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VfL Wolfsburg (28.10.2006) - VfL Bochum

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PORTRAITDer Tod seines Vaters zu Zeiten, als Kölngegen den Abstieg spielte, trug als nachhaltigsteErfahrung auch dazu bei. „Fußballist nicht nur für mich enorm wichtigund niemand verliert gerne. Aber es gibtimmer noch Dinge, die viel schlimmersind als Niederlagen im Sport. Das könnenpersönliche Erfahrungen sein, wie ichsie gemacht habe. Oder aber Umstände,die wir hier kaum miterlebt haben. Menschenin Krisengebieten zum Beispiel,was die durchleiden müssen! Das stelleich mir wirklich schlimm vor, wenn manmorgens zur Arbeit geht und abends stehtdas Haus nicht mehr.“ Der Verlust seinesVaters führte bei ihm dazu, dass fachlicheKritik ihn nicht mehr persönlich berührte.Ohne sich großartig Gedanken um seinSpiel zu machen, verbesserte sich dieseskontinuierlich.Seinen jetzigen Trainer Marcel Koller lernteer schon zu Kölner Zeiten kennen. DerSchweizer versuchte dort zu retten, wasnicht mehr zu retten war. Am 12. Spieltagder Saison 2003/2004 debütierte er beiden Domstädtern, ausgerechnet in<strong>Bochum</strong>. Nach einer Viertelstunde führteunser <strong>VfL</strong> bereits mit 2:0, Schröder wurdenach 19 Minuten für den verletzten Sichoneeingewechselt. Am Ende gewannunser <strong>VfL</strong> mit 4:0, der Ex-Herthaner verdientesich in der indisponierten KölnerMannschaft noch die Bestnote. Obwohlman im Anschluss bis zur Winterpausenur noch einmal verlor, stieg man am Saisonendeab. Schröder wechselte dabeizwischen Abwehr und Mittelfeld. EineVielseitigkeit, die der Trainer noch heuteschätzt, ihm selbst aber nicht unbedingtbehagt.in der Begegnung bei Borussia Dortmund,eben dort aufgestellt. Er machte seineSache ordentlich, die <strong>VfL</strong>-Abwehr standrelativ sicher. Kein Vergleich zum Bremen-Spiel, bei dem Schröder verletzungsbedingtauf der Tribüne saß. „Manchmal istes schon komisch, da laufen die Dingeeinfach nicht so, wie man es sich vorgenommenhat. Und an anderen Tagen läuftes, da ist man frischer im Kopf, fühlt sichbesser, alles fällt einem leichter. Ichdenke oft darüber nach, woran so etwasliegen kann“, hat er noch keine schlüssigeErklärung für derartige Leistungseinbrücheoder -schübe. Mit dem FC fing er sichauch schon einmal eine derbe Packung,mit 0:8 wurde man von den MünchnerBayern im Pokal vermöbelt. „Anderntagsbeim Waldlauf zogen alle, die gespielthatten, mächtig das Tempo an. Unser Trainer,damals noch Friedhelm Funkel, kamkaum hinterher.“Als die Leihfrist abgelaufen war, kehrte ervereinbarungsgemäß zur Hertha zurück.„Ich spiele schon lieber im Mittelfeld alsin der Abwehr“, sagt er. Dennoch machenihn Schnelligkeit, Robustheit und Zweikampfstärkezum Kandidaten für die Positionrechts in der Viererkette. Prompt wurdeer in Spiel eins nach diesem Interview,13

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