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km-übersicht erziehungsstile - WordPress – www.wordpress.com

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Übersicht Erziehungsstilenach HURRELMANN 2002SoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>1


Definition Erziehungsstile nachHURRELMANN 2002„Unter Erziehungsstilen werden die beobachtbarenund verhältnismäßig überdauerndentatsächlichen Praktiken der Eltern verstanden, mitihren Kindern umzugehen.In das Verhalten geht ein `Erziehungswissen´ ein,nämlich Informationen und Kenntnisse über dieEntwicklung der kindlichen Persönlichkeit und dieMöglichkeiten und Grenzen der Beeinflussungvon Einstellungen und Verhalten des Kindesdurch eigene Aktivität.“ (HURRELMANN, 2002, S.157)SoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>2


autoritärMer<strong>km</strong>ale• aktives Eingreifen inPersönlichkeitsentwicklungdes Kindes• setzt sich über dieBedürfnisse der Kinderhinweg• körperliche ZüchtigungAuswirkungen• aggressive und gewalttätigeVerhaltensweisen• Widerstand, Trotz Rebellion,Ungehorsam, Regelbruch,Wutanfälle• Meiden des Elternkontakts,Schulabbruch, Drogenkonsum• Angepasstes, unterwürfigesVerhalten• Selbständigkeit und sozialeVerantwortung weniggefördert• Leistungsstärke seltenSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>4


permissivMer<strong>km</strong>ale• Unterlassung elterlicherEingriffe inPersönlichkeitsentwicklung• keine klaren Regeln für denUmgang zwischen Elternund KindernAuswirkungen• Irritierung und Verwirrung durchfehlende Normen• Regellosigkeit empfunden alsMangel an Aufmerksamkeit undZuwendung• aggressives Verhalten, umZuwendung und Aufmerksamkeitherauszufordern• Selbstbezug statt sozialerVerantwortung• Opportunismus statt Leistung• Entwicklung der Selbständigkeitnicht gesichertSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>5


vernachlässigendMer<strong>km</strong>ale• geringe Ausübungelterlicher Autorität<strong>–</strong> wenig Aufmerksamkeit undZuwendung• minimale Berücksichtigungder Bedürfnisse der KinderAuswirkungen• Potenzierung der Problemedes permissiven Stils• erhebliche negative Effekte<strong>–</strong> Kinder fühlen sich alleingelassen bis missachtet (!)SoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>6


überbehütendMer<strong>km</strong>ale• hohe elterliche Autorität• starke Berücksichtigung derBedürfnisse der KinderAuswirkungen• Erschwerung von:• Entfaltung der persönlichenEigenschaften• selbstständiger Entwicklung vonVerhaltensweisenSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>7


Typisierung unterschiedlicherErziehungsstileEinsatz elterlicher AutoritäthochBerücksichtigung kindlicher BedürfnisseniedrigautoritärerStilvernachlässigenderStilautoritativ-partizipativerStilüberbehüteterStilpermissiverStilEinsatz elterlicher AutoritätniedrigSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>Berücksichtigung kindlicher Bedürfnissehoch8


partizipativVorgaben• Befürwortung der partnerschaftlichenund kooperativen Komponente imErziehungsprozess• Unterschied zu permissiv: nicht Kindersollen Erziehung bestimmen• Unterschied zu autoritär: nicht Elternsollen Beziehung dominieren• Beide sollen sich offen abstimmen undaustauschen• Eingehen auf gegenseitige Bedürfnisse• Gute Beziehung als Voraussetzung fürErziehung<strong>–</strong> Interaktion auf Gegenseitigkeit• gemeinsame Absprache undAushandeln von Umgangsformen undRegeln mit BegründungenZiel• Förderung vonSelbständigkeit undAutonomie• Stärkung vonLeistungsfähigkeit undsozialer VerantwortungSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>9


partizipativ• von Mehrheit befürwortet aber:<strong>–</strong> zu abstrakt für Alltag,<strong>–</strong> keine Vorbilder und anschauliche Orientierungen,daher schätzt Hurrelmann Verwirklichung durchEltern ein:<strong>–</strong> 50 % permissiv<strong>–</strong> 20 % autoritär<strong>–</strong> 5% überbehütend<strong>–</strong> 5% vernachlässigend<strong>–</strong> 1/5 partizipativSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>10


Das magische Zieldreieck despartizipativen ErziehungsstilsAnregungAnerkennungAnleitung• Anerkennung:<strong>–</strong> Wärme<strong>–</strong> emotionale Zuwendung<strong>–</strong> Akzeptanz• Anregung:<strong>–</strong> positive Rüc<strong>km</strong>eldung zumerreichten Entwicklungsstand<strong>–</strong> Impulse für Weiterentwicklung undVerbesserung<strong>–</strong> Über-/ Unterforderung vermeiden• Anleitung:<strong>–</strong> entwicklungs- u.persönlichkeitsgerecht<strong>–</strong> gut dosiertes Ausmaß von Regeln<strong>–</strong> klar festgelegte Sanktionen<strong>–</strong> konsequent und zeitnahsanktionierenSoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>11


Literatur• Hurrelmann (2002). Sozialisationstheorie.Weinheim: Beltz. [S. 156-165]SoSe 09 -<strong>www</strong>.knowledgemonster.<strong>wordpress</strong>.<strong>com</strong>12

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