10 Glossar11 Literaturverzeichnis12 Anhang12.1 Dokumentation der Literaturrecherche12.2 Expertinnen und Experten der Sachverständigengruppe6567777778AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: Ursächliche Faktoren von Überschuldung Müller et al. (2011)Abbildung 2: Modell von Müller et al. (2011, S.65), standardisierte PfadkoeffizientenAbbildung 3: Einflussgrössen zu Financial Literacy Xiao et al. (2011)Abbildung 4: Modell familiärer Sozialisierungsprozesse (Gudmunson & Danes, 2011)Abbildung 5: Einflussgrössen zum Finanzverhalten Jorgensen & Savla (2010, S.471)Abbildung 6: Modell der WirkungskettenAbbildung 7: Wirksamkeitsnachweis mit dem Modell der Wirkungsketten24313339455758TabellenverzeichnisTabelle 1: Literaturrecherche: Suchbegriffe und ResultateTabelle 2: Informationsbedarf von JugendlichenTabelle 3: Zusammenfassung der empirisch belegten Wirkfaktoren775059
1 Einleitung1.1 Struktur des BerichtsDer Bericht gibt einen Überblick zu Ergebnissen aus der Wirksamkeitsforschung in der <strong>Schulden</strong>präventionbei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei interessieren sowohl Verschuldung1 <strong>als</strong> auch Überschuldung 2 , insbesondere weil <strong>die</strong> beiden Phänomene bei jungenErwachsenen eng gekoppelt sind.Zuerst wird in Kapitel 2 versucht, <strong>die</strong> Ausgangslage zu charakterisieren. Wie viele junge Erwachsenesind verschuldet, wie viele überschuldet? Wie hoch sind <strong>die</strong> <strong>Schulden</strong> und wofürwerden hauptsächlich <strong>Schulden</strong> gemacht? Wer sind <strong>die</strong> Gläubiger?In Kapitel 3 wird anhand ätiologischer Stu<strong>die</strong>n der Frage nach möglichen Wirkfaktoren nachgegangen.Dieser Fragestellung wird ein Rahmenmodell ursächlicher Faktoren zugrunde gelegt,das beständige situative Faktoren, bzw. Rahmenbedingungen, psychologische Faktorensowie kritische Lebensereignisse unterscheidet. Einige Stu<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> komplexere Methodenund Modelle verwendeten (Pfadanalysen, Strukturgleichungsmodelle), werden gesondert besprochen,da sie im Rahmenmodell nicht adäquat dargestellt werden können.Kapitel 4 thematisiert ausführlich <strong>die</strong> Financial Literacy: ein Konzept, das in der Öffentlichkeitzunehmend diskutiert wird, sich aber auch in den ätiologischen Stu<strong>die</strong>n <strong>als</strong> möglicher ursächlicherFaktor im Hinblick auf eine Verschuldung andeutet. Daher wird <strong>die</strong> Bedeutung von FinancialLiteracy erläutert und es wird beschrieben, wie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenelernen, mit Geld umzugehen. Dann wird der Frage nachgegangen, ob Hinweise auf eineschuldenpräventive Wirksamkeit von Financial Literacy bestehen.Kapitel 5 geht auf evaluierte <strong>Schulden</strong>präventionsprogramme ein und beschreibt deren Wirksamkeitim Hinblick auf eine mögliche Übertragbarkeit.Anschliessend werden in Kapitel 6 Aspekte der strukturellen <strong>Schulden</strong>prävention beschriebenund es wird aufgezeigt, dass und weshalb Stu<strong>die</strong>n in <strong>die</strong>sem Bereich bisher weitgehend fehlen.Das folgende Kapitel 7 widmet sich in verkürzter Form einem Problem der indizierten Präventionund formuliert Hypothesen zur Frage, wie junge Erwachsene dazu bewegt werden könnten,frühzeitig eine <strong>Schulden</strong>beratung aufzusuchen.Kapitel 8 zeigt auf, wie <strong>die</strong> im vorliegenden Bericht gefundenen Wirkfaktoren in der schuldenpräventivenPraxis für <strong>die</strong> Planung und Evaluation von Programmen genutzt werden können.Die Ergebnisse der Literaturstu<strong>die</strong> wurden im Rahmen eines Workshops der EidgenössischenKommission für Kinder- und Jugendfragen einer Gruppe von Expertinnen und Experten vorgelegt.Fachpersonen aus der Familien-, Budget- und <strong>Schulden</strong>beratung, der <strong>Schulden</strong>präven-1siehe Glossar im Anhang2siehe Glossar im Anhang13