Jaufenstraße 48, 39010<br />

Riffian<br />

Vorsitzender: Reinhold Prünster<br />

Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Oswald Waldner<br />

Redaktion: Sepp Kröss (S.K.), Johanna Mair (J. M.), Kathrin<br />

Pircher (K. P.), Sepp Pircher (S. P.), Reinhold Prünster (R. P.),<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Sikó (C. S.), Manuela Unterweger (M. U.), Gottfried<br />

Zagler (G. Z.)<br />

Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230 359<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen oder in verkürzter<br />

Form zu veröffentlichen. Die gekennzeichneten Artikel geben nicht immer <strong>die</strong><br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

redaktion@blattl.riffian.net<br />

Kontaktadresse für Werbung: johanna@blattl.riffian.net<br />

Inhalt<br />

Verkehr - <strong>„Das</strong> <strong>große</strong><br />

<strong>Problem</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Jaufenstraße“</strong> S. 3<br />

Die Seite des Bürgerme<strong>ist</strong>ers S. 6<br />

Beschlüsse des Ge-<br />

meindeausschusses Riffian S. 8<br />

Rad-Rasstätte an der Passer S. 9<br />

Bunter Kinder-<br />

und Jugendsommer S. 10<br />

Fortsetzung Fragebogen S. 10<br />

Beschlüsse des<br />

Gemeindeausschusses Kuens S. 12<br />

Neue Grundschule Kuens S. 17<br />

Jagdrevier Riffian - Kuens S. 14<br />

Bäuerinnenorganisation S. 16<br />

Freiwillige Feuerwehr Kuens S. 19<br />

Schützenkompanie Riffian S. 20<br />

Kirchenchor Riffian S. 21<br />

Kinderfasching S. 22<br />

Wasser <strong>ist</strong> Leben S. 23<br />

700 Jahre Wallfahrt Riffian S. 24<br />

Kirche sind wir alle S. 25<br />

Maiandachten S. 25<br />

Haben Sie schon mal<br />

im Dunkeln geküsst S. 26<br />

Projekte „Prima Klima“ S. 27<br />

Schachtelgeschichten S. 28<br />

Vor hundert Jahren S. 29<br />

Mit spitzer Feder S. 30<br />

Leserbriefe S. 30<br />

Gratulationen S. 31<br />

Bürgerversammlung S. 32<br />

Nachrufe S. 33<br />

Bank-The-Future S. 39<br />

Sektion Wintersport<br />

Rückblick S. 37


2 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 3<br />

Tunnel unterm Dorf. Die Untertunnelung<br />

<strong>ist</strong> im Riffianer Bauleitplan<br />

eingetragen und mit der<br />

Passervariante liebäugeln vor<br />

allem <strong>die</strong> Passeirer (und manche<br />

im Dorf).<br />

Dem Tunnelvorschlag allerdings<br />

hatte unser Landesvater<br />

einstens ein eindeutiges Njet<br />

entgegengehalten (Originalton:<br />

„Ich werde den Tunnel nicht<br />

mehr erleben … “). Doch gilt<br />

sein Veto auch heute noch?<br />

Seitdem <strong>ist</strong> viel Zeit verflossen.<br />

Neue Perspektiven taten sich<br />

auf, seitdem der Bau des Küchelbergtunnels<br />

Wirklichkeit wird<br />

(Man hat schon angefangen).<br />

Der Druck für eine Lösung in<br />

der Talsohle fand einflussreiche<br />

Befürworter, vor allem in Kreisen<br />

der Passeirer Wirtschaft:<br />

Für ihre Betriebe bedeutet eine<br />

bessere Verkehrsanbindung eine<br />

nachhaltige Standortsicherung.<br />

Auch ein Tunnelplan für Saltaus<br />

liegt schon als Vorprojekt<br />

bei Bautenlandesrat Mussner.<br />

Verschlafen Riffian und Kuens<br />

hier eine Entwicklung?<br />

Hinter den Kulissen scheint<br />

<strong>die</strong> Angelegenheit immer wieder<br />

auf der Tagesordnung mancher<br />

Treffen auf. So trafen sich<br />

z.B. <strong>die</strong> Bürgerme<strong>ist</strong>er und<br />

SVP-Ortsobleute des Bezirkes,<br />

um das Thema Ausbau der Passeirer<br />

Straße zu erörtern. Aber<br />

außer Absichtserklärungen und<br />

Forderungen nach Stu<strong>die</strong>n und<br />

Gesamtvisionen dringt nichts<br />

an <strong>die</strong> Öffentlichkeit.<br />

Gerade deshalb kursieren immer<br />

wieder interessante Pläne,<br />

so zum Beispiel von einer Tunnelröhre,<br />

beginnend am Fuß<br />

des Finele-Tales und Kuens und<br />

Riffian durchbohrend. Mancher<br />

Umfahrungsvorschlag berührt<br />

auch <strong>die</strong> andere Talseite. Das<br />

schreckte unsere Nachbarn, <strong>die</strong><br />

Schenner, auf, <strong>die</strong> nun aufmerksam<br />

<strong>die</strong> Entwicklung verfolgen<br />

und bereit sind, sich engagiert<br />

für ihre Interessen einzusetzen -<br />

so eine Information aus gut unterrichteter<br />

Seite.<br />

Der Weg hin zu einer guten Lösung<br />

<strong>ist</strong> lang. Die Reihenfolge<br />

der Schritte <strong>ist</strong> aber vorgegeben:<br />

Nachdenken – Planen – Diskutieren<br />

(Streiten) und Auswäh-<br />

len der Vorschläge – Bauen (Die<br />

Finanzierbarkeit setzen wir als<br />

gegeben voraus …). Wie viel<br />

Wasser wird wohl noch <strong>die</strong> Passer<br />

hinaus fließen, bis das erste<br />

Fahrzeug fährt? Darum <strong>ist</strong> Eile<br />

geboten und <strong>große</strong>r Einsatz von<br />

allen – nicht nur der Politiker,<br />

<strong>die</strong> uns leitend vorangehen dürfen/müssen,<br />

sondern auch von<br />

den Riffianern und Kuensern<br />

(Bürgernähe, -beteiligung!).<br />

Dafür – dagegen - noch unentschieden<br />

Öffentlich geäußerte Meinungen von Politikern und anderen<br />

einflussreichen Leuten (Quelle: Sonntagszeitung „Zett“)<br />

für Tunnel<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl Werner: Und natürlich <strong>ist</strong> mein erster<br />

Gedanke eine Untertunnelung. Bei der Variante an der Passer<br />

muss man überlegen, was alles kaputt geht. Das kann<br />

man mit Geld nicht wieder gut machen. Wir werden nicht<br />

unsere schönsten Gründe an der Passer für ein solches Projekt<br />

hergeben. Dagegen werden wir uns wehren.<br />

gegen Tunnel<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Konrad Pfitscher, St. Leonhard: Ein Tunnel<br />

nur unter Riffian <strong>ist</strong> eine Utopie. (Er äußerte Bedenken<br />

wegen der geologischen Beschaffenheit des Bodens unter<br />

Riffian.)<br />

Hotelier Fritz Reinstaller, Vertreter der Dorf Tiroler Anrainer<br />

der Jaufenstraße: Wir werden mit allen Mitteln darum<br />

kämpfen, dass <strong>die</strong> Straße runter an <strong>die</strong> Passer kommt.<br />

noch unentschieden<br />

Landesrat Michl Laimer: Es braucht erst Vergleichsstu<strong>die</strong>n.<br />

Dann muss man alle Fakten anschauen und ökonomisch<br />

(und ökologisch?, Anm. d. Red.) bewerten.<br />

Landesrat Florian Mussner: Es braucht eine Gesamtvision<br />

für das ganze Tal. Ich erwarte mir deshalb, dass der Bezirk<br />

ein Konzept auf <strong>die</strong> Beine stellt.


2 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 4<br />

Überlegenswertes<br />

Auszüge aus „Verkehr durch<br />

<strong>die</strong> Alpen – Entwicklungen,<br />

Auswirkungen, Perspektiven“,<br />

MONITRAF (Hsg.), 2007<br />

Ursachen für das ungebremste<br />

Verkehrswachstum lassen sich<br />

in den veränderten wirtschaftlichen<br />

und politischen Rahmenbedingungen<br />

finden. Freier<br />

Markt und Globalisierung resultierten<br />

in einer sprunghaften<br />

Zunahme internationaler Vernetzung<br />

von Wirtschaft, Handel<br />

und Dienstle<strong>ist</strong>ungen. Zunehmende<br />

Arbeitsteilung und<br />

Spezialisierung in der Produktion<br />

und der damit verbundene<br />

Warenaustausch erzeugen<br />

immer mehr Verkehr. Dazu<br />

kommt, dass Transportle<strong>ist</strong>ungen<br />

auf der Straße so günstig<br />

sind. Das unregulierte und<br />

unkontrollierte Anwachsen des<br />

Verkehrs belastet zunehmend<br />

Mensch und Umwelt, aber auch<br />

<strong>die</strong> Wirtschaft selbst. Das generelle<br />

Wachstum des Verkehrs<br />

<strong>ist</strong> gerade im ökologisch sensiblen<br />

Alpenraum bedenklich.<br />

Die Auswirkungen sind viel-<br />

Der Tunnel eingetragen im Bauleitplan<br />

fältig und auch allgemein bekannt:<br />

Flächenverbrauch,<br />

Landschaftszerschneidung,<br />

Unfälle, Luftverschmutzung<br />

und Lärm. Damit verbunden<br />

sind Beeinträchtigungen<br />

von Gesundheit und Lebensqualität.<br />

Im Alpenraum konzentrieren<br />

sich <strong>die</strong>se Auswirkungen<br />

zume<strong>ist</strong> entlang jener<br />

Täler, in denen <strong>die</strong> Verkehrswege<br />

verlaufen. Ansätze einer<br />

Lösung: Die erste Etappe <strong>ist</strong><br />

<strong>die</strong> der unmittelbaren „Not-<br />

Wende“ zu einer umwelt- und<br />

mitweltfreundlich(er)en Verkehrspolitik.<br />

Es <strong>ist</strong> der Schritt<br />

der verkehrspolitischen Mäßigung.<br />

Fairness gegenüber Umwelt<br />

und Mitwelt bedeutet aus<br />

<strong>die</strong>ser Sicht nicht den völligen<br />

Ausstieg aus der automobilen<br />

Gesellschaft, wohl aber ihre<br />

entschiedene Zähmung durch<br />

einen gelungenen Mix aus verkehrs-,<br />

umwelt-, energie- und<br />

rechtspolitischen, vor allem<br />

aber finanziellen Maßnahmen.<br />

Den Einstieg in eine neue<br />

Verkehrspolitik bildet <strong>die</strong> Einsicht,<br />

dass Verkehr nicht Mittel<br />

zum Zweck sein darf.<br />

Welche Position vertreten<br />

(zurzeit) <strong>die</strong><br />

Gemeindeverwaltungen<br />

von Riffian<br />

und Kuens?<br />

Dazu <strong>die</strong> Stellungnahmen der<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er:<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl Werner:<br />

„Es hat ein Treffen mit Landesrat<br />

Michl Laimer, Abgeordneten<br />

Dr. Karl Zeller und den<br />

SVP-Ortsobmännern bzw. Bürgerme<strong>ist</strong>ern<br />

des Passeiertales<br />

gegeben. Dabei wurde über<br />

<strong>die</strong> Notwendigkeit einer Verkehrsberuhigung<br />

für das Passeiertal,<br />

insbesondere des Abschnitts<br />

Meran – Saltaus,<br />

diskutiert. Man kam zur Überzeugung,<br />

dass man ohne Stu<strong>die</strong>n<br />

keine Diskussion führen<br />

kann. Daher wurde beschlossen,<br />

an Landesrat Michl Laimer<br />

sowie an <strong>die</strong> Bezirksgemeinschaft<br />

Burggrafenamt den Antrag<br />

zu stellen, für den Haushalt<br />

2009 Gelder vorzusehen.<br />

Damit könnten dann notwendige<br />

Stu<strong>die</strong>n in Auftrag gegeben<br />

werden, bei denen dann auch<br />

<strong>die</strong> betroffenen Gemeinden eingebunden<br />

werden. Wir werden<br />

<strong>die</strong>se ersten Stu<strong>die</strong>n abwarten,<br />

um konkret anhand der Unterlagen<br />

und Fakten diskutieren<br />

und bestmöglich entscheiden zu<br />

können.“<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Alois Kuen:<br />

„Der Kuenser Gemeinderat<br />

hat das Thema einmal andiskutiert;<br />

dabei war man der Meinung,<br />

dass eine Straße an der<br />

Passer grundsätzlich abzulehnen<br />

sei, dass es aber auch für<br />

unser Gemeindegebiet eine Lösung<br />

zu suchen gilt. Die Bevölkerung<br />

soll bei Vorhandensein<br />

mehrerer konkreter Vorschlä-


2 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 5<br />

ge in <strong>die</strong> Entscheidungsfindung<br />

bei Bürgerversammlungen einbezogen<br />

werden. Die nächsten<br />

Schritte sind meiner Ansicht<br />

nach <strong>die</strong> Erstellung einer Stu<strong>die</strong><br />

als Gesamtkonzept mit mehreren<br />

konkreten Vorschlägen.<br />

Über <strong>die</strong>se Vorschläge muss<br />

dann diskutiert und abgewogen<br />

werden, um eine für alle Beteiligten<br />

bestmögliche Lösung zu<br />

finden.“<br />

Was sagt der Bauernbund,<br />

Ortsgruppe<br />

Riffian?<br />

Obmann Martin Innerhofer:<br />

„Wir Bauern sind gegen eine<br />

Straße an der Passer und für<br />

<strong>die</strong> Tunnellösung.Die Betriebs-<br />

Robert Asam:<br />

Gesamtvisionen<br />

(eine Reaktion auf den „Zett“-<br />

Artikel im Maiser Wochenblatt,<br />

Nr.2/2008<br />

Er <strong>ist</strong> wirklich liebenswert. So<br />

auf seine Art. Unser Landesrat<br />

aus Gröden. Der Florian, der<br />

uns <strong>die</strong> Töll-Tunnels mit dem<br />

Argument verkauft hat, dass<br />

damit Unfälle vermieden werden<br />

können, <strong>die</strong> es vorher nicht<br />

gegeben hat. Jetzt hilft er uns<br />

wieder … am Passerufer eine<br />

Straße zu bauen. Mit einer Gesamtvision.<br />

Wer <strong>die</strong> Grödner<br />

kennt, weiß, welche Ausmaße<br />

Gesamtvisionen dort annehmen<br />

können. Aber der Florian<br />

<strong>ist</strong> ja schließlich Bautenlandesrat.<br />

Und was soll ein Bautenlandesrat<br />

anderes tun als bauen.<br />

Der Laimer Michl <strong>ist</strong> da schon<br />

vorsichtiger. Er <strong>ist</strong> Umweltlandesrat<br />

und möchte gerne wiedergewählt<br />

werden. Also will er<br />

größe unserer Höfe beträgt 2,5<br />

– 3 ha, was für einen Vollerwerbsbauern<br />

<strong>die</strong> Ex<strong>ist</strong>enzgrenze<br />

bedeutet. Die me<strong>ist</strong>en Bauern<br />

besitzen im Durchschnitt<br />

drei Grundstücke im Talboden,<br />

von denen viele durch den Straßenbau<br />

verloren gingen. Das<br />

könnte auch zur Aufgabe von<br />

Höfen führen, was für unsere<br />

Dörfer in vielerlei Hinsicht<br />

negative Auswirkungen haben<br />

könnte (gesellschaftliche Struktur,<br />

Veränderung der ländlichen<br />

Bauweise usw.). Mit eventuell<br />

großzügigen Entschädigungen<br />

könnten wir nicht andere<br />

Grundstücke kaufen, weil sie<br />

im Raum Riffian-Kuens-Dorf<br />

Tirol kaum angeboten werden.<br />

Grundsätzlich müssen wir uns<br />

sich weder für <strong>die</strong> eine noch <strong>die</strong><br />

andere Variante aussprechen.<br />

Er fordert eine Vergleichsstu<strong>die</strong>.<br />

Das leuchtet mir ein. Damit<br />

vergeht <strong>die</strong> Zeit bis nach<br />

den Wahlen. Der Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

von St. Leonhard kann nicht<br />

anders. Nachdem sein halbes<br />

Dorf schon unten an der Passer<br />

<strong>ist</strong>, kann man nicht verlangen,<br />

dass er dagegen <strong>ist</strong>. Wenn schon<br />

soll <strong>die</strong> Passer im ganzen Tal<br />

verschandelt werden. Gleiche<br />

Wettbewerbsbedingungen für<br />

alle! Und überhaupt: Wozu haben<br />

denn Dorf Tirol, St. Martin<br />

und St. Leonhard ihre Gewerbezonen<br />

am Passerufer gebaut?<br />

Doch nicht, damit <strong>die</strong> fleißigen<br />

Handwerker dann im Stau stehen.<br />

Nein, eine schnelle Verbindung<br />

nach Meran muss her. Ach<br />

was, Meran! Die Passeirer raten<br />

ja dringend ab von Meran. Also<br />

wohin? Der Passer entlang, mit<br />

Tempo 130, hinein in den Küchelberg,<br />

Vollbremsung in Al-<br />

auch fragen: Können wir uns<br />

in unserem eh schon engen Tal<br />

zwei fast parallel verlaufende<br />

Straßen le<strong>ist</strong>en? Die Erfahrung<br />

lehrt außerdem, dass neue Straßen<br />

mehr Verkehr bringen. Die<br />

Passervariante würde auch ein<br />

bedeutendes Naherholungsgebiet<br />

(Rad- und Fußgängerweg,<br />

Biotop, Maiser Waalweg) zerstören,<br />

was sich zum Nachteil<br />

unseres eher schwachen Tourismus<br />

auswirken würde.<br />

Langfr<strong>ist</strong>ig würde <strong>die</strong> Schnellstraße<br />

an der Passer auch den<br />

Druck für einen Durchstich des<br />

Jaufen mit sich ziehen.“<br />

Sepp Kröss, Manuela Unterweger<br />

und Gottfried Zagler<br />

gund, 180-Grad-Wende und ab<br />

nach Bozen. Dort <strong>ist</strong> Verkehrschaos,<br />

also wieder zurück. Und<br />

so geht es dann jeden Tag.Ich<br />

habe auch eine Gesamtvision:<br />

Die Passerauen haben wir ja<br />

schon ausgerottet. Mit Handwerkerzonen,<br />

Sportzonen und<br />

der wundersamen Vermehrung<br />

der Apfelbaumzonen. Schwamm<br />

drüber. Ach was, Schwamm!<br />

Eine Betondecke. Die Kanufahrer<br />

sollen Stirnlampen mitnehmen!<br />

Blind-Rafting wäre auch<br />

geil. Und dann bauen wir eine<br />

supertolle Schnellstraße, ohne<br />

lästige Passer, <strong>die</strong> ja sowieso irgendwann<br />

über <strong>die</strong> Ufer treten<br />

und unsere schönen neuen Zonen<br />

überschwemmen würde.<br />

Das macht wenigstens Sinn.<br />

So geht es nur darum, <strong>die</strong> Passeirer<br />

zu glücklichen Menschen<br />

zu machen. Und das muss unser<br />

aller oberstes Ziel sein.


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 6<br />

Die Seite des Bürgerme<strong>ist</strong>ers<br />

Sehr geehrte Bürger und Bürgerinnen,<br />

durch <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit<br />

aller, besonders der Mitarbeiter<br />

in der Gemeinde, des<br />

Gemeindesekretärs sowie des<br />

Gemeindeausschusses bzw.<br />

–rates, können wir auf ein sehr<br />

erfolgreiches und positives Jahr<br />

zurückblicken. Die rege Tätigkeit<br />

der Vereine, das politische<br />

Interesse, das Zusammenhalten<br />

der Familien sowie das gute<br />

Auskommen der Bürger tragen<br />

sehr viel dazu bei, unsere Dorfgemeinschaft<br />

lebendig zu erhalten.<br />

Ich danke allen ganz herzlich<br />

dafür. Ich möchte alle in<br />

<strong>die</strong>sen Dank mit einschließen,<br />

welche eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />

im kirchlichen, kulturellen,<br />

sozialen und politischen<br />

Bereich – sei es öffentlich oder<br />

im Stillen - für unsere Gemeinde<br />

le<strong>ist</strong>en.<br />

Rückblick<br />

Wie man aus dem folgenden Bericht erkennen kann, hat <strong>die</strong><br />

Gemeindeverwaltung 2007 wiederum einige wichtige Vorhaben<br />

erledigen können.<br />

• Der Gemeindeausschuss traf sich zu insgesamt 29 Sitzungen,<br />

bei denen 168 Beschlüsse gefasst wurden.<br />

• In sechs Gemeinderatssitzungen wurden 40 Beschlüsse<br />

gefasst.<br />

• Die Baukommission traf sich zu 11 Sitzungen und behandelte<br />

53 Projekte.<br />

Die wichtigsten Projekte 2007<br />

• Erstellen einer neuen Bauordnung<br />

• Ensembleschutz (vor Abschluss)<br />

• Vermietung der alten Feuerwehrhalle<br />

• Erneuerung der Haltestellen im Dorfzentrum<br />

• Bau des Kinderspielplatzes in der Hütterwiese (vor<br />

Abschluss)<br />

• Verlegung von Infrastrukturen in der Hohlgasse (1. Baulos)<br />

• Fertigstellung des Mehrzweckplatzes an der Passer<br />

• Organisation der Konzertreihe mit Vereinen<br />

• Fertigstellung der Sicherheits- und Verbesserungsarbeiten an<br />

der Vernuerer Straße<br />

• Gehsteig Außer - Innermoar (Endphase)<br />

Die wichtigsten Daten<br />

des Haushaltes 2008<br />

In der Sitzung des Gemeinderates<br />

vom 21.Dezember wurde<br />

der Haushaltsvoranschlag<br />

für 2008 über einen Gesamtbetrag<br />

von 2.464.823,00 Euro<br />

zur Freude des Gemeindeausschusses<br />

einstimmig genehmigt.<br />

Die Gemeindeverwaltung<br />

will mit dem neuen Haushalt<br />

auch <strong>die</strong> Entwicklung und Förderung<br />

unserer Dorfgemeinschaft<br />

bzw. unserer Dorfvereine<br />

vorantreiben.<br />

Die wichtigsten Einnahmen<br />

Steuereinnahmen: IRAP<br />

60.000,00<br />

ICI 55.000,00<br />

Stromzuschlag 13.000,00<br />

Landesbeiträge:1.038.201,00<br />

(davon Pro-Kopf-Quote des<br />

Landes: 559.000)<br />

Ausgaben<br />

Laufende Ausgaben<br />

1.251.895,00<br />

Investitionen 391.126,00


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 7<br />

Die Investitionen wurden für folgende Vorhaben zweckbestimmt:<br />

Anpassung des Bürgersaals und des Gemeindeamtes an <strong>die</strong> Sicherheitsbestimmungen,<br />

Austausch der Heizung in der Gemeinde<br />

Kapitalzuweisung an <strong>die</strong> Pfarrei Riffian für den Ausbau des Dachgeschosses in<br />

der alten Feuerwehrhalle zu einer Bibliothek<br />

Weitere Neuigkeiten:<br />

Die Gemeindeverwaltung hat<br />

mit den Etschwerken folgende<br />

Vereinbarung zur Lieferung des<br />

Stromes getroffen: 8% Rabatt<br />

auf <strong>die</strong> gemeindeeigenen Stromrechnungen<br />

sowie 5% Rabatt<br />

auf alle öffentlichen Einrichtungen<br />

der Gemeinde Riffian<br />

ICI: Der Steuersatz wird gleich<br />

bleiben. Somit sind fast alle<br />

Erstwohnungen von der Immobiliensteuer<br />

ICI befreit.<br />

Durch den Umstand, dass alle<br />

Jahre immer neue Auflagen und<br />

Vorgaben auf <strong>die</strong> Gemeinde zukommen,<br />

welche auch finanziell<br />

zu bewältigen sind, versucht<br />

<strong>die</strong> Gemeindeverwaltung <strong>die</strong><br />

Steuerbelastung für den Bürger<br />

so gering wie möglich zu<br />

38.500,00<br />

30.000,00<br />

Ankauf von Geräten für den Ballspielplatz an der Passer 15.850,00<br />

Beitrag an den Sportverein zur Tilgung des Kredites bei der Raika 40.000,00<br />

Sicherheitsmaßnahmen beim Mundlbach und am Eichbergweg 40.000,00<br />

Neugestaltung der Hohlgasse (mit Seitenstraße), 2. Baulos 51.800,00<br />

Instandhaltung der Straßen und Asphaltierungen 58.508,00<br />

Erstellung des Vorprojektes für <strong>die</strong> Verbreiterung im Bogental 7.500,00<br />

Außerord. Beitrag an <strong>die</strong> Feuerwehr Vernuer für den Ankauf eines<br />

Kleinlöschfahrzeugs<br />

35.000,00<br />

Beitrag an <strong>die</strong> Feuerwehr für Funkumstellung und den Druck eines Kalenders 6.000,00<br />

Hydrogeologisches Gutachten der Trinkwasserquellen 12.060,00<br />

halten. Unser Rechnungsprüfer,<br />

Dr. Franz Schönweger, bestätigte<br />

auch bei der Gemeinderatsitzung,<br />

dass Riffian eine<br />

relativ hohe Pro-Kopf-Verschuldung<br />

hat, während <strong>die</strong> Einnahmen<br />

der Gemeinde eher gering<br />

seien.<br />

Riffian <strong>ist</strong> eine der steuergünstigsten<br />

Gemeinden in der näheren<br />

Umgebung und <strong>die</strong>sen<br />

Umstand möchten wir auch weiterhin<br />

versuchen beizubehalten.<br />

Ich wünsche Euch und uns<br />

Gemeindeverwaltern wiederum<br />

ein erfolgreiches Arbeitsjahr<br />

und weiterhin eine gute Zusammenarbeit.<br />

Euer Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Anteilnahme<br />

Die Gemeindeverwaltung<br />

Riffian nimmt<br />

aufrichtig Anteil am<br />

Schmerz, den <strong>die</strong> Familie<br />

Laimer, Oberwirt,<br />

durch den Tod ihres lieben<br />

Karl Laimer erlitten<br />

hat und drückt ihr tiefes<br />

Mitgefühl aus. Karl Laimer<br />

gestaltete viele Jahre<br />

das Dorfleben mit, sei<br />

es als Mitglied verschiedener<br />

Vereine oder als<br />

Ausschuss- und Ratsmitglied<br />

der Gemeinde<br />

Riffian.


2 / 2008 Blattl für Riffi an und Kuens 8<br />

Gemeinde Riffi an<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

Nr. 18: Schattenspender für<br />

den Spielplatz<br />

Nr. 28:<br />

Wartung der übergemeindlichen<br />

Trinkwasserleitung<br />

Nr. 30:<br />

Beitrag an <strong>die</strong> Pfarre<br />

Nr. 36:<br />

Neue Verwaltungsass<strong>ist</strong>entin<br />

eingestellt<br />

Nr. 37, 40, 41:<br />

Vermögenshaftpfl icht-Versicherung<br />

abgeschlossen<br />

Nr. 38:<br />

Erstellung eines hydrologischen<br />

Gutachtens<br />

Nr. 57:<br />

Beauftragung von Hannes<br />

Höllrigl<br />

Otto Unterthurner wird beauftragt, eine Gartenlaube als Beschattung<br />

der Sitzecke beim Spielplatz in der Hohlgasse zu errichten.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Gemeinde <strong>die</strong> Führung der Trinkwasserleitung übernommen<br />

hat, <strong>ist</strong> es notwendig geworden, einer Person <strong>die</strong> Wartung<br />

und Koordinierung von Instandhaltungsarbeiten zu übertragen.<br />

Für <strong>die</strong>se Arbeiten wird Anton Pircher, Greiter, beauftragt.<br />

Die Pfarre erhält für den Bau der neuen Bibliothek im Ortszentrum<br />

<strong>die</strong> erste von fünf Raten; <strong>die</strong>s entspricht einem Kapitalbeitrag<br />

von 30.000 €.<br />

Elisabeth Laimer aus Kuens gewann den Wettbewerb zur provisorischen<br />

Besetzung der Stelle als Verwaltungsass<strong>ist</strong>entin. Sie wird<br />

mit einem Teilzeitauftrag von 75% für fünf Monate eingestellt.<br />

Für den Bürgerme<strong>ist</strong>er, den Sekretär und den Buchhalter wird eine<br />

Vermögenshaftpfl icht-Versicherung abgeschlossen.<br />

Da das Land vorschreibt, für Quellen, Brunnen und Oberfl ächengewässer<br />

eine hydrologische Stu<strong>die</strong> zur Ausweisung der Trinkwasserschutzzonen<br />

zu erstellen, erhält der Geologe Dr. Konrad Messner<br />

den Auftrag für <strong>die</strong> Valtmar- und Farmerquellen sowie für den<br />

Tiefbrunnen Sandwies. Sein Honorar beträgt 8.996,40 €.<br />

Sämtliche Arbeiten zur Instandhaltung der Wanderwege und Dorfbepfl<br />

anzung, <strong>die</strong> einst der Tourismusverein ausgeführt hat, sind an<br />

<strong>die</strong> Gemeinde übergegangen. Hannes Höllrigl aus Kuens wird von<br />

den Gemeinden Riffi an und Kuens für 1.000 Stunden im Jahr für<br />

<strong>die</strong>se Arbeiten beauftragt.


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 9<br />

Gemeinde Riffian<br />

Rad-Raststätte an der Passer<br />

Nach der Sanierung des gesamten<br />

Radfahrnetzes unseres<br />

Landes durch das Forstinspektorat<br />

plant <strong>die</strong>ses in Zusammenarbeit<br />

mit den Bezirksgemeinschaften,<br />

entlang der Wege<br />

Rad-Raststätten zu errichten.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Gemeinde einen<br />

Grund und Trinkwasser zur<br />

Verfügung gestellt hatte, wurde<br />

beim Biotop eine einmalige<br />

Raststätte errichtet. Durch zwei<br />

unterschiedlich gestaltete Überdachungen,<br />

großzügige massive<br />

Tischgarnituren, einen Trinkwasserbrunnen<br />

und einen originellen<br />

Baumstamm-Radständer<br />

entstand ein einladendes Plätzchen.<br />

Alle Benützer des Passerweges<br />

können sich darüber nur<br />

freuen.<br />

Gemeindeverwaltung Riffian<br />

Gemeinde Riffian<br />

Familienkarte nutzen<br />

Die Familienkarte „MyFamilyPass“<br />

<strong>ist</strong> in aller Munde und<br />

wird bereits von 7.000 Südtiroler<br />

Familien genutzt. Sie <strong>ist</strong> ein<br />

Projekt des KFS (Katholischer<br />

Familienverband), unterstützt<br />

von Landesämtern und dem<br />

Raiffeisenverband, und soll den<br />

Familien beim Einkauf und bei<br />

Unternehmungen finanzielle<br />

Vorteile bringen. Hierzu einige<br />

Informationen:<br />

• Anfrageberechtigt sind alle<br />

Familien mit mindestens einem<br />

minderjährigen Kind (auch<br />

Alleinerziehende).<br />

• Die Karte <strong>ist</strong> kostenlos und<br />

wird nach einigen Wochen<br />

zugeschickt.<br />

• Antragsformulare können entweder<br />

online (www.myfamilypass.it)<br />

oder bei jeder Raiffeisenbank<br />

ausgefüllt oder beim<br />

KFS-Büro Bozen angefordert<br />

Foto: Alexa Zipperle / J. M.<br />

werden. In jedem Fall braucht es<br />

eine Kopie der Identitätskarte.<br />

• Beim Vorweisen der Familienkarte<br />

erhalten Sie in den<br />

verschiedensten Geschäften,<br />

Unternehmen (z.B. Biok<strong>ist</strong>l)<br />

oder Kultureinrichtungen einen<br />

Preisnachlass von 5 bis 25%.<br />

Sie erhalten natürlich eine L<strong>ist</strong>e<br />

der Vorteilsgeber.<br />

Gemeindeverwaltung Riffian


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 10<br />

Sommerprojekt<br />

„Bunter Kinder- und Jugendsommer“<br />

Dem Familienverband Riffian<br />

<strong>ist</strong> es in Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde gelungen,<br />

mehrere, zum größten Teil<br />

einwöchige, Angebote zu organisieren.<br />

Ziel des Projektes<br />

<strong>ist</strong> es, tolle Freizeitangebote<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

zu schaffen und gleichzeitig<br />

<strong>die</strong> (berufstätigen) Eltern zu<br />

unterstützen.<br />

Eine Gesamtübersicht der<br />

Sommerangebote finden Sie<br />

auf der Gemeinde-Homepage<br />

(www.gemeinde.riffian.bz.it).<br />

Anmeldeformulare erhalten<br />

Sie ebenso dort, über den Kindergarten,<br />

<strong>die</strong> Grundschule,<br />

auf dem Gemeindeamt, in der<br />

Bank oder im Jugendraum.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich<br />

bitte an Alexa Zipperle: 0473<br />

241421 oder 339 5278193.<br />

Fragebogenaktion - letzter Teil<br />

„Ihre Zukunft in Riffian mitgestalten“<br />

PFARRE<br />

Diese Rubrik wurde 125 Mal<br />

ausgefüllt (83% der Fragebögen).<br />

• Der Großteil <strong>ist</strong> mit den derzeitigen<br />

Angeboten der Pfarre<br />

zufrieden.<br />

• Zusätzlich angeboten werden<br />

sollten Jugendmessen und Familiengottes<strong>die</strong>nste<br />

ab 9 Uhr.<br />

HANDWERK<br />

Diese Rubrik wurde 20 Mal aus-<br />

gefüllt (13% der Fragebögen).<br />

• Die Lage der Handwerker<br />

wird als gut bezeichnet; es gibt<br />

keinen Bedarf an einer neuen<br />

Gewerbezone.<br />

ARBEITNEHMER/INNEN<br />

Diese Rubrik wurde 103<br />

Mal ausgefüllt (68% der<br />

Fragebögen).<br />

• Der Großteil der Arbeitnehmer/innen<br />

pendelt mit dem<br />

Information<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

der<br />

Gemeindeämter<br />

Auf Wunsch vieler Bürgerinnen<br />

und Bürger (Ergebnisse<br />

des Fragebogens) werden<br />

<strong>die</strong> Öffnungszeiten der<br />

Gemeindeämter auf zwei<br />

Nachmittage ausgedehnt:<br />

8 – 12 Uhr<br />

Montag bis Freitag<br />

14 – 17 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag<br />

Die Zeiten des Parteienverkehrs<br />

werden konsequent<br />

eingehalten!<br />

Auto zum Arbeitsplatz.<br />

WOHNEN<br />

Diese Rubrik wurde 100 Mal<br />

ausgefüllt (66% der ausgefüllten<br />

Fragebögen).<br />

• Der Wohnort Riffian wird<br />

aufgrund seiner Nähe zu Meran<br />

geschätzt. Ebenso betonen viele,<br />

dass das Leben im Grünen und<br />

der dörfliche Charakter Lebensqualität<br />

mit sich bringen.


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 11<br />

• Am wenigsten geschätzt werden<br />

in Riffian <strong>die</strong> Verkehrssituation<br />

und <strong>die</strong> Lärmbelästigung.<br />

• Es gibt recht wenig Interesse<br />

an Bauland oder<br />

Sozialwohnungen.<br />

HANDEL<br />

Diese Rubrik wurde 7 Mal ausgefüllt<br />

(0,5% der Fragebögen).<br />

• Die Lage des Handels wird<br />

lediglich als genügend bezeichnet.<br />

Die Nähe zur Stadt <strong>ist</strong> für<br />

<strong>die</strong> einheimischen Geschäfte<br />

deutlich spürbar.<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Diese Rubrik wurde 26 Mal ausgefüllt<br />

(17% der Fragebögen).<br />

• Die Lage der Landwirte wird<br />

als gut bezeichnet.<br />

• Ein Anliegen <strong>ist</strong> es, <strong>die</strong> Kulturlandschaft<br />

zu erhalten, besonders<br />

an der Passer.<br />

• Für „Ab-Hof-Verkauf“ oder<br />

einen Bauernmarkt in Riffian<br />

gibt es Interesse. TOURISMUS<br />

Diese Rubrik wurde 42 Mal ausgefüllt<br />

(28% der Fragebögen).<br />

• Die Lage der Tourismustreibenden<br />

wird eher negativ bewertet.<br />

Es gibt viele Vorschläge zur<br />

Aufwertung des Tourismus, un-<br />

ter anderem werden mehr kulturelle<br />

Angebote, ein schöneres<br />

Dorfbild und eine stärkere Werbung<br />

gewünscht.<br />

GEMEINDE<br />

Diese Rubrik wurde 133<br />

Mal ausgefüllt (88% der<br />

Fragebögen).<br />

• Die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit der<br />

Gemeindeverwaltung wird als<br />

gut bewertet.<br />

• Angeregt wird, dass <strong>die</strong> Gemeindeämter<br />

mindestens einmal<br />

in der Woche auch nachmittags<br />

geöffnet sind.<br />

• Das Angebot an Sprechstunden<br />

des Bürgerme<strong>ist</strong>ers und der<br />

Referenten <strong>ist</strong> ausreichend.<br />

• Die Homepage der Gemeinde<br />

<strong>ist</strong> wenig bekannt.<br />

• Es gibt viel positive, aber<br />

auch negative Kritik an <strong>die</strong><br />

Gemeindeverwaltung.<br />

ANMERKUNGEN<br />

Es wurden zahlreiche Anmerkungen<br />

gemacht.<br />

• Am häufigsten tauchte <strong>die</strong><br />

Frage nach den Müllkübeln im<br />

Dorf auf.<br />

• Die Fragebogenaktion erhielt<br />

viel Lob.<br />

• Die Lärmbelästigung wurde<br />

nochmals häufig angesprochen.<br />

• Der Wunsch nach Spielplätzen<br />

und einen Platz für Jugendliche<br />

wurde oft genannt.<br />

• Von mehreren Personen wurden<br />

mehr Kommunikation, Information<br />

und Bürgerbeteiligung<br />

gefordert.<br />

Ein kurzes Schlusswort<br />

Die Gemeindeverwaltung nimmt<br />

<strong>die</strong> Auswertung des Fragebogens<br />

sehr ernst und hat auch<br />

schon im Einzelnen auf <strong>die</strong><br />

Wünsche und Anregungen der<br />

Bürgerinnen und Bürger reagiert.<br />

Von allen weiteren Schritten<br />

werden Sie informiert werden.<br />

Nochmals: ein <strong>große</strong>s Lob<br />

an alle, <strong>die</strong> sich an der Umfrage<br />

beteiligt haben und sich somit<br />

konstruktiv in das Dorfgeschehen<br />

eingebracht haben.<br />

Fotos: Alexa Zipperle


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 12<br />

Gemeinde Kuens<br />

Beschlüsse des Gemeinderates<br />

Sitzung vom 28.02.2008<br />

Genehmigung der Verordnung betreffend <strong>die</strong> Festsetzung und Einhebung der Baukostenabgabe<br />

und des Erschließungsbeitrages. Die Baukostenabgabe beträgt 1% auf <strong>die</strong> nach Art. 73 des Landesraumordnungsgesetzes<br />

festgelegten Baukosten. Der Erschließungsbeitrag im Ausmaß von 5% auf<br />

<strong>die</strong> Baukosten bleibt unverändert.<br />

Gemeinde Kuens<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

Sitzung vom 21.01.2008<br />

Nr. 2: Dr. Stefan Sandrini aus Bozen wird mit der Steuerberatung für<br />

das Jahr 2008 beauftragt.<br />

Nr. 3: Geometer Josef Mitterhofer wird auch 2008 <strong>die</strong> Aufgabe des Gemeindetechnikers<br />

übernehmen.<br />

Sitzung vom 29.01.2008<br />

Nr. 7: Für <strong>die</strong> Zuweisung von gefördertem Wohnbaugrund in der Erweiterungszone<br />

„Fraubam“ wird folgende definitive Rangordnung genehmigt:<br />

Peter Kleon und Dora Treibenreif, Martin Schrott, Katharina<br />

Pircher, Gregor Höllrigl und Elisabeth Laimer<br />

Nr. 8: Der bestehende Tennisplatz „Finele“ soll in eine Mehrzweckanlage,<br />

bestehend aus einer Beachvolleyballanlage und einem Spiel-<br />

und Freizeitbereich umgewandelt werden.<br />

Nr. 9: Architekt Andreas Zanier wird mit der Planung der Einrichtung<br />

für das neue Schul- und Kindergartengebäude beauftragt.<br />

Nr. 10: Architekt Mario Zanier erhält den Auftrag für <strong>die</strong> Erstellung der<br />

Planunterlagen der Beleuchtungskörper.<br />

Sitzung vom 15.02.2008<br />

Nr. 14: Der Anteil an den Führungskosten an der übergemeindlichen<br />

Trinkwasserleitung im Ausmaß von 2.200 Euro wird liqui<strong>die</strong>rt.<br />

Nr. 17: Ermächtigung des Gemeindepersonals zur Le<strong>ist</strong>ung von 50 Überstunden<br />

anlässlich der Parlamentswahlen 2008.


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 13<br />

Sitzung vom 28.02.2008<br />

Nr. 19: Hannes Höllrigl wird mit der Durchführung verschiedener Instandhaltungsarbeiten<br />

beauftragt.<br />

Sitzung vom 06.03.2008<br />

Nr. 25: Der Anteil an den Führungs- und Wartungskosten des Recyclinghofes<br />

im Jahr 2007 beläuft sich auf 1.914 Euro.<br />

Nr. 27: Das Amt für Bodendenkmäler beginnt Anfang März mit den archäologischen<br />

Grabungen in der Wohnbauzone „Fraubam“; dazu<br />

wird mit den zukünftig Eingewiesenen eine Vereinbarung zum Abtragen<br />

der oberen Bodenschicht genehmigt.<br />

Sitzung vom 13.03.2008<br />

Nr. 34: Quotenzuweisung für 35 Grund- bzw. Mittelschüler an den Schulsprengel<br />

Meran-Obermais für das Schuljahr 2007/08 im Ausmaß<br />

von 55 Euro pro Schüler<br />

Richtigstellung und Ergänzung:<br />

Mit CUD und Steuererklärung unsere Vereine unterstützen<br />

In der Februarausgabe des<br />

„Blattl“ wurde <strong>die</strong> L<strong>ist</strong>e der<br />

örtlichen Vereine veröffentlicht,<br />

denen 0,5 Promille des Steuerbetrages<br />

gespendet werden<br />

können. Sie war leider unvollständig<br />

und zum Teil unrichtig<br />

(zwei Vereine fehlten, <strong>die</strong> Stiftung<br />

„Sternguet“ fällt weg).<br />

Daher veröffentlichen wir an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle <strong>die</strong> vollständige<br />

L<strong>ist</strong>e:<br />

Amateursportverein Riffian-Kuens 82007670217<br />

Bildungsausschuss Riffian-Kuens<br />

Freiwillige Feuerwehr Kuens<br />

Freiwillige Feuerwehr Riffian-Tschenn<br />

Kirchenchor Riffian<br />

Musikkapelle Riffian<br />

Verein Kinderhilfe Tschernobyl<br />

Vernuerer Böhmische<br />

91024380213<br />

82009510213<br />

91023870214<br />

91003540217<br />

82010030219<br />

91037180212<br />

91002200219


2 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 14<br />

Gemeinde Kuens<br />

Die neue Grundschule – drei Einrichtungen in einem Haus<br />

2003 hat <strong>die</strong> Gemeinde Kuens<br />

entschieden, ein Mehrzweckgebäude<br />

zur Unterbringung von<br />

Grundschule und Kindergarten<br />

zu errichten. Der Kindergarten<br />

<strong>ist</strong> im Widum behelfsmäßig untergebracht.<br />

In der Grundschule<br />

fehlen u. a. Ausweichräume<br />

und eine Turnhalle. Letztes<br />

Jahr <strong>ist</strong> mit der Umsetzung des<br />

Vorhabens begonnen worden.<br />

Mit der Verwirklichung des ersten<br />

Bauloses wurde <strong>die</strong> Firma<br />

„Eurobeton 2000“ (Aushub,<br />

Verbau der Baugrube, Verlegung<br />

der Stromleitungen unter<br />

<strong>die</strong> Erde) beauftragt. Das zweite<br />

Baulos wird von den Firmen<br />

„Tiefbau & Transport GmbH“<br />

und „Alfred Hofer“ ausgeführt<br />

(Rohbau, Außenarbeiten). Gemeinsam<br />

mit dem zuständigen<br />

Architekten Mario Zanier hat<br />

der Kuenser Gemeinderat am<br />

23. Februar 2008 <strong>die</strong> Baustelle<br />

besichtigt.<br />

Das neue Gebäude beherbergt<br />

drei Einrichtungen: Grundschule,<br />

Kindergarten und Turnhalle,<br />

letztere kann als Mehrzweckhalle<br />

genutzt werden.<br />

Das Gebäude verfügt über drei<br />

überirdische Stockwerke und<br />

eine Tiefgarage. Diese bietet 15<br />

Autos Platz. Im Parterre befindet<br />

sich der Kindergarten mit<br />

einem großzügigen Gruppen-,<br />

einem Bewegungsraum und der<br />

Küche. Den ersten Stock prägt<br />

<strong>die</strong> Turnhalle, <strong>die</strong> über eine mobile<br />

Trennwand mit dem Filmraum<br />

verbunden werden und als<br />

Mehrzweckhalle genutzt wer-<br />

den kann. Hier liegt auch der<br />

Werkraum für <strong>die</strong> Grundschüler.<br />

Im zweiten Stock befinden<br />

sich zwei Klassen der Grundschule<br />

und zwei kleinere Un-<br />

Der Kuenser Gemeinderat bei der Besichtigung des Rohbaus<br />

terrichtsräume: ein Computer-<br />

Raum und ein Ausweichraum.<br />

Der relativ breite Gang, der bei<br />

schlechtem Wetter als Pausenhof<br />

<strong>die</strong>nen kann, wird optisch<br />

durch <strong>die</strong> internen Glaswände<br />

zum Eingang von Bibliothek<br />

und Lehrerzimmer vergrößert.<br />

Der offene Pausenhof bzw. <strong>die</strong><br />

Sportfläche der Grundschule befindet<br />

sich zwischen Schulhaus<br />

und Feuerwehrhalle und erstreckt<br />

sich bis zur Hilbermühle.<br />

Der Platz vor dem Schulhaus<br />

<strong>ist</strong> als Spielfläche im Freien für<br />

den Kindergarten vorgesehen.<br />

Der Bau der Grundschule <strong>ist</strong> in<br />

das Schulbautenprogramm des<br />

Landes aufgenommen worden<br />

und in seiner Finanzierung zum<br />

größten Teil mit Landesmitteln<br />

gedeckt. Trotzdem verlangen<br />

neue Bestimmungen, dass<br />

der so genannte Rotationsfond,<br />

Foto: K. P.<br />

mit dem Beiträge an Gemeinden<br />

vergeben werden sollen,<br />

für neue Projektvorhaben mit<br />

Rückzahlungen aufgefüllt wird.<br />

Mit der Einführung der Baukostenabgabe<br />

hat der Gemeinderat<br />

Ende Februar <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

für den Zugriff auf den<br />

Rotationsfond geschaffen. Damit<br />

können weitere Arbeiten für<br />

den Neubau der Grundschule<br />

vergeben werden.<br />

Das neue Grundschulgebäude<br />

soll im Schuljahr 2009 - 10 bezogen<br />

werden.<br />

K. P.


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 15<br />

Jagdrevier Riffian - Kuens<br />

Weidmannsheil!<br />

Das Jagdrevier Riffian-Kuens <strong>ist</strong><br />

eines von 27 Revieren im Bezirk<br />

Meran und umfasst eine Fläche<br />

von 3741 Hektar. Damit zählt<br />

es zu den mittel<strong>große</strong>n Revieren<br />

in unserem Land. Dem Jagdverein<br />

mit seinen 36 Mitgliedern –<br />

bisher alles Männer - steht seit<br />

sieben Jahren Michael Kuen als<br />

Revierleiter vor. Zusammen mit<br />

dem Revier St. Martin wird ein<br />

hauptberuflicher Jagdaufseher<br />

beschäftigt, der insgesamt 6766<br />

Hektar zu beaufsichtigen hat.<br />

Unser Revier erstreckt sich von<br />

der Mündung des Fineletales<br />

auf 350 m Höhe bis zum Valtmartal<br />

nahe Pfelders auf 2800<br />

m Höhe. Es bietet alles, was das<br />

Jägerherz begehrt. Von der Vogeljagd<br />

an der Passer, den Rehen<br />

in den Wiesen und Wäldern<br />

bis zu den Gämsen im Hochgebirge.<br />

Auch können vereinzelt<br />

Hirsche beobachtet werden.<br />

Das Wild bleibt für viele unsichtbar.<br />

Dem normalen Wanderer<br />

begegnet höchst selten ein<br />

Reh, da er <strong>die</strong> Wildplätze nicht<br />

kennt. Um Wild zu beobachten,<br />

muss man frühmorgens<br />

aufstehen und in den Wald gehen.<br />

Die Aufgabe der Jäger besteht<br />

darin, einen gesunden und<br />

artenreichen Wildbestand mit<br />

Rücksichtnahme auf <strong>die</strong> Land-<br />

und Forstwirtschaft zu hegen<br />

und zu pflegen. Das heißt, <strong>die</strong><br />

schwachen und älteren Tiere<br />

entnehmen, damit das jun-


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 16<br />

ge und gesunde Wild mehr Lebensraum<br />

zur Verfügung hat<br />

und sich <strong>die</strong> Wildschäden in<br />

Grenzen halten. Bis ein Jäger einen<br />

Abschuss tätigt, hat er viele<br />

Stunden im Revier verbracht<br />

und viel beobachtet. Wenn<br />

dann eine passende Beute erlegt<br />

<strong>ist</strong>, darf er sich zu Recht freuen.<br />

Dann wird mit den Jagdkameraden<br />

ein Gläschen getrunken<br />

und <strong>die</strong> eine oder andere „wahre<br />

Geschichte“ erzählt.<br />

Das Schöne an der Jagd <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />

Ruhe in der Natur, <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der Hektik und dem Stress<br />

des Alltages zu entfliehen. Wir<br />

Jäger tanken beim Jagen Kraft<br />

für den Alltag. Vor allem aber<br />

wird von den Jägern <strong>die</strong> Pflege<br />

der Kameradschaft groß geschrieben.<br />

Die verschiedenen<br />

Jägerschießen im Frühjahr<br />

und Sommer, <strong>die</strong> gemeinsame<br />

„Faglsjagd“ an einem Wochenende<br />

im Herbst, der Jägerball<br />

und <strong>die</strong> Schirennen im Winter<br />

sind gut besucht und zeugen<br />

von unserem Zusammenhalt.<br />

Ein alljährlicher Höhepunkt <strong>ist</strong><br />

<strong>die</strong> Hegeschau in Algund. Am<br />

1. und 2. März hat auch <strong>die</strong>ses<br />

Jahr der Jagdbezirk Meran eine<br />

Rückschau auf das vergangene<br />

Jahr gehalten. 1352 Trophäen<br />

wurden ausgestellt, wovon 32<br />

aus dem Revier Riffian-Kuens<br />

kamen. Der Abschussplan wurde<br />

somit zu fast 100% erfüllt.<br />

Nun zu Frühlingsbeginn, wenn<br />

<strong>die</strong> Tage länger werden, richtet<br />

sich der Blick von uns Jägern<br />

wieder nach vorne. Den letzten<br />

milden Winter haben wohl<br />

<strong>die</strong> me<strong>ist</strong>en Wildtiere mühelos<br />

überstanden, <strong>die</strong> Abschusspläne<br />

für <strong>die</strong>ses Jahr sind erstellt und<br />

wir freuen uns auf den Jagdbeginn<br />

am 1. Mai.<br />

Michael Kuen<br />

Aus dem Verbandsleben Riffian - Kuens<br />

Bäuerinnenorganisation<br />

SPENDE FÜR DEN<br />

BÄUERLICHEN<br />

NOTSTANDFOND<br />

Bei einer Ausschusssitzung<br />

am 11. März übergaben <strong>die</strong><br />

Bäuerinnen von Riffian und<br />

Kuens dem „Bäuerlichen Notstandfonds“<br />

eine Spende von<br />

1.600 Euro.<br />

Karin Höller nahm als Stellvertreterin<br />

des Vorstands den<br />

Scheck entgegen und berichtete<br />

von der Arbeit ihrer Organisation.<br />

Diese hilft in Notfällen<br />

schnell und unbürokratisch<br />

Familien, <strong>die</strong> durch Unfall<br />

oder Krankheit auf Hilfe angewiesen<br />

sind. Der „Bäuerliche<br />

Notstandsfonds“ le<strong>ist</strong>et<br />

nicht nur einmalige finanzielle<br />

Hilfe, sondern begleitet Bedürftige<br />

auch über einen längeren<br />

Zeitraum.<br />

Die Bäuerinnen gaben somit<br />

Fotos: Archiv Jagdrevier Riffian - Kuens<br />

einen Großteil ihres durch verschiedene<br />

Veranstaltungen erwirtschafteten<br />

Geldes weiter.<br />

Das Honorar für zwei Referate<br />

von Frau Dr. Rainer konnte<br />

ebenfalls gespendet werden,<br />

da <strong>die</strong>se zugunsten des „Bäuerlichen<br />

Notstandfonds“ darauf<br />

verzichtete.<br />

VORTRAG „DIE FRAU VON<br />

DER PUBERTÄT BIS ZU<br />

DEN WECHSELJAHREN“<br />

Anlässlich des „Tages der<br />

Frau“ referierte <strong>die</strong> Frauenärztin<br />

Dr. Edith Rainer am 7. März<br />

auf Einladung der örtlichen<br />

Bäuerinnenorganisation im Sitzungssaal<br />

der Gemeinde.<br />

Die Ärztin gab in einer Powerpoint-Präsentation<br />

einen Überblick<br />

über das „Frauwerden“<br />

im Jugendalter, das „Frausein“<br />

im Erwachsenenalter und in der


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 17<br />

Menopause. Dr. Rainer gestaltete<br />

ihren Vortrag sehr interessant<br />

und lebendig. Zwischenfragen<br />

der Anwesenden wurden<br />

von der Referentin umgehend<br />

beantwortet, sodass sich daraus<br />

manch lockeres Gespräch<br />

ergab. Mit der Gewissheit viel<br />

Neues erfahren zu haben, ließen<br />

wir den Abend ausklingen.<br />

PREISWATTEN<br />

Am 26. Jänner luden <strong>die</strong> Bäuerinnen<br />

spielfreudige Frauen<br />

aus der näheren und weiteren<br />

Umgebung zu einem Preiswatten<br />

ins Vereinshaus Riffian<br />

ein. Den ganzen Nachmittag<br />

lang wurde „geboten“, „gehalten“<br />

und „gestochen“. Es wurde<br />

gelacht und manchmal ärgerte<br />

sich <strong>die</strong> eine oder andere<br />

Spielerin über <strong>die</strong> nicht so passende<br />

Karte. Vor der Preisverteilung<br />

gab es noch eine kulinarische<br />

Stärkung. Anschließend<br />

konnte sich jede Teilnehmerin<br />

aussuchen.<br />

Helga Kofler<br />

Man beginnt sich heimisch zu fühlen,<br />

indem man <strong>die</strong> Welt um sich herum wahrnimmt.<br />

Und wahrgenommen wird.<br />

Indem man liebt und geliebt wird.<br />

Ariadne von Schirach<br />

Fotos: Archiv


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 18<br />

KVW - Bäuerinnenorganisation Riffian-Kuens<br />

Computerkurs<br />

Ich sitze vor meinem Computer<br />

und ärgere mich wieder einmal<br />

über mich und vor allem über<br />

den „Apparat“. Nirgends finde<br />

ich mein letztgeschriebenes Programm<br />

für den Seniorenclub.<br />

Ich suche und suche, bis der<br />

Bildschirm nur mehr eine leere<br />

Fläche zeigt. Es klingelt. Stefan<br />

Waldner bringt eine Einladung<br />

für einen angebotenen Computerkurs.<br />

Einen Kurs für Anfänger,<br />

einen für Fortgeschrittene.<br />

Fünf Treffen, entweder vormittags,<br />

nachmittags oder abends.<br />

Was mir ganz persönlich am<br />

me<strong>ist</strong>en gefällt, <strong>ist</strong> das Angebot<br />

für Anfänger für Personen<br />

um <strong>die</strong> 50plus.Sofort melde ich<br />

mich an. Am 11. Februar um<br />

14.30 Uhr treffen wir uns, eine<br />

bunt gemischte Gruppe, Junge,<br />

„Mittelalter“ und Ältere zum<br />

ersten Treffen. Der Referent Dr.<br />

Messner zeigt Humor, Geduld<br />

und läuft von einem Computer<br />

Foto: Helga Kofler<br />

zum anderen, wenn wir einfach<br />

nicht so schnell verstehen, wo,<br />

wie, was zu tun <strong>ist</strong>. Wie ich gehört<br />

habe, sind auch <strong>die</strong> Treffen<br />

mittags und abends sehr gut<br />

angekommen. Auch der Kurs<br />

für sehr Anspruchsvolle, sprich<br />

„Profi“, kam gut an. Nun sitze<br />

ich wieder vor meinem „Apparat“,<br />

und er funktioniert. Ich<br />

kann Gespeichertes wiederfinden,<br />

ich weiß, wie man markiert,<br />

und einige Grundregeln<br />

helfen mir, schneller und besser<br />

zu arbeiten. Den Organisatoren,<br />

dem KVW Riffian<br />

und der Bäuerinnenorganisation<br />

von Riffian und Kuens, danke<br />

ich ganz herzlich für <strong>die</strong>ses<br />

Angebot. Ich melde mich wieder<br />

an, wenn es im Herbst eine<br />

kurze Wiederholung gibt, denn<br />

so einfach <strong>ist</strong> das Arbeiten mit<br />

dem Computer doch nicht!<br />

Monika Pöhl<br />

April<br />

Da kommt er<br />

wirft Luftlappen ins Gesicht<br />

drückt Sonne auf den Rücken<br />

lacht überlaut<br />

wickelt den Park in grünen Taft<br />

zerreißt ihn wieder stellenweise<br />

pufft <strong>die</strong> Kinder<br />

spielt mit den Röcken erschreckter<br />

Gouvernanten<br />

drückt alle Regenhebel<br />

macht los <strong>die</strong> Nordhunde von den<br />

Ketten<br />

und lässt sie laufen nach Windlust<br />

Ein toller Geselle<br />

eine Art Eulenspiegel<br />

auch gangsterhafte Gesten hat er<br />

(jaja mein Lieber<br />

du machst es uns nicht leicht<br />

dich lieb zu haben)<br />

im Großen und Ganzen<br />

ein prächtiger Kerl<br />

<strong>die</strong>ser April<br />

Rose Ausländer<br />

Blühende Blumenwiese vor der Feuerwehrhalle<br />

Foto: Adolf Höllrigl


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 19<br />

Freiwillige Feuerwehr Kuens<br />

63. Jahreshauptversammlung<br />

Am Sonntag, 20. Jänner, trafen<br />

sich Aktive, Jugendmitglieder<br />

sowie Wehrmänner außer<br />

Dienst zum gemeinsamen<br />

Kirchgang. Anschließend folgte<br />

<strong>die</strong> Generalversammlung im<br />

Feuerwehrsaal. Nach der Begrüßung<br />

durch den Kommandanten<br />

Josef Spechtenhauser<br />

wurden der Kassen- und der<br />

Tätigkeitsbericht verlesen.<br />

Das Jahr 2007 war ein Jahr<br />

der vielen Einsätze. Die Wehrmänner<br />

wurden zu insgesamt<br />

20 Einsätzen gerufen. 17 davon<br />

waren technische Einsätze:<br />

sechs Verkehrsunfälle, ein<br />

Traktorunfall und zehn Kanalreinigungen.<br />

Auch an zwei zwei<br />

Brandeinsätzen und einer Suchaktion<br />

war <strong>die</strong> Kuenser Feuerwehr<br />

beteiligt. Die Einsätze<br />

wurden gewissenhaft und<br />

mit <strong>große</strong>r Disziplin durchgeführt.<br />

Der Grund dafür <strong>ist</strong> sicher<br />

auf <strong>die</strong> vielen Übungen,<br />

<strong>die</strong> im Laufe des Jahres abgehalten<br />

wurden, zurückzufüh-<br />

ren. Alle drei Gruppen hielten<br />

insgesamt 45 Übungen ab, dazu<br />

kommen noch zwei Hauptübungen.<br />

Mit den Nachbarwehren<br />

wurden vier Übungen abgehalten.<br />

Die Jugendgruppe hat<br />

sich mit 24 Übungen bestens<br />

auf <strong>die</strong> Bewerbe vorbereitet<br />

und erzielte auch heuer wieder<br />

gute Platzierungen. Im Laufe<br />

des Jahres 2007 sind vier aktive<br />

Mitglieder aus der Wehr ausgetreten<br />

und zwei neue Wehrmänner,<br />

Florian Pfitscher und Hans<br />

Kleon, wurden in den aktiven<br />

Dienst aufgenommen. Auch<br />

<strong>die</strong> Jugendgruppe konnte sich<br />

über zwei neue Mitglieder, Brigitte<br />

Kuen und Patrick Pircher,<br />

freuen.Anschließend folgten <strong>die</strong><br />

Grußworte des Bürgerme<strong>ist</strong>ers<br />

Alois Kuen und des Abschnittinspektors<br />

Jakob Pichler. Adolf<br />

Höllrigl wurde für 49 Jahre aktiven<br />

Dienst geehrt und Kommandant<br />

Josef Spechtenhauser<br />

erhielt für 25 Jahre Dienst das<br />

Abzeichen in Silber. Die Gene-<br />

: v.l. Kommandant Josef Spechtenhauser, <strong>die</strong> neu Aufgenommenen Florian Pfitscher und Hans Kleon ,<br />

Vizekommandant Toni Kuen<br />

Fotos Archiv<br />

Ehrungen:<br />

v.l. Adolf Höllrigl und Josef Spechtenhauser<br />

Foto: Archiv<br />

ralversammlung fand bei einem<br />

Mittagessen im Gasthof Ungericht,<br />

zu dem auch <strong>die</strong> Patinnen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr und<br />

der Kuenser Pfarrer geladen waren,<br />

ihren Ausklang.<br />

Achim Beikircher<br />

v. In der Mitte, flankiert vom Vizekommandanten<br />

und Kommandanten, <strong>die</strong> Sieger des am 13. Jänner<br />

veranstalteten Preiswattens<br />

Foto: Archiv


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 20<br />

Schützenkompanie Riffian<br />

Besuch der Inninger Sportschützen<br />

v.l. Bürgerme<strong>ist</strong>er Josef Naderer, Ehrenhauptmann<br />

Oswald Unterthurner, Elmar Unterthurner, Vorstand<br />

Robert Fenk und Kassier Helmuth Köbler<br />

Foto: Archiv<br />

Am Freitag, 12. Oktober 2007,<br />

empfing <strong>die</strong> Schützenkompanie<br />

Schützenkompanie Riffian<br />

Vollversammlung mit Neuwahlen<br />

Am Andreas-Hofer-Sonntag,<br />

17. Februar, fand <strong>die</strong> Vollversammlung<br />

mit Neuwahlen im<br />

Cafe’ Unterweger statt. Die<br />

Kompanie war fast vollzählig<br />

erschienen (von 40 Mitgliedern<br />

waren 36 anwesend). Auch Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Karl Werner und Pfarrer<br />

Florian Platter waren hatten<br />

der Einladung Folge gele<strong>ist</strong>et.<br />

Unter dem Vorsitz des Bürgerme<strong>ist</strong>ers<br />

fanden dann <strong>die</strong> Neuwahlen<br />

statt. Unser langjähriger<br />

Hauptmann Oswald Unterthurner<br />

trat als Hauptmann zurück.<br />

Er war seit fünfzehn Jahren in<br />

<strong>die</strong>sem Amt tätig. Die Kompanie<br />

dankte ihm mit einem <strong>große</strong>n<br />

Applaus für seine langjäh-<br />

<strong>die</strong> Sportschützen und Freunde<br />

aus Inning am Holz mit einem<br />

kleinen Imbiss vor dem Vereinshaus<br />

von Riffian.<br />

Nach einem gemeinsamen Beisammensein<br />

ging es dann am<br />

Abend in den Luferkeller, dabei<br />

sorgte <strong>die</strong> Vernuerer Böhmische<br />

für <strong>die</strong> musikalische<br />

Unterhaltung. Am nächsten<br />

Tag traf man sich im Schießstand<br />

von St. Leonhard zu<br />

einem Freundschaftschießen.<br />

Mit knappem Vorsprung setzte<br />

sich <strong>die</strong> Kompanie aus Riffian<br />

durch. Als Sieger <strong>die</strong>ses Schießens<br />

ging Markus Pircher (Riffian)<br />

mit 92 Ringen hervor, auf<br />

rige und gewissenhafte Arbeit,<br />

in der er Höhen und Tiefen bewältigte.<br />

Oswald Unterthurner<br />

schlug als zukünftigen Hauptmann<br />

Reinhard Unterthurner<br />

vor, der schon seit Jahren Vizehauptmann<br />

war. Mit <strong>große</strong>r<br />

Mehrheit (nur eine Gegenstimme)<br />

wurde dann Reinhard zum<br />

neuen Hauptmann gewählt. Er<br />

nahm <strong>die</strong> Wahl an und dankte<br />

der Kompanie für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Weitere Ausschussmitglieder<br />

wurden Oberleutnant (Vize)<br />

Stefan Gufler, Fahnenleutnant<br />

Andreas Kofler, Kompanieleutnant<br />

und Jungschützenbetreuer<br />

Johann Rottensteiner, Fähnrich<br />

den Plätzen folgten mit jeweils<br />

91 Ringen Chr<strong>ist</strong>ian Fauner<br />

(St. Leonhard/Gastgeber), Josef<br />

Pircher und Konrad Unterthurner<br />

(beide Riffian). Am Abend<br />

war dann der Ball der „Lustigen<br />

Wanderer“ mit dem „Goldried<br />

Quintett“, wo sich unsere<br />

Freunde aus Inning köstlich<br />

unterhielten. Am Sonntag verabschiedete<br />

sich unsere Kompanie<br />

von ihren Freunden aus<br />

Inning. Die Sportschützen aus<br />

Inning bedankten sich für<br />

<strong>die</strong> Gastfreundschaft und <strong>die</strong><br />

gute Organisation.<br />

Angelika Unterthurner<br />

Michael Kofler, Oberjäger Hubert<br />

Unterthurner, Unterjäger<br />

Oswald Thaler, Kassier Josef<br />

Pircher, Schießreferent Elmar<br />

Unterthurner und Schriftführerin<br />

Angelika Unterthurner. Oswald<br />

Unterthurner wurde als<br />

Dank für langjährige Dienste als<br />

Ehrenhauptmann vorgeschlagen,<br />

was er auch annahm. Geehrt<br />

wurden für ihre 15-jährige<br />

Tätigkeit in der Kompanie Urban<br />

Unterweger, Claudia Kleon<br />

und Angelika Unterthurner.<br />

Der neue Hauptmann beendete<br />

<strong>die</strong> Vollversammlung mit einem<br />

dreifachen „Schützen Heil“.<br />

Angelika Unterthurner


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 21<br />

Kirchenchor Riffian<br />

Vollversammlung<br />

Mit dem Lied „Griaß enk Gott,<br />

griaß Gott mitanond“ eröffnete<br />

der Kirchenchor am 17. Februar<br />

im Gasthof Brunner in Vernuer<br />

seine Vollversammlung.<br />

Der Obmann Dino Dalceggio<br />

konnte neben den SängerInnen<br />

auch Pfarrer Florian Platter,<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl Werner und<br />

das Ehrenmitglied Altbürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Alois Pircher begrüßen.<br />

Nach der Verlesung des Protokolls<br />

wurde Rückschau gehalten.<br />

Brigitte Schwabl bot dazu<br />

fotographische Eindrücke und<br />

Schnappschüsse, was für viel<br />

Heiterkeit sorgte. Der Chor<br />

kann auf ein gelungenes Jahr<br />

mit erfolgreichen Auftritten zurückblicken.<br />

Die Fahrt nach Inning<br />

am Holz und das dortige<br />

Abendkonzert waren <strong>die</strong> Höhepunkte<br />

im Jahr 2007.<br />

Anschließend zog der Chorleiter<br />

Bilanz. 41 Proben wurden<br />

abgehalten, 34-mal hat<br />

der Chor in der Kirche gesungen<br />

und viermal <strong>ist</strong> er bei Konzerten<br />

aufgetreten. In seinen<br />

Ausführungen betonte Chorleiter<br />

Hans Schmidhammer, wie<br />

wichtig das regelmäßige Proben<br />

und <strong>die</strong> Pflege der Stimme zum<br />

Erreichen eines harmonischen<br />

Chorklanges sind. Gemeinsame<br />

Aufführungen mit dem Kirchenchor<br />

Kuens und der Musikkapelle<br />

sowie das Gewinnen<br />

neuer SängerInnen sind seine<br />

Ziele für das laufende Jahr.<br />

Nach dem Bericht der Kassiererin<br />

richtete der Obmann Dankesworte<br />

an den Ausschuss,<br />

den Chorleiter und an alle Sän-<br />

Dank an Organ<strong>ist</strong>in Maria Pöhl<br />

Fotos: Brigitte Schwabl<br />

gerInnen, besonders aber an <strong>die</strong><br />

Organ<strong>ist</strong>in für ihren Fleiß und<br />

für <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit.<br />

Zum Abschluss würdigten<br />

Pfarrer Florian Platter und Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Karl Werner in ihren<br />

Ansprachen den ehrenamtlichen<br />

Einsatz aller Anwesenden und<br />

wünschten weiterhin viel Freude<br />

beim Singen.<br />

Anita Erb<br />

Obmann Dino Dalceggio verliest den Tätigkeitsbericht


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffi an und Kuens 22<br />

Katholischer Frauenbewegung<br />

Jahresrückblick<br />

Am 2. Februar, „Lichtmesstag“,<br />

wurden wieder <strong>die</strong> Beiträge<br />

für <strong>die</strong> Kath. Frauenbewegung<br />

einkassiert. Auch beim<br />

Pfarrfest in Valtmar verkauften<br />

wir selbst gebackene Kuchen.<br />

Die Kräutersträußchen<br />

am 15. August wurden gegen<br />

eine freiwillige Spende verteilt.<br />

Wir wurden des Öfteren angesprochen,<br />

was wir mit <strong>die</strong>sem<br />

Geld machen. Stirbt eine Frau,<br />

so bestellt <strong>die</strong> Kath. Frauenbe-<br />

Katholischer Familienverband<br />

Kunterbunter Kinderfasching<br />

Der Rosenmontag stand auch<br />

heuer wieder ganz im Zeichen<br />

der Prinzen, Clowns, Cowboys,<br />

Feen, und derlei lustigen Gestalten.<br />

Auf Einladung des Familienverbandes<br />

kamen aus Nah<br />

und Fern kunstvoll maskierte<br />

<strong>große</strong> und kleine Leute. Den<br />

Kindern wurden wieder ver- ver-<br />

wegung eine hl. Messe für <strong>die</strong><br />

verstorbene und eine hl. Messe<br />

für <strong>die</strong> nächststerbende.<br />

Zum Fest der hl. Anna am 26.<br />

Juli wird eine hl. Messe bezahlt.<br />

Für <strong>die</strong> Feier des Taufsonntags,<br />

am 1. Sonntag nach Lichtmess,<br />

fallen verschiedene Ausgaben<br />

an.<br />

Unter fachkundiger Anleitung<br />

von Annemarie Peaquin wurden<br />

schöne Kerzen verziehrt.<br />

Vom Taufsonntag 2007 bis<br />

schiedeneUnterhaltungsmöglichkeiten geboten, <strong>die</strong> Erwachsenen<br />

erfreuten sich am Frohsinn<br />

ihrer Sprösslinge und machten<br />

bei Kaffee und Faschingskrapfen<br />

ein gemütliches Ratscherle.<br />

Der Familienverband dankt allen<br />

freiwilligen Helfern, beson-<br />

zum Taufsonntag 2008 wurden<br />

21 Kinder getauft. Die Kerzen<br />

wurden nach der feierlichen<br />

Segnung <strong>die</strong> von der Fam. Pöhl<br />

musikalisch mitgestaltet wurde,<br />

an <strong>die</strong> Familien verteilt. Im Anschluss<br />

daran gab es selbst gebackenen<br />

Kuchen, Tee und Säfte.<br />

Im letzten Jahr machten wir<br />

auch eine Spende für eine bedürftige<br />

Familie.<br />

Der Ausschuss<br />

ders der unermüdlichen Tänzerin<br />

Alexa. Der Reinerlös der<br />

Veranstaltung wurde für „Familie<br />

in Not“ gespendet.<br />

Maria Mair<br />

Fotos: Trudi Mitterhofer


2 / 2008 VEREINE Blattl für Riffi an und Kuens 23<br />

Bildungsausschuss Riffi an-Kuens<br />

„Wasser <strong>ist</strong> Leben“<br />

Bei der Jahresversammlung<br />

des Bildungsausschusses wurde<br />

einstimmig das Jahresthema<br />

„Wasser <strong>ist</strong> Leben“ gewählt. Es<br />

Foto: J. M.<br />

<strong>ist</strong> auch das Schwerpunktthema<br />

des 13. „Riffi ner Herbischt“.<br />

Ausschlaggebend bei der Wahl<br />

war der 100. „Geburtstag“ der<br />

Riffi aner Trinkwasserleitung,<br />

an den wir uns heuer erinnern.<br />

(Das Kuenser Trinkwassernetz<br />

wurde im Vorjahr 50 Jahre alt.)<br />

Der Vorstand des Bildungsausschusses<br />

arbeitete ein umfangreiches<br />

Programm aus, wofür<br />

um Landesbeiträge angesucht<br />

worden <strong>ist</strong>. Er wird <strong>die</strong> Programmvorschläge<br />

den Verei-<br />

nen und Organisationen unterbreiten<br />

und um ihre Mitarbeit<br />

werben.<br />

Eine Auswahl von geplanten<br />

Veranstaltungen:<br />

Begehungen und Exkursionen<br />

zu Quellfassungen und<br />

Gewässern (Obisell-, Faglsee)<br />

– Verkostungen: Qualität des<br />

Trinkwassers – Praxisseminar:<br />

Wasser und Gesundheit (Kneippanwendungen)<br />

– Vortrag: Die<br />

Passer – Natur- und Erholungslandschaft<br />

oder Energielieferant?<br />

– Alte Mühlen (Funktion,<br />

Mühlenwanderung) – „Wasserwosser“:<br />

Von der Berieselung<br />

über <strong>die</strong> Beregnung zur Tropfbewässerung<br />

– Ältere Bauern<br />

erzählen vom „Wassern“ – Herausgabe<br />

einer zusammenfassenden<br />

Dokumentation in gedruckter<br />

Form<br />

Zielgruppen sind <strong>die</strong> Einwohner<br />

beider Gemeinden, im Besonderen<br />

<strong>die</strong> Bauern, <strong>die</strong> Jugendlichen,<br />

<strong>die</strong> Tourismus- und<br />

Gewerbetreibenden, <strong>die</strong> Vereine,<br />

<strong>die</strong> Energieproduzenten,<br />

<strong>die</strong> Tour<strong>ist</strong>en.<br />

S. K.<br />

HGV - Ortsgruppe Riffi an<br />

Ehrung<br />

Josef Weger vom Hotel/Gasthof<br />

„Kreuz“ wurde kürzlich<br />

vom Hotel- und Gastwirteverband<br />

(HGV) <strong>die</strong> Ehrenurkunde<br />

als Anerkennung für über 50jährige<br />

Ausübung des Gastwirteberufes<br />

in Südtirol verliehen.<br />

Der Bezirksobmann des HGV-<br />

Burggrafenamtes und Senator<br />

Manfred Pinzger sowie der Bezirkssekretär<br />

des HGV, Helmut<br />

Rainer, und HGV-Ortsobmann<br />

Othmar Schweigl waren hierfür<br />

in <strong>die</strong> h<strong>ist</strong>orische Gaststube<br />

des Gasthofs „Kreuz“ gekommen,<br />

um dem Jubilar eine Ehrenurkunde<br />

und Glückwünsche<br />

zu überbringen.<br />

v. l.: Agnes Weger, Senator Manfred Pinzger, Othmar<br />

Schweigl, Josef Weger, Helmut Rainer<br />

Foto: Archiv


2 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 24<br />

Pfarre Riffian<br />

Jubiläum 2010 - 700 Jahre Wallfahrt Riffian<br />

Nicht spurlos sollte das Jubiläumsjahr<br />

2010 an uns und an den<br />

vielen Pilgern vorübergehen.<br />

Welche Zeichen sollen wir setzen,<br />

<strong>die</strong> Spuren legen und Spuren<br />

hinterlassen?<br />

Wir meinen, dass es nicht unbedingt<br />

auffallende Zeichen<br />

sein müssen, <strong>die</strong> für Wirbel und<br />

Aufsehen sorgen, <strong>die</strong> bald vergessen<br />

und Vergangenheit sind.<br />

Vielleicht sind es <strong>die</strong> einfachen,<br />

aber deswegen nicht weniger<br />

aussagekräftigen Zeichen, <strong>die</strong><br />

unseren Ort als Wallfahrtsort<br />

prägen sollen. Es soll ein Wallfahrtsort<br />

sein, wohin Menschen<br />

gerne gehen. Wallfahrt <strong>ist</strong> nicht<br />

irgendein Weg, Wallfahrt <strong>ist</strong> ein<br />

Unterwegssein zu einem Ziel<br />

und mit dem Vertrauen, dass<br />

bereits <strong>die</strong>ser Weg etwas davon<br />

vermittelt, was wir uns von der<br />

Begegnung mit Gott und besonders<br />

durch <strong>die</strong> Fürsprache Mariens<br />

erhoffen. Unser Wallfahrtsweg<br />

soll ruhig sein und werden,<br />

wo Beten möglich <strong>ist</strong>. Der Weg<br />

soll einladend sein, er führt zur<br />

Gnadenkirche. Deswegen machen<br />

wir uns Gedanken über<br />

schön gestaltete Wege. Wallfahrt<br />

<strong>ist</strong> Ankommen: Jetzt und<br />

an <strong>die</strong>sem Ort trage ich mein<br />

Anliegen vor Gott, bitte ich<br />

Maria um ihre Fürsprache. Wir<br />

machen uns Gedanken über ein<br />

schönes, besinnliches Ankommen.<br />

Das kann schon Glockengeläute<br />

für ankommende Pilger<br />

sein, das kann ein freundliches<br />

Begrüßen sein durch den Herrn<br />

Pfarrer oder eine beauftragte<br />

Person. Es <strong>ist</strong> es wert, dass wir<br />

Die Wallfahrtskirche „zu den Sieben Schmerzen<br />

Mariens“<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

uns neu besinnen, wie wertvoll<br />

unsere Wallfahrtskirche <strong>ist</strong>, und<br />

<strong>die</strong>s unserer Bevölkerung und<br />

unseren Pilgern vermitteln. Wir<br />

möchten <strong>die</strong> Marienfeiertage<br />

aufwerten und <strong>die</strong>se feiern, <strong>die</strong><br />

„Maientage“ (Gebetstage am 1.<br />

2., 3. Mai) schön gestalten und<br />

bekannter machen. Viele Ideen<br />

können eingebracht werden.<br />

Eine Gruppe von sehr engagierten<br />

und bege<strong>ist</strong>erten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

trifft sich regelmäßig und<br />

sammelt Vorschläge, Gedanken<br />

und Tipps. Ein Teil <strong>die</strong>ser<br />

Gruppe war neulich in Unser<br />

Frau im Schnalstal, wo Pfarrer<br />

Messner erzählte, wie sie<br />

im Jahre 2004 dasselbe Jubi-<br />

läum gestaltet und gefeiert haben.<br />

Praktische Tipps, <strong>die</strong> uns<br />

sehr gefallen und geholfen haben,<br />

hat er uns mitgegeben. Es<br />

gilt, <strong>die</strong>se Ideen und Vorhaben<br />

Schritt für Schritt umzusetzen.<br />

Unser Wunsch und unsere Bitte<br />

geht aber auch an alle Einwohner<br />

von Riffian: Tragen Sie <strong>die</strong>se<br />

Vorbereitung in irgendwelcher<br />

Form mit. Sie können sich<br />

als Einzelperson, als Familie,<br />

als Verein einbringen und mitarbeiten.<br />

Unser nächster Schritt<br />

wird sein, Aktionen bekannt zu<br />

machen und Sie einzuladen, sich<br />

bei verschiedenen Aktionen zu<br />

beteiligen (z.B. Entwerfen eines<br />

Logos, Zusammenstellen einer<br />

Broschüre, Gestaltung einer<br />

Jubiläumskerze und von Einladungskarten<br />

für auswärtige<br />

Pfarreien und Dekanate, Spenden<br />

usw.). Das Bestreben unserer<br />

Pfarre geht dahin, schon<br />

durch <strong>die</strong> Zusammenarbeit vieler<br />

Menschen aus unserer Pfarrei<br />

Zeichen der Gemeinschaft und<br />

des Zusammenlebens zu setzen.<br />

Dazu braucht es Menschen mit<br />

Bege<strong>ist</strong>erung und Freude an der<br />

Sache. Dies wünschen wir allen<br />

von ganzem Herzen.<br />

Monika Pöhl<br />

Großzügiger Spender gesucht:<br />

Die Arbeitsgruppe<br />

„700 Jahre Wallfahrt“ sucht<br />

zwei schöne Bretter aus<br />

Nussbaumholz für eine Konsole<br />

in der Kirche (Podest für<br />

Marienstatue)


2 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 25<br />

Pfarre Riffian<br />

Kirche sind wir alle<br />

Wir alle sind dafür verantwortlich,<br />

dass Kirche lebt. Wir sind<br />

auch dafür verantwortlich, dass<br />

bestehende Strukturen erhalten<br />

bleiben. Nur wenn alle mithelfen,<br />

<strong>ist</strong> es möglich <strong>die</strong> Kosten zu<br />

tragen, <strong>die</strong> bei der Instandhaltung,<br />

Renovierung und Pflege<br />

derselben anfallen. In den letzten<br />

Jahren <strong>ist</strong> <strong>die</strong>sbezüglich sehr<br />

viel geschehen.<br />

Der Pfarrgemeinderat will in<br />

Riffian eine alte Tradition aufgreifen:<br />

<strong>die</strong> Maisammlung. Das<br />

heißt, unser Herr Pfarrer Florian<br />

Platter wird im Monat Mai<br />

– so wie es <strong>die</strong> Ge<strong>ist</strong>lichen auch<br />

Pfarre Riffian<br />

Maiandachten<br />

Sind sie nur noch Erinnerung?<br />

Ein Brauch der vergessen werden<br />

darf? Oder sind sie auch<br />

heute eine Form durch Maria<br />

zu Gott zu finden?<br />

Können sie uns helfen, unseren<br />

Glauben zu stärken, unsre Hoffnung<br />

zu mehren und uns einander<br />

näher zu bringen?<br />

Sonntag, 4. Mai 15 Uhr<br />

Frauensinggruppe aus<br />

Reinswald<br />

Sonntag, 18. Mai 15 Uhr<br />

Sumserinnen von der Pfarre<br />

Maria Aufnahme<br />

Sonntag, 25. Mai 15 Uhr<br />

Frauensinggruppe Schenna<br />

früher gemacht haben – <strong>die</strong> Riffianer<br />

zu Hause besuchen. Das<br />

<strong>ist</strong> in zweierlei Hinsicht gut:<br />

1. kann unser Seelsorger<br />

seine Pfarrmitglieder kennen<br />

lernen und<br />

2. haben bei der Gelegenheit<br />

alle <strong>die</strong> Möglichkeit durch<br />

eine Spende mitzuhelfen, <strong>die</strong><br />

Schulden abzubauen, <strong>die</strong> unsere<br />

Pfarre seit der Renovierung<br />

der Kirche immer noch belasten.<br />

Auch für das Jubiläumsjahr<br />

2010 werden Geldmittel<br />

benötigt.<br />

Der Pfarrgemeinderat dankt<br />

im Voraus.<br />

Die Pfarre Riffian lädt jeden<br />

Freitag und jeden Sonntag im<br />

Mai herzlich zur Maiandacht<br />

ein. Mitgestaltet werden <strong>die</strong><br />

Andachten von verschiedenen<br />

Gruppen:<br />

Freitag, 9. Mai 19 Uhr<br />

Bibelrunde<br />

Freitag, 16. Mai 19 Uhr<br />

Chor von Kuens<br />

Freitag, 23. Mai 19 Uhr<br />

Maria Pöhl und Marianne<br />

Hanifle<br />

Freitag, 30. Mai 19 Uhr<br />

Frauensinggruppe Riffian<br />

Pfarre Riffian<br />

„Maientage“<br />

Heuer fallen <strong>die</strong> Gebetstage<br />

bei uns auf Donnerstag,<br />

Freitag und Samstag. Die<br />

Gottes<strong>die</strong>nstzeiten:<br />

Am 1., 2. und 3. Mai jeweils<br />

um 6 Uhr Hl. Amt mit Aussetzung<br />

des Allerheiligsten.<br />

Um 8 Uhr Hl. Messe, um 9<br />

Uhr Hochamt und Predigt. Am<br />

1. Mai <strong>ist</strong> auch um 10.30 Uhr<br />

eine Hl. Messe, um 14 Uhr Marienandacht<br />

mit Predigt um<br />

17.30 Uhr Andacht mit Segen.<br />

Am 2. Mai <strong>ist</strong> um 14 Uhr Andacht<br />

um 17.30 Uhr Andacht<br />

mit Segen.<br />

Am 3. Mai <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Schlussandacht<br />

mit Predigt um 15.30<br />

Uhr. Als Gebetsprediger konnte<br />

Dekan i.R. Leo Munter gewonnen<br />

werden. Der Kirchweg wird<br />

am 1. Mai mit Verordnung des<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>ers von 8 Uhr bis 17<br />

Uhr gesperrt (ausgenommen für<br />

Anrainer und Gehbehinderte).<br />

Die vielen Pilger und <strong>die</strong> einheimischen<br />

Kirchgänger werden<br />

dankbar sein, dass ihnen ein<br />

besinnlicher Weg zur Kirche ermöglicht<br />

wird.<br />

Ermutigung<br />

Die Tür<br />

zum Glück<br />

<strong>ist</strong> oft verschlossen<br />

Manschmal<br />

liegt der Schlüssel<br />

unter der Matte<br />

Anne Steinwart


2 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 26<br />

Schlager- und Musicalabend<br />

„Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?“<br />

Diese kecke Frage wurde beim<br />

Schlager- und Musicalabend am<br />

3. Februar im Vereinshaus von<br />

Riffian an das Publikum gerichtet.<br />

„Ich hab das Fräulein Helen<br />

baden sehn“, „Man müsste Klavier<br />

spielen können“, „Ich bin<br />

von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“<br />

waren einige weitere<br />

Stücke aus dem abwechslungsreichen<br />

Repertoire.<br />

In Eigeninitiative hatte Daniela<br />

Hofer <strong>die</strong>sen Abend organisiert,<br />

wobei sie gesanglich vom<br />

Münchner Max Stroka, ihrem<br />

Stu<strong>die</strong>nkollegen vom Mozarteum<br />

in Innsbruck, unterstützt<br />

wurde. Von den jungen Sängern<br />

wurden Stücke aus den 20-er<br />

und 30-er Jahren sol<strong>ist</strong>isch oder<br />

im Duett gekonnt interpretiert.<br />

Lukas Erb, der beherzt in <strong>die</strong><br />

Tasten griff, umrahmte den<br />

Abend am Klavier. Als Conferencier<br />

fungierte Ulrich Gurschler,<br />

der mit verstecktem Witz<br />

Fotos: G. K.<br />

<strong>die</strong> Stücke ankündete. Für das<br />

tolle Bühnenbild und <strong>die</strong> passende<br />

Beleuchtung sorgten Johanna<br />

Mair und Erich Pircher.<br />

Das zahlreich erschienene<br />

Ort: Riffian Termin: 18.08.2008 bis 29.08.2008 (Montag bis Freitag)<br />

Uhrzeit: 8.00 bis 13.00 Uhr Lehrperson: Nicola Pineschi, Riffian<br />

Publikum honorierte mit bege<strong>ist</strong>ertem<br />

Applaus <strong>die</strong>sen einmaligen<br />

Abend.<br />

Gabi Kuen<br />

Die spielerische Basis der Kurse soll in den Teilnehmern durch verschiedene Aktivitäten <strong>die</strong> Lust an der<br />

Sprache wecken.<br />

Um den Familien der Teilnehmer <strong>die</strong> Organisation zu erleichtern, können <strong>die</strong> Kinder zwischen 8.00<br />

und 9.00 Uhr zum Kurs gebracht werden (Empfang mit Liedern und Spielen).<br />

Preisnachlass für Geschw<strong>ist</strong>er und bei Anmeldungen bis zum 30.April<br />

Nähere Informationen: AZB Meran – Rennweg 147, tel. 0473 231 577<br />

Fax 0473 258437 – e-mail meran@azb.cc


2 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffi an und Kuens 27<br />

Grundschule Riffi an<br />

Projekt „Prima Klima“<br />

Unser Projekt startete am 7.<br />

November 2007 mit einer Einführung<br />

durch den Energiereferenten<br />

Hannes Egger vom<br />

Ökoinstitut Bozen. Als Erstes<br />

V. l.: Norman Waldner, Katharina Giacomuzzi und<br />

Lukas Widmann<br />

Foto: GS Riffi an<br />

erklärte Egger uns, wie es zum<br />

Treibhauseffekt kommt. Nachher<br />

informierte er uns, wie wir<br />

Energie sparen können. Dazu<br />

stellte er uns drei Aufgaben:<br />

• Temperaturtabelle führen<br />

• richtiges Lüften<br />

• Strom sparen durch Licht<br />

Ausschalten und Elektrogeräte<br />

Ausstecken<br />

So haben wir den Auftrag<br />

umgesetzt: Jede Woche bestimmten<br />

wir zwei Klimadetektive.<br />

Diese maßen <strong>die</strong><br />

Temperatur in der Klasse und<br />

füllten <strong>die</strong> Temperaturtabellen<br />

aus. In den Pausen bzw. Zwischenpausen<br />

sorgten wir dafür,<br />

dass richtig gelüftet wurde (Fenster<br />

weit aufmachen, nicht kippen).<br />

Außerdem achteten wir<br />

darauf, dass in den Toiletten,<br />

im Gang und im Klassenzimmer<br />

<strong>die</strong> Lichter ausgeschaltet sind,<br />

wenn sie nicht mehr gebraucht<br />

wurden. Zudem steckten wir<br />

fl eißig <strong>die</strong> elektrischen Geräte<br />

aus, wenn sie nicht mehr benützt<br />

wurden. Dreimal kam der<br />

Grundschule Riffi an<br />

Besuch im Problokal der Musikkapelle<br />

Am 4. März 2008 besuchten<br />

<strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

der 4. und 5. Klasse der<br />

Grundschulen Riffi an und<br />

Kuens das Probelokal der<br />

Musikkapelle.<br />

Alex, Emanuel und Felix erzählen:<br />

Der „Rössl Michl“<br />

stellte <strong>die</strong> anwesenden Musikanten<br />

vor. Sie erzählten ein<br />

wenig von ihren Instrumenten.<br />

Später spielten sie uns ein paar<br />

Jazzstücke vor.<br />

Dann bekamen<br />

wir<br />

noch ein<br />

Schlagzeugsolo<br />

zu hö-<br />

Energiereferent unangemeldet<br />

zu uns in <strong>die</strong> Klasse, um zu kontrollieren,<br />

ob wir <strong>die</strong> Aufgaben<br />

verantwortungsvoll erfüllen.<br />

Er war mit uns jedes Mal zufrieden<br />

und lobte unseren Einsatz.<br />

Nun, nach vier Monaten,<br />

<strong>ist</strong> unser Projekt zu Ende.Aber<br />

wir werden weiterwachen – für<br />

unsere Gesundheit und für <strong>die</strong><br />

Umwelt!<br />

ren. Anschließend durften alle<br />

Kinder ein bisschen mit den<br />

Instrumenten spielen. Wir haben<br />

einige Mitschüler gefragt,<br />

welches Instrument ihnen am<br />

besten gefällt. Die me<strong>ist</strong>en<br />

antworteten: „Des Schlogzuig<br />

isch cool!“. Dieser Lehrausgang<br />

hat uns sehr beeindruckt<br />

und einige von uns überlegen<br />

bereits, welches Instrument sie<br />

lernen wollen. Mal sehen, was<br />

daraus wird!


2 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffi an und Kuens 28<br />

Kindergarten Riffi an<br />

Schachtelgeschichten<br />

Im Rahmen unserer Projektes<br />

„Frühe Leseförderung“ besuchte<br />

uns am 19. Februar 2008<br />

Karin, eine Bibliothekarin aus<br />

Ulten. Sie kam mit vielen bunten<br />

Schachteln in den Kindergarten.<br />

In jeder von ihnen<br />

war eine spannende<br />

Geschichte verborgen.<br />

Bevor sie uns<br />

alle mit ins Märchenland<br />

nahm,<br />

mussten wir uns<br />

durch das Drehen<br />

der Märc<br />

h e n m ü h l e<br />

Zugang vers<br />

c h a f f e n .<br />

Im Märchen<br />

l a nd<br />

angekommen,<br />

suchten<br />

sich <strong>die</strong> Kinder<br />

eine Schachtel aus.<br />

Mit viel Bege<strong>ist</strong>erung<br />

und anschaulichen Gegenständen<br />

zog sie mit ihren<br />

Erzählungen <strong>die</strong> Kinder<br />

in den Bann.<br />

In der letzten Schachtelgeschichte<br />

war ein Geschenk<br />

für <strong>die</strong> Kinder verborgen: eine<br />

Glücksmurmel. Diese soll den<br />

Kindern in traurigen Momenten<br />

be<strong>ist</strong>ehen und<br />

an den<br />

Redaktionsschluss: 15. Mai 2008<br />

redaktion@blattl.riffi an.net<br />

tollen Vormittag erinnern. Silvia<br />

erinnerte sich an Karins Worte<br />

und erinnerte im späteren Tagesverlauf<br />

ein weinendes Kind<br />

an <strong>die</strong> Wirkung der Murmel.<br />

Foto Mühle: Tobias:<br />

„Do homer gmiast drei<br />

Mol drahnen um<br />

ins Märchenland<br />

innizukemmen.“<br />

Wir danken<br />

Frau<br />

Pircher<br />

f ü r<br />

das Impulsreferat<br />

zum<br />

Thema „Bedeutung<br />

der<br />

Märchen“.An<br />

einem Nachmittag<br />

erzählte sie einer<br />

kleinen Runde<br />

von Müttern von<br />

der Bedeutung und<br />

dem Sinn der Märchen.<br />

Vortrag<br />

Das Kindergartenteam<br />

mit Toni Fiung<br />

Thema:<br />

Wie Partnerschaft gelingt<br />

Zeit: 8. Mai 20 Uhr<br />

Ort: Sitzungssaal der Gemeinde<br />

Riffi an


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffi an und Kuens 29<br />

Geschichtliches<br />

Vor hundert Jahren: Kuenser Kirchturm erhält neue Spitze<br />

Der Turm der Pfarrkirche Kuens,<br />

um 1150 erbaut, verlor in<br />

Folge von Blitzschlägen laut<br />

Überlieferung zweimal seine gotische<br />

Helmspitze. Im Jahr 1673<br />

wurde dann anstelle des gotischen<br />

Helms ein so genanntes<br />

Satteldach gesetzt, wie solche<br />

heute noch der Turm in Schenna<br />

und Marling tragen. Dieses<br />

Satteldach wurde im Verlaufe<br />

der Jahre wohl einige Male ausgebessert<br />

(1766 und 1884), war<br />

aber zur Zeit, als Gefertigter<br />

als Pfarrer in Kuens installiert<br />

wurde (10. August 1905), derart<br />

schadhaft, dass eine Neubedeckung<br />

unbedingt erforderlich<br />

schien. Deshalb fasste Gefertigter<br />

den Plan, dem Turme wieder<br />

einen gotischen Helm aufsetzen<br />

zu lassen.<br />

Den Plan hiezu lieferte Anton<br />

Stecher, Maurerme<strong>ist</strong>er in<br />

2003 wurde der Turm saniert und mit roten Biberschwanz-Ziegeln<br />

neu eingedeckt.<br />

Foto: Adolf Höllrigl<br />

Prad, gratis 1906. Im Jahr 1907<br />

begann Gefertigter trotz eige-<br />

ner Kränklichkeiten <strong>die</strong> Sammlung,<br />

um das nötige Geld und<br />

Holz zum Bau aufzubringen.<br />

Unter unsäglichen Mühen gelang<br />

es ihm, endlich Holz und<br />

Geld zusammenzubringen, sodass<br />

am 5. Mai 1908 mit dem<br />

Bau begonnen werden konnte.<br />

Am 23. Mai wurde dann <strong>die</strong><br />

<strong>große</strong> Kuppel aufgesetzt und in<br />

selbe <strong>die</strong>se Urkunde gelegt. Das<br />

Holz zum Ausbau des Turmes<br />

lieferten größtenteils <strong>die</strong> Passeirer<br />

und zwar in St. Leonhard,<br />

St. Martin, Mörr und Schweinsteg<br />

im Wert von 5000 K. An<br />

Geld sammelte Gefertigter rund<br />

5400 K., Kuens, Sarntal, Algund,<br />

Marling, Tirol. Erzherzog<br />

Franz spendete 200 K. Außerdem<br />

ver<strong>die</strong>nen besonders<br />

Erwähnung Josef Fasolt, Gemeindevorsteher,<br />

und Pilling-<br />

Foto: Adolf Höllrigl<br />

bauer in Kuens sowie dessen<br />

Bruder Jakob Fasolt, welche<br />

<strong>die</strong> fünf Turmknöpfe verfertigt<br />

und gratis gespendet haben.<br />

Mit dem Bau des Helms betraute<br />

ich Herrn Moritz Weissteiner,<br />

Zimmermann in Obermais, ein<br />

geborener Kuenser mit Vorarbeiter<br />

Josef Reichhalter, Alois<br />

Hofer, Geselle, und Moritz<br />

Weissteiner jun., Lehrling. Das<br />

Dach wurde mit rotem Eternitschiefer<br />

gedeckt.<br />

I g n a z Pa rd at s c h e r, P f a r r e r<br />

Kuens, am 23. Mai 1908<br />

Auszug aus der Urkunde vom<br />

Jahr 1908 - Pfarrarchiv Kuens,<br />

Nr. 257<br />

Adolf Höllrigl, Ortsvertreter<br />

für Heimatpfl ege


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 30<br />

Mit viel Engagement von Seiten<br />

zweier Mütter und unseres<br />

Herrn Pfarrer wird wöchentlich,<br />

mittwochs nach dem Nachmittagsunterricht<br />

ein Schülergottes<strong>die</strong>nst<br />

gestaltet. Eine Handvoll<br />

Kinder nehmen teil.<br />

Logisch: Kinder haben heutzutage<br />

einen vollen Terminkalender.<br />

Wir Eltern stellen ja auch<br />

hohe Ansprüche an unseren Erziehungsauftrag,<br />

wenn es darum<br />

geht unsere Sprösslinge zu<br />

fördern und für das moderne<br />

Leben vorzubereiten. Zwischen<br />

Sportunterricht (für <strong>die</strong> motorische<br />

Entwicklung), Musikkurs<br />

(zur musischen Entfaltung)<br />

und dem Yogakurs (zum kindlichen<br />

Stressabbau) bleibt wenig<br />

Zeit zur freien Gestaltung.<br />

Zusätzliche Belastungen wollen<br />

wir vermeiden. Und der<br />

Schülergottes<strong>die</strong>nst scheint da<br />

auf der Strecke bleiben zu müssen.Wir<br />

als Eltern wissen, wo-<br />

Lebende Krippe im Stall<br />

Leserbriefe<br />

Uns <strong>ist</strong> bei der letzten Ausgabe<br />

des Blattls für Riffian und Kuens<br />

das Foto auf der ersten Seite<br />

aufgefallen und wir haben nun<br />

gespannt den Rückblick des<br />

Jahres 2007 gelesen, aber leider<br />

keine Zeile über <strong>die</strong>ses schöne<br />

Ereignis finden können.<br />

Wir finden <strong>die</strong>s sehr schade<br />

und sehr traurig, da wir das er-<br />

Mit spitzer Feder<br />

Es <strong>ist</strong> Schülergottes<strong>die</strong>nst und keiner geht hin<br />

rauf es ankommt: Sozialkompetenz<br />

und emotionale Intelligenz<br />

sind heutzutage <strong>die</strong> Schlagworte<br />

im Berufsleben. Was nicht weniger<br />

bedeutet als Toleranz, Einfühlungsvermögen,<br />

Mitgefühl,<br />

Konfliktfähigkeit, Vertrauen in<br />

sich selbst und in andere. Werte,<br />

<strong>die</strong> wir in unserer chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Tradition auch unseren<br />

Kindern vermitteln wollen.<br />

In der Wirtschaft braucht<br />

der Erfolgreiche hierfür einen<br />

„Coach“. So nennt sich das im<br />

Fachjargon des modernen Managements.<br />

Ein Coach trainiert,<br />

unterstützt, gibt Mut, wenn<br />

man es mal nicht geschafft hat<br />

und hilft in der Berufswelt zu<br />

bestehen. Einen Job, den auch<br />

wir Eltern manchmal gerne vergeben<br />

möchten.<br />

Oder... und da fällt es mir<br />

wie Schuppen von den Augen:<br />

Könnte der Schülergottes<strong>die</strong>nst,<br />

mit seiner kindgerechten Auf-<br />

ste Dorf in ganz Südtirol mit einer<br />

lebenden Krippe im Stall<br />

waren.<br />

Die Idee für <strong>die</strong> lebende Krippe<br />

stammt von unserem hochwürdigen<br />

Pfarrer Florian Platter,<br />

der keine Mühe und Anstrengung<br />

gescheut hat, um seine<br />

Idee umzusetzen. Ein so uneigennütziger<br />

Einsatz, der zudem<br />

bereitung <strong>die</strong>ser Werte, bereits<br />

gute Dienste le<strong>ist</strong>en?<br />

Man müsste nur eine knackige<br />

Marketingstrategie zur Förderung<br />

<strong>die</strong>ses Nischenprodukts<br />

finden: Mein Vorschlag:<br />

Passen wir <strong>die</strong> Schülermesse<br />

einfach der Zielgruppe (verantwortungsvolle<br />

Eltern) und<br />

den Trends unserer erfolgsorientierten<br />

Zeit an. Wir geben der<br />

Sache einfach einen neuen Namen.<br />

Wie wär’s mit: „Heilpädagogisch<br />

meditative Runde mit<br />

Fachreferenten zum Stressabbau<br />

und Förderung der kindlichen<br />

Sozialkompetenz.“ Kostenpunkt:<br />

15 Euro pro Sitzung.<br />

Nur <strong>die</strong> Besten können teilnehmen.<br />

Abschluss mit Zertifikat:<br />

„Fit fürs Leben“<br />

Und der Schülergottes<strong>die</strong>nst<br />

hat im Terminkalender unserer<br />

Kinder wieder einen fixen<br />

Platz.<br />

Soweit meine Theorie.<br />

Menschen aus nah und fern anlockte,<br />

zum Staunen brachte<br />

und erfreute, hat unserer Meinung<br />

nach unumstritten eine<br />

Erwähnung im „Blattl“ ver<strong>die</strong>nt.<br />

Die Hirten, Engel und<br />

übrigen Mitwirkenden der<br />

lebenden Krippe


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 31<br />

Vernuerer Böhmische<br />

Dem „Öberst Sepp“ zum 75. Geburtstag<br />

Am 6. März fanden sich beim<br />

Unteröberst in Vernuer <strong>die</strong> Musikkollegen<br />

der Vernuerer Böhmischen<br />

ein, um dem „Öberst<br />

Sepp“ zu seinem 75. Geburtstag<br />

zu gratulieren. In eisiger Kälte<br />

wurde dem Geburtstagskind<br />

ein Ständchen dargebracht,<br />

um dann in der warmen Stube<br />

in gemütlicher Runde weiterzufeiern.<br />

Obmann Hubert Pixner überreichte<br />

ein Geschenk und bedankte<br />

sich für den jahrelangen<br />

Einsatz, zusammen mit dem<br />

Wunsch noch viele Jahre gemeinsam<br />

zu musizieren.<br />

Zu den Gratulanten gehörte<br />

neben den Musikanten auch<br />

Altenheim Sternguat<br />

Hoch lebe der Jubilar<br />

der Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl Werner<br />

Karl, der es sich nicht nehmen<br />

ließ, persönlich <strong>die</strong> Glückwünsche<br />

der Gemeinde zu überbringen;<br />

außerdem gratulierte der<br />

Pfarrgemeinderat. Die gesellige<br />

Runde wurde durch <strong>die</strong> Schützen<br />

vollendet, welche ihr langjähriges<br />

Mitglied feierten.<br />

Der Gastgeberfamilie sei für<br />

<strong>die</strong> schmackhafte und reichliche<br />

Bewirtung nochmals gedankt!<br />

Wir wünschen dem Sepp Gesundheit,<br />

Glück und Segen, damit<br />

wir den nächsten runden<br />

Geburtstag wieder zusammen<br />

feiern können.<br />

Hubert Pixner, Bernd Hofer<br />

Foto: Josef Habicher<br />

Der Jubilar mit Gattin Luise flankiert von den Gratulanten<br />

(v. l.): Musikobmann Hubert Pixner und<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl Werner<br />

Foto: Archiv<br />

Im Rahmen einer schlichten,<br />

aber innigen Feier wurde am<br />

31. März im Altersheim der Geburtstag<br />

des ältesten Heimbewohners<br />

gefeiert. 100 Jahre hat<br />

Anton Hilpold vollendet. Leider<br />

<strong>ist</strong> sein Gesundheitszustand<br />

nicht mehr der beste. Aber immerhin<br />

hat Hilpold im Kreis der<br />

Mitbewohner mit seinen Angehörigen<br />

feiern können. Er hat<br />

es sichtlich genossen von so vielen<br />

beglückwünscht zu werden.<br />

Auch Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl<br />

Werner und Pfarrgemeinderatspräsidentin<br />

Monika Pöhl machten<br />

ihre Aufwartung.


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 32<br />

Die Gratulanten Bürgerme<strong>ist</strong>er Karl Werner und<br />

Pfarrgemeinderatspräsidentin Monika Pöhl<br />

Foto: Josef Habicher<br />

Kommentar<br />

Bürgerversammlung<br />

Da erst kürzlich <strong>die</strong> Tagespresse<br />

(„Dolomiten“ vom 4. April)<br />

ausführlich über <strong>die</strong> Versammlung<br />

berichtet hat und auch<br />

der Bürgerme<strong>ist</strong>er auf Seite 6 f.<br />

Rückblick und Vorschau hält,<br />

beschränke ich mich auf einige<br />

Aspekte der Zusammenkunft.<br />

Der Bürgerme<strong>ist</strong>er lud ein<br />

und verhältnismäßig viele Bürger<br />

kamen am 13. März in den<br />

Vereinssaal. Die Teilnahme von<br />

fast 90 Bürgern darf man ruhig<br />

als Erfolg verbuchen. Es sind<br />

zwar bei weitem nicht zehn Prozent<br />

der Gesamtbevölkerung<br />

(ca. 130), aber im Vergleich zu<br />

anderen Gemeinden immerhin<br />

eine beachtliche Zahl (In der<br />

viel größeren Gemeinde Algund<br />

erschienen zum gleichen Anlass<br />

gerade 22!).<br />

Die Einberufung der jährlichen<br />

Bürgerversammlung <strong>ist</strong> laut Gemeindesatzung<br />

Pflicht der Gemeindeverwalter.<br />

Es <strong>ist</strong> schon<br />

Auf Einladung des Heimleiters<br />

Josef Habicher spielten drei Musikanten<br />

aus St. Leonhard zur<br />

Feier auf. Schade, dass der Jubilar<br />

uns nicht mehr sagen kann,<br />

wie man es anstellt hundert Jahre<br />

alt zu werden. Aber von seiner<br />

Lebensweise kann man vielleicht<br />

einiges abschauen:<br />

Freude am Beruf haben, <strong>die</strong> Familie<br />

lieben, sich viel an frischer<br />

Luft bewegen (Bergwandern),<br />

Geselligkeit pflegen, Hobbys<br />

haben, zufrieden sein, gelassen<br />

bleiben, freundlich und dank-<br />

<strong>die</strong> dritte <strong>die</strong>ser Amtszeit. Die<br />

Anwesenheit des gesamten Ausschusses<br />

kann man als Selbstverständlichkeit<br />

voraussetzen<br />

(Wer ja noch schöner, dass der<br />

Einladende nicht erscheint …).<br />

Wie <strong>ist</strong> es aber mit den Gemeinderäten?<br />

Müssten sie uns nicht<br />

mit gutem Beispiel vorangehen<br />

und vollzählig erscheinen – unabhängig,<br />

ob sie zur Mehrheit<br />

oder zur Opposition gehören?<br />

Wie man mir sagt, fehlten immer<br />

<strong>die</strong> gleichen … Das Publikum<br />

merkte bald, dass sich Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

und Referenten gut<br />

vorbereitet hatten, denn sie informierten<br />

ausgiebig und gingen<br />

auf Fragen und Vorschläge<br />

der Bürger ein.<br />

Bei solchen Veranstaltungen<br />

<strong>ist</strong> das Publikum in der Regel<br />

einer sehr einseitigen „Wortberieselung“<br />

ausgesetzt: Der Politiker<br />

spricht und der Bürger<br />

hört zu. Ersterer will und soll ja<br />

bar sein, auf das schauen, was<br />

man noch hat und nicht zu sehr<br />

dem nachtrauern, das man verloren<br />

hat. Wer Herrn Hilpold<br />

kennt, weiß: Er hat viel verloren<br />

– <strong>die</strong> Beweglichkeit, das Gehör,<br />

das Sprechvermögen. Eines <strong>ist</strong><br />

ihm geblieben: Das warmherzige<br />

Lächeln und das Leuchten<br />

der Augen. Möge es noch lange<br />

alle erfreuen, <strong>die</strong> ihn lieben und<br />

schätzen.<br />

Maria Mair<br />

informieren. Doch manchmal<br />

kommt es zu Übertreibungen -<br />

eine Messung der Wortbeiträge<br />

würde Überraschendes zu Tage<br />

fördern! Die Erfahrung lehrt,<br />

dass langes Zuhören ermüdet.<br />

Weniger wäre auch in <strong>die</strong>sem<br />

Fall mehr. Unsere Verwalter<br />

versuchten gottlob ihre Ausführungen<br />

mit Bildern (Power-<br />

Point) zu ergänzen. Vielleicht<br />

könnte <strong>die</strong>ses Mittel noch mehr<br />

und gezielter eingesetzt werden.<br />

Ein Umtrunk am Ende einer<br />

Versammlung kommt immer<br />

gut an. Er gehört bereits zur guten<br />

Riffianer Tradition und trägt<br />

unter anderem dazu bei, sich im<br />

kleinen Kreis austauschen zu<br />

können. Manchem fällt es nämlich<br />

schwer, vor vielen frei seine<br />

Meinung zu äußern.<br />

S. K.


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 33<br />

Nachruf<br />

Sepp Schaffler<br />

Am 6. Februar, Aschermittwoch,<br />

verstarb - erst im 48. Lebensjahr<br />

- Sepp Schaffler auf<br />

selten tragische Weise durch<br />

Ersticken.<br />

Am 9. Februar wurde der<br />

Verstorbene unter <strong>große</strong>r Anteilnahme<br />

im Ortsfriedhof<br />

beigesetzt.<br />

Die ergreifenden Worte vom<br />

Onkel Franz über seinen Tod<br />

werden uns wohl noch lange in<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Nachruf<br />

Cäcilia Larch<br />

Am 18. Februar, einen Tag vor<br />

ihrem 77. Geburtstag, starb Frau<br />

Cäcilia Wwe. Larch geb. Staffler.<br />

Sie wurde am 22. Februar<br />

in würdiger Weise zu Grabe geleitet.<br />

Beim Sterbegottes<strong>die</strong>nst<br />

würdigte P. Robert Prenner,<br />

Guardian des Kapuzinerklo-<br />

Sepp wurde am 23.pril 1960<br />

in Vernuer geboren. Nach seinem<br />

Volks- und Mittelschulabschluss<br />

in Dorf Tirol kam<br />

<strong>die</strong> Familie 1974 nach Riffian.<br />

Sepp machte <strong>die</strong> Tischlerlehre.<br />

Sein handwerkliches Geschick<br />

setzte er bei verschiedenen Arbeiten<br />

ein und er bemühte sich<br />

auch mit negativen Erfahrungen<br />

fertig zu werden.<br />

Auch hatte Sepp immer den<br />

Wunsch, den Bass spielen zu<br />

sters Meran, <strong>die</strong> Verstorbene:<br />

Cäcilia wurde am 19. Februar<br />

1931 in Ulten geboren, wo sie<br />

ihre Kindheit und Jugend verbrachte.<br />

1973 heiratete sie in<br />

Meran den Witwer Josef Larch<br />

und führte ihm den Haushalt.<br />

1988 zog das Ehepaar nach<br />

lernen, wie sein Vater Franz,<br />

und Luis Pircher brachte dem<br />

Sepp mit fleißigen Proben <strong>die</strong>s<br />

bei, so dass er bald in der Riffianer<br />

Musikkapelle mitspielen<br />

konnte. Er half auch gern<br />

den Vernuerern beim Neujahranspielen<br />

aus. Das Haupthobby<br />

von Sepp waren Musik und Gesang.<br />

Er half bei verschiedenen<br />

Musikgruppen aus, bis er dann<br />

zirka 12 Jahre bei den „Südtiroler<br />

Spitzbuam“ mitspielte. Sein<br />

ruhiges Wesen und seine fröhliche<br />

Art steckten an.<br />

Seine Freizeit verbrachte Sepp<br />

viel mit Bergssteigen und in der<br />

freien Natur.<br />

Sepp hinterlässt in der Familie<br />

eine <strong>große</strong> Lücke.<br />

Lieber Sepp, wir hoffen, dass<br />

du jetzt das Ziel deines Weges<br />

erreicht und <strong>die</strong> Harmonie für<br />

immer gefunden hast.<br />

Dir danken deine Familie und<br />

alle, <strong>die</strong> dich gekannt haben. In<br />

Gott bleiben wir miteinander<br />

verbunden.<br />

Riffian. 2003, zwei Jahre nach<br />

dem Tod des Gatten, übersiedelte<br />

Cäcilia ins örtliche Altersheim<br />

und verbrachte dort ihren<br />

Lebensabend, fürsorglich und<br />

liebevoll betreut.<br />

Alle, <strong>die</strong> Frau Cäcilia kannten,<br />

sagen von ihr, sie sei eine gedul-


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 34<br />

dige und zufriedene Frau gewesen,<br />

dankbar für alles, freund-<br />

Nachruf<br />

Karl Laimer<br />

Im gesegneten Alter von 97<br />

Jahren starb am 6. März Karl<br />

Laimer, der Dorfälteste, der das<br />

Dorfgeschehen über lange Zeit<br />

hinweg mitgeprägt und mitgestaltet<br />

hat. In einer beeindruckenden<br />

Trauerfeier wurde er<br />

am 8. März zu Grabe getragen.<br />

Der Verstorbene wurde am 25.<br />

November 1910 am Oberwirts-<br />

lich zum Pflegepersonal, zu den<br />

anderen Heimbewohnern und<br />

zu den Besuchern. Sie betete viel<br />

und besuchte regelmäßig <strong>die</strong> Euchar<strong>ist</strong>iefeier<br />

in der Kapelle des<br />

Altersheimes und hörte jeden<br />

Tag mit Freude <strong>die</strong> Messe im<br />

Radio. Tapfer kämpfte sie gegen<br />

<strong>die</strong> Unbilden ihrer Krankheit<br />

und war auch nach Rückschlägen<br />

zuversichtlich.<br />

Wenn ein lieber Mensch von<br />

uns geht, fragen wir uns: Was<br />

bleibt von <strong>die</strong>sem Leben? Cäcilia<br />

gehörte nicht zu jenen, <strong>die</strong><br />

viel Aufsehen machen. Sie war<br />

hof als zweites von neun Kinder<br />

geboren, erlebte harte Jahre der<br />

Kindheit vor und während des<br />

Ersten Weltkrieges und erhielt<br />

ein streng chr<strong>ist</strong>liche Erziehung<br />

– zwei seiner Brüder, Josef und<br />

Michael, wurden Priester.<br />

Karl war über Jahrzehnte in<br />

vielen Vereinen tätig, als Schriftführer<br />

oder Kassier – seine Zuverlässigkeit,<br />

seine Genauigkeit<br />

und Pünktlichkeit waren im<br />

Dorf sehr geschätzt – ob bei der<br />

Musikkapelle, wo er das Waldhorn<br />

blies, ob beim Chor, bei<br />

der Sennerei, der Wasser- und<br />

Waalinteressentschaft, bei der<br />

Feuerwehr, deren Ehrenmitglied<br />

er war – seine Freizeit galt<br />

dem Vereinsleben.<br />

Auch in der Gemeindeverwaltung<br />

war er tätig. Drei Amtsperioden<br />

arbeitete er – korrekt,<br />

unparteiisch und entscheidungsfreudig<br />

– im Gemeindeausschuss<br />

mit.<br />

eine einfache Frau der täglichen<br />

Pflichterfüllung. Aber Gott hat<br />

andere Maßstäbe: Jesus hat <strong>die</strong><br />

Kleinen, <strong>die</strong> Bescheidenen, <strong>die</strong><br />

Sanftmütigen und Barmherzigen<br />

selig gepriesen und ihnen<br />

Anteil an seinem Reich verheißen.<br />

Im Reiche Gottes sind sie<br />

<strong>die</strong> wahrhaft Großen. Zu ihnen<br />

gehört sicher auch Cäcilia.<br />

Karl erlebte <strong>die</strong> dunkle Zeit des<br />

Faschismus in den zwanziger<br />

Jahren, trat aktiv für <strong>die</strong> Option<br />

im Jahre 1939 ein, erlebte<br />

den Zweiten Weltkrieg und war<br />

all <strong>die</strong> Jahre Bauer auf seinem<br />

elterlichen Oberwirtshof, betrieb<br />

zunächst Viehwirtschaft<br />

und stellte dann auf Wein- und<br />

Obstbau um.<br />

Großes Interesse zeigte er an<br />

Sportereignissen. Er selber war<br />

ein leidenschaftlicher Bergsteiger.<br />

Nicht selten stand er frühmorgens<br />

auf, ging zu Fuß nach<br />

Schenna zur Frühmesse, um<br />

dann von dort aus auf den Ifinger<br />

zu steigen.<br />

Im Jahre 1957 heiratete er mit<br />

47 Jahren Hilde Gamper aus St.<br />

Walburg im Ultental. Der harmonischen<br />

Ehe entstammen vier<br />

Kinder: Elisabeth, Maria, Sepp<br />

und Michl. Karl war ein fürsorglicher,<br />

aber auch strenger<br />

Vater und lebte seinen Kindern


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 35<br />

ein chr<strong>ist</strong>lich geprägtes Leben<br />

in Genügsamkeit, Bescheidenheit<br />

und Zufriedenheit vor.<br />

Bis ins hohe Alter fuhr er mit<br />

dem Traktor das Obst in <strong>die</strong><br />

Genossenschaft CAFA nach<br />

Meran/Untermais.<br />

Im letzten Jahr feierte er mit<br />

seiner Frau und seiner Familie<br />

in der Pfarr- und Wallfahrtskirche<br />

<strong>die</strong> goldene Hochzeit.<br />

Bis vor einem Jahr war er noch<br />

erstaunlich rüstig, bis er sich<br />

dann <strong>die</strong> Hüfte brach. Seitdem<br />

Nachruf<br />

Frieda Gamper<br />

Im 85. Lebensjahr verstarb am<br />

11. März Frieda Wwe. Gamper<br />

geb. Mayr. Sehr viele Trauergäste<br />

gaben ihr am 14. März<br />

das letzte Geleit. Pfarrer Florian<br />

Platter zeichnete beim Sterbegottes<strong>die</strong>nst<br />

ein stimmiges Lebensbild<br />

der Verstorbenen:<br />

Ihr Lebenswerk war nach außen<br />

hin nichts Aufsehen Erregendes,<br />

aber ein von Liebe und<br />

Opferbereitschaft erfülltes Leben.<br />

Frieda wurde am 1. Dezem-<br />

wurde er im Altenheim „Sternguet“<br />

sehr liebevoll gepflegt, bis<br />

zum letzten Tag.<br />

Sein Leben war auch ein Spiegelbild<br />

vom Schicksal vieler<br />

Menschen in unserem Lande:<br />

geboren als Österreicher, bekam<br />

er 1919 <strong>die</strong> italienische,<br />

1939 <strong>die</strong> deutsche Staatsbürgerschaft.<br />

Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg war er zunächst staatenlos<br />

und dann erhielt er wieder<br />

<strong>die</strong> italienische Staatsbürgerschaft,<br />

obwohl er immer an<br />

ber 1923 in Schenna geboren,<br />

wuchs als Älteste in einer kinderreichen<br />

Familie auf, heiratete<br />

mit 28 Jahren Franz Gamper,<br />

„Kirchhofer“ in Riffian, dem<br />

sie vier Kinder schenkte und <strong>die</strong>se<br />

mit Liebe und Fürsorge aufzog.<br />

Leider verstarb ihr Gatte<br />

schon im Jahre 1986.<br />

Sie sorgte als hingebende Mutter<br />

und Oma, als Bäuerin für<br />

Kinder und Enkel, Haus und<br />

Hof. Ihren Glauben stärkte sie<br />

durch Gebet und fleißigen Besuch<br />

der Gottes<strong>die</strong>nste. Solange<br />

es ihre Gesundheit erlaubte,<br />

besuchte sie regelmäßig <strong>die</strong> Seniorenrunden,<br />

um ein wenig<br />

Geselligkeit und Erholung zu<br />

erleben. Zusehends wurde sie<br />

gebrechlicher, blieb aber stets<br />

geduldig und zufrieden. Sie<br />

fühlte sich wohl im Kreise der<br />

Angehörigen und wurde gut betreut<br />

bis zum friedlichen Tod im<br />

Krankenhaus.<br />

Möge <strong>die</strong> Bitte der Familie auf<br />

der Todesanzeige in Erfüllung<br />

seinem Hof in Riffian blieb.<br />

Am 6. März – als hätten<br />

<strong>die</strong> Familienmitglieder es gespürt<br />

– waren alle noch bei<br />

ihm; er starb friedlich und ruhig<br />

im Beisein seiner engsten<br />

Familienangehörigen<br />

Gott, der Herr, möge den<br />

„Senn Karl“ in das Land der<br />

Verheißung führen, dahin, wo<br />

<strong>die</strong> Sonne nicht mehr untergeht.<br />

gehen: Herr, gib ihr an Gnade<br />

wieder, was sie uns allen<br />

an Zärtlichkeit und Liebe geschenkt<br />

hat. (Hl. Ambrosius)


2 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 36<br />

Wir gratulieren<br />

Hannes Höllrigl und Thomas Unterthurner zur Ehrung durch<br />

<strong>die</strong> Südtiroler Bauernjugend, Bezirk Meran<br />

den Wehrmännern Eduard Rottensteiner zum Ver<strong>die</strong>nstkreuz<br />

in Gold für 40-jährige Tätigkeit und Gottlieb Unterthurner<br />

zum Ver<strong>die</strong>nstkreuz in Silber für 25-jährige Tätigkeit<br />

den Wehrmännern der Freiwilligen Feuerwehr Kuens Josef<br />

Spechtenhauser zum Ver<strong>die</strong>nstkreuz in Silber für 25-jährige Tätigkeit<br />

und Adolf Höllrigl zur Ehrenurkunde für 49-jährigen<br />

aktiven Dienst<br />

Gregor Höllrigl zur Ehrung für 20 Jahre Einsatz in der Meraner<br />

Sektion des Südtiroler Berg- und Höhlenrettungs<strong>die</strong>nstes<br />

CNSAS<br />

Stefan Pircher Verdorfer zum 3. Preis beim Jugendredewettbewerb<br />

in Bozen<br />

den Teilnehmern am Gesamttiroler Musikwettbewerb „Prima<br />

la musica“: Norman Waldner (Hackbrett) zum ersten Preis mit<br />

ausgezeichnetem Erfolg, Daniel Werner (Querflöte) zu zwei ersten<br />

Preisen mit ausgezeichnetem Erfolg, Mathias Schmidhammer<br />

(Klavier) zum ersten Preis mit ausgezeichnetem Erfolg,<br />

Katalin Schmidhammer (Violoncello) und Mathias Schmidhammer<br />

(Klavier) zum zweiten Preis<br />

Stephan Pircher zur Promotion zum Doktor der gesamten<br />

Heilkunde an der Universität Innsbruck<br />

Vorankündigung<br />

Die Jungscharleitung<br />

Riffian teilt<br />

den Jungscharkindern<br />

und deren Eltern mit,<br />

dass das Zeltlager<br />

in Hofern/Kiens<br />

<strong>die</strong>ses Jahr vom 1. bis 9.<br />

August stattfindet.<br />

Komplimente<br />

sind der Schlüssel<br />

zur menschlichen<br />

Evolution.<br />

Norman Spinnrad<br />

Kleinanzeiger<br />

Neuwertige schwarze Südtiroler<br />

Leder-Trachtenschuhe<br />

mit Federkielstickerei, Größe<br />

37,5, um € 35 zu verkaufen.<br />

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im Gastgewerbe.<br />

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2 / 2008 SPORT Blattl für Riffian und Kuens 37<br />

Sektion Wintersport<br />

Rückblick auf eine erfolgreiche Saison<br />

Auch in <strong>die</strong>ser Wintersaison<br />

2007/2008 warteten wieder 70<br />

Kinder auf das Trockentraining<br />

sowie auf das Skitraining,<br />

das vorwiegend im Skigebiet<br />

Pfelders absolviert wurde.<br />

Durch <strong>die</strong> ergiebigen Schneefälle<br />

im November konnte bereits<br />

am 8. Dezember das Skigebiet<br />

im hinteren Passeiertal mit dem<br />

neuen Sessellift (Grünbodenexpress)<br />

eröffnet werden. An den<br />

wenigen kalten Wintertagen<br />

wurde <strong>die</strong> eingebaute Sitzheizung<br />

zur Attraktion und lieferte<br />

angenehme Wärme während<br />

des harten Trainings. Auch<br />

<strong>die</strong> Verbindungsp<strong>ist</strong>e zwischen<br />

Gampenlift (Babyhang) und<br />

dem Grünbodenexpress führte<br />

dazu, dass das Training von der<br />

Grünbodenp<strong>ist</strong>e als auch auf<br />

dem Gampenlift ohne Schwierigkeiten<br />

variiert werden konnte.<br />

Für <strong>die</strong> Renngruppe stand<br />

erstmals <strong>die</strong> Teilnahme an den<br />

Grand-Prix-Rennen sowie an<br />

den VSS-Rennen auf dem Programm<br />

und bildeten den Höhepunkt<br />

<strong>die</strong>ser Wintersaison.<br />

Leider haben <strong>die</strong> schlechten<br />

Wetterbedingungen den Plan<br />

kräftig durcheinandergebracht<br />

und so konnte nur beim VSS-<br />

Rennen in Pfelders mit der<br />

kompletten Mannschaft Jahrgang<br />

2000 - 1997 an den Start<br />

gegangen werden. Die Aufregung<br />

bei den Teilnehmern war<br />

dementsprechend groß, denn<br />

es trafen alle Skiclubs der Zone<br />

1 (Vinschgau, Ultental, Burggrafenamt<br />

und Passeiertal) in<br />

Pfelders ein, um sich zu messen.<br />

Die Gegner marschierten allesamt<br />

mit Rennanzug und professionellem<br />

Gerät auf und beeindruckten<br />

unsere Sprösslinge<br />

enorm. Trotzdem besannen<br />

sich unsere Starter auf ihr Können<br />

und beeindruckten mit hervorragenden<br />

Resultaten. (Er-<br />

Die Renngruppe mit Trainern<br />

Ergebnisse der Skisaison 2007/2008<br />

gebnisse unter www.fisi.bz.it)<br />

Dadurch motiviert wurde <strong>die</strong><br />

Teilnahme an mehreren VSS-<br />

Rennen in der nächsten Saison<br />

gefordert. Die Sektion wird <strong>die</strong>s<br />

im Plan der kommenden Saison<br />

berücksichtigen.<br />

Jugendrennen 2008<br />

Tagesbestzeit Mädchen: Bettina Pineider<br />

Tagesbestzeit Buben: Julian Egger<br />

Vereinsme<strong>ist</strong>erschaft 2008<br />

Tagesbestzeit Mädchen: Bettina Pineider<br />

Tagesbestzeit Buben: Manuel Egger<br />

Tagesbestzeit Damen: Daniela Kröss<br />

Tagesbestzeit Herren: Arnold Laimer<br />

Foto: Sektion Wintersport<br />

Dörflrennen 2008<br />

Tagesbestzeit Mädchen: Bettina Pineider<br />

Tagesbestzeit Buben: Maximilian Mitterhofer<br />

Tagesbestzeit Damen: Karin Obertegger<br />

Tagesbestzeit Herren: Patrick Laimer


2 / 2008 SPORT Blattl für Riffian und Kuens 38<br />

Lederhosen - Club<br />

Trainingsaufwand des Skiclubs in der Saison<br />

2007/2008<br />

Art des Trainings Anzahl<br />

Einh.<br />

Trockentraining für Erwachsene<br />

Vom 01.10.07 – 28.02.08<br />

Trockentraining für Kinder bis<br />

10 Jahren<br />

vom 01.10.07 – 28.02.08<br />

Trockentraining für Jugendliche<br />

von 10 bis 18 Jahren<br />

Vom 01.10.07 – 28.02.08<br />

Skitraining Erwachsenen-<br />

Skikurs<br />

Std./<br />

Einheit<br />

20 1,5 30<br />

20 1 20<br />

20 1,5 30<br />

8 5 40<br />

Skitraining Gruppe 1 15 5 75<br />

Skitraining Gruppe 2 15 5 75<br />

Skitraining Gruppe 3 15 5 75<br />

Skitraining Gruppe 4 8 5 40<br />

Skitraining Gruppe 5 8 5 40<br />

Skitraining Gruppe 6 8 5 40<br />

Skitraining Gruppe 7 8 5 40<br />

Std./<br />

Saison<br />

GESAMT 505<br />

Ältester und jüngster Teilnehmer<br />

Von links: Karl Pircher und Andy Pineider<br />

Fotos: Sektion Wintersport<br />

Vereinewertung:<br />

1. Sportverein 2.03,92<br />

2. Lederhousn-Club 2.05,59<br />

3. Skiclub 2.06,01<br />

4. Jagdverein 2.07,82<br />

5. Bauernj. Riffian 2.09,78<br />

6. Schützenkompanie 2.13,90<br />

7. Kegelclub 2.15,48<br />

8. Volleyball 2.16,17<br />

Ein <strong>große</strong>r Dank gebührt den<br />

Trainern, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser Saison<br />

505 effektive Trainingsstunden<br />

absolviert haben, wobei Hin-<br />

und Rückfahrt, Betreuungszeiten,<br />

Organisation der drei<br />

vereinsinternen Skirennen und<br />

sonstige Tätigkeiten nicht berücksichtigt<br />

sind.<br />

Dank an <strong>die</strong> Sponsoren:<br />

Die Hydis, Raika Passeier, Perkla<br />

OHG, Rohrer Immobilien,<br />

Prünster Chr<strong>ist</strong>oph, Nils, Elektro<br />

Almberger.


2 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 39<br />

Raiffeisenkasse Passeier<br />

Bank-The-Future-Jugendbetreuungskonzept<br />

„Du hast Wünsche. Wir haben<br />

<strong>die</strong> Wege.“<br />

So lautet das Motto des Bank-<br />

The-Future-Jugendprogramms.<br />

Dabei geht es uns darum, jungen<br />

Menschen in allen Finanzfragen<br />

zur Seite zu stehen. Die<br />

Zielgruppe des Bank-The-Future-Jugendkonzepts<br />

richtet sich<br />

an Jugendliche von 15 bis 25<br />

Jahren, welche ein spesen- und<br />

zinsbegünstigtes Kontokorrent<br />

erhalten.<br />

Mit der Bank-The-Future-<br />

Card hat der Jugendliche viele<br />

tolle Vorteile bei Geschäften,<br />

Freizeiteinrichtungen, Festivals<br />

und interessanten Veranstaltungen.<br />

Die Bank-The-Future-<br />

Mitglieder erhalten außerdem<br />

dreimal jährlich <strong>die</strong> Bank-The-<br />

Future-News. Dort werden alle<br />

Neuigkeiten rund um Finanzen<br />

und verschiedene neue Bankprodukte<br />

vorgestellt, um <strong>die</strong> Jugendlichen<br />

optimal ins Bank-<br />

und Geldwesen einzubinden.<br />

Das erste landesweite Bank-<br />

The-Future-Gewinnspiel fand<br />

im vergangenen Herbst statt,<br />

wobei unter anderem ein Laptop,<br />

eine Digitalkamera und<br />

BTF- Beraterteam v.l. Chr<strong>ist</strong>oph Schiefer, Kathrin Lanthaler, Chr<strong>ist</strong>ian Mair, Stephan Kuppelwieser, Verena Werner<br />

verschiedene Handys verlost<br />

wurden. Auch eine Bank-The-<br />

Future-Kundin der Raika Passeier<br />

konnte sich über den Gewinn<br />

eines Handys freuen. Auch<br />

heuer werden wieder Aktionen<br />

und Gewinnspiele für Bank-<br />

The-Future-Kunden der Raiffeisenkasse<br />

Passeier gestartet.<br />

Noch Fragen offen? Wir haben<br />

<strong>die</strong> Wege und freuen uns<br />

auf deinen Besuch.<br />

Raiffeisenkasse Passeier<br />

Zweigstelle Riffian<br />

Foto: Raika Passeier


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www.raikapasseier.it<br />

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Meine Bank<br />

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