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Strafanzeige im Steuerfall Hoeneß sorgt für Wirbel - e-paper-Login

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Kultur lokalDienstag, 30. April 2013Termine & ServiceH KulturRemiseMarlene Richterstellt ausHalle (gl). In der der GalerieRemise Halle sind ab Sonntag,5. Mai, Werke der GütersloherMalerin Marlene Richter unterdem Titel „Illusion und Wirklichkeit“zu sehen. Mit dieserdialektisch-philosophischenFrage setzt sich die Künstlerinin ihren Bildern auseinander.Marlene Richter studierteDesign und Freie Malerei ander Fachhochschule Bielefeldund in einem zweiten StudiengangPhilosophie, Soziologieund Kunst an der UnversitätBielefeld. Ihren beruflichenWerdegang begann sie alsKunsterzieherin am StädtischenGymnasium Gütersloh.Anschließend bekam sie einenLehrauftrag an der FachhochschuleLippe, Fachbereich Architektur.Es folgten Beteiligungenan nationalen und internationalenAusstellungen,unter anderem <strong>im</strong> Grand Palais,Paris.StadtbibliothekKinder freuen sichauf VorlesestundeGütersloh (gl). Mädchen undJungen ab fünf Jahren lädt dieStadtbibliothek Gütersloh <strong>für</strong>Donnerstag, 2. Mai, ab 15.30Uhr zu einer etwa 45-minütigenVorlesestunde in die Kinderbüchereiein. Be<strong>im</strong> erstenBesuch erhält jedes Kind einenLesepass, der bei jeder weiterenTeilnahme abgestempeltwird. Nach sechs Besuchenkann man sich etwas Tolles ausder Schatzkiste aussuchen.Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Dienstag,30. April 2013Vinus-Weinbar Gütersloh: 19Uhr Die Sazerac Swingers:„Three Guys Named Louis“,Kolbeplatz.Initiative Lesespaß: 16.30 bis19.30 Uhr Workshop „Die bestenMedien <strong>für</strong> Ihr Kind“.Kinos in GüterslohBambi/Löwenherz: 20 Uhr Renoir;20 Uhr Song For Marion.Cinestar: 20.15 und 22.30 UhrIron Man 3 (3 D); 15, 17.45,20.45 und 23.15 Uhr Scary Movie5; 23 Uhr Broken City;14.45, 17.15, 20.30 und 22.55Uhr Das hält kein Jahr!; 17und 22.45 Uhr Mama; 14.30,17.10, 20 und 23.05 Uhr Obliviion;19.30 Uhr G.I. Joe: Die Abrechnung;20.30 und 23.10 UhrVoll abgezockt!; 15 und 17.30Uhr, in 3D um 14.30 und 16.50Uhr Die Croods; 17.30 Uhr EinMordsteam; 15.15 und 17.45Uhr Ostwind; 14.45 Uhr Rubinrot;20.10 Uhr Safe Haven –Wie ein Licht in der Nacht;22.45 Uhr Stirb Langsam 5;14.15 Uhr Kokowääh 2.Il TorvatoreRache, Furchtund LeidenschaftGütersloh (gl). Vieles bleibtder Fantasie des Zuschauersüberlassen, der gemütlich <strong>im</strong> Sesseldes Theaters Gütersloh sitztund zuweilen den Atem anhältbei der Aufführung des DetmolderLandestheaters von Verdis „IlTorvatore“. Aber Rache, Furchtund Leidenschaft der Liebe könnenniemand unberührt lassen.Ein paar Trümmer deuten aufein Schlachtfeld hin, leuchtendeKreuze auf ein Kloster und dieAsche <strong>im</strong> Koffer der ZigeunerinAzucena könnte die ihres auf demScheiterhaufen verbrannten Kindessein. So zwiespältig und ablehnenddie Beurteilungen des „IlTrovatore“ gewesen sind, so verwirrenddas Libretto erscheint,wohnt dem Werk eine unhe<strong>im</strong>licheDramatik inne. Es ist geradedas Menschliche, das DirkSchmeding in einer grandios gesteigertenDramatik in Szenesetzt. Stringent und klar arbeiteter eine Geschichte heraus, diezeitlos und überall verortet stattfindenkönnte: Menschen kämpfenpsychisch und physisch umihr Schicksal.Unvermittelt öffnet sich derVorhang. So Angst einflößend dieKampfszenen auf dem überd<strong>im</strong>ensionalenGemälde sind, sograusam hört sich die Geschichteder Familie Luna an, die OffizierFerrando (Joonyoung K<strong>im</strong>) bei einemGelage seiner Männer expressiverzählt. Ohne die gewohn-te Ouvertüre entwickelt sich dasGeschehen auf der spartanischeingerichteten Bühne. Von derDecke hängt ein gespannter Stoffals Rundhorizont herab. Mit wenigenRequisiten erzeugt SusanneEllinghaus (Bühnenbild) einefantastische Atmosphäre <strong>für</strong> dasüberzeugend agierende Solistenquartett.Besonders ragt die AltistinEvelyn als Zigeunerin Azucenahervor und entlockt ihrer St<strong>im</strong>medämonische und Leid erfüllteKlänge. Ihre Ausstrahlung istgroßartig. Marianne Kienbaum-Nasrawi als Eleonore steigert sichdynamisch und gefühlvoll zwischenLiebe und Leid schwankend.In Rachelust und Liebe miteinanderverbunden geben sichdie beiden Brüder Graf von Luna(James Tolksdorf), dessen Darstellungetwas zurückhaltend gelingt,und Alexey Kosrev, der einenst<strong>im</strong>mlich starken Manricoabgibt. Im letzten Akt begegnensich alle vier noch einmal in gegenseitigerseelischer und körperlicherVernichtung..Unter der Leitung von MathiasMönius gelang es dem symphonischenOrchester des Landestheatersmit Spielfreude, Verdis verschwenderischeund rhythmischeMelodien umzusetzen. Ungeachtetder Dramatik sch<strong>im</strong>merte dieitalienische Leichtigkeit durch.Exzellent agierte der Chor (LeitungMarbod Kaiser).Dr. Silvana KreyerEine unhe<strong>im</strong>liche Dramatik auf spartanisch eingerichteter Bühne verfehltenicht die Wirkung aufs Gütersloher Publikum. Bild: KreyerJazz-Konzert <strong>im</strong> Theater GüterslohMitreißend: (v.l.) Florian Weber, Robert Landfermann und Ziv Ravitz betraten <strong>im</strong> Gütersloher TheaterNeuland in der jazzigen Interpretation von Popsongs und ernteten Begeisterung. Bild: KlostermeierWebers Exper<strong>im</strong>entebringen Saal zum KochenGütersloh (gl). Jazz-PianistFlorian Weber ist als gebürtigerDetmolder eigentlich ein waschechterWestfale, pendelt jedochschon seit Jahren zwischen Kölnund New York. Jetzt gastierte erzusammen mit dem SchlagzeugerZiv Ravitz und dem Bassisten RobertLandfermann <strong>im</strong> GütersloherTheater und begeisterte dasPublikum mit einem mitreißendenTrio-Konzert.Da der Name Florian Weber allerdingsin den USA deutlich bekannterist als in Deutschland,hatten sich lediglich 200 Zuhörer<strong>im</strong> Theatersaal eingefunden. Zudemmusste der 35-jährige Pianistauch noch eine kurzfristigeUmbesetzung vornehmen: seinlangjähriger Bassist Jeff Densonund Schlagzeuger Ted Poor warenkurzfristig verhindert, da<strong>für</strong>sprangen Robert Landfermannund Ziv Ravitz ein. Letztgenannterist zwar ebenfalls ein alterWeggefährte von Florian Weberund Robert Landfermann ein be-„Ayarkhaan“ beeindrucktRhythmische Klangkaskadenentfalten ihre assoziative KraftGütersloh (gl). „Turnikoti,Turnikota, Zebulon ist wiederda!“: So mancher <strong>im</strong> Herzen junggebliebene Musikfreund, der zumjüngsten Klangkosmos <strong>im</strong> GütersloherTheater erschienen war,wird sich mit einem Hauch vonWehmut an das „Zauberkarussell“erinnern – eine bei Klein undGroß heiß geliebte Puppentrickserieder 60er Jahre.„Boing, boing, boing, boing“,tönte es unüberhörbar, wenn dasSpringmännchen auf seiner Spiralein die Szene hüpfte. Das wareine Maultrommel. Das völlig unscheinbareInstrument, das damalsdie einsilbige Geräuschuntermalunglieferte, hat am Donnerstagabendganz <strong>im</strong> Mittelpunkteiner fantastischen Galagestanden, die keiner der zahlreichenZuhörer so schnell vergessenwird.Fantastisch <strong>im</strong> besten Wortsinn,denn die Musik des Trios „Ayarkhaan“beflügelte deren Imaginati-on wie kaum eine andere in derlangen, an Höhepunkten nicht geradearmen Konzertreihe. Das lagzum einen sicher an der uraltenschamanischen Musiktradition,die in der sibirischen Region Jakutienbehe<strong>im</strong>atet ist, zum anderenaber in erster Linie an derüberragenden Darbietung, mitder die drei Interpretinnen AlbinaDegtyareva, Vavara Stepanova,und Alisa Savvinova den großenSaal ein uns andere Mal in einenrauschenden Klangtaumelstürzten. Ihre profunde Kenntnisdes Khomus, der sibirischenMaultrommel, sowie der kultischenGesänge verdanken sie denletzten Schamaninnen, die dieVerfolgung der Sowjetzeit überlebthaben.Es gab weder ein Programmmit Einzeltiteln noch eine Moderation.Gewiss kein Mangel, dennsowohl die massiven rhythmischenKlangkaskaden als auchdie feinnervig strahlenden, glockenreinenVokalpartien warenvon solch überwältigender assoziativerKraft, dass zu keinemZeitpunkt der geringste Zweifelaufkommen konnte, was von dendrei Künstlerinnen musikalischin Szene gesetzt wurde.Mit donnernden Getöse fegtenso ziemlich alle Tiere der ArcheNoah durch den Saal, abgelöstvon naturalistischen Vogelgesängenvon betörender Schönheitoder den magischen, trancehaftwirkenden schamanischen Beschwörungsgesängen– alles nochoptisch gesteigert durch die überquellendeOpulenz der traditionellenKostüme. Dabei nötigte dieerforderliche Spieltechnik <strong>für</strong> dasfast ganz in der Mundhöhle verborgeneInstrument dem ungläubigstaunenden Publikum <strong>im</strong>merwieder allerhöchsten Respekt ab.Nach diesem Konzerterlebniswundert es auch nicht mehr, dassselbst Beethoven und Hans WernerHenze die Maultrommel miteigenen Werken gewürdigt haben.Bernd Heumüllergnadeter Allrounder am Kontrabass,doch hatten die Drei nochnie zuvor <strong>im</strong> Trio zusammengespielt– ein Exper<strong>im</strong>ent, zumal esan diesem Abend keineswegs umdas souveräne Abspulen altbekannterStandards gehen sollte.Florian Weber hatte vielmehr dieVerjazzung eingängiger Popsongs<strong>im</strong> Sinn und mit seinen beidenneuen Mitstreitern deshalb vormKonzert einen ausgiebigen Probeterminabsolviert.Auf der Bühne präsentierte sichdie Premiere des „Trio Electric“schließlich dermaßen gut, dassvon einer Notbesetzung keineRede sein konnte. Das Trio spielteseine beiden Sets wie aus einemGuss und hatte offensichtlich vielSpaß dabei, die musikalischenGrenzen der Popstrukturen auszuloten.Florian Weber hatte sich<strong>für</strong> sein „Trio Electric“-Projektein Fender-Rhodes E-Piano nebenden obligatorischen Flügelgestellt und nahm sich als erstesden Titel „Clocks“ von Coldplayzur Brust. Dieses Stück hat eineKlaviermelodie, die einem ziemlichschnell auf die Nerven gehenkann. Kurz vor diesem Punkt gingWeber – was <strong>für</strong> eine perfekteDramaturgie – mit der Rhythmushanddazwischen und leitete einegekonnte Abstraktion dieses einstigenCharterfolgs ein.Die drei Jazzmusiker hattenkein Problem damit, Neuland zuentwickeln. Sie harmonisiertennahezu perfekt und boten demPublikum in jeder Hinsicht erstklassigeUnterhaltung. Im Verlaufdes Abends wagte sich dasTrio mit dem Standard „AloneTogether“ und der Weber-Komposition„Piecemeal“ darüber hinausauch noch an hochkomplizierteRhythmen <strong>im</strong> 11/16 und 27/16 Takt. Keine Frage, dass diedrei auch diese Hürde entspanntnahmen und den Saal dabei soganz nebenbei zum Kochenbrachten. Die Zuhörer fordertenmit Nachdruck eine Zugabe undbekamen sie auch: Lady Gagazum Dessert, was will man mehr?Collin KlostermeierFantastisch: Die Gruppe „Ayarkhaan“ nahm die Zuhörer mit auf eineüberwältigende Klangreise.Bild: HeumüllerDepeche-Mode-Coverband in der WebereiSt<strong>im</strong>mung: Die Gruppe Remode schaffte es in der Weberei mit ihrerArt, den Fans einen besonderen Abend zu bieten. Bild: KrienerRemode macht Spaß und reißt Fans mitGütersloh (jok). Remode giltals Europas beste Depeche-Mode-Tribute-Band.In der GütersloherWeberei hat die Formationihr Können unter Beweis gestellt.Die Fans waren begeistert.Schon nach den ersten Songszog Detlef Kloss das Publikum inin seinen Bann. Der Remode-Frontmann verkörperte das Original,Dave Gahan, nahezu perfekt.Mit kraftvoller St<strong>im</strong>me undauthentischen Bewegungen risser die Zuschauer <strong>im</strong>mer wiedermit. Die Depeche-Mode-Coverbandspielte altbekannte Hits wie„Enjoy the silence“ oder „Newlife“ nicht einfach nur nach, sonderninterpretierte die Songs leidenschaftlichund brachte viel eigenePersönlichkeit in die Stücke.Mit auffällig buntem Bass, roterE-Gitarre und komplett inSchwarz gekleidet, betrat dieBand grinsend die Bühne. FrontmannDetlef Kloss spornte dasanfangs zurückhaltende Publikum<strong>im</strong>mer wieder erfolgreich an,mitzusingen und zu tanzen. Auchzwischen den Songs ließ er es sichnicht nehmen, die Depeche-Mode-Fanszu an<strong>im</strong>ieren. Es klappte.Schnell fing die Menge an, nichtnur mit dem Fuß mitzuwippenoder die Songs leise vor sich hinzusummen.Viele machten esKloss nach und sangen die Liederaus voller Brust mit und kamenvor der Bühne in Bewegung.Schon bald kam nicht nur dieBand ins Schwitzen. Der Sängerlieferte eine gute Show, tanzteausgelassen, wirbelte den Mikrofonständerumher und machteDepeche-Mode-Frontmann DaveGahan auch sonst alle Ehre. Beiden instrumentalen Parts zeigtenauch seine Bandkollegen, dass siemehr als nur talentierte Musikersind. Mit Spaß holten sie alles ausihren Instrumenten heraus undließen das Publikum ihre altbekanntenHits neu entdecken.Als zusätzlicher Höhepunkt derShow liefen <strong>im</strong> Hintergrund Original-Video-Clips,was die St<strong>im</strong>mungzusätzlich anheizte. Remodespielte eine abwechslungsreicheMischung aus alten Hits wie„Just can’t get enough“ bis hin zuneueren Titeln wie „A pain thatI’m used to“. Nach etwa dreiStunden, 22 Songs und drei Zugabenverließ die Band unter tosendemApplaus die Bühne –ebenso grinsend und lachend, wiesie diese betreten hatten.

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