SGB II Die Grundsicherung für Arbeitsuchende - prosoziales.de

1139.2 DAS SOFORTANGEBOT - § 15a SGB IIErwerbsfähigen Personen, die innerhalb der letzten zwei Jahre keine laufendenGeldleistungen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts nach dem SGB II oder III bezogenhaben, sollen bei der Beantragung nach Leistungen nach dem SGB II unverzüglich Leistungenzur Eingliederung in Arbeit angeboten werden.Die Zielsetzung des Gesetzgebers ist es, mit dieser Regelung• Hilfebedürftigkeit zu vermeiden bzw. einer länger andauernden Zeit derHilfebedürftigkeit vorzubeugen,• Sowie die Bereitschaft des Hilfesuchenden zur Arbeitsaufnahme zu überprüfen.Diese Leistung wird im Allgemeinen also vor Feststellung der Hilfebedürftigkeit erbracht.Auch bei dem Sofortangebot sind die allgemeinen Leistungsgrundsätze gemäß § 3 SGB II zubeachten, so nach § 3 Abs. 1 SGB II die konkreten Umstände des Einzelfalls, so auch dieFachlichen Hinweise der Bundesagentur für Arbeit zu § 15a SGB II, Stand 20.06.2013, Rn.15a.30.9.3 DIE LEISTUNGEN ZUR EINGLIEDERUNG IN ARBEIT NACH § 16 SGB IIDieser Teil ist das Ergebnis einer „Fleißarbeit“. Ich glaube, fast allen ergeht es beim Lesendieses Paragraphen wie mir – schnell überspringen durch die ganzen Verweise. Ich denkeaber, dass es schon wichtig ist, sich einmal vor Augen zu führen, welche Leistungen zurEingliederung in Arbeit bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende zur Verfügung stehen.Die Agentur für Arbeit erbringt zur Eingliederung in Arbeit Leistungen gemäß § 35 des SGBIII, das heißt, sie hat Ausbildungsuchenden, Arbeitsuchenden und Arbeitgebern AusbildungsundArbeitsvermittlung anzubieten. Gemäß § 35 Abs. 1 Satz 3 SGB III stellt die Agentur fürArbeit sicher, dass Ausbildungsuchende und Arbeitslose, deren berufliche Eingliederungvoraussichtlich erschwert sein wird, eine verstärkte vermittlerische Unterstützung erhalten.Als Leistungen zur Eingliederung kann die Agentur für Arbeit die in § 16 Abs. 1beschriebenen Leistungen des SGB III erbringen; dabei handelt es sich im Einzelnen umfolgende Leistungen des Dritten Kapitels („Aktive Arbeitsförderung“) des SGB III:1. Die übrigen Leistungen der Beratung und Vermittlung nach dem Ersten Abschnitt:• die Berufsberatung, Eignungsfeststellung und Berufsorientierung sowie eineArbeitsmarktberatung für Arbeitgeber gemäß §§ 29 bis 34 SGB III