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Elektrosmog” – Worum es im Detail geht! Von DI FH Christoph Berger

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Elektrobiologische Arbeitsplatz- und Schlafplatzm<strong>es</strong>sungeneasyTherm Infrarot HeizungenElektrosmog ist ein aktuell<strong>es</strong> Thema. Es gibt dafür Fachleute, M<strong>es</strong>sverfahren undbiophysikalische Beurteilungskriterien. <strong>Worum</strong> <strong>es</strong> <strong>im</strong> <strong>Detail</strong> <strong>geht</strong>, haben wir bei <strong>Christoph</strong><strong>Berger</strong> erfahren. Er betreibt ein Technisch<strong>es</strong> Büro für M<strong>es</strong>stechnik und hat in den letztenJahren über 1000 Elektrosmog-M<strong>es</strong>sungen an Schlafplätzen und Arbeitsplätzendurchgeführt. Hier ist sein Bericht:Elektrosmogm<strong>es</strong>sung am SchlafplatzIch werde öfter gefragt, was denn eine Elektrosmogm<strong>es</strong>sung am Schlafplatz genau bedeutet und wasman davon hat. Aus Erfahrung muss ich ja leider sagen, dass Menschen an Schlafplätzen so gut wie<strong>im</strong>mer „Elektrosmog“ ausg<strong>es</strong>etzt sind - <strong>es</strong> kommt halt <strong>im</strong>mer drauf an, wieviel <strong>es</strong> ist.Um di<strong>es</strong><strong>es</strong> Wieviel f<strong>es</strong>tzustellen, wird bei einer Elektrosmog-M<strong>es</strong>sung mit modernster M<strong>es</strong>stechnikein elektrobiologisch<strong>es</strong> Zustandsbild vom Schlafplatz erstellt. Ganz genau werden „elektrischmagnetischeund hochfrequente Wechselfelder“ sowie das „Erdmagnetfeld“ gem<strong>es</strong>sen. Was dieeinzelnen Feldebenen bedeuten wird in Kürze erklärt.Der gem<strong>es</strong>sene Platz wird anhand von baubiologischen Richtwerten und den Empfehlungen zurbiophysikalischen Vorsorge für die Verträglichkeit elektromagnetischer Felder genau beurteilt.Wenn <strong>es</strong> nötig ist, wird der Schlafplatz aufgrund der M<strong>es</strong>sergebnisse anschließend opt<strong>im</strong>iert.Das Ziel ist „ein möglichst elektrostr<strong>es</strong>sfreier Schlafplatz“, an dem Sie Belastungen durch elektromagnetischeFelder vermeiden.Ihr Gewinn ist sozusagen ein Platz, an dem Sie sich rundherum wohlfühlen. So werden die zweiQuadratmeter Ihr<strong>es</strong> Bett<strong>es</strong> zu einer belastungsfreien Zone, in der Sie sich gut erholen können undjede Nacht Kraft und Energie auftanken.Ingenieurbüro für M<strong>es</strong>stechnik ▪ Dipl. Wi.-Ing.(<strong>FH</strong>) <strong>Christoph</strong> <strong>Berger</strong>Pettenfirst 25 ▪ A-4842 Zell am Pettenfirst ▪ 07676 / 8267 ▪ info@ib-m<strong>es</strong>stechnik.at


4 Feldebenen werden gem<strong>es</strong>senElektrobiologische Arbeitsplatz- und Schlafplatzm<strong>es</strong>sungeneasyTherm Infrarot HeizungenUm noch genauer zu wissen, wovon man spricht, folgt hier ein kurzer <strong>–</strong> „spannender“ - Ausflug in diePhysik mit <strong>Detail</strong>s zu den vier Feldebenen:Ein elektrisch<strong>es</strong> Wechselfeld entsteht, sobald eine elektrische Spannung anliegt, z.B. be<strong>im</strong> Anschlussein<strong>es</strong> Kabels, an eine Steckdose. Es braucht noch gar kein Strom zu fließen, und trotzdem ist di<strong>es</strong><strong>es</strong>elektrische Feld schon vorhanden. Wenn man also abends <strong>im</strong> Bett liegt und alle Lichter undVerbraucher <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer abgedreht sind, ist man fast <strong>im</strong>mer noch von elektrischen Feldernumgeben. Ein elektrisch<strong>es</strong> Feld hat eine Kraftwirkung, und dadurch entsteht eine Belastung für denKörper. Denn unser Körper enthält <strong>im</strong>mer geladene Teilchen (Ionen), auf die di<strong>es</strong>e Kraft wirkt.Gem<strong>es</strong>sen wird die elektrische Feldstärke in V/m (Volt pro Meter).Abbildung 1: Ein häufiger Fall: Hohe elektrische Felder <strong>im</strong> Kopfbereich ein<strong>es</strong> Bett<strong>es</strong> durch spannungsführende Kabel, eineSituation, die leicht lösbar ist.Ingenieurbüro für M<strong>es</strong>stechnik ▪ Dipl. Wi.-Ing.(<strong>FH</strong>) <strong>Christoph</strong> <strong>Berger</strong>Pettenfirst 25 ▪ A-4842 Zell am Pettenfirst ▪ 07676 / 8267 ▪ info@ib-m<strong>es</strong>stechnik.at


Elektrobiologische Arbeitsplatz- und Schlafplatzm<strong>es</strong>sungeneasyTherm Infrarot HeizungenMagnetische Wechselfelder entstehen rund um stromdurchflossene Leiter durch die bewegtenelektrischen Ladungen (elektrische Ströme). Sobald, also Strom fließt, ist neben dem elektrischenFeld auch ein magnetisch<strong>es</strong> Feld vorhanden. Magnetische Wechselfelder durchdringen beinahe alleMaterialien ungehindert, also auch Mauern oder Betondecken. Dadurch können Menschen anSchlafplätzen auch durch magnetische Wechselfelder aus umliegenden Räumen betroffen sein. Abeiner gewissen Stärke können Befindlichkeitsstörungen und g<strong>es</strong>undheitliche Problemen beiMenschen auftreten.Die Einheit der magnetischen Feldstärke ist A/m (Ampere pro Meter). Das Magnetfeld in Materialienb<strong>es</strong>chreibt man b<strong>es</strong>ser durch die magnetische Induktion in T (T<strong>es</strong>la) bzw. nT (Nanot<strong>es</strong>la), das ist dieErregung elektrischer Spannungen durch bewegte Magnetfelder.Abbildung 2: Aufzeichnung von magnetischen Wechselfeldern während einer Nacht. Gut erkennbar sind die niedrigenWerte ab ca. 22h.Ingenieurbüro für M<strong>es</strong>stechnik ▪ Dipl. Wi.-Ing.(<strong>FH</strong>) <strong>Christoph</strong> <strong>Berger</strong>Pettenfirst 25 ▪ A-4842 Zell am Pettenfirst ▪ 07676 / 8267 ▪ info@ib-m<strong>es</strong>stechnik.at


Elektrobiologische Arbeitsplatz- und Schlafplatzm<strong>es</strong>sungeneasyTherm Infrarot HeizungenHochfrequente Wechselfelder (Elektromagnetische Wellen) werden durch die heute vielfachverwendeten Funktechnologien erzeugt, z.B. wenn wir mit Handys telefonieren oder drahtlos<strong>es</strong>Internet nutzen. Bei elektromagnetischen Wellen wird oft das Augenmerk nur auf sogenanntethermische Effekte gerichtet, das sind Effekte, die mit Gewebserwärmung aufgrund vonStrahlungsleistung zu tun haben. Jenseits von Wärmeeffekten werden sogenannte athermischeEffekte <strong>im</strong>mer häufiger beobachtet und untersucht. Dabei <strong>geht</strong> <strong>es</strong> z.B. um biologische Auswirkungenvon Signalen (informativen Komponenten) der elektromagnetischen Wellen. In den Auswirkungenhaben beide Effekte ihre Bedeutung.Die Leistungsflussdichte elektromagnetischer Wellen wird in μW/m² (Mikrowatt pro Quadratmeter)gem<strong>es</strong>sen.DECT Telefon weggeben.Kabelgebunden<strong>es</strong> Telefonoder „strahlungsarm<strong>es</strong>“Telefon verwendenW-LAN Modem inder Nacht <strong>im</strong>meraussteckenAbbildung 3: Oft hausgemacht; der Großteil von Hochfrequenzeinflüssen durch eigene Schnurlostelefone und W-LAN. ImM<strong>es</strong>sprotokoll erhalten Kunden die Handlungshinweise, wie sie Vorsorgeempfehlungen leicht selber umsetzen können.Ingenieurbüro für M<strong>es</strong>stechnik ▪ Dipl. Wi.-Ing.(<strong>FH</strong>) <strong>Christoph</strong> <strong>Berger</strong>Pettenfirst 25 ▪ A-4842 Zell am Pettenfirst ▪ 07676 / 8267 ▪ info@ib-m<strong>es</strong>stechnik.at


Elektrobiologische Arbeitsplatz- und Schlafplatzm<strong>es</strong>sungeneasyTherm Infrarot HeizungenDas statische und ELF-Magnetfeld (Erdmagnetfeld) schützt alle Lebew<strong>es</strong>en vor derhochenergetischen kosmischen Strahlung und gibt unserem Körper natürliche Impulse. In seinerBedeutung ist das Erdmagnetfeld für Menschen lebensnotwendig - so wie Luft und Wasser. Einnatürlicher und homogener Zustand d<strong>es</strong> Erdmagnetfeld<strong>es</strong> ist für Menschen daher äußerst wichtig.Durch technischen Einfluss kann das Erdmagnetfeld seinen natürlichen Charakter verlieren. Dadurchkönnen für Menschen an Schlafplätzen Reizpunkte und Reizzonen entstehen.Die vertikale Flussdichte d<strong>es</strong> Erdmagnetfeld<strong>es</strong> wird in μT (Mikrot<strong>es</strong>la) gem<strong>es</strong>sen und als sogenannt<strong>es</strong>Feldkohärenzmuster (FKM) darg<strong>es</strong>tellt. Daraus lassen sich „Belastungszonen“ erkennen; Belastungenwerden als Feldgradientendivergenz (FGD) berechnet mit der Einheit mT/m² (Millit<strong>es</strong>la pro Meterzum Quadrat).Achtung: Störung!Abbildung 4: 3D- Darstellung d<strong>es</strong> Erdmagnetfeld<strong>es</strong>. Eine technisch bedingte Störung ist gut erkennbar, das Bett sollte um ca.30cm verschoben werden.Ingenieurbüro für M<strong>es</strong>stechnik ▪ Dipl. Wi.-Ing.(<strong>FH</strong>) <strong>Christoph</strong> <strong>Berger</strong>Pettenfirst 25 ▪ A-4842 Zell am Pettenfirst ▪ 07676 / 8267 ▪ info@ib-m<strong>es</strong>stechnik.at


Elektrobiologische Arbeitsplatz- und Schlafplatzm<strong>es</strong>sungeneasyTherm Infrarot Heizungen2 Stunden dauert die M<strong>es</strong>sung der vier FeldebenenMit der Schlafplatzuntersuchung erfährt man über Einflüsse von Nachttischleuchte, Radiowecker,Federkernmatratze und viel<strong>es</strong> mehr. Man erkennt auch, ob eine nicht sichtbare elektrische Leitungoder Gegenstände in den ans Schlafz<strong>im</strong>mer angrenzenden Räumen die Qualität d<strong>es</strong> Platz<strong>es</strong>beeinflussen. Für die Erdmagnetfeld-M<strong>es</strong>sung wird ein M<strong>es</strong>sraster über den Schlafplatz g<strong>es</strong>pannt.Auf der g<strong>es</strong>amten Liegefläche werden dafür 231 Punkte verm<strong>es</strong>sen. In der Auswertung erkennt man,ob Störungen <strong>im</strong> Erdmagnetfeld vorhanden sind. Di<strong>es</strong>e Reizpunkte und Reizzonen sind oft dieUrsache, wi<strong>es</strong>o die Schlafqualität nicht st<strong>im</strong>mt.Mit den M<strong>es</strong>sergebnissen und den Handlungshinweisen kann der Schlafplatz „jetzt opt<strong>im</strong>al“ g<strong>es</strong>taltetwerden.Übrigens können sich Gegenstände elektrobiologisch unterschiedlich auswirken. So können sichbeispielsweise durch verschiedene Modelle von Nachttischleuchten völlig unterschiedlicheStöreinflüsse ergeben.Fazit: Genau nachschauen hilft unnötige Belastungen für Menschen zu vermeiden. Der Lohn könnenmehr G<strong>es</strong>undheit und Wohlbefinden durch eine völlig neue Schlafqualität in einem störungsfreienUmfeld sein.Und der Nutzen?Zum Nutzen der Schlafplatzuntersuchung kann man eine einfache Rechnung aufstellen. Für diemeisten von uns teilt sich das Leben in die drei Drittel von Arbeit, Freizeit und Schlaf. Jeder von unswill opt<strong>im</strong>al leben, und ein verständlicher Wunsch ist <strong>es</strong>, alle drei Drittel d<strong>es</strong> Lebens b<strong>es</strong>tmöglich zug<strong>es</strong>talten.Nun hat die jahrelange Praxis gezeigt, dass der Aufwand für ein „opt<strong>im</strong>al<strong>es</strong> Schlafdrittel“ relativgering ist: Man braucht einfach ein gut<strong>es</strong> Bett und ein störungsfrei<strong>es</strong> Umfeld. Beid<strong>es</strong> stellt eine sehrüberschaubare Aufgabe dar. So ist für einen sicheren und belastungsfreien Schlafplatz nur wenigGeld und etwas Zeit nötig.Der Aufwand für opt<strong>im</strong>ale Arbeits- und Freizeitg<strong>es</strong>taltung, dürfte in den meisten Fällen w<strong>es</strong>entlichhöher sein - was aber nicht bedeutet, dass man hier auf Opt<strong>im</strong>ierungen verzichten sollte. Schließlichwollen wir ja in allen Bereichen ein gut<strong>es</strong> Leben führen!Ingenieurbüro für M<strong>es</strong>stechnik ▪ Dipl. Wi.-Ing.(<strong>FH</strong>) <strong>Christoph</strong> <strong>Berger</strong>Pettenfirst 25 ▪ A-4842 Zell am Pettenfirst ▪ 07676 / 8267 ▪ info@ib-m<strong>es</strong>stechnik.at

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