Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

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13.07.2015 Aufrufe

13) Alkoholschäden und – krankheiten des Nervensystems13a) Alkoholrausch13b) Alkoholdelir13c) Alkoholbedingte Polyneuropathie13d) Wernicke-Encephalopathie13e) Korsakow-Syndrom13f) AlkoholembryopathieZur Pharmakologie und Toxikologie siehe Scripten zur Chemie und zur Allgemeinen Pathologie.AlkoholkrankheitUnterteilung in fünf Gruppen:Alpha-AlkoholikerAlpha-Alkoholiker werden auch als Problem- oder Wirkungstrinker bezeichnet. Sieentwickeln eine psychische Abhängigkeit vom Alkohol und erlangen nachAlkoholkonsum Erleichterung, Befreiung, eine vermehrte Sicherheit etc. Sie entwickelnkeine physische Abhängigkeit vom Alkohol und leichter auf den Alkohol verzichten. Beieinem Alpha-Alkoholiker reicht es aus, die psychische Abhängigkeit zu ergründen undzu behandeln, bzw. Problemlösungstrategien ohne Alkohol zu entwickeln.Beta-AlkoholikerBeta-Alkoholiker entwickeln werder eine psychische noch eine physischeAbhängigkeit. Sie trinken aus Gewohnheit. Sie trinken oftmals regelmäßig, nicht seltengroße Mengen und zeigen häufig Organschäden. Beta-Alkoholiker benötenAufklärung, Beratung und die Behandlung der Organschäden.Gamma-AlkoholikerGamma-Alkoholiker beginnen meist als Alpha-Alkoholiker. Durch die vermeintliche„Hilfe“ bei der Problemlösung nimmt die Fähigkeit ab, Belastungen zu ertragen ohneAlkohol zu trinken. Die Alkoholtoleranz steigt langsam, was dazu führt, das der Krankeimmer größere Mengen Alkohol braucht, um diesselbe Wirkung zu erzielen. DieGamma-Alkoholiker beginnen in Streßsituatioen als Alkohol zu denken und entwickelnein immer stärkeres Verlangen nach dem Alkohol. Der Kranke ändert seineTrinkgewohnheiten und beginnt allein und häufig auch heimlich zu trinken. Anfangs hatder Kranke noch die Kontrolle, ob und wann er trinken will. Sobald er aber mit demTrinken begonnen hat, verliert er die Kontrolle und kann das Trinken aus eigener Kraftnicht mehr beenden. Es entwickeln sich auch Gedächtnislücken und zuAlkoholexzessen. Erst durch das Auftreten der Kontrollverluste wird die Umwelt aufden Alkoholismus aufmerksam.Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es dann zu den körperlichenEntzugserscheinungen und der Kranke muß trinken um die Entzugssymptome zuvertreiben. Die meisten familiären Folgen entstehen durch den γ – Alkoholismus, dieKinder müssen für ihre Eltern lügen→ CoalkoholismusLuise Melhus & Arne Krüger / Script zur Neurologie 2007 / Seite 142 von 149Srcipt zur Anatomie & Pathologie / Band 19 / Samuel-Hahnemann-Schule ( Heilpraktikerschule )

Delta-AlkoholikerDer Delta-Alkoholiker ist am Beginn der Krankheit durch einen Beta-Alkoholismusgekennzeichnet. Durch die Anpassung des Organismus an den Alkohol kommt esdirekt zu Entzugssymptomen bei Alkoholentzug und diese veranlassen den Kranken,immer für einen ausreichenden Alkoholspiegel zu sorgen. Delta-Alkoholiker verlierenaber nicht die Kontrolle über die Trinkmenge und fallen als Alkoholiker nicht in demMaße auf. Um Entzugssymptome zu vermeiden können sie aber nicht vom Alkohollassen. Diese Form des Alkoholismus ist besonders in Regionen ( z.B. Frankreich ) zufinden, in denen mäßige Alkoholmengen zu Essen kulturell akzeptiert sind.Epsilon-AlkoholikerDer Epsilon-Alkoholiker zeigt das Problem des Quartalstrinkes, der regelmäßigeTrinkphasen hat, wobei nach Alkoholkonsum massive Kontrollverluste auftreten. DieAlkoholexzesse können dan mehrere Tage lang andauern.Lange Zeit gesellschaftlich toleriert. Trinkt unkontrolliert bis zum Exzess, verschwindetoft mehrere Tage, taucht dann wieder auf und nimmt sein Leben auf, als wäre nichtsgewesen. Es gibt keine Entzugssymptome, die Folge können massive Hirnschädensein. Das Einsichtspotential ist ausgesprochen schlecht, weil alles noch funktioniert.Luise Melhus & Arne Krüger / Script zur Neurologie 2007 / Seite 143 von 149Srcipt zur Anatomie & Pathologie / Band 19 / Samuel-Hahnemann-Schule ( Heilpraktikerschule )

Delta-AlkoholikerDer Delta-Alkoholiker ist am Beginn der Krankheit durch einen Beta-Alkoholismusgekennzeichnet. Durch die Anpassung des Organismus an den Alkohol kommt esdirekt zu Entzugssymptomen bei Alkoholentzug und diese veranlassen den Kranken,immer für einen ausreichenden Alkoholspiegel zu sorgen. Delta-Alkoholiker verlierenaber nicht die Kontrolle über die Trinkmenge und fallen als Alkoholiker nicht in demMaße auf. Um Entzugssymptome zu vermeiden können sie aber nicht vom Alkohollassen. Diese Form des Alkoholismus ist besonders in Regionen ( z.B. Frankreich ) zufinden, in denen mäßige Alkoholmengen zu Essen kulturell akzeptiert sind.Epsilon-AlkoholikerDer Epsilon-Alkoholiker zeigt das Problem des Quartalstrinkes, der regelmäßigeTrinkphasen hat, wobei nach Alkoholkonsum massive Kontrollverluste auftreten. DieAlkoholexzesse können dan mehrere Tage lang andauern.Lange Zeit gesellschaftlich toleriert. Trinkt unkontrolliert bis zum Exzess, verschwindetoft mehrere Tage, taucht dann wieder auf und nimmt sein Leben auf, als wäre nichtsgewesen. Es gibt keine Entzugssymptome, die Folge können massive Hirnschädensein. Das Einsichtspotential ist ausgesprochen schlecht, weil alles noch funktioniert.Luise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 143 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

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