13.07.2015 Aufrufe

Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2c) Rückenmarksverletzungen:Ätiologie:Diagnostik:-Spitze oder stumpfe Gewalt ( Stich, Sturz, etc.)- ca. 70 % der Rückenmarksverletzungen kommen bei Verkehrsunfällenzustande. Allein die Hälfte davon nimmt einen letalen Ausgang(Genickbruch).- Wirbelbrüche bei Knochen-Tuberkulose, Krebs oder Osteoporose- Tumore des Rückenmarks- Lumbalpunktion- Röntgen- spinale Computertomographie2c1) QuerschnittssyndromDefinition: Nach Querschnittsläsion des Rückenmarks auftretender SymptomenkomplexUnterteilung: akuter Zustand: 2c2) spinaler SchockchronischerZustand:2c3) komplette Querschnittslähmung2c4) Brown-Sequard-Syndrom2c2) Spinaler SchockDefinition: unmittelbar nach einer traumatischen Querschnittläsion ( z.B.nach Wirbelkörperfraktur bzw.-luxation, medialem <strong>Band</strong>scheibenvorfall, Contusio spinalis) auftretender SymptomenkomplexSymptomatik: - Das klinische Bild zeigt die segmentale Lokalisation der Läsion:- Läsionen oberhalb C4 sind meist tötlich, da sie zu Atemlähmungführen.- Läsionen C4 – C5 rufen eine komplette Tetraplegie hervor.- Bei Läsionen C5 – C6 können die Arme etwas bewegt werden.- Eine Schädigung zwischen C6 – C7 lähmt Beine, Handgelenke undHände, erlaubt aber Schulterbewegungen und Ellbogenbeugung.- Alle Verletzungen oberhalb Th 1 verursachen eine Miosis.- Das Horner-Syndrom ( enge Pupillen, Ptosis, scheinbarerEnophthalmus durch Hebung des Unterlids) bei Läsionen C8 – Th1.- Läsionen weiter caudal verursachen Lähmungen der unterenExtremitäten (Paraparese).- Im conus medullaris liegen die Reflexbögen, die die Miktion, diesexuelle Aktivität und die Darmfunktion kontrollieren.Werden diese zerstört entsteht eine irreversible Impotenz, sowie einAusfall der Darm- und Blasenschließmuskulatur.- Caudaverletzungen sind selten vollständig und die motorischen undsensiblen Ausfälle daher meist partiell.- totaler Verlust der Sensibilität- schlaffe Paraplegie oder Tetraplegie- Reflexminderung- Fehlen von Pyramidenbahnzeichen- Lähmung des Mastdarms- atone Überlaufblase mit fehlendem Harndrang und Harnverhaltung- bei Schädigung oberhalb Th5 kann es durch zusätzlichen Ausfall der sympathischenInnervierung des Herzens zu Bradykardie und Kontraktilitätsverminderung bis zumklinisch ausgeprägten hämodynamischen Schock kommen.Diese Phase kann Stunden bis Tage, selten Wochen dauern.Diagnose:- klinischer Befund- Kernspintomographie- Computertomographie- eventuell MyelographieLuise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 74 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!