Gutachten
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BEMA - Bewertung Makrophyten in Marschgewässern NordwestdeutschlandsVorgehensweiseAusgehend von dieser grundsätzlichen Entscheidung wurde das bestehende Verfahren vonIBL UMWELTPLANUNG (2007a) auf die Allgemeingültigkeit im gesamten nordwestdeutschenVorkommensbereich von Marschgewässern (außer Bremen) hin überprüft und hinsichtlicheiniger wesentlicher, bei JÖDICKE & STUHR (2007) enthaltener Aspekte ergänzt bzw. modifiziert.Hierzu wurden die in den folgenden Kapiteln aufgeführten Arbeitsschritte durchgeführt(zeitliche Reihenfolge).2.2.2 Inhaltliche Arbeitsschritte2.2.2.1 Vergleich der BewertungsverfahrenAufbauend auf den Vorarbeiten von JÖDICKE & STUHR (2007: 24ff) wurden beide Verfahrenweiter gehend analysiert, indem weitere ausgewählte Vegetationsaufnahmen von Marschgewässernaus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg mit beiden Verfahrenbewertet und die Ergebnisse miteinander verglichen wurden. Hieraus ließ sich in erster Liniedie bereits aufgezeigte Tendenz untermauern, dass das Verfahren von IBL UMWELTPLANUNG(2007a) durchschnittlich zu eher geringeren Wertigkeiten führt. Dieser Unterschied ließ sichauch im Vergleich zum PHYLIB-Verfahren ausmachen, soweit die Gewässer damit bewertbarwaren (IBL UMWELTPLANUNG 2007b, 2008). Für das Schleswig-holsteinische Verfahrenzeigte sich des öfteren, dass für einzelne Vegetationstypen das Kriterium „Wuchsformenvielfalt“zu unscharf gefasst ist und damit zu einer – verglichen mit der fachgutachterlichen Einschätzung– Überbewertung von Beständen führte. Hieraus wurden für die HarmonisierungErkenntnisse im Hinblick auf die Implementierung des Kriterium „Wuchsformenvielfalt“ in dasBerechnungstools abgeleitet.Drei Vegetationstypen können nach JÖDICKE & STUHR (2007) nach dem Leitbild definitionsgemäßmaximal das Gute bzw. Mäßige Ökologische Potenzial erreichen (Elodeiden-Ceratophyllum-Typ, Lemniden-Typ bzw. Helophyten-Typ). Diese fachliche Vorgabe spiegeltsich auch in den Bewertungsergebnissen entsprechender Aufnahmen nach Berechnung mitdem niedersächsischen Verfahren wider. Eine etwaige Abwertung theoretisch besser bewerteterBestände über ein Zusatzkriterium kann daher bei einem gemeinsamen Verfahrenentfallen.2.2.2.2 Überprüfung und Festlegung der Subtypen (ST)Die von IBL UMWELTPLANUNG (2007a: 91ff) aufgestellten neun Subtypen wurden hinsichtlichihrer Charakterisierung und Abgrenzung (Zuordnung) unter besonderer Berücksichtigung derregionalspezifischen Besonderheiten überprüft und anschließend neu festgelegt (Tabelle 1).Darüber hinaus erfolgte eine Präzisierung ihrer Leitbilder bzw. Referenzzustände sowie ihrerZuordnungskriterien.B.i.A. – Biologen im Arbeitsverbund & IBL Umweltplanung GmbH 6
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BEMA - Bewertung Makrophyten in Marschgewässern NordwestdeutschlandsVorgehensweiseAusgehend von dieser grundsätzlichen Entscheidung wurde das bestehende Verfahren vonIBL UMWELTPLANUNG (2007a) auf die Allgemeingültigkeit im gesamten nordwestdeutschenVorkommensbereich von Marschgewässern (außer Bremen) hin überprüft und hinsichtlicheiniger wesentlicher, bei JÖDICKE & STUHR (2007) enthaltener Aspekte ergänzt bzw. modifiziert.Hierzu wurden die in den folgenden Kapiteln aufgeführten Arbeitsschritte durchgeführt(zeitliche Reihenfolge).2.2.2 Inhaltliche Arbeitsschritte2.2.2.1 Vergleich der BewertungsverfahrenAufbauend auf den Vorarbeiten von JÖDICKE & STUHR (2007: 24ff) wurden beide Verfahrenweiter gehend analysiert, indem weitere ausgewählte Vegetationsaufnahmen von Marschgewässernaus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg mit beiden Verfahrenbewertet und die Ergebnisse miteinander verglichen wurden. Hieraus ließ sich in erster Liniedie bereits aufgezeigte Tendenz untermauern, dass das Verfahren von IBL UMWELTPLANUNG(2007a) durchschnittlich zu eher geringeren Wertigkeiten führt. Dieser Unterschied ließ sichauch im Vergleich zum PHYLIB-Verfahren ausmachen, soweit die Gewässer damit bewertbarwaren (IBL UMWELTPLANUNG 2007b, 2008). Für das Schleswig-holsteinische Verfahrenzeigte sich des öfteren, dass für einzelne Vegetationstypen das Kriterium „Wuchsformenvielfalt“zu unscharf gefasst ist und damit zu einer – verglichen mit der fachgutachterlichen Einschätzung– Überbewertung von Beständen führte. Hieraus wurden für die HarmonisierungErkenntnisse im Hinblick auf die Implementierung des Kriterium „Wuchsformenvielfalt“ in dasBerechnungstools abgeleitet.Drei Vegetationstypen können nach JÖDICKE & STUHR (2007) nach dem Leitbild definitionsgemäßmaximal das Gute bzw. Mäßige Ökologische Potenzial erreichen (Elodeiden-Ceratophyllum-Typ, Lemniden-Typ bzw. Helophyten-Typ). Diese fachliche Vorgabe spiegeltsich auch in den Bewertungsergebnissen entsprechender Aufnahmen nach Berechnung mitdem niedersächsischen Verfahren wider. Eine etwaige Abwertung theoretisch besser bewerteterBestände über ein Zusatzkriterium kann daher bei einem gemeinsamen Verfahrenentfallen.2.2.2.2 Überprüfung und Festlegung der Subtypen (ST)Die von IBL UMWELTPLANUNG (2007a: 91ff) aufgestellten neun Subtypen wurden hinsichtlichihrer Charakterisierung und Abgrenzung (Zuordnung) unter besonderer Berücksichtigung derregionalspezifischen Besonderheiten überprüft und anschließend neu festgelegt (Tabelle 1).Darüber hinaus erfolgte eine Präzisierung ihrer Leitbilder bzw. Referenzzustände sowie ihrerZuordnungskriterien.B.i.A. – Biologen im Arbeitsverbund & IBL Umweltplanung GmbH 6