Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie
Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie
Spastik (gr.: spasmos = Krampf)Erhöhung des Muskeltonus, die sich bei Berührung oderBewegungsbeschleunigung steigert und ein best.Bewegungsmuster einnimmt (Beuge- oder Streckspastik). BeiSchädigung absteigender motorischer Bahnen undmotorischem Kortex.Tritt typischerweise nicht sofort nach der Schädigung auf,sondern ca. 3 Tage - 3 Wochen später, bis dahin gibt es eineschlaffe Lähmung. Man nimmt an, dass durch die Zerstörung derabsteigenden Bahnen synaptische Kontakte an denMotoneuronen des Vorderhorns freiwerden. Dies führt danndazu, dass die über die Hinterwurzeln eintretenden Afferenzender Muskelspindel zusätzlich aussprossen und mit neuenSynapsen die frei gewordenen Stellen an den Motoneuronenbesetzen. Ein Dehnungsreiz im Muskel führt so zu einer wesentlichstärkeren Aktivierung des Motoneurons, so dass sich der Muskelbereits bei kleinsten Dehnungsreizen reflektorisch kontrahiert.Hypotonus:Atonie / Tonusverlust (gr.: atonia = Schlaffheit)Erschlaffung von Muskulatur mit myogener od. neurologischerUrsacheParese (gr.: paresis = Erschlaffung)Inkomplette LähmungPlegie / ParalyseVollständige LähmungEine mögliche Folge von Hyper- oder Hypotonien sindKontrakturen, d. h. eine Dauerverkürzung von Muskeln. Bänder,Sehnen und Gelenkkapseln mit Funktions- undBewegungseinschränkung des betroffenen Gelenks.Luise Melhus & Arne Krüger / Script zur Neurologie 2007 / Seite 8 von 149Srcipt zur Anatomie & Pathologie / Band 19 / Samuel-Hahnemann-Schule ( Heilpraktikerschule )
Zentrale und periphere Lähmungen:ZentralespastischeLähmung:PeriphereschlaffeLähmung:Lokalisation derSchädigung:1. motorischesNeuronvon HirnrindeüberPyramidenbahnbis zu motor.Hirnnervenkernenbzw. Vorderhorndes RMhyperton2. motorischesNeuronVorderhornzellendes RM, vordereWurzel,pheripherer Nervbis motori-scheEndplatteRuhetonus derhypotonMuskulatur:Muskeleigenreflexe: gesteigert abgeschwächto. erloschenMuskelatrophie: Keine jaMitbewegungszeichen: Ja keinePyramidenbahnzeichen: Ja keineLuise Melhus & Arne Krüger / Script zur Neurologie 2007 / Seite 9 von 149Srcipt zur Anatomie & Pathologie / Band 19 / Samuel-Hahnemann-Schule ( Heilpraktikerschule )
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Spastik (gr.: spasmos = Krampf)Erhöhung des Muskeltonus, die sich bei Berührung oderBewegungsbeschleunigung steigert und ein best.Bewegungsmuster einnimmt (Beuge- oder Streckspastik). BeiSchädigung absteigender motorischer Bahnen undmotorischem Kortex.Tritt typischerweise nicht sofort nach der Schädigung auf,sondern ca. 3 Tage - 3 Wochen später, bis dahin gibt es eineschlaffe Lähmung. Man nimmt an, dass durch die Zerstörung derabsteigenden Bahnen synaptische Kontakte an denMotoneuronen des Vorderhorns freiwerden. Dies führt danndazu, dass die über die Hinterwurzeln eintretenden Afferenzender Muskelspindel zusätzlich aussprossen und mit neuenSynapsen die frei gewordenen Stellen an den Motoneuronenbesetzen. Ein Dehnungsreiz im Muskel führt so zu einer wesentlichstärkeren Aktivierung des Motoneurons, so dass sich der Muskelbereits bei kleinsten Dehnungsreizen reflektorisch kontrahiert.Hypotonus:Atonie / Tonusverlust (gr.: atonia = Schlaffheit)Erschlaffung von Muskulatur mit myogener od. neurologischerUrsacheParese (gr.: paresis = Erschlaffung)Inkomplette LähmungPlegie / ParalyseVollständige LähmungEine mögliche Folge von Hyper- oder Hypotonien sindKontrakturen, d. h. eine Dauerverkürzung von Muskeln. Bänder,Sehnen und Gelenkkapseln mit Funktions- undBewegungseinschränkung des betroffenen Gelenks.Luise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 8 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )