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Die Zeit ist reif für eine neue Politik - SPD Hessen

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203420352036203720382039204020412042204320442045204620472048204920502051205220532054205520562057205820592060206120622063206420652066206720682069207020712072207320742075207620772078207920802081208220832084vor <strong>neue</strong> sozialpolitische Herausforderungen. Wir wollen das Menschen möglichst langin ihrer gewohnten Umgebung leben können. Deshalb werden wir die medizinische undgeriatrische Behandlung und Rehabilitation deutlich verbessern!Um den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen Unterstützung und Hilfe im Falle eingetreteneroder drohender Pflegebedürftigkeit zu geben, werden wir erneut „BeratungsundKoordinierungsstellen <strong>für</strong> Ältere“ fördern. <strong>Die</strong>se Stellen können an die vorhandenenSozialstationen angegliedert werden, so dass hier Synergieeffekte entstehen.<strong>Die</strong> von der Pflegeversicherung vorgesehenen Kurzzeitpflegebetten sind in der Regel<strong>für</strong> die jeweiligen Einrichtungen nicht finanzierbar und werden deshalb dauerhaft belegt.Es besteht aber der Bedarf von Alleinstehenden, z.B. nach <strong>eine</strong>r Operation. Oft reichtder ambulante Pflegedienst hier nicht aus. Wir werden daher ein Modellprojekt „Krankenwohnung“auflegen, in dem angegliedert an <strong>eine</strong>n ambulanten Pflegedienst, <strong>eine</strong>Sozialstation oder <strong>eine</strong> stationäre Einrichtung Menschen vorübergehend gepflegt werden.Wir werden uns aktiv an den Verhandlungen mit den Krankenkassen über diePflegesätze beteiligen.<strong>Die</strong> Qualität der allerme<strong>ist</strong>en stationären Pflegeeinrichtungen <strong>ist</strong> gut. Wir wollen dieVeröffentlichung der Überprüfungen durch den Medizinischen <strong>Die</strong>nst und die Heimaufsicht,um den Betroffenen und ihren Angehörigen <strong>eine</strong>n Anhaltspunkt zu geben, wie dieQualität der jeweiligen Einrichtung beurteilt wird. Im Sinne des Verbraucherschutzessind uns solche Ergebnisse wichtig. Wichtig <strong>ist</strong> insbesondere, dass die Überprüfungengrundsätzlich unangemeldet erfolgen, denn nur so kann ein objektives Bild entstehen.Wir werden <strong>neue</strong> Konzepte zur Betreuung und Begleitung von Menschen mit demenziellenErkrankungen einfordern, die die <strong>neue</strong>sten Erkenntnisse berücksichtigen. Eswiderspricht der Würde des Menschen, wenn zu viele sedierende Medikamente gegebenwerden, die – bei besserem Verständnis <strong>für</strong> die Erkrankungen und den Umgang mitden Menschen – überflüssig sind.Wir werden die Altenpflegeausbildung auf hohem Niveau sichern und insbesonderedarauf hinwirken, dass dieser Ausbildungsgang auch wieder als Zweitausbildung förderungsfähigwird. Gerade die Absolventinnen der Altenpflegeausbildung sind durch ihreBerufs- und Lebenserfahrung sehr oft ganz besondere Stützen in den Altenpflegeeinrichtungen.<strong>Die</strong> Altenpflegeschulen werden wir durch größere Spielräume bei den Klassengrößenin ihrem Bestand – insbesondere auch im ländlichen Raum – sichern.VI. <strong>Die</strong> <strong>Zeit</strong> <strong>ist</strong> <strong>reif</strong> <strong>für</strong> ein aktives AlterLängeres Leben durch <strong>eine</strong> steigende Lebenserwartung <strong>ist</strong> ein Erfolg sozialen und gesellschaftlichenFortschritts. Dazu haben gesündere Arbeitsplätze, bessere ErnährungsundWohnsituation, hygienisches Wasser und <strong>eine</strong> sauberere Umwelt, gute medizinischeVersorgung <strong>für</strong> alle, Arbeitszeitbegrenzungen und vielfältige soziale Unterstützungenbeigetragen. Wir werden gesund alt und gewinnen <strong>eine</strong> <strong>neue</strong>, aktive Lebensphasedes „jungen Altseins“. Unsere Gesellschaft „überaltert“ nicht, sondern wir werden erstnach mehr Lebensjahren alt. Andere und vielfältigere Lebensstile aber stellen auch<strong>neue</strong> Anforderungen an die öffentliche Aufgabenerfüllung.45

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