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Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

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Das appallische SyndromDefinition:Zu den Dezerebrationssyndromen zählendes Krankheitsbild mitFunktionsausfall der Großhirnrinde infolge Anoxie des Gehirns.Ätiologie:- nach Schädelhirntrauma- Intoxikationen- Schock, zu späte ReanimationSymptomatik:- Koma oder schlafähnlicher Zustand mit offenen Augen (Comavigile), bei dem der Patient wach ist- keine Spontan- und Reaktivbewegungen- keine Blickfixierungen oder Spontanäußerungen- pathologische Reflexe, z.B. Greifreflexe, Stellreflexe- Pyramidenbahnzeichen- okulozephaler Reflex(bei Neugeborenen bis zum 10. Lebenstag und beiBewußtlosigkeit auftretende kompensatorischeGegenbewegung der Augen bei langsamer passiverDrehung des Kopfes; nicht mehr auslösbar bei sehrtiefem Koma und Hirntod)- Rigor und Hypertonie der Muskulatur- eventuell Streckkrämpfe- Störung von Atmung, Temperatur- undKreislaufregulationTherapie: -intensivmedizinische Überwachung- eventuell Beatmung- medikamentös, GlukokortikoidgabenPrognose: - Letaler Ausgang nach längerdauerndem apallischemSyndrom infolge von Infekten.- Fälle von spontanen und fast vollständigen Remissionengibt es auch.Luise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 72 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

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