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BEMA - Bewertung Makrophyten in Marschgewässern Nordwestdeutschlands Verfahrensbeschreibung3.3 Durchführung der Erhebung3.3.1 Hydrophytengeprägte GewässerGenaue Festlegung der MessstelleNach der grundsätzlichen Auswahl der Messstelle (siehe Kap. 3.2) erfolgt vor Ort bei nochnicht früher beprobten Messstellen die genaue Festlegung. Ziel ist, einen bezüglich dererkennbaren Gewässerstrukturen einschließlich prägender Umweltparameter (z.B. Beschattungdurch Bäume, Uferverbau) hinreichend homogenen 2 Gewässerabschnitt von 100 mLänge im Hinblick auf ihren Bewuchs mit Makrophyten über die gesamte Gewässerbreite zuuntersuchen.Die Messstelle muss gut zugänglich und unter vertretbarem Aufwand ohne Sicherheitsrisikenzu bearbeiten sein. Im Bereich der Messstelle sollen keine seitlichen Einmündungen andererGewässer (Ausnahmen: Drainagen, kleine Gräben) liegen.Eine Abweichung von dem vorgegeben Wert für die Länge des zu kartierenden Gewässerabschnitts(100 m) soll nur in Ausnahmefällen erfolgen, beispielsweise wenn• die hinreichende Homogenität der Untersuchungsstrecke nicht anders zu gewährleistenist oder• eine längere Strecke nicht sicher zugänglich ist.Eine Länge von 50 m soll nicht unterschritten werden.Grundsätzlich werden die Makrophyten auf der gesamten Breite des Gewässers untersucht.Bei großen Fließgewässern kann die Bearbeitung getrennt von beiden Ufern aus erfolgen(entspricht der in Nordwestdeutschland entwickelten Methode Wiegleb, siehe auch HERR,TODESKINO & WIEGLEB 1989a sowie VAN DE WEYER 2003). Ist aufgrund der örtlichen Gegebenheitennur die Untersuchung eines Ufers möglich, ist das Ufer zu wählen, das nach vorliegenderKenntnis des Gewässerabschnitts als repräsentativ anzusehen ist.Die Beschränkung der Untersuchung auf einen Teil der Gewässerbreite kann Auswirkungenauf die qualitativen Daten haben, da Arten fehlen, die nur in dem nicht erfassten Streifenvorkommen. Die Praxis zeigt, dass dies nur eingeschränkt der Fall ist. Auswirkungen auf diequantitativen Daten gibt es dagegen immer, da ein Bezug zum Gewässerabschnitt in vollerBreite nicht möglich ist. Für die Auswertung wird davon ausgegangen, dass die nicht bearbeitetenuferfernen Bereiche der Messstelle keine Makrophytenvegetation aufweisen. Diequantitativen Angaben werden daher auf die gesamte Gewässerbreite umgerechnet.Erfassung MakrophytenDie Untersuchung der Messstelle beginnt mit einem Blick von der Brücke (soweit vorhanden)auf das Gewässer, von hier aus ist auch ein Foto anzufertigen. In Anhängigkeit von der Höheder Brücke sind von hier auch Teleskopharke bzw. Wurfharke gut einsetzbar. Zu beachtenist, dass im Bereich der Brücke ein Ufer- bzw. Sohlverbau vorhanden sein kann.Die weitere Erfassung der Vegetation des festgelegten Gewässerabschnitts erfolgt regelmäßigvom Ufer aus.2Die Forderung nach hinreichend homogenen Strukturen bezieht sich nicht auf die Makrophytenvegetation und damit nichtauf die Anforderungen an pflanzensoziologische Vegetationsaufnahmen im Sinne von BRAUN-BLANQUET (1964).B.i.A. – Biologen im Arbeitsverbund & IBL Umweltplanung GmbH 24

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