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Strafanzeige im Steuerfall Hoeneß sorgt für Wirbel - e-paper-Login

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HarsewinkelDienstag, 30. April 2013Landgericht21-Jähriger wegen räuberischer Erpressung vor GerichtVon unserem MitarbeiterGERD DAUB-DIECKHOFFHarsewinkel (gl). Einen Einblickin die Harsewinkeler Jugendszenehat am Montag einelaufende Verhandlung vor demLandgericht Bielefeld vermittelt.Angeklagt der schweren räuberischenErpressung, steht ein21-jähriger Mann mit türkischenWurzeln vor dem Kadi.Erst Anfang vergangener Wocheverurteilte das AmtsgerichtGütersloh dessen 17-jährigenFreund zu einer 18-monatigenFreiheitsstrafe – nach dem Ju-gendstrafrecht mit Bewährungsauflage.Weil der 21-Jährige zumTatzeitpunkt bereits die Jugendstrafrechtsgrenzeüberschrittenhatte, muss er sich jetzt vor dervierten Strafkammer als Erwachsenerverantworten.Der junge Mann besaß Waffen,darunter eine Gaspistole, die erseinem Kumpel auf dessen Drängenauslieh, angeblich, um einem15-Jährigen Beute abzujagen:laut Staatsanwalt ein Handy und10 000 Euro. Die Kohle soll ausder Scheune eines HarsewinkelerReiterhofs (angebliche Beute:40 000 Euro) stammen. Dem 15Jahre alten Opfer, so hieß es ges-StadtführungenHarsewinkellukullisch mundetam bestenVon unserem RedaktionsmitgliedJUDITH AUNDRUPHarsewinkel (gl). Die Zahlder Stadtführungen steigt in HarsewinkelJahr <strong>für</strong> Jahr: 105 warenes allein 2012 – zwei mehr als <strong>im</strong>Vorjahr. Das freut nicht nurStadtarchivar Eckhard Möller,sondern auch die anderen neunStadtführer Heinrich de Byl,Anne Bernicke, Trude Fredriksen,Leonhard Sieweke, BernhardKruk, Ilse Westerbarkei, DietlindBrödel-Waschke, Karina Isernhinkeund Barbara Ketteler. EinWermutstropfen: Die Zahl derTeilnehmer ist gesunken.Eckhard Möller nennt <strong>im</strong> Gesprächmit der „Glocke“ Zahlen:2400 Besucher machten sich 2011ein Bild von Harsewinkel, Marienfeldund Greffen, 2012 waren esnur noch 2000. „Die Hauptursache<strong>für</strong> den Rückgang liegt in Marienfeld.Dort gibt es viele Anfragenvon außerhalb. Wenn dann einigeFührungen mit bis zu 150Gästen wegfallen, dann merktman das in der Statistik“, sagtder Historiker, der selbst Stadtführungenübern<strong>im</strong>mt. Er weiß,dass die Nachfrage unter anderemauch von den Witterungsverhältnissenabhängt.Seit 2009 werden in HarsewinkelStadtführungen angeboten.Und wenn Eckhard Möller in dieÜbersicht blickt, sieht er, dassseit 2010 rund 6200 Gäste an denRundgängen teilgenommen haben.„Das ist eine gute Bilanz.Damit hätten wir anfangs nichtgerechnet“, betont Möller.Das Spektrum der Führungenist in Harsewinkel breit: Es reichtvon historisch-politischen Themenüber kulinarische Rundgängebis hin zu kulturellen Einblicken.„Sehr gut angenommenwird Harsewinkel lukullisch miteinem Zug durch die Gemeinde,Wissenswertem über die Geschichteder Gaststätten und mitdrei Gängen“, so Möller. DieseZahlen sprechen <strong>für</strong> sich: 2011gab es 6 kulinarische Führungen,2012 waren es schon 19.16 Stadtführungen hat Harsewinkelderzeit <strong>im</strong> Programm. EinenÜberblick gibt es <strong>im</strong> aktuellenFaltblatt „Harsewinkel näherkennenlernen“, das ab sofort <strong>im</strong>unter anderem Rathaus ausliegt.Neu ist die Führung „Garten amKloster“: Leonhard Siewekestellt seinen Marienfelder Klostergartenvor. Außerdem gab eszwei Titeländerungen: Der Gangdurch den Harsewinkeler Ortskernheißt jetzt „Von Handwerkernund Kaufleuten, Poalbürgernund Zugezogenen“ , derRundgang vom Kloster ins Hühnermoorsteht jetzt als „Von Leinewebern,Grenzgängern undSchmugglern“ <strong>im</strong> Faltblatt.gen haben, wobei sich ein Schussgelöst haben soll, ohne einen Körperschadenanzurichten.“ Davon,versicherte gestern der 21-Jährige,habe er absolut nichts mitbekommen.Er räumte aber ein, dasser einige Tage nach der Erpressung,die sein Freund auf demSchulhof <strong>im</strong> September 2012 begangenhatte, den 15-Jährigenmit einem fingierten vertragsähnlichenSchriftstück gezwungenhabe, einen Verkauf desSmartphones an seinen bestenFreund zu unterschreiben.Frech: Der inzwischen verurteilte21-Jährige legte den „Vertrag“der Polizei vor, um das beterninoffiziell, sei es mit mehrerenjungen Kumpanen gelungen,verstecktesangebliches„Schwarzgeld von Reitern“ aufzustöbernund zu erbeuten.Die Begierde des 17-Jährigen,der nicht zum Freundeskreis des15-Jährigen zählte, habe in derDrohung gegipfelt, letzteren umzubringen.Er habe ihm die mitzwei Platzpatronen gefüllte Gaspistolein einer Schulhofecke derHauptschule <strong>im</strong> Bereich der Mensaan den Kopf gehalten. Das Opferhabe daraufhin 3000 Euro undein Smartphone übergeben, heißtes in der Anklage. Und weiter:„Er soll die Pistole weggeschla-schlagnahmte Smartphone wiederzu bekommen. Der naiv wirkendeAngeklagte, dessen Elternund Geschwister auf der Zuschauerbankden Prozess mitverfolgen,sitzt seit September in derJustizvollzugsanstalt (JVA) Bielefeld-Brackwedeein. Seit kurzemarbeitet er in der Anstaltswäscherei.Der 15-Jährige, dessen Prozessnoch bevorsteht, ließ sich amMontagvormittag nicht <strong>im</strong> Landgerichtblicken. Weitere Zeugenschwiegen sich vor der viertenStrafkammer aus. Der Prozesswird am 3. und 6. Mai jeweils ab 9Uhr <strong>im</strong> Saal eins fortgesetzt.Halten das neue Faltblatt „Harsewinkel näher kennenlernen“ in den Händen: (v.l.) Sarah Böller (Stadtverwaltung)sowie die Stadtführer Barbara Ketteler, Eckhard Möller und Trude Fredriksen. Bild: Darhoven„Vom Moorhuhn zur Prinzessin“Harsewinkel (jau). Aus demProgramm gestrichen wurden dieKinderführungen in der Innenstadt.„Das wird durch die Zeitreisen<strong>für</strong> Kinder abgedeckt“,weiß Eckhard Möller. Da<strong>für</strong> gibtes aber <strong>für</strong> Jungen und Mädchenab sechs Jahren die Führung„Vom Moorhuhn zur Prinzessin“.„Dabei stehen Flora und Faunades Hühnermoors, des ältestenHarsewinkeler Naturschutzgebiets,<strong>im</strong> Mittelpunkt“, so Möller.Er geht auch auf die anderenAngebote ein: In Marienfeld drehtsich alles um die Klosteranlageund Abteikirche, den Klostergarten,das Hühnermoor und AbtRulle. In Greffen werden Kircheund Kirchplatz vorgestellt. InHarsewinkel führt der Weg durchden Ortskern, mit dem Rad einmalquer durch die Stadt sowie zuden Bildstöcken und Wegekreuzen.Frauenleben und das jüdischeLeben in Harsewinkel sindebenso Themen wie „Erinnernund Gedenken“, „Berührungenmit der Kunst“, „Harsewinkel lukullisch“oder das Naturschutz-gebiet Boomberge.Derzeit denken die Stadtführerauch über neue Führungen nach.Eventuell wird es in naher Zukunftauch einen kulinarischesAngebot in Marienfeld geben,kündigte Eckhard Möller an.2Führungen werden von derVolkshochschule angeboten.Interessierte Gruppen könnendie Rundgänge auch direkt <strong>im</strong>Rathaus bei Eckhard Möller,w 05247/935127, und WirtschaftsfördererMarkus Wiegert,w 05247/935107, buchen.HarsewinkelZeugen gesuchtDiebe erbeutenGeld aus GaststätteHarsewinkel (gl). In derNacht zum Sonntag habenEinbrecher die Eingangstür einerGaststätte an der Münsterstraße24 aufgehebelt. Wie diePolizei am Montag mitteilte,drangen die Übeltäter ins Gebäudeein. Sie brachen <strong>im</strong>Gastraum mehrere Geldspielautomatenauf und entwendetendas darin befindliche Bargeld.Aus einer Wechselgeldkassenahmen die Diebe ebenfallsnoch Geld mit.2Die Polizei sucht Zeugen.Hinweise nehmen die Beamtenin Versmold unterw 05423/94890 entgegen.1. MaiHüttenfestam Radweg 1Marienfeld (gl). Zum Hüttenfestam Radweg1 in WestmeyersBusch lädt die KolpingsfamilieMarienfeld <strong>für</strong>den morgigen Mittwoch, 1.Mai, ein. Direkt neben der Kolpinghüttewerden von 11 bis 16Uhr Getränke und Grillwürstchenangeboten. Für die Kinderwird <strong>für</strong> Spiel und Spaßge<strong>sorgt</strong>. Während dieser Veranstaltungstellt die Kolpingsfamiliedas Hilfsprojekt Ugandades DiözesanverbandsMünster vor, an dem sich auchdie Kolpingsfamilie beteiligt.BlasorchesterVersammlungdes FörderkreisesMarienfeld (gl). Der Förderkreisdes Marienfelder Blasorchesterserinnert alle Mitgliederan die Generalversammlung.Beginn ist am heutigenDienstag um 20 Uhr in denRäumen der MarienfelderVolksbank.KFD St. LuciaKräuterwanderungund FahrradtourHarsewinkel (gl). Eine Kräuterwanderungin den Boombergenmit Ilse Westerbarkeybietet die Katholische Frauengemeinschaft(KFD) St. Lucia<strong>für</strong> interessierte Frauen amMontag, 13. Mai, an. Treffpunktist um 10 Uhr am Parkplatzin den Boombergen. Anmeldungenund nähere Informationenn<strong>im</strong>mt Renate Gausmann,w 4316, bis Dienstag, 7.Mai, entgegen. Auch weist dieKFD auf zwei weitere Terminehin: Die Anmeldung <strong>für</strong> dieFahrt zum Weihnachtsmarktnach Erfurt am 7. und 8. Dezemberist nicht am Sonntag,5. Mai, sondern erst am Sonntag,12. Mai, von 9.30 bis 11Uhr <strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong>. Die Radtour„Fahrt in den Mai“ findetam Mittwoch, 15. Mai, statt.Treffpunkt ist 18.30 Uhr amPfarrhe<strong>im</strong> St. Lucia in Harsewinkel.ClaasGute Platzierungenbe<strong>im</strong> HermannslaufHarsewinkel/Bielefeld (gl).Das LandtechnikunternehmenClaas hat als größtes Teambe<strong>im</strong> Hermannslauf („Die Glocke“berichtete) gut abgeschnitten:In der Firmenwertungbelegte das Team Claaseins den fünften Platz in11:43:39 Stunden. WeitereTeams des Harsewinkeler Unternehmenslandeten auf denPlätzen 9, 17, 24, 30, 37, 44 und51. In der gesamten Teamwertungholte die beste Claas-Gruppe in 12:17:37 StundenPlatz 35.Senioren-UnionAcht Tage lang hat die Senioren-Union (SU) der CDU Harsewinkel die Insel des ewigen Frühlings, Madeira,erkundet. Die Teilnehmer waren begeistert vom sonnigen Wetter, von der engagierten und versierten Reiseleiterinund vom Top-Hotel oberhalb von Monte, wie Egon Möllenbrock vom SU-Vorstand mitteilte. Auchdie reizvolle Insel werden die Reisenden so schnell nicht wieder vergessen.Interessen der Bürger nicht vergessenHarsewinkel (gl). Einen Leserbriefzum Thema Windkraft inHarsewinkel hat die GreffenerinVerena Knop verfasst. Sieschreibt:Ja zur Windkraft, aber bitte <strong>im</strong>Einklang mit der Gesundheit desMenschen, der Natur und der Infrastruktur.Die Stadt Harsewinkelgeht von Anlagenhöhen von180 bis 200 Metern aus, um effizienteWindkrafträder als Einzelanlagenin kleinen Potenzialflächenerrichten zu können. AlsRahmenbedingung hält man denAbstand zu Wohnhäusern beiEinhaltung des zwei- bis dreifachenWerts <strong>für</strong> angemessen. Beieiner 200 Meter hohen Anlage ergibtsich eine max<strong>im</strong>ale Distanzvon 600 Metern. Von Windkraftanlagengehen hörbare aerodyna-Leserbriefmische Immissionen aus. Nicht zuunterschätzen ist der vommenschlichen Organismus wahrnehmbareInfraschall. Die wahrzunehmendeDrehbewegung desRotors kann bei normal belastetenMenschen Beklemmungsgefühleauslösen.Sind Wohnräume unabänderlichauf die Windkraftanlage ausgerichtet,so sind die Augen unweigerlichauf das bewegte Objektfokussiert. Unerwähnt bleibtin diesem Zusammenhang dieEntfernung zum Schattenspender.Der Schatten wird mit zunehmenderEntfernung unschärfer.Wahrgenommen wird er solange, bis der Unterschied zur Besonnungweniger als etwa 2,5Prozent beträgt. Nach Annäherungswertengilt das ab einerEntfernung von mindestens 900Metern. Die Schattenlänge einergut 200 Meter hohen Anlage lägerein rechnerisch bei etwa zwei Kilometern.Fachleute der biomedizinischenForschung fordern Abständezu Wohnhäusern von mehrals 1000 Metern. Bei besondersschützenswerten Vogelarten werdenDistanzen von 1000 Meternund mehr gefordert.Fazit: Windkraft als ein Bestandteilerneuerbarer Energienist notwendig. Bei den Auswahlkriteriensollte die Stadt nichtnur die Wirtschaftlichkeit undpolitische Interessen <strong>im</strong> Auge behalten,sondern auch fairerweisedie Interessen ihrer Bürger.Leserbriefe sind keine Meinungsäußerungder Redaktion. Wir behaltenuns vor, Zuschriften abzulehnenoder zu kürzen.Treff bei PoppenborgVor 50 Jahren gemeinsamdie Schulbank gedrücktHarsewinkel (gad). 1963 sind 21junge Abiturienten aus dem Augustin-Wibbelt-GymnasiuminWarendorf ins Leben entlassenworden – darunter auch einigeaus Harsewinkel. Der Kontaktbrach in den vergangenen 50 Jahrennie ab. Denn durchschnittlichalle fünf Jahre trafen sich dieEhemaligen zum Klassentreffen.Am Freitag feierten sie 50 JahreSchulentlassung bei Poppenborgin Harsewinkel. Herbert Wuttkeaus Warendorf hat das Zusammenkommenmit besonderem Anlassorganisiert. Unter den Ex-Pennälern war auch der bekannteHarsewinkeler Maler HeinzSchößler und seine Ehefrau ElfriedeSchößler. Beide besuchtenden 63er-Jahrgang des Augustin-Wibbelt-Gymnasium.Mediziner, Professoren, Geistlicheund einige Lehrer – aus den21 Gymnasiasten von damals isteiniges geworden. Verstreut zwischenHarsewinkel, Lübeck,München, Köln, der Schweiz undWarendorf haben sie Familien gegründeteund ihr Leben gemeistert.15 Ehemalige waren bei demKlassentreffen in Harsewinkeldabei. Die weiteste Anreise hatteein Ehemaliger, heute Pater ausMünchen. „Drei von uns sind leidermittlerweile gestorben“, erklärteHerbert Wuttke.Nach dem Empfang bei Poppenborgging es zur FamilieSchößler, um die Bilder desKünstlers Heinz Schößler in Augenscheinzu nehmen. Zwischenden Gemälden und be<strong>im</strong> gemeinsamenEssen bei Poppenborg entstandenrege Gespräche um alteSchulzeiten und Lebenserinnerungen.Und in fünf Jahren trifftman sich schon wieder.Die ehemaligen Abiturienten des Augustin-Wibbelt-Gymnasiums inWarendorf trafen sich in Harsewinkel.Bild: Darhoven

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