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die Studie als PDF - Schulden

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SchlussfolgerungenWirkt <strong>Schulden</strong>prävention?und berücksichtigen entsprechend der jeweiligen Risikolage weitere Wirkfaktoren (z.B.Ausbildung).Argumente: Gruppen, <strong>die</strong> ein erhöhtes Überschuldungsrisiko haben, können anhand verschiedenerParameter beschrieben werden. Häufig sind junge Erwachsene z.B. mit wenig formellerBildung, Arbeitslose und Arbeitende in Niedriglohnsegmenten betroffen. Es empfiehlt sichdeshalb, gezielt präventiv solchen gefährdeten Gruppen Finanz- und Lebenskompetenzen zuvermitteln, was eine Kooperation mit Organisationen nahelegt, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen jungen Erwachsenenbereits in Kontakt sind (z.B. 9. oder 10. Re<strong>als</strong>chuljahr, EBA-Berufsschulen, IV-Lehren, RAV).Indizierte PräventionSchlussfolgerung 5Der Zugang zu Angeboten der <strong>Schulden</strong>beratung muss für Jugendliche und junge Erwachseneerleichtert werden.Argumente: Junge Erwachsene finden den Zugang zu <strong>Schulden</strong>beratungsangeboten wenn,dann meist erst durch Hinweise von anderen Beratungsstellen. Sie sind schlecht informiert überAngebote, Zielgruppe und Indikation der <strong>Schulden</strong>beratung, werden durch einfacher zugänglicheAngebote (meist Kreditinstitute) abgelenkt und vom teilweise hohen Vorbereitungsaufwandfür <strong>die</strong> Konsultation bei vielen <strong>Schulden</strong>beratungsstellen abgeschreckt. Hier wäre esangebracht, gemeinsam mit der Zielgruppe über partizipative Methoden Wege zu finden, <strong>die</strong>den Zugang für junge Erwachsene zu <strong>Schulden</strong>beratungsangeboten erleichtern.9.3 Schlussfolgerungen aus der ExpertinnenundExpertengruppeDie folgenden Schlussfolgerungen sind das Ergebnis eines Vormittags-Workshops mit demZiel, <strong>die</strong> Sichtweise von Praktikerinnen und Praktikern ebenso einzubeziehen wie <strong>die</strong> Ergebnisseaus wissenschaftlichen Stu<strong>die</strong>n. In <strong>die</strong>sem Sinn ergänzen <strong>die</strong> Schlussfolgerungen aus derPraxis <strong>die</strong>jenigen aus wissenschaftlicher Sicht mit verschiedenen Perspektiven auch zu Themenfeldern,<strong>die</strong> bisher noch nicht erforscht sind. Die Schlussfolgerungen der Praxis sind nichtvollständig und abschliessend, sondern <strong>als</strong> Diskussionsgrundlage zu verstehen, <strong>die</strong> weiter entwickelt,differenziert und ergänzt werden soll. Schlussfolgerungen, <strong>die</strong> einstimmige Zustimmungerfuhren, kontrastieren dabei mit anderen Schlussfolgerungen, <strong>die</strong> kontrovers diskutiert wurden.Beide sind im Folgenden aufgeführt:9.3.1 Schlussfolgerungen mit KonsensUniverselle PräventionSchlussfolgerung 1: Enttabuisierung<strong>Schulden</strong> sind tabu. Über Geld und <strong>Schulden</strong> muss gesprochen werden, damit eine Enttabuisierungstattfinden kann.61

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