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BEMA - Bewertung Makrophyten in Marschgewässern Nordwestdeutschlands VerfahrensbeschreibungDie Auswahl von Messstellen kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen:a) Zufallsverteilte AuswahlWissenschaftliche Arbeiten setzen i.d.R. zufallsverteilte Stichproben voraus. Untersuchungenim Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-WRRL stellen jedoch keine wissenschaftlichenUntersuchungen dar, sondern beinhalten die Anwendung wissenschaftlicherErkenntnisse.Für zufallsverteilte Stichproben müssen die Untersuchungsstrecken vor der Geländebegehungfestgelegt werden, um eine Auswahl anhand vegetationseigener Kriterien vor Ort zuvermeiden. Empfohlen wird, dass jeder zu untersuchende Wasserkörper anhand von 3 Untersuchungsstreckenbearbeitet wird. Erweisen sich die vorab ausgewählten Untersuchungsstreckenals nicht zugänglich, stark gestört (z.B. durch Bauarbeiten) oder sehr heterogenstrukturiert, müssen die Strecken sinnvoll verschoben werden. Bewährt hat sich grundsätzlichdie „Brückenmethode“, bei der die Untersuchungsstrecken stets oberhalb von Brückenliegen (um mögliche Störwirkung von Brücken auszuschließen). Da dieses Kriterium vegetationsunabhängigist, trägt es zur zufallsverteilten Auswahl bei.b) Auswahl nach Repräsentativität / vegetationseigenen KriterienFür die Auswahl einer repräsentativen Messstelle muss diese bezüglich des zu untersuchendenWasserkörpers bzw. Wasserkörperabschnitts die durchschnittliche Situation imGewässer widerspiegeln. Eine Auswahl nach Repräsentativität setzt daher eine zumindestüberschlägige Kenntnis des jeweiligen Wasserkörpers voraus. Für Fragestellungen, beidenen die beste Ausprägung der Gewässervegetation dokumentiert werden soll, ist dieMessstelle nach einer ggf. vollständigen Begehung des Gewässers festzulegen.Sofern nicht schon ein Untersuchungsbereich fest vorgegeben ist, sollte möglichst über eineAuswertung aktueller Luftbilder der gesamte Verlauf des betreffenden Gewässers betrachtetund anhand des so gewonnenen Überblicks eine oder ggf. mehrere potenzielle Messstellenausgewählt werden. Wesentliche Kriterien bei dieser Vorauswahl sind Gewässerverlauf,Gewässerbreite, angrenzende Nutzungen (Acker, Grünland, Bebauung, Vorhandensein vonRandstreifen etc.), das Vorhandensein von Hochwasserschutzanlagen sowie ggf. Art undBreite des Uferbewuchses (Gehölze, Röhrichte).Im Zuge der Geländebegehung sollten die im Rahmen der Vorauswahl ermittelten potenziellenUntersuchungsbereiche aufgesucht und vor Ort eine endgültige Auswahl bzw. Festlegungauf eine oder möglicherweise mehrere repräsentative Messstellen getroffen werden..c) Vorgegebene MessstellenIst eine Messstelle vorgegeben (z.B. bei Wiederholungsaufnahmen im Rahmen von Monitoringuntersuchungen),entfällt das oben beschriebene Auswahlverfahren.B.i.A. – Biologen im Arbeitsverbund & IBL Umweltplanung GmbH 23

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