SGB II Die Grundsicherung für Arbeitsuchende - prosoziales.de

16912.8.2 Der Zuschuss zu den angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung- § 27 Abs. 3 SGB IIAllgemeine Voraussetzungen• Es muss ein Antrag gestellt werden. Da der Zuschuss kein Arbeitslosengeld II ist, wirktder Antrag nicht auf den Ersten des Monats zurück!• Der Antragsteller erhält Bafög- oder BAB-Leistungen nach den in § 27 Abs. 3 SGB IIgenannten Vorschriften oder erhält sie nur nicht wegen der Berücksichtigung vonEinkommen und/oder Vermögen.• Dem Auszubildenden selbst entstehen überhaupt Kosten für Unterkunft und Heizung,und diese sind nach Berücksichtigung von Einkommen und Vermögen ungedeckt.Unangemessene Kosten werden nicht – auch nicht für eine Übergangszeit –berücksichtigt.• Es liegt kein Fall der „Nestflucht“ nach § 22 Abs. 5 SGB II vor.Noch einmal an dieser Stelle: Wenn der Zuschuss zusteht, tritt dadurch keineSozialversicherungspflicht ein, denn nach § 27 Abs. 1 Satz 2 SGB II gelten die Leistungen fürAuszubildende nicht als Arbeitslosengeld II.Rückwirkung der Antragstellung nach § 28 SGB X bis zu einem Jahr zurück gilt:• Wenn zunächst Wohngeld beantragt und dies abgelehnt wurde. Voraussetzung dafürist aber, dass der Antrag innerhalb von 6 Monaten gestellt wurde, nachdem dieAblehnung rechtskräftig geworden ist.• Wenn ein rechtzeitiger Antrag aus Unkenntnis über dessenAnspruchsvoraussetzungen unterlassen wurde.So Geiger in: Unterkunfts- und Heizkosten nach dem SGB II, 2. Aufl., S. 172Übersicht über die ZuschussberechtigtenVorschrift und Zielgruppe Grundbedarf Wohnbedarf MaximaleAufstockungdesWohnbedarfsum§ 61 Abs. 1 SGB III i.V.m. § 13 Abs. 1Nr. 1 BAföGBAB beziehende Auszubildende beiberuflicher Ausbildung,o nicht bei den Eltern wohnend348 Euro 149 Euro 75 Euro