13.07.2015 Aufrufe

Mitteilungen 02/13 - Tiroler Fischereiverband

Mitteilungen 02/13 - Tiroler Fischereiverband

Mitteilungen 02/13 - Tiroler Fischereiverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VORWORTLVon Landesobmann Dr. Markus Schröcksnadeliebe Mitgliederund Freunde der Fischerei!Ich habe nun seit 10 Jahren die Ehre unddas Vergnügen gehabt, dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>als Landesobmann vorstehen zudürfen. Für eine weitere Funktionsperiodewerde ich nicht mehr zur Verfügung stehen,da ich ehrenamtliche Funktionen im Bereichdes Sportes übernommen habe.In den letzten 10 Jahren konnte ich zusammenmit meinen Vorstandskollegenund den hauptamtlichen Mitarbeitern vielesfür Tirols Fischerei erreichen, vielesverbleibt aber noch zu tun.Ein Auszug der wichtigsten Vorhabender letzen 10 Jahre währendmeiner Funktion als Landesobmanndes <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>es warenaus meiner Sicht:✔ die Einrichtung einer mit einempermanent hauptamtlichen Mitarbeiterbesetzten Geschäftsstelle.Heute arbeiten hauptamtlich 3Mitarbeiter für den TFV, wodurchallen Mitgliedern und Fischerei -interessierten ein professionellesService geboten werden kann.✔ die massive Ausweitung des Inn -äschenrettungsprojektes, welchesletztendlich das Überleben der<strong>Tiroler</strong> Innäsche sicherstellte. ImJahr 2003 wurden im Zuge des Projektes46.000 Stück Innäschen gezüchtetund in die entsprechendenGewässer besetzt. 2012 konntenwir die stolze Summe von 265.000Stück Äschen züchten und in diedafür vorgesehenen Gewässer besetzen.Erst eine nachhaltige Produktionshöhevon über 140.000Stück gilt als bestandssichernd.✔ der Aufbau der <strong>Tiroler</strong> Landesfischzuchtin Thaur. Durch dieseMaßnahme wurde der TFV unabhängigvon anderen Institutionenund ist selbst in der Lage fischereiwirtschaftlicheProjekte abzu -wickeln. Durch diese Umsetzungwurde die Aufzucht von verschiedenendanubischen Bachforellenstämmen(vulgo Urforelle) erst ermöglicht.Dieses, auch innerhalbdes TFV, durchaus kontroversielldiskutierten Themas, führte letzt -endlich zu einem für TirolsFischerei großem Erfolg. So habenwir im Jahr 2011 begonnen, danubischeLinien für Besatzmaßnahmenzu züchten. Diesen durchauskomplexen und somit aufwendigenVorgang konnten wir im Anfangsjahr2011 mit der Zucht vonca. 50.000 Stück autochthonenBachforellen entgegenstehen. DerAufwand und die Mühe habensich jedenfalls gelohnt und sokonnte der TFV bereits im Jahr20<strong>13</strong> eine Produktionssumme von146.000 heimischen Bachforellenaufweisen. Unter anderem hat diesesProjekt erst heuer dazu beigetragen,dass der hochwassergeschädigteBezirk Kitzbühel miterstklassigem, autochthonen Besatzmaterialzu geförderten Konditionenversorgt werden konnte.✔ die Institutionalisierung einerintensiven Zusammenarbeit mitdem WWF, speziell im Zusammenhangmit der Erhaltungunserer Fließgewässer✔ die massive Erhöhung der wirtschaftlichenund finanziellen Unabhängigkeit✔ die Erarbeitung eines Vorschlageszur Novellierung des <strong>Tiroler</strong> Fischereigesetzes.✔ der Beginn des Interreg 4 Projektes„Alpäsch“: Das länderübergreifendeProjekt wird von der EuropäischenUnion, sowie von denbeteiligten Ländern finanziell gefördert.Es hat zum Ziel die genetischeDiversität regionaler Äschenbeständezu erforschen undManagementmaßnahmen zumSchutz der Bestände zu erarbeiten.Es soll auch die Erforschung optimalerAufzuchtbedingungen vorangetriebenwerden und der Versuchgestartet werden, gesundeLaichfischbestände in den Fischzuchtanlagenzu produzieren.✔ die völlige Neukonzeption derMitteilungsblätter✔ die Steigerung der Mitgliederzahlum mehr als 10%Natürlich bleibt noch vieles zu tun,und unser neuer Landesvorstand samtLO werden genügend Arbeit haben.Für mich ist es niemals nur darum gegangenLobbyarbeit für die Fischer zubetreiben, sondern im Sinne der Paragraphen1 und 17 des TFGs mitzuhelfen,unsere Still- und Fließgewässerin einem möglichst naturnahen Zustandzu erhalten bzw. zurückzuführenund diese nachhaltig zu bewirtschaften.Ich bin optimistisch, dassdies auch in Zukunft geschehen wird.Ich werde natürlich weiterhin so intensivwie möglich der Fischwaidnach gehen und die hoffentlich erfolgreicheArbeit des TFV als Mitgliedverfolgen.Ich möchte mich an dieser Stellenochmals bei allen Vorstandsmitgliedernfür die gute und ehrlicheZusammenarbeit bedanken, ebensonatürlich auch bei allen drei Mit -arbeitern, Zacharias Schähle, SilviaAbentung und Nikolaus Medgyesy,und wünsche diesen und dem neuenVorstand für die kommenden 5 Jahreviel Erfolg!Petri Heil!Dr. Markus SchröcksnadelLandesobmannTFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>3


BEISSVERHALTEN BEI KARPFEN Abb. 1: Angelexperiment in einem Teich bzw. in einem Labortank.Fotos: T. KlefothFIm ersten Teil über das Beißverhalten vonHechten wurde dargestellt, wie sichdie vorherrschenden Wetterbedingungenund der existierende Angeldruck an einemGewässer auf die Fänge beimHecht angeln auswirken. Im zweiten Teilsoll es nun um die Frage gehen, welcheFaktoren sich auf die Fangbarkeit vonKarpfen auswirken. Dazu haben wirSpiegel- und Schuppenkarpfen untersuchtund miteinander verglichen.Hintergrund ist, dass Spiegelkarpfeneine deutlich längere Historie züchterischerBeeinflussung aufweisen alsSchuppenkarpfen und die beiden Karpfenformendadurch unterschiedlicheMerkmale entwickelt haben, welchesich auf die Fangbarkeit der Fischeauswirken könnten. Um mögliche Unterschiedein der Fangbarkeit mechanistischerklären zu können, haben wir zudem dasVerhalten und die Futtervorlieben derbeiden Zuchtformen verglichen. Zudemwurde untersucht, ob die Karpfen lernen,den Haken zu vermeiden und sich somitdem Angelfang entziehen können.Von Thomas Klefoth, MSc, Landessportfischerverband Niedersachsen e.V., T.Klefoth@LSFV-NDS.deTEIL II – Karpfenische mit Charakter - Gründe für dasBeißverhalten von Hecht und KarpfenUnterscheiden sichSpiegelkarpfen undSchuppenkarpfen in ihrerFangbarkeit?Um diese Frage zu klären haben wirsowohl in Freilandteichen als auchin großen Laborbecken jeweils 20Spiegel- und 20 Schuppenkarpfenzusammen ausgesetzt, welche alle indem gleichen Zuchtteich unter gleichenBedingungen aufgewachsenwaren.Nach einer Eingewöhnungsphasevon einer Woche wurde dann damitbegonnen, die Fische standardisiertmit Mais an einer Festbleimontagezu beangeln.Zusätzlich zum Hakenköder wurdemit Pellets und Mais angefüttert. Die Abb. 2: Zusammenhang zwischen der täglichen Fangrate von Schuppenkarpfen(dunkler Kreis, durchgängige Linie) und Spiegelkarpfen (hellesDreieck, gestrichelte Linie) und der Angeldauer im Labor (a) und in Freilandteichen(b).6TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


BEISSVERHALTEN BEI KARPFENAngelversuche wurden an 21 aufeinanderfolgendenTagen in dreiTeichen und an 7 aufeinanderfolgendenTagen in zwei Labortanksdurchgeführt (Abb. 1).Durch die Verwendung mehrererTeiche/Becken, konnten Zufälle inden Ergebnissen ausgeschlossenwerden. Geangelt wurde jeden Tagfür 4 Stunden, jeweils 2 Stunden beiTageslicht und 2 Stunden nachts. DieWassertemperatur betrug 16° C inden Teichen und 21° C im Labor. Umdie Fischdichte konstant zu halten,wurden gefangene Fische möglichstzügig wieder zurückgesetzt.In allen Fällen, sowohl imFreiland als auch im Labor,waren die Spiegelkarpfensignifikant besser fangbarals die Schuppenkarpfen.In den Teichen wurden 55 % derSpiegelkarpfen, aber nur 32 % derSchuppenkarpfen gefangen. Im Laborwurden gar 85 % der Spiegelkarpfenund 55 % der Schuppenkarpfengefangen (Abb. 2). Auchdie Anzahl der Wiederfänge warbei den Spiegelkarpfen höher.Somit kann festgehalten werden,dass Spiegelkarpfen bei warmemWasser deutlich besser fangbar sindals Schuppenkarpfen.Interessanterweise gingen die Fängejeden Tag zurück. BeideKarpfenformen ließen sich mit steigenderAngeldauer immer schlechterfangen, was auf eine aktive Hakvermeidungschließen lässt (Abb. 2).Tatsächlich fraßen und bissen die Fischekonstant weiter, aber den Hakennahmen sie immer schlechter aufoder spuckten ihn wieder aus, wasauch durch Videoaufnahmen bestätigtwurde (Abb. 3). Erstaunlichwar, dass die aktive Hakvermeidungsehr schnell einsetzte (Abb. 3).Die wahrscheinlichste Erklärungdafür ist ein ausgeprägtes Lernverhaltender Karpfen, sowohl aus eigenerErfahrung als auch durch dieBeobachtung anderer Tiere.Individuelles Lernen und sozialesLernen sind bereits zuvor bei Fischennachgewiesen worden. Vermutlichspielen bei der Hakvermeidungdie gleichen Sinneswahrnehmungeneine Rolle wie bei derVermeidung von natürlichen Räubern,etwa einem Hecht. Hierfürmüssen verschiedene Sinne wie dasSehen, Riechen und Tasten eingesetztwerden, um die Gefahr rechtzeitigzu erkennen. Da auch dieRäuberabwehr stark von visuellenReizen geprägt ist, kann es also gutsein, dass die Karpfen erlernt habenden beköderten Haken mit ihren Augenzu erkennen und zu vermeiden.Unterstützt wird diese Annahmedadurch, dass die Fische im Labornach wenigen Tagen fast nur nochnachts fangbar waren, also genau inder Phase, wo sie den Haken nichtmehr sehen konnten (Abb. 4).In den teilweise sehr trüben Teichenwar dieser Effekt auch vorhanden,aber weniger stark ausgeprägt, vermutlichweil die Sicht ohnehin permanenteingeschränkt war.Warum sind Spiegelkarpfenbesser fangbar?Unsere begleitenden Studien dientendazu, genau diese Frage zu klären.In Aquarien wurden 60 Spiegelund60 Schuppenkarpfen auf ihreSchwimm- und Fressaktivität sowieihre Futtervorlieben getestet.Beim Test auf Futtervorlieben wurdeden Fischen die gleichzeitigeWahl zwischen Karpfenpellets undDosenmais gegeben, wobei der Maisdem Hakenköder aus den Angel -experimenten entsprach. In entgegengesetztenund zufällig ausgewähltenEcken des Aquariums wurdenje 5 Partikel Mais und 5 PartikelPellets gleichzeitig angeboten. Danachhaben wir die Zeit bis zur erstenFutteraufnahme und die Anzahl dergefressenen Partikel beider Futter -arten binnen 10 Minuten gemessen.Die Beobachtungen zur Schwimmaktivitätwurden vor der Futterzugabegemacht, indem die Anzahl derSeitenwechsel innerhalb des Aquariumsgezählt wurden. Jeder Versuchwurde mit jedem Fisch sechsmalwiederholt, um auch hier Zufallsergebnisseausschließen zu können.Die Versuche zur Fressaktivität zeigten,dass die Spiegelkarpfen deutlichschneller den ersten Futterbrockenaufnahmen als die Schuppenkarpfen.Diese schnellere Reaktion aufFutter könnte bereits einer der Gründesein, warum Spiegelkarpfenbesser fangbar waren.Weiterhin waren die Spiegel karpfenaber auch deutlich aktiver als ihrebeschuppten Artgenossen, was auf Abb. 3: Vergangene Angelzeit bis zum erstenBiss (Dreieck, gepunktete Linie) und bis zumersten Fang (Kreis, durchgängige Linie) jeAngeltag im Labor. Abb. 4: Prozentualer Anteil der gefangenenFische am Tag (Dreieck, gepunktete Linie)und in der Nacht (Kreis, durchgängige Linie)je Angeltag im Labor.TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>7


BEISSVERHALTEN BEI KARPFENeine erhöhte Futtersuche hinweist.Da bei Fischen die Aktivität häufigdirekt mit der Nahrungssuche zusammenhängt,ist eine höhereSchwimmaktivität auch ein Indikatorfür eine höhere Fressaktivität.Denn wer viel schwimmt, der findetauch mehr und schneller Futter.Allerdings ist hohe Aktivität auch gefährlich,denn der aktive Fischschwimmt zudem häufiger an einemRäuber vorbei, was die Sterbewahrscheinlichkeitdeutlich erhöht. Somitist eine hohe Aktivität auchAusdruck erhöhter Risikofreude.Tatsächlich haben die Spiegelkarpfeninsgesamt 34 % mehr Futterpartikelgefressen als die Schuppenkarpfen.Zwischen den beiden Zuchtformenfanden sich dagegen keine Unterschiedein der Vorliebe für bestimmteFuttersorten.Sowohl Spiegel- als auch Schuppen -karpfen bevorzugten Mais gegenüberPellets. Zwar wurden auch Pelletsgefressen, aber wenn die Karpfen dieWahl haben, dann tendierten sie lieberzum Mais.Dieses Ergebnis bestätigt frühereStudien an Karpfen, welche von einerBevorzugung weicher Nahrungberichten. (Der knallharte Boiliefängt also nicht zwingend mehrKarpfen, aber er ist äußerst selektivund schließt den Fang andere Fischartenaus).Zusammengenommen waren dieSpiegelkarpfen besser fangbar, weilsie mehr und schneller fressen alsdie Schuppenkarpfen und zudemdeutlich risikofreudiger sind. Genaudiese Eigenschaften lassen sich aufden stärkeren züchterischen Einflussbei den Spiegelkarpfenzurückführen. In der Karpfenzuchtwurden jahrhundertelang jene Elterntierebevorzugt, welche besondersgut und schnell gewachsen sind.Eine Anpassung an Gefahr ist unterZuchtbedingungen nicht vorteilhaft,weil das Umfeld ohnehinvergleichsweise risikoarm ist.Tatsächlich sind alle züchterischbeeinflussten Fische risiko freudigerals ihre wildlebenden Artgenossenund sie werden, z. B. nach Besatz,auch schneller von natürlichen Räuberngefressen.Jene Eigenschaften, welche in derKarpfenzucht von Vorteil sind, bewirkenalso auch die bessere Fangbarkeitder Spiegelkarpfen gegenüberSchuppenkarpfen. Die Versuchehaben aber auch gezeigt, dass beideZuchtformen ein hohes Lernpotentialhaben.LITERATURKlefoth, T., Pieterek, T., Arlinghaus, R. 2012. Impactsof domestication on angling vulnerabilityof common carp, Cyprinus carpio: the role of learning,foraging behaviour and food preferences.Fisheries Management and Ecology, im Druck.Weitere Literatur und erwähnte Studien (englischsprachig)können beim Verfasser angefragtwerden.Die neue Fischersaison am Lauchseewird wieder im März 2014 eröffnet!Ab März 2014 darf wieder geangelt werden! – Die nächste Fischersaison am Lauchsee kommt bestimmt!Bei uns können Sie von 8 bis 19 Uhr oder in der Nacht von 20 bis 7 Uhr früh angeln.Bei schönem Wetter bietet der See herrliches Badevergnügen.Ausgabestellen für Gästekarten:Castello, Dorfplatz 1, Fieberbrunn Tel.: 05354-52040;Wolfgang Schneider, Tel.: 0664/8763178, E-Mail: info@landhaus-schneider.comAngelzeiten:Tageskarte: 8 – 19 Uhr; Nachtkarte: 20 – 7 Uhr, an jedem TagAchtung: Tageskarten nur außerhalb der Badesaison bzw. an wetterbedingt badefreien Tagen erhältlich.Beachten Sie bitte unsere Fischerpauschalen!www.landhaus-schneider.com8TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


EIN PARADIES FÜR FISCHE Der Verein Pillersee konnte bei trockenem, doch kaltem Wetter etliche Bach- und Seeforellen abstreifen. Die gewonnenen Eierwerden über den Winter in einer eigenen Brutstätte am See aufgezogen und im Frühjahr wieder in den See entlassen. Einewunderschöne Arbeit, die von den Vereinsmitgliedern mit viel Liebe gemacht wird.Foto: Mitterer WalterDDie wunderschöne Kulisse, des auf835 m Seehöhe gelegenen Pillersees,am Fuße der Loferer Steinberge, ist beeindruckendund lädt schon deshalbzu einem Angelausflug ein. Ob mitdem Boot, dem Belly Boot, oder zuFuß an dem Uferstreifen und am Abfluss,dem Haselbach. Ein großer Vorteildes Sees ist die Beständigkeit desVon Raffaela Hönel für den Fischereiverein Pillerseeer Pillersee ein Paradiesfür See- und BachforellenWassers auch bei Regenfällen.Nur wenige Tage im Jahr ist der Seetrübe und selbst an diesen Tagen kannmit der Fliege gefischt werden.Fliegenfischer haben den See erobertund verzeichnen schöne, kapitaleFänge. Pose fischen mit Schonhakenist in bestimmten Bereichen des Seesmöglich, wird jedoch kaum mehr betrieben.Die Fischerei inTirol ist, lobenswerterWeise,streng geregelt.Dies dient auchdem Erhalt vonnatürlichenFischbeständenund daraus resultierendist der Befischungsdrucksehr gering.Der örtlicheFischereiverein„CC Pillersee“hat sich denErhalt derheimischenForellenlinienund das schonendeFischenauf die Fahnegeschrieben.2009 ins Lebengerufen, arbeitendie Mitgliederdaran, den See ansein natürlichesFischvorkommen zurückzuführen. Voreinigen Jahren wurde ein Projekt mitSeeforellen gestartet. Der Pillersee istnur bis zu 8m tief, allerdings erreicht erauch im Sommer keine 20 Grad Celsiusund hat ein enormes Aufkommen anPfrillen und Koppen. Das Ergebnis desProjektes ist, dass der See auch ein idealesGewässer für die Seeforellen ist.Die Bachforellen werden jährlich selbstgestreift und über den Winter aufgezogen.Die Fische bleiben im gewohntenGewässer und die Ausfallrate ist gering.Die klassische Pillersee Bachforelle hateinen goldenen Glanz und eine wunderschöneZeichnung. Der Verein legt sehrviel Wert auf die Qualität der Fische unddie der Fischerei, nicht aber auf Quantität.Die ideale Ausrüstung für das Bootist eine Fliegenrute 9 ft Länge, Klasse #6,der Haselbach ist teilweise sehr bewachsen,daher empfehlen wir eine Rutenlängebis zu 8,6 ft Klasse # 4-5.Ein ganz spezieller Tipp ist die Maifliegenzeitvon Anfang bis Mitte Juniund noch darüber hinaus. In dieserZeit steigen die Bach und Seeforellenauf das Festmahl, das ihnen die Naturin dieser Gegend bietet.Informationen finden Sie unterwww.ccpillersee.at. 10 Karten pro Tag(Tageskarte 28 Euro) werden im Seerestaurant„Blattl“ direkt am See ausgegeben.Die Fischereisaison gilt von 1. Maibis 30. September. Jahreskartenfischervon 1. April bis 30. September. Jahreskartenfür 2014 sind in der GemeindeSt. Ulrich am Pillersee erhältlich!TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>9


SCHMERZEMPFINDEN BEI FISCHENKOb Fische ein dem Menschen vergleichbaresSchmerzempfinden besitzen, wirdvon Personen verschiedenster Lagerkontrovers diskutiert. Leider werdenbei solchen Diskussionen wissenschaftlicheDaten häufig ignoriert bzw.falsch interpretiert und missionierendeund emotionale Aussagen beherrschenmeist die Diskussionen. Um mehr Klarheitzu diesem Thema zu schaffen, analysiertenWissenschaftler aus Europa, Kanada,Australien und den USA die verfügbarewissenschaftliche Literatur undveröffentlichten ihre Ergebnisse in derinternationalen Fachzeitschrift „Fishand Fisheries“.Sinnesphysiologische Voraussetzungenfür ein bewusstesSchmerzempfindenUm gleich eines vorweg zu nehmen:Unabhängig davon, ob FischeSchmerzen empfinden können odernicht, muss die Fischerei natürlichwaidgerecht ausgeübt und jede Formvon Stress und Schäden an Fischenvermieden bzw. auf ein Minimum reduziertwerden.Zunächst muss festgehalten werden,dass Schmerz bei Menschen immereine persönliche Erfahrung ist undnicht direkt beobachtet, verifiziertoder gemessen werden kann. Darüberhinaus kann Schmerz auchohne einen Reiz von außen (externerStimulus) vernommen werden.Um Schmerz bewusst wahrnehmenzu können, sind bestimmte, hochentwickelte Gehirnregionen notwendig.Solche Gehirnstrukturen(im speziellen die Großhirnrinde)sind jedoch nur bei Säugetierenvorzufinden. Bei Fischen fehlendiese und weitere wichtige sinnesphysiologischeVoraussetzungen fürein bewusstes Schmerzempfinden.So weisen Echte Knochenfischewie Karpfen und Forellen eine äußerstgeringe Anzahl an C-Nozizeptoren(sensorische Nervenendigungen)auf, welche für einnachhaltiges und intensives Schmerzempfindenbei Menschen essentiellsind. Dieser Typ von Nozizeptorfehlt bei den untersuchten Knorpelfischenwie z. B. Haien und Rochenvöllig. Hingegen habenFische (Echte Knochenfische) einenhohen Anteil an A-Delta-Nozizeptoren,welche höchst wahrscheinlichfür die Erkennung von äußeren Reizenund für die Auslösung vonschnellen Reaktionen (z. B. Flucht)wichtig sind. Darüber hinaus zeigenFische selbstverständlich Reaktionenauf Verletzungen und sonstigeEingriffe und können auch Vermeidungsreaktionenentwickeln.Dies kann jedoch keinesfalls mit einembewussten Schmerzempfindengleichgesetzt werden, da dafürdie sinnesphysiologischen Voraussetzungenbei Fischen nicht vorhandensind.Foto: J. WarnerVon Zacharias Schähle, MScönnen Fische Schmerzen empfinden?Erkenntnisse aus der „Catchand Release“ FischereiStudien, die sich mit der Catch andRelease Fischerei (Fische werdennach dem Fang wieder schonend zurückgesetzt)beschäftigen, gebennützliche Hinweise darüber, wie Fischeauf Verletzungen reagieren, diebei Menschen Schmerzen hervorrufenwürden. Bei der Angelfischereikann ein Fisch nur gefangenwerden, indem ein Haken in einFischgewebe eindringt, überwiegendim Kiefer- bzw. Maulbereich desFisches. Daher kommt es beim Angelvorgangimmer zu einer kleinenVerletzung, welche eine Stressreaktionauslösen kann. In einer Studiewurde untersucht, inwiefern dasHaken des Fisches und der DrillvorgangStressreaktionen auslösen.Anhand der Messung von verschiedenenStressindikatoren konnte festgestelltwerden, dass Fische, welchegehakt und für 1 bis 5 Minuten gedrilltwurden, direkt nach dem Fangkeine außerordentlichen Anzeichenvon Stress aufwiesen. Allerdingswurde auch gezeigt, dass das Handlingder Fische nach dem Fang undvor allem die Exposition an der Luftsehr wohl physiologischen Stressauslösten. Der Vorgang des Hakensund des Drillens, welcher eine Verletzunghervorruft und Schmerzenzur Folge haben könnte, verursachtalso per se weniger Stress, als z. B.10TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


SCHMERZEMPFINDEN BEI FISCHENdas Verweilen der Fische an derLuft.In anderen Untersuchen konnte festgestelltwerden, dass zuvor geangelteFische nach dem Zurücksetzen in ihrElement äußerst rasch wieder einnormales Verhalten an den Taglegten (z. B. Beginn mit der Nahrungsaufnahme).Darüber hinausstellten andere Wissenschaftler inihren Untersuchungen zur Angelfischereihäufige Wiederfänge dergleichen Fischindividuen innerhalbeiner kurzen Zeitperiode fest. Darauskann ebenfalls auf ein wenig ausgeprägtesSchmerzempfinden derFische geschlossen werden.Weitere Indizienfür eine fehlendeSchmerzempfindungFische konsumieren sehr oft Nahrung,welche den Tieren Verletzungenzufügt, die für uns Menschenschmerzhaft wären. So stehen aufdem Speiseplan von Salz- und Süßwasserfischeu. a. Seeigel, Krebse,Korallen, Muscheln, Schnecken undeine Vielzahl anderer Fische mit stacheligenFlossen und Anhängen.Es werden immer wieder Fischemit scharfkantigen Splittern imMaul- und Rachenbereich beobachtet,welche von gefressenen Tierenstammen. Da Fische nicht davorzurückschrecken, derartige Futtertierewiederholt zu sich zu nehmen,kann ein intensives Schmerz -empfinden zumindest im Maul- undRachenbereich wohl ausgeschlossenSchlussfolgerungwerden. Andere Studien brachten zuTage, dass Fische nach Operationen,Markierungen oder anderen invasivenEingriffen so gut wie keineVerhaltens änderungen zeigten bzw.kurz nach dem Eingriff z. B. wiederein normales Schwimmverhaltenaufwiesen.Originalpublikation:Rose, J.D., Arlinghaus, R., Cooke, S.J., Diggles, B.K.,Sawynok, W., Stevens, E.D., Wynne, C.D.L. 2012.Can fish really feel pain?. Fish and Fisheries.In Anbetracht der neurobiologischen Fakten und der Erkenntnisse aus derVerhaltensforschung gehen die Forscher davon aus, dass ein Schmerz -empfinden bei Fischen höchst unwahrscheinlich ist. Wie jedoch anfangs erwähnt,muss die Fischerei dennoch selbstverständlich waidgerecht ausgeübt„und jede Form von Stress und Schäden an Fischen vermieden bzw. auf einMinimum reduziert werden.Die Fischerei muss stets waidgerecht ausgeübt werden.Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Fische ein demMenschen vergleichbares Schmerzempfinden aufweisen.Nach einer erfolgreichen Sommersaison mit schönen Fängen am Weidachseeund in der Leutascher Ache starten wir, so es die Witterung erlaubt,am 20.12.20<strong>13</strong> in die EISFISCHSAISON. Eintritt € 22,– inkl. 2 kg Fang.Jeweils FR, SA, SO und Feiertags von 10.00 – 16.00 Uhr können Sie am Weidachseediesem winterlichen Vergnügen frönen.Das Fischladele wird an den Wochenenden ebenfalls geöffnet sein und Sie mitfrischen Produkten aus der Leutascher Fischerei verwöhnen.Nach spannenden Stunden dick eingepackt am Eisloch bzw. am See können Sie Leibund Seele am prasselnden Kaminfeuer mit Glühwein, Tee oder Punsch aufwärmen.Aktuelle Fotos werden auf der web site: www.eisfischen.at zu sehen sein!Wir wünschen allen Fischern und speziell unseren Kunden„Frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2014 mit reichlichZeit zum Fischen und Petri Heil“!Ihre Fam. Dr. Angerer mit dem Team der Leutascher Fischerei„TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>11


GALTERNATIVE BEWIRTSCHAFTUNGVon DI Georg Holzer erschienen in Fisch & Wasser, Ausgabe 05/20<strong>13</strong>ute Aussichten an der Schwarzain NiederösterreichEin Pilotprojekt des VÖAFV-Wirtschaftsreferates,das im Jahr 2005 begonnenwurde, schreibt Geschichte. VonZuversicht und Hoffnung angetrieben,wurden die Mitarbeiter rund um das Projektteamund die Lizenznehmer, die dieBewirtschaftungsausrichtung mittrugen,mit Erfolg belohnt.Die Schwarza entspringt am RohrerSattel in den niederösterreichischenKalkalpen des Rax-Schneeberggebietesund wird von der Dürren undder Grünen Schwarza gespeist.Zwischen Schneeberg und Raxpassiert sie das Höllental. In diesemAbschnitt liegt das 6,65 km langePachtrevier des VÖAFV, welchessich vom Entenstein bis zurRechenbrücke erstreckt.2005 bis 2009Im Jahr 2005 schrieb der Verpächter,die Stadt Wien, neue Bewirtschaftungsrichtlinienvor: Der Besatzvon Regenbogenforellen und dasEinbringen von fangfähigen Bachforellenwurden verboten. Aufgrunddieser Richtlinien wurde im VÖ-AFV-Wirtschaftsreferat mit finanziellerUnterstützung des Revierverbandesund des NÖ-Landes -fischereiverbandes beschlossen, einPilotprojekt zu starten und somit diefischereiliche Bewirtschaftung inZukunft ausschließlich mit Bachforelleneiernfortzuführen. Die Auswirkungender Bewirtschaftungsstrategieauf den Fischbestand bis indas Jahr 2009 kann man in den beidenAusgaben (<strong>02</strong> und 03/2009)von Fisch&Wasser nachlesen.Die Fischbestandserhebungen zeigten,dass der Gesamtfischbestand –obwohl nur Bachforelleneier eingebrachtwurden – stark zugenommenhat. Die Biomasse konnte von70 kg/ha (2005) auf 88 kg/ha (2009)bzw. die Fischdichten von 496 Individuen/ha(2005) auf 766 Ind./ha(2009) angehoben werden. Ebensokonnten wir eine starke Zunahmedes Bachforellenbestandes feststellen.Weitere damalige Ergebnisse findensich in den vorhin angegebenenAusgaben, die auch als Downloadauf www.fischundwasser.at zur Verfügungstehen.FortführungDie Bewirtschaftung mit Bachforelleneiernkonnten wir bis zumheutigen Tag fortsetzen. In den letztenacht Jahren wurden zirka eineMillion Bachforelleneier in dieSchwarza eingebracht. Ebenso konntedie Alizarinrot-Färbung der eingebrachtenEier in sogenannten „ArtificialNests“ wiederholt werden.Diese sehr aufwendigen Untersuchungenwaren notwendig, um beiden Jungfischkartierungen den Anteilan Jungfischen aus „ArtificialNests“ im Vergleich zur natürlichenReproduktion festzustellen.Im Jahr 2008 wurde eine Stichprobevon achtzig (0+)-Bachforellenentnommen und der Farbstoff in22,5% der juvenilen Bachforellennachgewiesen werden. Im Jahr 2011kam es zu einer Wiederholung des Gen-HoffnungEin wunderschöner Bachforellen-Stamm bildete sich in derSchwarza aus der Bewirtschaftungsstrategie vergangenerJahre. Um den kalten Wassertemperaturen der Schwarza zu widerstehen,kamen Trockentauchanzüge zum Einsatz.Fotos: G. Holzer12TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


ALTERNATIVE BEWIRTSCHAFTUNGVersuches. Diesmal wurden 212(0+)-Bachforellen entnommen undder Anteil der gefärbten Jungfischelag diesmal bei 22%. Das heißt,dass zirka jeder vierte Jungfischaus einem „Artificial Nest“ stammtund diese Ei-Einbringungsmethodeeinen wesentlichen Beitrag zumJungfischaufkommen liefert. DieDaten aus sieben Jahren Jungfischkartierungengeben aber auch einenEinblick in das natürliche Reproduktionspotentialdes Gewässers. Inden Jahren 2007, 2008, 2011 und2012 konnten gute bis sehr guteJungfischdichten von 2.611 bis 6.632Ind./ha festgestellt werden. In denJahren 2005 und 2006 waren mittlereJungfischdichten von 784 bis844 Ind./ha und nur im Jahr 2009eine eher schlechte Jungfischdichtevon 315 Ind./ha vorhanden. DieseSchwankungen sind jedoch natürlichund werden von guten bzw.schlechten hydrologischen Bedingungenim Winter bzw. Frühjahr hervorgerufen.Höhen und Tiefen Glasklares FlussjuwelLange Jahre trugen hier an der Schwarza die Mitglieder des gleichnamigen Vereinesdas Projekt samt seiner Einschränkungen mit. Dies als grundlegende Voraussetzungfür den nun nachweislichen Erfolg.Aufgrund dieser Ergebnisse 2009freuten sich die Mitglieder unseresVereines Schwarza natürlich, trugensie ja allesamt Erfolg oder RückschlagJahr für Jahr mit. Ebenso warendie Fangmeldungen äußerstzufriedenstellend.Im Winter 2009/2010 erfolgte allerdingsein herber Rückschlag: EinKormoranschwarm richtete im Reviermessbar immensen Schadenan. Im Jahr 2010 dann die nächsteHiobsbotschaft: Fischotter wurdenim Revier gesichtet. Trotz dieserschlechten Nachrichten wurde dieeingeschlagene Bewirtschaftungsstrategieunbeirrt fortgesetzt. DasBild an der Schwarza änderte sichjedoch grundlegend: Im glasklarenGewässer waren vom Ufer auskaum mehr Fische auszumachen,und einige Fischer behauptetensogar, dass nur noch kleine Fischezu fangen wären. ZahlreicheDiskussionen waren an der Tagesordnung.Die Projektbefürworterversuchten anhand der vorliegendenZahlen der sehr guten Reproduktionsjahre2011 und 2012 zu beruhigen.Wichtiges Argument dabei,dass in einer Wildfischpopulationnur wenige kapitale Fische natürlichvorkommen, und ein Vergleichmit stark künstlich besetzten Gewässernunzulässig ist. Ebensozeigten die ausgewerteten Fangstatistikender letzten Jahre, dass biszu 150 Bachforellen, die größerals 26 cm und bis zu 570 Bachforellen,die kleiner als dieses Maßwaren, pro Jahr rückversetzt wurden.Soweit die Auswertung. Aberreichen Zahlen allein?TauchgangUm dieser Entwicklung auf denGrund zu gehen, organisierten wir imSommer 20<strong>13</strong> einen Tauchgang imRevier, um einen weiteren Eindruckzu erhalten. Hierzu besorgten wiruns wegen der kalten WassertemperaturenTauchanzüge unddurchtauchten Teilstrecken des Revieres.Die teilnehmenden Lizenznehmerwaren von den Sichtungenüberrascht. War vom Ufer aus in bestimmtenTeilstrecken kaum ein Fischzu sehen, so ergab sich unter der Wasseroberflächeein ganz anderes Bild:TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong><strong>13</strong>


ALTERNATIVE BEWIRTSCHAFTUNG Überraschende SichtungTauchgänge an verschiedenen Revierabschnitten brachtenden Beweis.Nach jedem Tauchgang der Teilnehmer hörte man Aussagen,wie: „Ich hätte nie geglaubt, dass man sich so täuschenkann!“, bis zu Humorvollerem: „Jetzt weiß ich erst,was für ein schlechter Fischer ich bin!“ Tatsächlich warendie durchtauchten Abschnitte voller Fische. Bachforellenund Regenbogenforellen standen in großer Anzahlund – in allen Größen(!) – versteckt am Gewässergrund.Ebenso sahen wir ganze Schulen von Äschen. Verharrteman ruhig an einer Stelle, konnte man die Fischesogar bei der Nahrungsaufnahme beobachten.FazitDieser Tauchgang zeigt, dass sich mittlerweile in der Schwarza ein nahezu reiner Wildfischbestand etabliert hat, der inVergleich zu Besatzfischen weiß, wie man sich im Gewässer versteckt, um nicht leicht zur Beute von fischfressendenPrädatoren und Fischern zu werden. Ebenso werden sich vielleicht einige der Lizenznehmer an frühere Zeiten erinnern,in denen Wildfischpopulationen noch häufiger vorkamen, einige Besuche am Gewässer aber notwendig waren, umeinen Fisch zu fangen. Viele Angler haben leider durch manch massiven Besatz an den Gewässern vergessen, wie schwieriges sein kann, echte Wildfische zu fangen und wie lautlos und vorsichtig man sich am Gewässer bewegen muss.Daher abschließend ein Appell an alle Bewirtschafter naturnaher Flussabschnitte: Wo eine natürliche Reproduktionnachgewiesen werden kann, ist es unter Umständen nicht wirklich notwendig, zusätzliches Besatzmaterial einzubringen,denn in vielen Gewässern sind bei schonender Bewirtschaftung und Befischung sowie angepasster Entnahmeregelunggenügend Wildfische vorhanden. Auch Behörden geben dazu meist grünes Licht.An der Schwarza soll die Bewirtschaftung mittels Eimaterial noch zwei weitere Jahre weitergeführt werden. Anschließendwerden Kontrollbefischungen und Tauchgänge fortgesetzt. Das Ziel ist jedoch, dass jeglicher künstlicherBesatz eingestellt werden soll – also zurück zum Ursprung.„In einer natürlichen Wildfischpopulation kommen nur wenige kapitale Fische vor,und ein Vergleich mit stark künstlich besetzten Gewässern ist schlicht und einfach unzulässig.Wo eine natürliche Reproduktion nachgewiesen werden kann, ist es nicht wirklich notwendig,zusätzliches Besatzmaterial einzubringen.Viele Angler haben leider durch manch massiven Besatz an den Gewässern vergessen,wie schwierig es sein kann, echte Wildfische zu fangen und wie lautlos und vorsichtigman sich am Gewässer bewegen muss.„14TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


AIn der laufenden Periode der Befischungenam Inn im Rahmen der Gewässerzustandsüberwachungwurde dienatürliche Reproduktion von 2 „neuen“Fischarten im Inn nachgewiesen. DieUntersuchungen verlaufen im Auftrag der<strong>Tiroler</strong> Landesregierung und werden vonder ARGE – Limnologie und dem TechnischenBüro ARGE für Fisch- und Gewässerökologiedurchgeführt.So konnte während der Elektrobefischungenin der Fließstrecke Innunterhalb des Kraftwerks Oberaudorfeine Barbe von 4 cm Körperlängenachgewiesen werden. Bereits2009 konnte eine juvenile Barbeim Inn gefunden werden (vergleiche„Artenvielfalt im Inn“ <strong>Mitteilungen</strong>des <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>esNr.1 /2011, Seite 6 bis 9), dieseFundstelle befand sich jedochNACHWEIS JUNGHUCHEN IM INNVon Mag. Wolfgang Mark, Universität Innsbruck, Institut für Zoologiertenvielfalt im Inn Juveniler Huchen.Foto: W. Markoberhalb des KraftwerksLangkampfen.Der vorliegendeFund stellt für diesenAbschnitt desInns einen Erstnachweis bezüglichEigenaufkommen für Barben dar.Bemerkenswert der 2. Nachweis einernatürlicher Reproduktion, nämlichder Fund von 3 juvenilen Huchenim Bereich der Ziller Mündungam 10.11.20<strong>13</strong>. Diese stellt denErstnachweis einer natürlichen Reproduktiondes Huchens seit vielenJahrzehnten im <strong>Tiroler</strong> Inn dar. ImInnrevier unterhalb der Zillermündungwerden Huchen seit längererZeit mit Körperlängen ab 15 cm besetztund auch immer wieder gefangen(<strong>Mitteilungen</strong> des <strong>Tiroler</strong><strong>Fischereiverband</strong>es Nr.2 /2010, Seite28 und Nr.1/2012, Seite 12 und<strong>13</strong>). Die drei Huchen im Ziller hattenalle Körperlängen um 10 cm.Alle Drei wurden in Nebenarmendes Ziller unmittelbar oberhalb derMündung in den Inn gefangen, immerwaren auch junge Elritzen (3 bis4 cm Körperlängen) in den Nebenarmenanwesend. Es ist anzunehmen,dass die Huchen-Elterntiereim Frühjahr aus dem Inn in denZiller aufsteigen und dort Möglichkeitenzum ablaichen finden. Ebensoscheinen die Junghuchen genügendNahrung (unter anderemElritzen) vorzufinden, um den erstenSommer zu überleben. Es wird eineinteressante Aufgabe sein, den Verlaufdieser sich entwickelnden Huchenpopulationweiter zu verfolgen.Ihr Fachgeschäft mit der größten Auswahl an Angelgeräten!NEUFLIEGENFISCHEN 2014Das komplette Programm von REDINGTON die Highlights von SAGE die neue SAGE 2200 Rollenserie im Topangebot! Greys -Hardy und Vision Viele neue Produkte in unserem SIMMS-Shop!A-6060 Hall in Tirol, Siberweg 3Tel.: 0 52 23 / 57 3 03, od. 0 800 / 400 1712 40Fax: 0 52 23 / 57 3 99gerhard.foissner@gesa-angelsysteme.atÖffnungszeiten:Montag bis Freitag, von 8:30 bis 18 UhrSamstag, von 8 bis 12 UhrKARPFENFISCHEN 2014Erstmalig im Sortiment KEVIN NASH das FOX Sortiment mit den Neuheiten neues von TASKA-TRAKKER – Dynamite Baits-Gardner erstmalig Taffi-Tackle für Wallerfischer viele neue QUANTUM Produkte und vieles mehr! Wichtig in eigener Sache:Bitte fragen Sie uns bei allen Produkten, die wir nicht lagern können!Wir bemühen uns gerne, Ihnen Ihr gewünschtes Gerät zu besorgen!NEU: Bitte beachten Sie unsere neue Homepage: www.gesa-angelsysteme.atSCHÖNE WEIHNACHTEN und ein GESUNDES NEUES JAHR 2014,wünscht Ihnen mit einem Petri Heil, Ihr GESA-TEAM!NEUTFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>15


GEWÄSSERRANDSTREIFENGBächeund Flüsse stellen Lebensadern dar– ohne Wasser kein Leben. Das betrifftuns alle. Unser gemeinsames Ziel musses daher sein, diese Lebensadern zuschützen und unsere Fließgewässer wiederin einen guten ökologischen Zustandzu bringen oder diesen zu erhalten. Dabeispielt der naturnahe Gewässerrandstreifenfür die Lebewelt im und am Gewässereine wichtige Rolle. Das Fehlenvon den Bach begleitenden Büschen,Sträuchern und Bäumen hat erheblicheAuswirkungen auf den Fischbestand.Die Ursachen dafür sind neben dem verringertenNährtierangebot vor allemauch in der fehlenden Beschattung, zuhohen Temperaturen und der mangelndenStrukturierung der Gewässer zu suchen.Intakte Gewässerrandstreifen wirkenzudem als Filter und können die Einträgevon Nähr- und Schadstoffen ausdem Einzugsgebiet in das Gewässer minimierenund die Selbstreinigungskrafterhöhen. Naturnah gepflegte Ufersäumemit Röhrichten, Hochstauden und Gehölzenstellen aber auch selbst wertvolleLebensräume für ans wassergebundenePflanzenarten und für verschiedensteTierarten in unserer Kulturlandschaft dar.Herausgegeben vom Amt der Vorarlberger Landesregierungewässerrandstreifen für lebendige BächeBedeutung von GewässerrandstreifenFließgewässer sind die Lebens aderneiner Landschaft, die Lebensräumemiteinander vernetzen. IntakteGewässerrandstreifen – oder besserGewässerrandflächen – sind unverzichtbarfür lebendige Bächeund erfüllen vielfältige Aufgaben(Abb. 1): Sie halten schädliche Einflüssevon außen ab, sind zugleichLebensräume für eine große Vielfaltan Pflanzen und Tieren und leisteneinen wichtigen Beitrag bei derSelbstreinigung der Gewässer. Hochstauden,Röhrichte und Gehölzebilden die Randstreifen naturnaherGewässer. Heute sind unsereFließgewässer durch Hochwasserschutz,intensive landwirtschaftlicheNutzungen, Siedlungsbau undWasserkraft enorm unter Druck geraten.Die standorttypische Ufervegetationist eine wichtige Voraussetzungfür den guten ökolo -gischen Zustand der Gewässer, dendie EU-Wasserrahmenrichtlinie unddas Wasserrechtsgesetz fordern.WassertemperaturGerade kleine Gewässer erwärmensich im Sommer sehr schnell: Bei einemgehölzfreien Wiesenbach wurdeein Anstieg der Wassertemperaturum bis zu 6° C auf einem halbenKilometer Fließstrecke gemessen.Zudem sind in den vergangenenzwei Jahrzehnten die durchschnittlichenTemperaturen infolge desKlimawandels in den Fließge -wässern um bis zu 2° C angestiegen.Bachlebewesen reagieren empfindlichauf die Erhöhung der Wassertemperatur.Daher ist die Beschattung,vor allem in der Forellenregiondurch Gehölze so wichtig (Abb. 2).In der Forellenregion liegt das Qualitätszielfür einen sehr guten ökologischenZustand bereits bei 17° C!BeschattungIm Schatten von Ufergehölzen verlangsamtsich das Wachstum vonWasserpflanzen, wodurch eine ungewollteVerkrautung verhindertwerden kann (Abb. 3). Außerdem16TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


GEWÄSSERRANDSTREIFEN Abb. 1: Funktionen von Gewässerrandstreifen bzw. Gewässerrandflächen.lagert sich in verkrauteten Bächenvermehrt Feinmaterial ab und verstopftden wichtigen Kieslückenraumder Gewässersohle. StandorttypischeUfergehölze können dazubeitragen, Aufwand und Kosten derGewässerpflege zu reduzieren. ImHalbschatten gedeihen dann nebenWassermoosen vor allem unterschiedlichsteAlgen, die wiedas Falllaub eine bedeutendeNahrungsquelle für Kleinlebewesenim Gewässer bilden.StrukturvielfaltIns Wasser ragende Wurzeln undÄste sorgen für Vielfalt im Gewässer:Sie bieten Deckung, Unterschlupfund schaffen unterschiedlicheStrömungsverhältnisse (Abb.4). Davon profitieren Kleintiereebenso wie die Fische. Ufervege -tation, Falllaub und Totholz sindaber auch Nahrungsquelle fürWassertiere wie Asseln, kleineKrebse und Insektenlarven. Geradebei Hochwässern sind Strukturvielfaltund Rückzugsmöglichkeitenfür die Bachbewohner wichtig.UferschutzUfergehölze stabilisieren die Böschungenund schützen die Gewässerbei Hochwässern vor Erosionund Auskolkung (Abb. 5). Dieselebende Ufersicherung ist flexibelund an unterschiedliche Wasserständeangepasst, da die verschiedenenGehölzarten unterschiedlichtief wurzeln. Die Wurzeln der Ufergehölzedringen bis in die vernässtenBereiche unter die Gewässersohlevor und sichern auf diese Weiseauch steile Ufer – vorausgesetzt, diestandorttypischen Gehölze wachsenam Bach.Für höher gelegene Standorte sindnahezu alle heimischen Laubgehölzegeeignet, für regelmäßig überschwemmtehingegen nur Weichhölzerwie Weiden, Pappeln und Erlen.Vor allem Schwarzerlen könnenauch einer ständigen Vernässungstandhalten. Abb. 2: Zusammenhang zwischen Fischbestand und Wassertemperatur.FilterfunktionIn intensiv landwirtschaftlich genutztenRegionen haben Gewässerrandstreifeneine bedeutende Funktionals Filter. Sie verhindern, dassaus angrenzenden Flächen Humus,Schadstoffe und Düngemittel in dieGewässer geschwemmt werden – einProblem vor allem bei starkenRegenfällen. AbgeschwemmteDüngemittel kommen dem Bodennicht zugute und bedeuten daher einenfinanziellen Verlust für denLandwirt. Für die Gewässer istStickstoff in Düngemitteln besonderskritisch; bereits geringe Mengen anTFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>17


GEWÄSSERRANDSTREIFEN Abb. 3: Eine natürliche Gewässersohle mit intaktem Lückensystem ist die Grundlage für die Selbstreinigungskraft eines Fließgewässers.Je größer die Oberfläche der natürlichen Gewässersohle, desto größer ist die Abbauleistung durch Mikroorganismen.Bei starker Besonnung entwickelt sich in langsam fließenden Bächen ein dichter Bewuchs mit Wasserpflanzen. Beschattungdurch Gehölze sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von bewachsenen und unbewachsenen Bereichen im Gewässer.Gülle führen zu Fischsterben, größereMengen können einen gesamtenFischbestand vernichten. Ein LiterGülle in 2.500 Liter Wasser kannfür die Fische bereits tödlich sein.Daher ist bei der Düngung unbedingtein Abstand zu den Gewässern einzuhalten(Abb. 6).Entwicklung und Pflege vonGewässerrandstreifenRandstreifen sind also wichtig besondersfür Gewässer in intensiv genutztenLandschaften. Ideal ist es,wenn sich Randstreifen durch Verzichtauf Nutzung selbstständig entwickeln.Oft sind jedoch gezielteMaßnahmen notwendig, etwa diePflanzung von Laubgehölzen. Ufergehölzehemmen auch die Ausbreitungvon Problempflanzen wieSpringkraut oder Japanknöterich.Trotzdem müssen die Gewässergepflegt werden, etwa um umge- Abb. 4: Fische benötigen während ihrer Entwicklung unterschiedliche Strömungsverhältnisse, die durch die Gewässerstrukturenbestimmt werden. Fehlende Strukturen können einen Rückgang der Fischbestände um bis zu 90% bewirken. In monotonenGerinnen entwickeln sich keine dauerhaften Fischbestände.18TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


GEWÄSSERRANDSTREIFENfallene Baumstämme, die den Hochwasserschutzgefährden, zu entfernen.Ideal ist, wenn die Pflege nichtgroßflächig, sondern abschnittsweiseerfolgt. Dann können sichTiere in unberührte Bereiche zurückziehen.Weitere Informationenzur Gewässerpflege enthält der„Leitfaden zur ökologisch verträglichenUmsetzung von Instandhaltungs-und Pflegemaßnahmen an Gewässern“(Amt der VorarlbergerLandesregierung).Der vollständige Folderkann auf www.vorarlberg.atunter der RubrikLandwirtschaft – Fischereiheruntergeladen werden.Herausgeben vom Amt derVorarlberger LandesregierungRömerstraße 15, 6900 Bregenz,www.vorarlberg.atText: UMG www.umg.atFotos: H. Eder, W. Flor, W. Graf, W.Hauer, Institut für Umwelt undLebensmittelsicherheit, C. Meusburger,F. Schönheit, N. Schotzko, shotshop,UMGGrafik: Erik Reinhard GrafikDesign Abb. 5: Standorttypische Ufergehölze sind wertvolle Strukturen und zugleich lebendigerUferschutz. Abb. 6: Mindestabstände beim Ausbringen von stickstoffhaltigen Düngemitteln.TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>19


ÖKOMANIFESTFMANIFEST – Wien, Juli 20<strong>13</strong>lüsse voller LebenGesetzlicher Schutz für unsere letzten intakten Fließgewässer!Österreich Flüsse und Bäche zählen zuden artenreichsten Lebensräumen unseresLandes. Einige der am meisten gefährdetenTier- und Pflanzenarten habenhier ihren letzten Rückzugsraum gefunden.Natürliche Flussgebiete sindwichtig für die Trink- und Grundwasserversorgung,dienen als Hochwasserrückhalteräumeund verlangsamenHochwasserwellen. Den Menschen bietenFlussräume wichtige Erholungs- undErlebnislandschaften.Flüsse sind aber auch wichtigeWirtschaftsräume. Neben der Schifffahrtspielen Sie vor allem bei derAbwasserwirtschaft und für die Erzeugungvon erneuerbarer Energieeine wichtige Rolle. Die Nutzung desWassers darf allerdings nicht zu irreversiblenSchäden im Ökosystemder Flüsse führen.Vor allem die Wasserkraft hat inÖsterreich bereits massiven Einflussauf die Flussökosysteme genommen.Über 70% der Fließgewässerunseres Landes werden bereitsdurch die Wasserkraft genutzt– nur noch 14% aller Flüsse und Bächesind in einem sehr guten ökologischenZustand. Der Erhaltungder letzten intakten Flussstreckengilt daher besondere Priorität.Aktuell existieren in Österreichmehr als 5.000 Wasserkraftanlagen.Rund 120 weitere Kraftwerksvorhabensind in Österreich geplantoder werden bereits in Genehmigungsverfahrenbehandelt. Einigeder Projekte liegen in ökologischsehr sensiblen Gebieten oder laufenGefahr, mit nationalen und europäischenRechtsvorschriften in Konfliktzu geraten.Österreich hat dank der bestehendenWasserkraftwerke eine gute Ausgangslageauf dem Weg zu einerCO2-neutralen Stromversorgung.Die verstärkte Integration von Windkraftund Sonnenstrom, die Steigerungder Energieeffizienz, die Nutzungjeglichen Energie-Einsparungspotentialsund eine intelligenteSteuerung der Stromlastensind jedoch jene Elemente, die wirheute fördern müssen, damit sie unsdieses Ziel erreichen lassen.Die Unterzeichner stellen klar, dasssie nicht grundsätzlich gegenWasserkraft auftreten. Der Wasserkraftausbauin Österreich ist jedochso weit fortgeschritten, dass dasHauptaugenmerk auf einer ökonomischenund ökologischen Verbesserungbestehender Kraftwerkeliegen sollte. Neben einer Steigerung20TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


ÖKOMANIFESTder Energieproduktion müssenökologische Verbesserungen wieFischaufstiegshilfen, Strukturver-besserungim Ober- und Unterwasseroder bessere Gewässerdurchgängigkeitdas Ziel sein. Auchder Fischabstieg muss nach demaktuellen Stand der Technik berücksichtigtwerden.Ein weiterer Ausbau der Wasserkraftin Österreich sollte nur subsidiär,nach ausführlicher Prüfung ihrerökologischen und sozialen Auswirkungenerfolgen. Eine solchenachhaltige Wasserkraftentwicklungmuss sowohl auf die letzten verbliebenen,intakten FlussstreckenÖsterreichs ausreichend Rücksichtnehmen, als auch unter Einbindungder betroffenen Öffentlichkeiterfolgen.Deshalb fordern die Unterzeichner die Bundesregierungsowie die betroffenen Landesregierungen auf• einen strategischen Plan für den Ausbau der Wasserkraft in Österreich zu erstellen, welcher unter Einbeziehungder vorhandenen Grundlagen aus Ökologie, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft und Raumplanung (etwa WasserkatalogÖsterreich, WWF Ökomasterplan, Ausbauprogramm von Österreichs Energie) eine Zonierung „nicht geeigneter“Flussstrecken vornimmt.• klare Grenzen für den Ausbau der Wasserkraft in Österreich festzulegen, bestehende Wasserkraftanlagen ökonomischund ökologisch zu verbessern, sowie für den rechtlichen Schutz jener Gebiete zu sorgen, in denen keine Wasserkraftanlagenerrichtet werden sollen. Dazu zählen jedenfalls die 74 österreichischen Flussheiligtümer(http://www.fluessevollerleben.at/fileadmin/karte/karten.html) sowie jene Flussstrecken, welche aufgrund europäischerund nationaler Rechtsnormen nicht angetastet werden dürfen.• freiwerdende Fördermittel für die Kleinwasserkraft, die unsere Flussheiligtümer bedrohen, für die Energieeffizienzeinzusetzen.• verstärkt Maßnahmen des ökologischen Hochwasserschutzes zur Sicherstellung einer geeigneten Hochwasservorsorgezu unterstützen und strategisch zu entwickeln (Bundeshochwasserschutzprogramm). WesentlichsteSchritte hierbei sind die verbindliche Freihaltung von flussnahen Flächen, die im Falle von Extremereignissen alsÜberflutungsräume (Retention) gebraucht werden. Diese Retentionsräume sind bereitzustellen. Unsere Flüssesollen mit ihren umliegenden Auenlandschaften wieder mehr Platz erhalten, um alle Gewässerfunktionen – etwaökologisch wertvolle Lebensräume, als Grund- und Trinkwasserspeicher und als natürlicher Hochwasserschutz –erfüllen zu können. Hierfür sind entsprechende Flussbau- und Flussrückbaumaßnahmen zu planen und zu fördern.• alle Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, NGOs und BürgerInnen aktiv in die Erarbeitungeines Konsens einzubinden, im Zuge dessen ein strategischer Plan für möglichst umweltverträgliche Ausbauvorhabenentwickelt wird und die Interessen aller Beteiligten bestmöglich in Einklang gebracht werden können.TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>21


SNicht nur die großen Stauseen in denTropen emittieren bedeutende Mengendes Treibhausgases Methan, sondernauch die unzähligen kleineren Reservoireentlang von Flüssen in den gemäßigtenKlimazonen. Darauf deuten Untersuchungenin der deutschen Saar. Vorallem jene Bereiche stoßen Methanaus, in denen sich viel organischesMaterial ablagert. Die Emissionendürften in Zukunft noch zunehmen.STAUSEEN – KLIMASÜNDER?Von Andres Jordi erschienen in Eawag News Nr. <strong>02</strong>/Oktober 20<strong>13</strong>tauseen als heimliche Klimasünder?Gestaute Flüsse stoßen mehr Methan aus als vermutetDer mediale Wirbel war groß, alsForschende der Eawag vor dreiJahren nachwiesen, dass der Wohlenseebei Bern beachtliche Mengenan klimawirksamem Methangas ausstößt.Methan ist ein starkes Treibhausgas,das 25-mal stärker wirkt alsKohlendioxid. Neue Untersuchungen,die Tonya Del Sontro von derAbteilung Oberflächengewässer zusammenmit deutschen unddänischen Wissenschaftlern durchgeführthat, zeigen nun, dass derWohlensee in den gemäßigten Breitenkein Sonderfall darstellt. «Berücksichtigtman die unzähligenkleineren Stauseen entlang vonFlüssen, dürfte der von Binnengewässernverursachte Methanausstoßweltweit bis zu 7 % höher ausfallen,als man angenommen hat»,sagt Del Sontro. Das vermutendie Forschenden aufgrund vonMessungen, die sie in der Saar inDeutschland durchgeführt haben.Bislang ist man davon ausgegangen,dass Flüsse und Seen etwa 18 Prozentzu den globalen Methanemissionenbeitragen.Sedimentation beeinflusstBlasenbildungDas Methan ist ein Stoffwechselproduktvon Mikroorganismen undstammt vorwiegend aus den sauerstoffarmenSedimentschichten derGewässer. Es entsteht, weil die Bakterienorganischen Kohlenstoff unteranoxischen (sauerstofffreien)Bedingungen vergären und nichtwie bei ausreichend Sauerstoff zuKohlendioxid abbauen. Solch sauer -stofffreie Zonen herrschen dort vor,wo sich große Mengen an organischemMaterial ablagern – zum Beispielin den Staubereichen vonFlüssen. Bei hoher Methanproduktionentstehen Gasblasen, die entwederin die Atmosphäre entweichenoder das Wasser mit demTreibhausgas anreichern (Abb. 1). Abb. 1: Wenn die Methanproduktion im Sediment hoch ist, bilden sich Gasblasen.Foto: EawagFür ihre Studie erfassten Del Sontround ihre Kollegen den Methanausstoßvon fünf Stauseen unddazwischenliegenden Flussabschnittenauf einer Länge von rund100 Kilometern. Mit Sensoren undEcholotmessungen bestimmten sie,wie viel Methan von der Wasseroberflächein die Atmosphärediffundiert, durch Blasenbildungaus dem Sediment austritt und infolgeTurbulenzen am Dammausflussausgast. Die untersuchten Reservoirestoßen zwischen 75 und 620mg Methan pro Quadratmeter undTag aus, während es bei den nicht zueinem Stausee gehörenden Abschnittennur rund 4 mg sind. DasMethan entweicht größtenteils überBlasen aus den Sedimenten der Reservoireoder gast an den Ausflüssender Dämme aus dem angereichertenWasser aus. Diffusive Emissionenspielen praktisch keine Rolle (sieheAbb. 2). Der Methanausstoß variiertüber die Jahreszeiten und ist inwarmem Wasser wesentlich höher– ein Grund dafür, weshalb22TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


STAUSEEN – KLIMASÜNDER?tropische Stauseen als klimarelevanteMethanquellen gelten undzum Beispiel alpine Speicherseennicht.Die Forschenden fanden zudemheraus, dass die Blasenbildung vonder Sedimentation abhängt: Je höherdie Akkumulationsrate, desto mehrMethanblasen entstehen. Über 90Prozent des Methanausstoßes inder Saar lassen sich auf die Sedimentationsprozessezurückführen.«Die Partikel, die ein Fluss mitführt,lagern sich vor allem in den Stauungenvor den Dämmen ab», erklärtDel Sontro, «deshalb gelangt aus diesenBereichen viel mehr Treibhausgasin die Luft als aus denFließstrecken.» Laut den Wissenschaftlernwürden sich Sedimentationsdatensehr gut eignen, um dieMethanemissionen kleiner Reservoireabzuschätzen. Dies habe zumBeispiel beim Wohlensee sehr gutfunktioniert, sagt Del Sontro.In Klimabilanzenberücksichtigen Abb. 2: Durchschnittlicher Methanausstoss der Saar-Stauseen und der angrenzendenFlussbereiche. Das Treibhausgas entweicht vor allem über Blasen ausden Sedimentablagerungen in den Reservoiren und Ausgasungen an denDammflüssen. Angaben in Milligramm pro Quadratmeter pro Tag.Pro Jahr stoßen die Saar-Stauseen,die zusammen einen Quadratkilometergroß sind, rund 120 TonnenMethan aus. Das entspricht in etwaden CO2-Emissionen von 20 MillionenAutokilometern. Die Emissionsrateliegt in der Größenordnungtropischer Stauseen, auf denen dasAugenmerk der Klimaforschungbisher vor allem ruhte. Den gesamtenMethanausstoß vergleichbarerStauhaltungen in den gemäßigtenBreiten schätzen Del Sontro und ihreKollegen auf bis zu 7 MillionenTonnen pro Jahr. «Damit tragen sieeinen relevanten Teil zu den globalenEmissionen bei und sollten inden Klimabilanzen stärker berücksichtigtwerden», sagt Del Sontro.Die Wissenschaftlerin geht davonaus, dass der Bau neuer Dämme, diefortschreitende Sedimentakkumulationin den bereits bestehenden Reservoirenund die steigenden Temperaturenden Methanausstoß inZukunft ankurbeln werden. Allerdingsgelte es, die Relationen zuwahren, sagt Del Sontro, so sei derEinfluss der Binnengewässer aufsKlima im Vergleich etwa zurEnergieproduktion aus fossilenQuellen eher gering.Originalpublikation:Andreas Maeck, A., DelSontro, T., McGinnis, D.F.,Fischer, H., Flury, S., Schmidt, M., Fietzek, P., Lorke,A. 20<strong>13</strong>. Sediment Trapping by Dams CreatesMethane Emission Hot Spots. EnvironmentalScience & Technology.TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>23


UNSER KOCHREZEPTKochrezepte vonDipl.-Pädagoge & Küchenmeister Peter MittererKontakt: E-Mail: peter.mitterer1@schule.at24TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


AKTUELLES Landwirtschafts- und UmweltministerNiki Berlakovich und Dr. AlbertJagsch. Foto: B. Kern, BMLFUW.Presseinformation – Berlakovich dankt Jagsch: Jahrzehntelanger Einsatz für Wasser und Fische26 Jahre Leiter des Instituts für Gewässerökologie,Fischereibiologie und SeenkundeHofrat Dr. Albert Jagsch ist seit über 40 Jahren im Institut für Gewässerökologie,Fischereibiologie und Seenkunde, 26 Jahre davon als Leiter. Landwirtschafts- und UmweltministerNiki Berlakovich bedankt sich anlässlich der Verabschiedung bei Dr. Jagschfür die gute Zusammenarbeit, vor allem beim Aktionsprogramm Aquakultur 2<strong>02</strong>0. DasInstitut hat unter der Leitung von Dr. Jagsch den neuen Bereich der Umsetzung derWasserrahmen-Richtlinie dazubekommen und hier eine gute Expertise sowieExpertInnen entwickelt. Jagsch war bei der Erstellung des Aktionsprogramms Aquakultur2<strong>02</strong>0 dabei und hat federführend mitgearbeitet. „Dr. Albert Jagsch hat dieFischerei in Österreich federführend mitentwickelt und wesentliche Akzente für denErhalt der guten Gewässerökologie gesetzt. Ich bedanke mich für den jahrzehntelangenEinsatz“, so Berlakovich.ZUM GEDENKEN†Wir trauernum unser geschätztes Ehrenmitglied,HerrnManfred Billerder am 12. November 20<strong>13</strong> im 82. Lebensjahr verstorben ist.Manfred war von 1993 bis 2008 Obmannstellvertreter im <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>, <strong>13</strong> Jahre ehrenamtlicher Geschäftsstellenleiterim <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong> und über 10 Jahre Geschäftsführer der Fischerei Gesellschaft Innsbruck.Darüber hinaus war er seit 1993 Ausbilder bei Fischereiaufsichtsschulungen und seit vielen Jahren Vortragender beiFischereiunterweisungen in Tirol.Sein lebenslanger und leidenschaftlicher Einsatz für den Schutz der <strong>Tiroler</strong> Flüsse und Seen sowie für die Fischerei wird unsallen Ansporn und Vorbild bleiben.Manfred, wir werden Dich immer in ehrenvoller Erinnerung behalten!<strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>†HerrHans Zelgerist am 11.Oktober 20<strong>13</strong> im 93. Lebensjahr friedlich entschlafen.Bis noch eine Woche vor seinem Ableben konnte er trotz seines hohen Alters und dank seines eisernen Willens seinergeliebten Fischerei nachgehen. Jahrzehntelang war er der gute Geist der Leutascher Fischerei. Als Aufsichtsfischer kümmerteer sich nicht nur um das Wohlergehen „seiner“ Fische, sondern stand auch seinen Fischerkollegen mit Rat und Tat zur Seite.Mit Ihm verlieren wir einen guten Freund und liebenswerten Menschen. – Petri Heil!Dr. Gerhard BaldaufTFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>25


TFV-JAHRESRÜCKBLICKDVon Zacharias Schähle, MScas Jahr 20<strong>13</strong>im <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>Eine Auswahl an geleisteten Arbeiten desTFVs im Jahr 20<strong>13</strong> und Hintergrundinformationenzu den TFV-Projekten.Fischzucht ThaurÄschenprojektAuch heuer waren wir wieder in derLage unser Äschenprojekt für den Innerfolgreich fortzuführen. Im Frühjahr20<strong>13</strong> konnten an die 165.000 Stückeinjährige Äschen, die aus der Erbrütungdes Jahres 2012 stammten undin der Fischzucht Thaur aufgezogenwurden, in die dafür vorgesehenenInnreviere ausgesetzt werden. Gemeinsammit dem WWF wurde einPressetermin (Abb. 1) während desBesatzes direkt am Inn organisiert,um auch die breite Öffentlichkeitüber das Äschenprojekt des TFVsund allgemeine ökologische Problemeam Inn zu informieren. Kaumwar der Äschenbesatz durchgeführt,ging die Arbeit weiter mit dem Streifender adulten Äschen, um das Bruthauswieder mit Äscheneiern aufzufüllen.Es freut uns sehr, dass sichdieses Jahr auch weitere Revierbesitzer -Innen bzw. PächterInnen aktiv am Abb. 2: Gesamtproduktion an Setzlingen für die Jahre2010 - 20<strong>13</strong> im Rahmen des Äschen- und Urforellenprojekts.Die hier angegebenen Mengen standen bzw. stehentatsächlich für den Besatz bereit, d.h. die aufgetretenenVerluste in den Fischzuchten wurden bereitsabgezogen.Innäschen-Projekt beteiligt haben.Dadurch wurde es uns ermöglicht,auch an der Sill und am Saglbach denVersuch der Äschenlaichgewinnungzu starten. Durch einen unerwartetenKälteeinbruch und andere Faktorengelang es uns jedoch nicht, vondiesen Stellen Laich zu gewinnen.Trotzdem konnten wir neue Erfahrungensammeln und hoffen, dass esan der einen oder anderen neuenStelle in Zukunft funktionieren wird.Bei unseren Streifterminen in Pfundsund Prutz waren wir allerdings erfolgreichund konnten heuer an die350.000 Äscheneier gewinnen. AusSicherheits- und Platzgründen wurdewieder ein Teil der Eier in der FischzuchtKreuzstein erbrütet, wobei dergrößere Anteil an Eiern in der Fischzuchtdes TFVs in Thaur aufgelegtwurde. Aus den befruchteten Eiernentwickelten sich schließlich ca.230.000 Äschensetzlinge (Abb. 2).Davon wurden im Herbst wiederumca. 95.000 aus Kreuzstein stammendeÄschen (Sömmerlinge) besetzt. ImFrühling 2014 werden dann jeneÄschen in den Inn eingesetzt, welchesich derzeit in der Fischzucht Thaurbefinden und dortüber den Wintergehalten werden.Jedes Jahr wirdalso von neuemEimaterial vonechten Wildtieren(alle Elterntierestammen aus demInn und werdennach dem Streifenwieder zurückgesetzt)gewonnen.Dies hat im WesentlichenzweiGründe. Einerseitsist die Mutter -tierhaltung vonÄschen in Fischzuchten äußerst problematischund meistens mit hohenAusfällen verbunden. Andererseitskönnen so am ehesten Jung fische herangezogenwerden, welche mit denBedingungen in freier Wildbahn zurechtkommen.Wissenschaftler vonder Oregon State University konntenzu dieser Thematik im Jahr 2007 eineStudie in einer der weltweit renommiertestenwissenschaftlichen Fachzeitschriftpublizieren. Es konnteaufgezeigt werden, dass der Reproduktionserfolgvon in Fischzuchtengezogenen Steelhead-Forellen in derWildnis signifikant reduziert war. DerFortpflanzungserfolg nahm mit jederGeneration, die in einer Fischzuchtgehalten wurde, ab. Diese Ergebnisselegen nahe, dass Wildtiere als Elterntierezu bevorzugen sind oder zumindestElterntiere, deren Vorfahrennicht schon seit vielen Generationenin Fischzuchten gehalten wurden.Ansonsten ist die Wirkung von Besatzmaßnahmenhinsichtlich Stützungdes Bestandes äußerst fragwürdig.Die Gewinnung von Eimaterial vonWildtieren ist allerdings leichter gesagtals getan und erfordert beträchtlichenArbeitseinsatz und Engagementvon den Mitarbeitern des TFVsund vielen freiwilligen Helfern. BesonderenDank gilt hierbei SerafinZangerle und seinem Team aus Prutz,sowie den Helfern rund um HerbertSchaffenrath und Franz Prucha ausPfunds. Von ihnen werden bereits einigeWochen vor der LaichzeitElterntiere (Abb. 3) mit der Angel gefangenund in dafür vorgeseheneTeichanlagen in Pfunds und Prutztransportiert (Abb. 4). Sobald dieLaichreife bei den gehältertenÄschen einsetzt, werden die Fischevon uns behutsam abgestreift und dieGeschlechtsprodukte gewonnen.Zuerst werden die Rogner (weibliche26TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


TFV-JAHRESRÜCKBLICK Abb. 1: Dr. Markus Schröcksnadel (Landesobmann TFV), Mag. Christoph Walder (WWF-Flussexperte) undMag. Toni Innauer (Flussbotschafter) beim Pressetermin und Fischbesatz.Fotos: T. VorauerFische) abgestreift (Abb. 5) und derenEier in Behältern gesammelt. Anschließendwerden die Eier durch dieZugabe der Spermien der Milchner(Abb. 6) und durch Beimengen vonWasser befruchtet. Die abgestreiftenTiere werden dann in einen geeignetenGroßbehälter gesetzt, wo sie sichvon den Strapazen erholen können(Abb. 7), bevor sie dann zurück in denInn gesetzt werden. Die befruchtetenEier werden in die Fischzucht Thaurund nach Kreuzstein transportiertund in Bruteinsätzen aufgelegt, welcheeine optimale Sauerstoffversorgungder Eier sicherstellen. Für dieBereitstellung des Äschenlaichs bekommendie betroffenen BewirtschafterInnenbzw. Fischereiberechtigteneinen finanziellen Ausgleichvom TFV.An dieser Stelle auch ein großes Loban unsere Betreuer der FischzuchtThaur Dr. Nikolaus Medgyesy sen.und Nikolaus Medgyesy jun., die eingeschicktes Händchen für die Aufzuchtvon heiklen Fischarten, wiez. B. der Äsche oder den Urforellenbewiesen haben. Auch sei auf dengroßen Einsatz der Fischereirevierausschüssein Osttirol, Kitzbühel undReutte für das Äschenprojekt hingewiesen.Sie kümmern sich selbstständigum die Nachzucht der dortigenÄschenlinien, und erhalten dafürfinanzielle Förderung vom TFV.Darüber hinaus freut es uns sehr,dass einige Fischereivereine bzw.Bewirtschafter aus eigener Initiativeheraus erfolgreich Äschen reproduzierenund die Bestände sostützen.Projekt <strong>Tiroler</strong> „Urforelle“Das Artenschutzprojekt zur Erhaltungund Reproduktion der autochthonenBachforelle („Urforelle“) konnte imheurigen Jahr auf ein neues Niveau gehobenwerden. Es ist uns geglückt ca.146.000 Urforellen zu produzieren,was fast die dreifache Menge im Vergleichzu 2011 und 2012 darstellt(Abb. 2). Dieses Projekt hat zum Ziel,die verschiedenen autochthonenBachforellenlinien (Abb. 8), welcheursprünglich in Tirol heimisch warenbzw. noch sind, zu fördern und in ihremBestand zu sichern. Diese ursprünglichenBachforellenlinien gehörenin Tirol dem Donautypus anund haben sich über Jahrtausende optimalan die in unseren Gewässernvorherrschenden Bedingungen angepasst.Somit können diese Tiere sicham besten in unseren Gewässern halten.In der Vergangenheit wurde diesergenetische Aspekt bei Besatzmaßnahmenjedoch nicht berücksichtigtbzw. war er nicht bekannt. Das hattezur Folge, dass Bachforellenlinien ausganz anderen Einzugsgebieten gesetztwurden. Dadurch kam es in vielen Gebietenzu der Vermischung verschiedenerLinien, sodass vorteilhafteGene ausgekreuzt und weniger vorteilhafteeingekreuzt wurden. Dies gefährdetsehr stark die genetische Anpassunglokaler Wildfischbeständeund kann zu deren Zusammenbruchführen. Darüber hinaus führt es zu einemVerlust der genetischen Vielfalt.Das Erbgut der verschiedenen Linienist sozusagen ein Teil der genetischenGesamtvariation einer Art. Im Sinneeines Übereinkommens von Rio 1992(Erhalt der biologischen Vielfalt)müssen solche Linien ebensogesichert werden wie die Art selbst(Hanfland et al. 2011). Mit diesemProjekt versucht der TFV seinen Beitragzu leisten.So wurden auch heuer wieder verschiedeneheimische Bachforellenlinienin der Fischzucht Thaur nachgezogenund in geeignete Bäche ausgesetzt.Darüber hinaus wurde eineMischung aus verschiedenenLinien für größere Bäche bzw. Flüsseproduziert. Wir arbeiten auch fortlaufenddaran unseren Bestand anautochthonen Wildtieren weiter auszubauen,um eine möglichst hohe genetischeVielfalt zu erzielen bzw. denGenpool ständig aufzufrischen.Zusammenfassend kann zu den beidenProjekten gesagt werden, dass der<strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong> sehr viel Energiein die Beschaffung von geeignetemBesatzmaterial für die <strong>Tiroler</strong> Gewässersteckt, da dies die Chancen auf eine erfolgreicheStärkung der beeinträchtigtenPopu lationen ungemein erhöht. Diedurchwegs positiven Rückmeldungender AnglerInnen und Bewirtschafter-Innen bezüglich der Qualität unsererFische bestärkt uns zusätzlich inunserem Unterfangen. Bedanken möchtenwir uns hiermit auch bei all Jenen,die uns bei der Umsetzung undRealisierung dieser Projekte unterstützen.Ein ganz herzlicher Dank gilt auchder <strong>Tiroler</strong> Wasserkraft AG, dem LandTirol und der Innsbrucker KommunalbetriebeAG für die finanzielle Unterstützungdieser Projekte.TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>27


TFV-JAHRESRÜCKBLICK Abb. 3: Laichreife Äsche ausdem Inn. Fotos: Z. Schähle Abb. 4: Teichanlage desFischereivereins Prutz.Interreg 4 Projekt „Alpäsch“Mit der Umsetzung des Interreg 4 Projektesin Tirol war der TFV heuer alsProjektpartner fortlaufend beschäftigt.Weitere Partner sind u. a. dieAutonome Provinz Bozen-Südtirol -Abteilung 33 - Land- und forstwirtschaftlichesVersuchswesen Laimburg,die Provinz Belluno - AbteilungSchutz und Führung der Tierweltund der Wasserressourcen – und dasAmt der Kärntner LandesregierungAbteilung 8 Kompetenzzentrum Umwelt,Wasser und Naturschutz.Das länderübergreifende Projekt wirdvon der Europäischen Union und vonden beteiligten Ländern gefördertund soll u. a. helfen, adäquate undnachhaltig wirksame Managementkonzeptezu Stärkung und Wiederaufbauder Äschenpopulationen zuentwickeln.Der Grund für dieses Projekts istdarin zu finden, dass unsere Fließgewässersystemevor allem im Laufedes vergangenen Jahrhunderts durchmenschliche Aktivitäten (z.B.: Gewässerregulierungund energiewirtschaftlicheNutzung) stark verändertwurden. Die meisten Gewässer sinddurch Eingriffskombinationen mehrfachbelastet, was insgesamt zu dramatischenVeränderungen derGewässerlebensräume und ihrer Organismengemeinschaftengeführt hat.Die Äsche (Thymallus thymallus) isteine wichtige Leitfischart der Gewässerim grenzüberschreitenden Gebietund besitzt neben ihrem ökologischenauch einen kommerziellenWert. Allerdings sind die Beständeder Äsche in den letzten Jahrzehntenin vielen Gewässern aufgrund obenbeschriebener Eingriffe massiv zurückgegangen.Eines der Hauptziele dieses Projektsist die Erfassung der genetischen Diversitätregionaler Äschenbeständesowie die Untersuchung des Einflussesvorangegangener Besatzmaßnahmenauf die Äschenpopu -lationen. Des Weiteren werden dieAnalysen der Defizite in den Ge -wässern und die Erarbeitung von Managementmaßnahmenzum Schutzbzw. zur Stärkung unserer Äschenbeständebeitragen. Es soll auch die Erforschungoptimaler Aufzuchtbedingungenvorangetrieben werden undder Versuch gestartet werden, gesundeLaichfischbestände in denFischzuchtanlagen zu produzieren.Im heurigen Jahr konnten wir vorallem die Sammlung von Gewebeprobenvon verschiedenen Äschenpopulationenrealisieren, welche für diegenetischen Analysen dringend benötigtwerden. Dabei wurden wir vonengagierten BewirtschafterInnen undAnglerInnen tatkräftig unterstützt.Natürlich wurde auch viel Einsatz indas Arbeitspaket Äschenaufzucht gesteckt,wo wir bereits hervorragendeErgebnisse erzielen konnten. Mit derDefizitanalyse der Gewässer bzw. mitder Sammlung von biotischen (Fischdaten)und abiotischen (z. B. Schwall,Fischpassierbarkeit usw.) Datenwurde bereits begonnen, wobei hierein externer Dienstleister in die Arbeitinvolviert ist. Neben den Tätigkeitenam Gewässer bedeutet ein Projektin dieser Dimension auch einen Abb. 5: Abstreifen der Rogner.Foto: F. Lassacherbeträchtlichen administrativen Aufwandfür die Geschäftsstelle.AufsichtsfischerkursDer diesjährige Ausbildungskurs zumFischereiaufsichtsorgan fand vom <strong>13</strong>.- 17.05.20<strong>13</strong> wie immer im <strong>Tiroler</strong> Jägerheimstatt. Der Fischereiaufseherkurswurde, wie seit geraumer Zeit,vom TFV organisiert und stieß auchheuer wieder auf reges Interesse, sodasswir 22 Kursteilnehmer verbuchenkonnten. In dieser durchwegs intensivenAusbildungswoche wurdendie angehenden Fischereiaufsichtsorganein verschiedene Themengebieteund Aufgaben des Aufsichtsorganseingewiesen und Sie konnten ihrWissen in den Bereichen GewässerundFischökologie sowie der Fischereivertiefen. Natürlich bemühen wir unsvom <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong> denUnterricht so interessant und abwechslungsreichwie möglich zu gestaltenund so waren wir in diesemJahr wieder zu Besuch in der LeutascherFischerei wo u. a. Dr. ThomasAngerer anhand einer seziertenForelle die Organe eines Fisches undderen Funktion erklärte. Die TeilnehmerInnenhaben bewiesen, dass siedie Ausbildung zum Aufsichtsfischerernst genommen haben, sodass lediglicheiner der angetretenen KursteilnehmerInnen die mündliche Prüfungnicht bestand. Die erfolgreichen Absolventensind nun befähigt, die wichtigenTätigkeiten eines Fischereiaufsichtsorgans,welche schon längstüber eine reine Kontrollfunktion hinausgehen,auszuüben. An dieser Stellenoch einmal herzliche Gratulationden er folgreichen Teilnehmern!28TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


TFV-JAHRESRÜCKBLICK Abb. 6: Abstreifen der Milchner.Foto: F. LassacherWeitere TätigkeitenNeben den angeführten Projektenund Tätigkeiten war der TFV auf diversenfachspezifischen Seminarenund Veranstaltungen vertreten undkonnte so wichtige Kontakte weiterausbauen und die Interessen der Fischereiin Tirol und darüber hinauseinbringen. Beispielhaft angeführtseien hier die zwei Seminare zumThema NGP (Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan),veranstaltetvom Umweltdachverband und vomÖsterreichischen <strong>Fischereiverband</strong>in Zusammenarbeit mit demBMLFUW im Rahmen des LE-Projekts„Gemeingut Wasser im Spannungsfeldder Interessen“. Der NationaleGewässerbewirtschaftungsplanist eine flussgebietsbezogene Rahmenplanunggemäß EU-Wasser -rahmenrichtlinie und erstreckt sichüber 3 Planungsperioden bis zumJahr 2<strong>02</strong>7. Die erste Seminarreihe zogeine Zwischenbilanz zum ersten Abschnittdes NGPs. Neben Vertreter -Innen diverser NGOs, Bürgerinitiativenund der Fischerei waren auchBehördenvertreterInnen aus Tirolund Vorarlberg anwesend und präsentiertendie bereits umgesetztenMaßnahmen bzw. jene Projekte, welchesich bereits in Planung befinden.Im Anschluss daran fanden konstruktiveDiskussionen über die vorgestelltenMaßnahmen bzw. über die Umsetzungdes NGPs statt. Seitens derFischerei konnten wir u. a. auf dieNotwendigkeit durchgängiger Gewässer(insbesondere FischaufstiegUND Fischabstieg) sowie auf die notwendigeReduktion der Schwall- undSunkerscheinungen in unseren Gewässernhinweisen. In der zweiten Abb. 7: Die abgestreiften Elterntierekönnen sich in einem Behältererholen, bevor sie schonendin den Inn zurückgesetztwerden. Foto: F. LassacherSeminarreihe ging es vor allem umdie Öffentlichkeitsbeteiligung im 2.NGP bzw. wurden Vorschläge für dieGestaltung des Beteiligungsprozesseserarbeitet. BehördenvertreterInnenaus Vorarlberg teilten ihre Ansätzebzw. Erfahrungen mit der Öffentlichkeitsbeteiligungim NGP. Leider warenbei dieser Veranstaltung keineBehördenvertreterInnen aus Tirol anwesend.Bedauernswerterweise kam es in diesemJahr zu vermehrt hohen Schwebstoffbelastungenin unseren Fließgewässern,welche auch zum Teil durchden Kraftwerksbetrieb verursachtwurden. Durch intensive Gesprächemit den Kraftwerksbetreibern aus Tirolund der Schweiz konnten aberTeilerfolge für die Fischerei erzieltwerden bzw. Voraussetzungen für einenbesseren Informationsfluss geschaffenwerden.Über Zeitungsartikel und Radiosendungenkonnten wir dazu beitragen, die Anliegenund Probleme der Fischerei einerbreiteren Öffentlichkeit näher zu bringenbzw. Bewusstsein zu schaffen fürdie fortschreitende Beeinträchtigungunserer Gewässersysteme durch denMenschen und deren Folgen. Darüberhinaus führten wir beratende Tätig -keiten in fischereifachlichen Anliegenfür unsere MitgliederInnen und BewirtschafterInnendurch und stellten wennnotwendig Kontakt zu Sachver -ständigen bzw. anderen Institutionenher. Des Weiteren ist die Geschäftsstelledes TFVs eine wichtige Anlaufstelle fürNeulinge in der Fischerei bzw. für Ur- Abb. 8: Genetisch reine Bachforelledes Donautypus.Foto: N. Medgyesylaubsgäste, sodass wir auch heuer wiederetliche Anfragen rund um die Fischereibearbeiteten.Besonders hervorheben möchte ichauch den unermüdlichen Einsatz unsererBezirksrevierausschüsse, den siein vielen Stunden für den <strong>Fischereiverband</strong>und für die Angelegenheitender Fischerei ehrenamtlich geleistethaben. Auch heuer wurden wieder injedem der acht FischereibezirkeUnterweisungsveranstaltungen abgehalten,bei welchen wir wieder eineenorme Anzahl an TeilnehmerInnenverbuchen konnten. So dürfen wirhoffen, dass wir im neuen Jahr wiederviele neue FischerInnen im TFVbegrüßen können. Darüber hinausfanden heuer in allen Bezirken dieNeuwahlen des Fischereirevierausschussesstatt. Die Besetzung derRevierausschüsse kann auf unsererHomepage unter:www.tiroler-fischereiverband.at abgerufenwerden. Über den Ausgang derVorstandswahlen werden wir in dernächsten Ausgabe berichten.Das war im groben Überblick das Jahr20<strong>13</strong> im <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>.Wir wünschen von Seiten der Obmannschaftund des Vorstandes, sowievon der Geschäftsstelle desTFVs ein frohes Weihnachtsfest, besinnlicheFeiertage und ein gutesneues Jahr 2014!Verwendete Literatur:Araki, H., Cooper, B., Blouin, M.S. 2007. Genetic effectsof captive breeding cause a rapid, cumulativefitness decline in the wild. Science. 318: 100-103.Hanfland, S., Schubert, M., Belanyecz, H., Lukowicz,M. 2011. Die Äsche: Fisch des Jahres 2011. VerbandDeutscher Sportfischer e.V., Offenbach, 64 Seiten.TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>29


NEUIGKEITENNeue Bewirtschaftungsregelung für dasInnrevier 5<strong>02</strong>0ab 01.01.2014(von Alpbacheinmündung bis alter Rattenberger Innbrücke)Abweichend vom derzeit gültigen <strong>Tiroler</strong> Fischereigesetz ( TFG )gelten beim Innrevier 5<strong>02</strong>0 ab 01.01.2014 folgende Regelungen:Angelmethoden:1. Das Fischen mit dem <strong>Tiroler</strong> Hölzl als auch mit Drahtbügel ist verboten2. Das Fischen mit Käse oder Teig ist verboten3. Das Fischen mit Zwillings- und Drillingshaken ist verbotenMindestmaße:1. Bachforelle 30 cm (TFG 25 cm)2. Äsche 45 cm (TFG 42 cm)3. Huchen 90 cm (TFG 80 cm)Schonzeiten:Aitel, Nase und Barbe ganzjährig geschontÄnderungen bei neuem Fischereigesetz vorbehalten. Weitere Auskünfte durch Kunibert Loinger Tel. +43(0)664/9118944„BISS“ AngelcenterAlles für den Angler & FliegenfischerRuten und Rollen von namhaften Herstellern.Zubehör für die Raubfisch- Karpfen- und Renkenfischer, LebendköderGroße Auswahl für den Fliegenfischer und FliegenbinderNeu 20<strong>13</strong>: Alles rund um das räuchern von FischenFliegenfischer Einsteigerkurse(Termine unter www.bissangelcenter.at)Achtung ab 3. Dezember 20<strong>13</strong> neuer Standort6380 St. Johann, Bahnhofstrasse 7Tel. & Fax: 05352/61885, E-Mail: bissangelcenter@aon. atÖffnungszeiten: MO. – FR. 9 00 –12 00 & 14 30 –18 00 Uhr, SA. 9 00 –12 30 UhrFreie Namenskarte(=Jahreskarte)für das gut befischbareund 2,6 km lange Revier Melach/Gries(Reviernummer: 2<strong>02</strong>4)zu vergeben.Interessierte melden sich bitte beiHerrn Rudolf Zorkounter Tel.: +43(0)664/9747965.BESUCHEN SIE UNSIM INTERNET!www.tiroler-fischereiverband.at30TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


STARKE FÄNGE IN TIROL – WIR WÜNSCHEN PETRI HEIL!Tobias Haid war es im Juli geglückt,diese schöne Barbe im Innrevier Kundlzu fangen. Sie war 52 cm lang undbrachte stolze 2,17 kg auf die Waage.Thomas Wildauer aus Ebbs konnte diesenkapitalen Hecht aus dem Walchseeüberlisten. Der Hecht wog 8 kg und dasMaßband zeigte 107 cm an.Sigi Unterberger staunte nicht schlecht,als nach 40 Minuten Drill dieser Karpfenaus dem Innrevier 5<strong>02</strong>5 im Kescherlandete. Der Spiegelkarpfen wog 3,5 kg.Der von Josef Egger angebotenen ZuloNymphe konnte dieser Bachsaibling ausdem Innrevier 5<strong>02</strong>5 nicht widerstehen.Nach einer halben Stunde Drill konnteder 2,5 kg schwere und 68 cm lange Fischerfolgreich gelandet werden.Einen kapitalen Fang konnte auch EntstrasserKurt aus Heiterwang verbuchen.Im August ließ sich die 70 cm lange und3,45 kg schwere Renke aus dem Heiterwangerseezum Anbiss verlocken.Im Juni glückte Günter Grabner der Fangeines 64 cm langen Saiblings imSchwarzwasser (Ischgl).Wenn auch Sie Ihren„starken Fang aus heimischem Revier“hier abgebildet sehen wollen, dann senden Sie uns doch bitte Ihr Foto an die Redaktion des TFV.Teilen Sie uns bitte auch einige Informationen zum Fang mit. Zum Beispiel: Wer hat das Tier wann gefangen,welche Fischart ist es (am Foto oft schlecht zu erkennen), wo wurde der Fang gemacht (welches Revier), Länge,Gewicht, welchen Köder bzw. welche Methode, usw. …Oliver Jevtic, Vereinsmitglied des „ErsterSportfischereiverein Kufstein“,konnte den 163 cm langen und 27,8 kgschweren Waller (Wels) aus dem Hechtseeüberlisten. Der Waller bis im Septemberauf einen Gummifisch. Übrigens:der europäische Wels (Silurusglanis) kann weit über 2 m lang werdenund über <strong>13</strong>0 kg schwer werden.Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong> wünschtseinen Mitgliedern,Lesern und Unterstützernbesinnliche Feiertage und ein kräftiges„Petri Heil“ für das neue Jahr 2014!TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>31


BUCHBESPRECHUNGENOlivier PorträtWilde Wasser – Wilde Fische176 Seiten, 150 FarbfotosISBN 978-3-440-12358-4Riesenforellen am Rio Grande, ein100-pfündiger Nilbarsch im Sprung,jagdeifrige Huchen in der Mongolei –das Angeln in fernen Ländern ist OlivierPortrats Passion. Über viele Jahrehat der bekannte Angelfotograf außergewöhnlicheAngelreisen unternommen.Sein Weg führte ihn von NordundSüdamerika, über Spanien undÄgypten bis nach Kasachstan und indie Mongolei. Die dabei entstandenenspektakulären Bilder von Landschaftund Fischen kann man jetzt in demBildband Wilde Wasser – Wilde Fischeentdecken. Ob Sonnenuntergang amAmazonas oder verschneite Trekkingzeltein der Mongolei, ob Tigerfisch inÄgypten oder Zander im Ili-Delta – dieBilder zeigen die ganzen Faszinationdes Angelns in fernen Ländern. Die begleitendenTexte erzählen von denMenschen, denen Portrat auf seinenTouren begegnet ist, von der Natur undnatürlich dem Abenteuer Angeln!Wilde Wasser – Wilde Fische ist einBildband zum Genießen, Staunen undSchwelgen, für Angler und Liebhaberexotischer Natur gleichermaßen.Olivier Portrat ist Deutsch-Franzoseund gilt als bekanntester AngelfotografEuropas. In allen europäischen Ländernhat er bereits Fotos in Büchernund Magazinen veröffentlicht. Außerhalbvom Angeln kennt man ihn vorallem durch die Mitarbeit am Dokumentarfilm„Monster im Badesee“ desBayerischen Rundfunks.Stefan SeußAuf der Jagd nach dem Wels176 Seiten,Hardcover mit Schutzumschlage120 FarbfotosISBN 978-3-440-<strong>13</strong>223-4Für Stefan Seuß bedeutet AngelnAbenteuer. Seine besondere Leidenschaftgilt dabei den urigen Wallern, denener bevorzugt an Flüssen nachstellt.Welse sind die einzigen Fische, die bisan ihr Lebensende wachsen – ihre teilsenormen Maße sind also kein Zufall.In seinem neuen Buch Auf der Jagdnach dem Wels lässt der erfolgreichsteWelsangler Europas den Leser an seinenaufregenden Expeditionen teilhaben:Ob am Rio Ebro in Spanien, amitalienischen Po oder der naturbelassenenPetit Rhône in Südfrankreich– außergewöhnliche Fangerlebnissewarten überall!Dieses Buch steckt voller spannenderErzählungen und beeindruckenderFotos des größten Süßwasser-RaubfischesEuropas. Ein wahres Abenteuerbuchfür Angler!Stefan Seuß, der erfolgreichste Wels -angler Europas, ist vielen Anglerndurch seine Fachartikel, Messevor -träge und DVDs bekannt. Auch seinBuch „Waller – Giganten des Süßwassers“war ein Bestseller. Er arbeitetals Produktentwickler bei einemgroßen Angel gerätehersteller und führtWaller angler als Angelguide zum Fisch.Elisabeth Licek, Prof. Dr. (Biologin,Wien), Oliver Hochwartner, Dr.(Fachtierarzt für Fische, Wien) undThomas Weismann, VR Mag. (Fachtierarztfür Fische)Fischzuchtfibel 20<strong>13</strong>Medieninhaber und Herausgeber:Österreichischer <strong>Fischereiverband</strong>Acht Jahre sind seit der letzten Aktualisierungbzw. Erweiterung derFischzuchtfibel vergangen und indieser Zeit sind zahlreiche Gesetzeund Verordnungen, die die Aquakulturbetreffen, geändert wordenoder neu hinzugekommen. Schon inder Vergangenheit war es schwierigden Überblick zu bewahren und dieSituation ist für Fischzüchter undTierärzte nicht überschaubarer geworden.Diese Broschüre vermitteltdie wichtigsten Gesetze und Verordnungenin verständlicher Form.Die Broschüre kann direktüber denÖsterreichischen<strong>Fischereiverband</strong>:Am Modenapark 1-21030 WienE-Mail: office@fischerei-verband.atHomepage: www.fischerei-verband.atbestellt werden.32TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


Für unsere Mitglieder sind ab sofortPolo-Shirtsmit dem TFV-Logo erhältlich!Das beige Polo, aus gekämmter Baumwolle mit aufgesticktem Logo,ist in den Größen S bis XL für Damen und Herrenin der Geschäftsstelle erhältlich.Der Mitgliederpreis beträgt EUR 22,– (exkl. Porto)Wenn keine Möglichkeit besteht in die Geschäftsstelle zu kommen,senden wir ihnen das Polo gerne zu.Die Bestellung nimmt unser Sekretariat entgegen,und nach eingelangter Zahlung wird die Ware an die gewünschte Adresse versendet.<strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>, Ing. Etzelstraße 63, 6<strong>02</strong>0 InnsbruckE-Mail: tfv@tiroler-fischereiverband.at,Tel.: 0 512 / 58 24 58, Geschäftszeiten: MO – FR 8.00 – 12.00 UhrTFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>33


FACHTAGUNG Die Teilnehmer der Sachverständigen-Tagung.Foto: Bildungshaus St. ArbogastVon Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg (Beitrag redaktionell gekürzt)ortbildungsveranstaltungfür Fischereisachverständige, Fischökologen und Amtstierärztesowie Amtssachverständige für Gewässerökologie in VorarlbergDer Schwerpunkt der Sachverständigentagung war dieNutzung der Wasserkraft und ihre Auswirkungen auf dieGewässerökologie.Nach der Begrüßung referierte Herr Prof. Dr. StefanSchmutz von der Universität für Bodenkultur in Wienzum Thema Hydrologie schwallbeeinflusster Streckenund ökologische Auswirkungen. Im Rahmen eines Projektes,welches auch von den größeren Wasserkraftbetreibernin Österreich mitfinanziert wurde, konnten dieAuswirkungen von Sunk und Schwall auf die Gewässer -ökologie untersucht werden. Dabei wurden Grundlagendatender Schwall- und Sunkstrecken an österreich -ischen Fließgewässern erhoben. Anhand einer Versuchsanlagein Lunz am See wurden die Auswirkungenauf das Makrozoobenthos sowie auf Fischbrut untersucht.Dabei konnte ermittelt werden, dass das Sunk-Schwall-Verhältnis mal der Anzahl der Schwälle pro Jahr als diebeste Kennzahl zur Beurteilung herangezogen werdenkann. Die kritische Phase für Jungfische ist vor allem dieZeit unmittelbar nach dem Schlüpfen bzw. nach derEmergenz. Vor allem der Sunk zu dieser Zeit wirkt sichnegativ aus, vielfach verenden die Jungäschen durchTrockenfallen des Habitats infolge des raschen Abfallsdes Wasserspiegels. Strukturierte Gewässerabschnitteschneiden in der fischökologischen Bewertung besser ab,als unstrukturierte, monoton verbaute. Obwohl noch vieleFragen offen bleiben, können die zusätzliche Struktur -ierung von monotonen Gewässerabschnitten sowie dieVerlangsamung des Sunkvorganges als mögliche Maßnahmenzur Verbesserung der Situation gesehen werden.Vom 23 bis 24. Mai 20<strong>13</strong> fand die diesjährige Fortbildungsveranstaltungfür Fischereisachverständige, Fischökologen und seinem Vortrag ein Statement zur energiewirtschaftlichenHerr DI. Peter Matt von den Ill-Werken VKW brachte inAmtstierärzte sowie für Amtssachverständige für Gewässerökologieim Bildungsheim St. Arbogast in Götzis in Vorarlberg tige Konzepte und Maßnahme zur Zielerreichung. Da-Bedeutung von Schwall und Sunk im Hinblick auf künf-statt.Fbei wurde die Notwendigkeit der raschen Verfügbarkeitvon Strom erläutert, insbesondere im Zusammenhang mitder Stromüberproduktion aus Alternativenergie (Windkraftund Photovoltaik) in der Mitte des Tages. Währendes hier zu Überproduktionen an sonnenreichen Tagenkommt, ist oft vor und nach einer solchen Tagesphasedie rasche Verfügbarkeit von Spitzenstrom aus Wasserkrafterforderlich. Erstes Ziel der Energiewirtschaft istes jedoch, bestehende Systeme zu nutzen und weiter auszubauen,ohne weitere Gewässersysteme zu beeinträchtigen.Der nächste Vortrag von Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburgvom Amt der Kärntner Landesregierung beschäftigte sichmit ersten Erfahrungen über die Anwendung desWasser katalogs (Kriterienkatalog Wasserkraft) im Verfahren.Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern inÖsterreich wurde der Wasserkatalog im Falle einermöglichen Verschlechterung nach § 104a WRG in Kärntenbisher schon öfters angewendet (ca. <strong>13</strong> mal). Dieshängt auch damit zusammen, dass der Anteil an sehr gutenWasserkörpern in Kärnten höher ist als im übrigen Ein Umgehungsgerinne entsteht.Foto: Z. Schähle34TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>


TERMINE 2014Österreich und es im Falle einer Wasserkraftnutzung daherauch öfters zu einer Verschlechterung kommen kann.Nach der Mittagspause widmete sich Herr Mag. VinzenzBammer vom Bundesamt für Wasserwirtschaft in Scharflingdem Stand des Wissens der flussab gerichtetenDurchgängigkeit. Aus der Literatur ist ersichtlich, dasses die stärksten Abwanderungen in der Zeit vom Aprilbis Juli gibt. In weiterer Folge wurde auf dieSchädigungen durch Turbinen eingegangen. Als besterFischschutz eignen sich nach wie vor mechanische Barrieren.Untersucht wurde der Schutz durch Rechenzwischen 10 und 20 mm Stabweite, wobei es deutlicheUnterschiede zwischen Vertikal- und Horizontalrechengibt. Die Anströmgeschwindigkeit sollte jedenfallsunter der Dauergeschwindigkeit der betroffenen Fischartsein, wobei Turbulenzen zu vermeiden sind. In derRegel soll die Fließgeschwindigkeit vor dem Rechenca. 0,5 m/s nicht überschreiten.Der Kenntnisstand über Fischabwärtswanderung istnoch zu gering, sodass Fischabstiegsanlagen in Österreichderzeit noch nicht als Stand der Technik angesehen werdenkönnen.Anschließend stellte Herr Mag. Thomas Friedl vom Amtder Kärntner Landesregierung verschiedene Methodenzur Berechnung von fischereilichen Entschädigungen beider Errichtung von Wasserkraftwerken mit Fallbei -spielen dar. In der anschließenden Diskussion wurde dieNotwendigkeit einer einheitlichen Begriffsdefinition fürfischereiliche Entschädigungsgutachten sowie die Erarbeitungvon Grundlagen für diesbezügliche Gutachtenhervorgehoben. Diesbezügliche Vorarbeiten wurdenbereits in den letzten Jahren getroffen, geplant ist dieWeiterführung dieser Arbeiten im Rahmen der Sachverständigengruppe.Herr MMag. Christian Berger vom Amt der VorarlbergerLandesregierung berichtete in weiterer Folge über dasArtenschutzprojekt „Steinkrebse“. Im Rahmen eines Projekteswerden auch genetische Untersuchungen sowieWiederansiedelungen an neuen Standorten aus lokalenPopulationen durchgeführt.In seinem Referat über ein geplantes Hochwasserschutzprojektam Alpenrain in den Jahren 2017 bis 2037,ein Generationenprojekt namens RHESI-Rhein, Erholungund Sicherheit, referierte Herr DI. Mathias Speckle vonder Internationalen Rheinregulierung. Dabei sind auchökologische Verbesserungen geplant, wobei der Tagliamentoim italienischen Friaul als visionäres Leitbild dienenkönnte.Zum Abschluss gab es eine Einführung zur Exkursionvon Herrn Alban Lunardon und Herrn Mag. NikolausSchotzko vom Amt der Vorarlberger Landesregierung.Die Exkursion am nächsten Tag führte uns zur Baustellefür das Kraftwerk Illspitz und dem Spirsbach. In weitererFolge wurde die Rampe Dabalada am Ill zurHochwasserentlastung Bludesch-Gais besichtigt.Zum Abschluss gab es eine Führung von HerrnDI. Peter Matt durch das Kraftwerk Walgau der VorarlbergerIllwerke und einen Imbiss.TERMINVORSCHAU 2014 10.01. – 15.01.2014 Grundkurs Karpfenteichwirtschaft 2014In der landwirtschaftlichen Berufsschule Edelhof,Edelhof 1a, 3910 Zwettl.Nähere Informationen unter:http://karpfenkurs.cyprinus.at.Anmeldeschluss: 3. Jänner 2014 14.01. – 15.01.2014 Fortbildungstagungfür Fischhaltung und Fischzuchtmit dem Ehemaligentreffen in Starnberg,Schlossberghalle, Stadt Starnberg.Nähere Informationen unter:Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft,Institut für Fischerei, Weilheimer Str. 8,D-82319 Starnberg, Telefon: +49(0)8151/2692-121,Internet: www.lfl.bayern.de 01.<strong>02</strong>. – <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.2014 Große Eröffnungsfeier für den neuenFlyfishing Shop Raffaela Hönelmit Vorträgen von Herstellern,Testmöglichkeiten, Wurfpool u.v.m.Den genauen Termin entnehmen Sie bitte unterwww.raffaelahoenel.com. 20.<strong>02</strong>. – 23.<strong>02</strong>.2014 Die Hohe Jagd & Fischerei in SalzburgInternationale Messe für Jagd und Fischereiim Messezentrum SalzburgNähere Informationen unter: www.fischereimesse.at 07.03 – 09.03.2014 AQUA-FISCHInternationale Messe für Angeln, Fliegenfischen undAquaristik in Friedrichshafen (Messezentrum).Nähere Informationen unter: www.aqua-fisch.de 14.03. – 16.03.2014 Angeln & AquaristikDie Verkaufsmesse in Freiburg (Messezentrum).Nähere Informationen unter: www.tmsmessen.de 21.06. – 22.06.2014 Maifliegenwochenende am PillerseeTFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>35


TERMINE 2014++ UNTERWEISUNGSTERMINE 2014 ++IMSTUnterweisung:Termin wird zeitgerecht aufwww.tiroler-fischereiverband.at veröffentlicht!INNSBRUCK STADT & LANDUnterweisung: <strong>02</strong>.03.2014 im GH. Sandwirt, Reichenauer Straße 151Dauer: von 9.00 bis 19.00 UhrKITZBÜHELUnterweisung:KUFSTEINUnterweisung:LANDECKUnterweisung:LIENZUnterweisung:REUTTEUnterweisung:SCHWAZUnterweisung:12.04.2014 Ort und Dauer wird zeitgerecht aufwww.tiroler-fischereiverband.at veröffentlicht18.10.2014 im Strandbad KirchbichlDauer: von 8.00 bis 18.00 Uhr05. – 06.09.2014 (über 2 Tage verteilt),im Stadtsaal Landeck (Wirtschaftskammer)Dauer am 05.9.: 18.00 bis 23.00 Uhr undDauer am 06.9.: 8.00 bis <strong>13</strong>.00 UhrEingeschrieben wird am Freitag, 05.09.2014, ab 17.00 Uhr.Anwesenheitspflicht an beiden Tagen.Termin wird zeitgerecht aufwww.tiroler-fischereiverband.at veröffentlicht29.03.2014 im VZ Breitenwang,Bachweg 17, 6600 BreitenwangDauer: von 8.00 bis 18.00 UhrTermin wird zeitgerecht aufwww.tiroler-fischereiverband.at veröffentlichtAlle Anmeldungen unter www.tiroler-fischereiverband.atBei allen Unterweisungen ist ein Kostenbeitragvon € 40,– pro Teilnehmer zu entrichten!Genauere Terminangaben für 2014, sowie für andere interessante Veranstaltungen finden Sie aufder Homepage des TFV unter der Adresse: www.tiroler-fischereiverband.at++ VERBANDSBEITRAG 2014 – EINZAHLEN ++Der Verbandsbeitrag ist die einzige Einnahmequelle des<strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>esund per <strong>Tiroler</strong> Fischereigesetz festgelegt.Durch Ihre Einzahlung ermöglichen Sie uns die Arbeit für dieFischerei in Tirol, in gewohnt guter Qualität fortzuführen.Ein herzliches Dankeschön an dieser Stellean unsere treuen Mitglieder!Für Namenskartenfischer € 50,–für Gastkartenfischer € 25,–und für Jugendliche (unter 18 Jahren) € 10,–Diesem Heft liegt ein Erlagschein bei!Bitte füllen Sie den Erlagschein vollständig und korrekt aus.Bei online durchgeführten Überweisungenbitte ebenfalls Ihre Anschrift vermerken.Damit helfen Sie uns Ihre Mitgliedschaft korrekt zu führen.Nicht vollständig bezahlte Mitgliedsbeiträge bedeuten einen erhöhtenArbeitsaufwand für die Geschäftsstelle und es kann somit zu Verzögerungenund Problemen in der Abwicklung der Zahlungskorrekturen kommen.++ BEZIRKSVERSAMMLUNGEN 2014 ++Die jährlich stattfindenden Bezirksversammlungen sind für die Mitgliederwieder ein Anlass zur Aussprache und Diskussion. Eingeladen sind die Mitgliederdes <strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>es, deren Befugnis zur Ausübung der Fischereisich auf ein Fischwasser bezieht, das zur Gänze oder zum überwiegendenTeil im Gebiet des betreffenden politischen Bezirkes liegt.Gastkartenfischer gehören der Bezirksversammlung jenes Bezirkes an, in demihr Hauptwohnsitz liegt. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen!Innsbruck, 28.03.2014Beginn: 18:00 Uhr – Ort wird zeitgerecht bekanntgegeben!Imst, Frühjahr 2014Termin wird zeitgerecht bekanntgegeben!Kitzbühel, 28.03.2014Restaurant Panorama in 6380 St. Johann i. T., Beginn: 19:00 UhrKufstein, 28.03.2014Strandbad Kirchbichl, Beginn: 19:00 UhrLandeck, 25.04.2014Hotel Sonne Landeck, Beginn: 20:00 UhrLienz, Frühjahr 2014Termin wird zeitgerecht bekanntgegeben!Reutte, 20.03.2014GH. Schwanen Füssenerstraße 2, 6600 Pflach, Beginn: 19:00 UhrSchwaz, Frühjahr 2014Termin wird zeitgerecht bekanntgegeben!Genauere Informationen dazu finden Sie zeitgerechtauf unserer Homepage www.tiroler-fischereiverband.at++ FISCHEREIAUFSEHER 2014 ++Der einwöchige Ausbildungskursfür zukünftige Fischereiaufsichtsorgane findetvom 12. – 17. Mai 2014 statt.Anmeldung unter: www.tiroler-fischereiverband.at++ KINDER/JUGENDFISCHEN 2014 ++Kufstein, 26.04.2014voraussichtlich am Angelteich in Langkampfen. Fliegenfischerkurs für Jugendliche Kitzbühel, 14.04.2014an den Bichlacher Angelteichen in Kössen.Ort und Uhrzeit werden vom jeweiligen REVIERAUSSCHUSSzeitgerecht unter www.tiroler-fischereiverband.at bekanntgegeben! Fliegenfischerkurs für Jugendliche bis 12 Jahre mit RAFFAELA HÖNEL12.08. & 26.08.2014Genauere Informationen unter www.raffaelahoenel.com.IMPRESSUM:Medieninhaber, Herausgeber & Redaktion:<strong>Tiroler</strong> <strong>Fischereiverband</strong>, Ing.-Etzel-Straße 63,6<strong>02</strong>0 Ibk., Tel. u. Fax: 0 512 / 58 24 58.Redaktionsleitung: Zacharias Schähle, MSc, Leiter der GeschäftsstelleHerstellung: Druckmanagement Wolfgang Herzig, 6<strong>02</strong>0 Ibk.; Druck: Walser Druck KG, 6410 Telfs36TFV-<strong>Mitteilungen</strong> Nr. 2/20<strong>13</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!