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SGB II Die Grundsicherung für Arbeitsuchende - prosoziales.de

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291.2.3 Einige ZahlenEntwicklung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r <strong>Grundsicherung</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitsuchen<strong>de</strong></strong> betroffenenPersonenAusgangssituation En<strong>de</strong> 2004En<strong>de</strong> 2004 erhielten rund 3,93 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 bisunter 65 Jahren Sozial- o<strong>de</strong>r Arbeitslosenhilfe, darunter rund 1,87 Millionen Sozialhilfe und2,26 Millionen Arbeitslosenhilfe. Bei diesen Zahlen ist zu beachten, dass von <strong>de</strong>n 1,87Millionen Sozialhilfeempfängern ca. 210.000 sogenannte Aufstocker waren, d.h. Personen,die ergänzen<strong>de</strong> Sozialhilfe zur Arbeitslosenhilfe bzw. zu an<strong>de</strong>ren Einkommen bezogen, da siesonst nicht genügend Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts zur Verfügung hatten.Auf die Empfängerzahlen <strong>de</strong>r neuen <strong>Grundsicherung</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitsuchen<strong>de</strong></strong> waren vor allemzwei Verän<strong>de</strong>rungen von Einfluss, die gegenläufig gewirkt haben. <strong>Die</strong> folgen<strong>de</strong>n Angabenentstammen <strong>de</strong>m Son<strong>de</strong>rbericht <strong>de</strong>r Statistik <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur <strong>für</strong> Arbeit: Der Übergangvon <strong>de</strong>r Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur <strong>Grundsicherung</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitsuchen<strong>de</strong></strong>, Nürnberg,August 2005, S. 7 ff.:• Da die Anspruchsvoraussetzungen <strong>für</strong> Arbeitslosengeld <strong>II</strong> enger gefasst sind als die<strong>de</strong>r ehemaligen Arbeitslosenhilfe, insbeson<strong>de</strong>re durch die stärkere Anrechnung vonEinkommen von Angehörigen einer Bedarfsgemeinschaft, hatten nicht alleArbeitslosenhilfeempfänger im Januar 2005 Anspruch auf Arbeitslosengeld <strong>II</strong>. <strong>Die</strong>Schätzung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur <strong>für</strong> Arbeit geht hierbei von 7% aus bzw. 150.000Arbeitslosenhilfeempfängern. Für die neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r ist anzunehmen, dassdiese Zahl auf alle Fälle prozentual höher liegt, da es hier meist Doppelverdiener in<strong>de</strong>n Familien gab.• In <strong>de</strong>r Sozialhilfestatistik wur<strong>de</strong>n alle Personen einer Bedarfsgemeinschaft erfasst, in<strong>de</strong>r Arbeitslosenhilfestatistik jedoch nur die Bezieher von Arbeitslosenhilfe, nichtdagegen ihre Angehörigen, soweit sie keinen eigenen Anspruch hatten. Wie imVorhergehen<strong>de</strong>n aufgezeigt, haben aber auf die neue <strong>Grundsicherung</strong> <strong>für</strong><strong>Arbeitsuchen<strong>de</strong></strong> alle Mitglie<strong>de</strong>r einer Bedarfsgemeinschaft einen Anspruch aufArbeitslosengeld <strong>II</strong>, wenn sie erwerbsfähig sind, o<strong>de</strong>r auf Sozialgeld, wenn sie nichterwerbsfähig sind. Letztere wer<strong>de</strong>n nun also auch als Leistungsempfänger statistischerfasst, was zu einem Zuwachs führte.Beginn Januar 2005Im Januar 2005 gab es 3.328.688 Bedarfsgemeinschaften mit 6.118.899Leistungsempfängern, wovon 4.502.279 Personen erwerbsfähig waren. Neben <strong>de</strong>m Einbezugvon Angehörigen ehemaliger Arbeitslosenhilfebezieher in die <strong>Grundsicherung</strong> scheintunbestritten zu sein, dass die neue <strong>Grundsicherung</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitsuchen<strong>de</strong></strong> insgesamt vonHilfebedürftigen mit niedrigem Einkommen stärker in Anspruch genommen wird als die alteSozialhilfe. So auch die Auffassung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur <strong>für</strong> Arbeit in: Son<strong>de</strong>rnummer <strong>de</strong>rAmtlichen Nachrichten <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur <strong>für</strong> Arbeit: Der Arbeitsmarkt im Jahr 2005,Nürnberg, 24.08.2006, S. 77.

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