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Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

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Prognose:Therapie:Unterbrochene und degenerierte Nervenfasern können sich nicht neu bilden. Darausresultiert eine dauerhafte Schädigung, während komprimiertes Nervengewebe nachDekompression seine Funktion wiedererlangen kann. Kehren die Bewegungen oderEmpfindungen innerhalb der ersten Woche nach der Verletzung <strong>zur</strong>ück, kann dieHeilung günstig verlaufen; jede Dysfunktion, die nach 6 Monaten noch besteht, bleibtwahrscheinlich dauerhaft.- akut sollte der Patient nur „in toto“ und auf einem flachen Brett oder einer Türtransportiert werden. Stabilisierung der Lagerung durch druckfreie Polsterung.- Schockbehandlung bei eingetretenem Herz-Kreislauf-Versagen- Dekubitusprophylaxe- Blasenverweilkatheter- medikamentöse Behandlung der Darmatonie und des Ödems- Ruhigstellung, bis Schwellung und lokaler Schmerz nachgelassen haben.- u.U. neurochirurgische Dekompression des Rückenmarks und Stabilisation derWirbelsäule, z.B. mit Platte oder Fixateur interne.- Krankengymnastik; frühzeitige Rehabilitation- Psychologische, emotionale Begleitung2c3) Komplette QuerschnittslähmungDefinition: Irreversible Läsion des gesamten Rückenmarksquerschnitts als bleibende Folge einesspinalen Schocks oder chronischer Rückenmarkszerstörung ( z.B. Tumor, MS).Vegetative, motorische und sensible Bahnen sind betroffen.Symptomatik: - nach anfangs schlaffer Lähmung ( Tetra-oder Paraparese)im weiteren Verlauf meist Spastik- positive Pyramidenbahnzeichen- Hyperreflexie- Störung der Trophik der Haut- Reflexblase: unwillkürliche reflektorische Miktion bei geringer Blasenfüllungund fehlendem HarndrangKomplikation: - Pneumonie- paralytischer Ileus- Kontrakturen- DekubitusTherapie:- je nach Grunderkrankung2c4) Brown-Séquard-SyndromDefinition:Ätiologie:- halbseitige Querschnittläsion des Rückenmarks- Folge von spinalem Schock oder Raumverdrängung im Rückenmark (Tumor)Symptomatik: - spastische Lähmungen mit homolateraler Parese- Hyp-oder Anästhesie auf der homolateralen Seite( motorische und sensible Bahnen kreuzen erst in der medulla)- Herabsetzung oder Aufhebung der Schmerz- u. Temperaturempfindung auf derGegenseite( Schmerz-und Temperaturbahnen kreuzen im Segment)- Die Berührungsempfindung ist meist beidseits ungestört.Luise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 75 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

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