13.07.2015 Aufrufe

die Studie als PDF - Schulden

die Studie als PDF - Schulden

die Studie als PDF - Schulden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Good Practice: Erkenntnisse aus Evaluationsstu<strong>die</strong>nWirkt <strong>Schulden</strong>prävention?Cashless (Korczak, 2007)Das Projekt „Cashless – München)“ zielt darauf ab, Wissen und Kenntnisse im finanziellenBereich zu vermitteln und persönliche Finanzkompetenzen zu erweitern. Gefördert werdensollen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen (ohne genaue Beschränkung des Altersspektrums)eine selbstständige verantwortliche Haushaltsplanung und der kritische Umgangmit Konsum und Werbung. Zentral ist auch eine Sensibilisierung für Verschuldungsrisiken. Einweiteres Ziel ist der Abbau der Hemmschwelle, sich bei Geldproblemen rechtzeitig Rat undHilfe zu suchen. Angeboten werden 2-4-stündige Präventionsveranstaltungen von Projektmitarbeitendenim schulischen und ausserschulischen Rahmen (z.B. in Jugendzentren oder inberuflichen Qualifizierungsmassnahmen).Im Rahmen der Evaluation konnten 1502 Berufs- und Hauptschüler (im Alter von 15-31 Jahren,mehrheitlich jedoch 15-19-Jährige) nach einer Cashless-Veranstaltung (<strong>die</strong> im Zeitraumder Evaluation, 2005-2006 noch 1½ – 2 Stunden dauerten) befragt werden. Es handelt sichum einmalige Befragung ohne Kontrollgruppe. Nach Korczak (2007) konnte in den untersuchtenSchulungseinheiten ein Problembewusstsein gegenüber dem Ausgabenverhalten geschaffenwerden. Inwieweit <strong>die</strong>se Sensibilisierung nachhaltig ist, kann mit der Evaluation nicht beinForm von ein- oder mehrstündigen Veranstaltungen, Projektwochen oder Elternabende. DasAngebot umfasst folgende mögliche Themen:– Auskommen mit dem eigenen Geld (Einnahmen-/Ausgabenplan, Sparen,Einkommensverbesserung, Ausgabenreduzierung)– Handy und Internet– finanzwirtschaftliche Allgemeinbildung (Girokonto, bargeldloser Zahlungsverkehr,Kreditangebote, Versicherungen, Vermögensbildung)– Konsum und Werbung (Reflektion des eigenen Konsumverhaltens, Markenkonsum,Werbung, Wirtschaftsinteressen)– Die erste eigene Wohnung– Das erste eigene Auto– Ursachen, Folgen und Vermeidung von Überschuldung.Für <strong>die</strong> Evaluation des Projekts wurden Teilnehmende des Angebots Fit-for-Money mit Nicht-Teilnehmenden aufgeteilt in je drei Altersgruppen verglichen (Jugendliche von 12-17 Jahren,junge Erwachsene von 18-25 Jahren und einem Einkommen unter 1000 Euro sowie ältereTeilnehmende, mit einem höheren Einkommen). Total konnten 301 Personen im Alter von 12-27 Jahren im Hinblick auf Wissen, Einstellung, und Verhalten im Umgang mit Geld und <strong>Schulden</strong>befragt werden. Diese Befragung fand im Rahmen einer Unterrichtsstunde statt, es wurdejedoch nicht vermerkt, in welchem Abstand zur Fit-for-Money-Veranstaltung sie durchgeführtwurde. Die Resultate zeigen in allen Untergruppen bei den Fit-for-Money-Teilnehmenden – verglichenmit den Nicht-Teilnehmenden - ein differenzierteres Finanzwissen. Mit der Evaluationkonnte jedoch nicht nachgewiesen werden, dass sich <strong>die</strong>s auch in Einstellungs- und Verhaltensänderungenniederschlägt.49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!