SGB II Die Grundsicherung für Arbeitsuchende - prosoziales.de

in § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1a des SGB II genannten Betrag nicht überschreiten (3.100Euro) – Abs. 1 Nr. 12,• vom Taschengeld nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 des Jugendfreiwilligendienstgesetzes oder § 2Nr. 4 des Bundesfreiwilligendienstgesetzes, das ein Teilnehmer erhält, ein Betrag inHöhe von 200 Euro – Abs. 7.• Sonderregelung für Ferienarbeit von Schülern - § 1 Abs. 4 Alg II-VEinnahmen von Schülern allgemein- oder berufsbildender Schulen, die das 25.Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die Erwerbstätigkeiten in den Ferien fürhöchstens vier Wochen je Kalenderjahr ausüben, bleiben anrechnungsfrei, wenn sieeinen Betrag von 1.200 Euro kalenderjährlich nicht überschreiten. Die Regelung giltnicht für Schüler, die eine Ausbildungsvergütung erhalten (Satz 3).14.3 ZU BERÜCKSICHTIGENDES EINKOMMEN14.3.1 Einkommen aus nichtselbständiger ArbeitBei der Berechnung des Einkommens aus nichtselbständiger Arbeit ist von denBruttoeinnahmen auszugehen - § 2 Abs. 1 Alg II-V.Laufende EinnahmenEinnahmen sind für den Monat zu berücksichtigen, in dem sie zufließen (sog. Zuflusstheorie).Hierzu zählen auch Einnahmen, die an einzelnen Tagen eines Monats aufgrund vonkurzzeitigen Beschäftigungsverhältnissen erzielt werden - § 11 Abs. 2 SGB II. Es spielt alsokeine Rolle, für welchen Zeitraum das Geld ist. Wird zum Beispiel Gehalt für den Monat Maiam 15. Juni gezahlt, wird es für den Monat Juni angerechnet.Ist bei laufenden Einnahmen im Bewilligungszeitraum zu erwarten, dass diese inunterschiedlicher Höhe zufließen, kann als Einkommen ein monatlichesDurchschnittseinkommen zu Grunde gelegt werden. Dieses ergibt sich aus der Teilung desGesamteinkommens im Bewilligungszeitraum durch die Anzahl der Monate imBewilligungszeitraum - § 2 Abs. 3 Alg II-V.• Da die genaue monatliche Höhe der Einnahmen in diesen Fällen bei der Entscheidungmeist nicht bekannt ist, soll der Leistungsträger zunächst vorläufig entscheiden (§ 40Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SGB II i.V.m. § 328 SGB III). Für die Berechnung wird also auf ein zuerwartendes Einkommen abgestellt. Nach Ende des Bewilligungszeitraums erfolgt indiesen Fällen eine Nachberechnung und abschließende Entscheidung. Lag dastatsächlich erzielte Einkommen niedriger, erhält der Leistungsberechtigte eineNachzahlung, lag es höher, muss er einen Teil der Leistungen erstatten.• Bagatellgrenze bei endgültiger Berechnung: Wenn das tatsächliche monatlicheDurchschnittseinkommen das bei der vorläufigen Entscheidung berücksichtigtemonatliche Durchschnittseinkommen um nicht mehr als 20 Euro übersteigt, verbleibtes bei dem als vorläufiges Einkommen angerechneten Betrag - § 2 Abs. 3 Satz 3 Alg II-V.197