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Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

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10c) Spina bifidalat. bifidus zweigeteiltDefinition:Ätiologie:Formen:- Angeborene Spaltbildung im hinteren oder vorderenTeil der Wirbelsäule, meist dorsalim Lumbal- oder Sakralbereich.- Mechanische, infektiöse, alimentäre oder toxische intrauterine Schädigung1. Spina bifida totalis: Vollständige Spaltung der Wirbelsäule einschließlich desRückenmarks ; mit dem Leben nicht vereinbar2.Spina bifida partialis: Teilspaltung bestimmter Abschnitte der knöchernenWirbelsäule und der entsprechenden RückenmarkanteileUnterteilung in a) Spina bifida aperta:Offene Form mit Freiliegen des Rückenmarks, eventuell mit einerweichen Haut überzogen oder zystisch vorgewölbt (Spina bifidacystica)b) Bei der geschlossenen Form ist die Haut über dem Defekt intakt3. Spina bifida occulta:- Äußerlich nicht sichtbare Spaltung der Wirbelbögen, meist im lumbosakralenBereich, mit weitgehend normaler Anlage und Funktion des Rückenmarks undder Weichteile. Über dem Knochendefekt oft mit abnormer Behaarung,Pigmentierung oder GrübchenbildungSymptomatik: - Bei Spina bifida occulta oft keine Symptomatik- Bei Spina bifida partialis meist neurologische Symptomatik, z.B.- Sensibilitätsstörungen- Blasenentleerungsstörungen- Lähmungen- FußdeformitätenDiagnostik:Therapie:- Inspektion und Röntgen der Wirbelsäule- Neurochirurgische Primärversorgung mit Verschluß des Defekts- Orthopädische Therapie <strong>zur</strong> Korrektur von Fußdeformitäten- Prophylaxe von Kontrakturen und Fehlstellungen10d) Teilleistungsstörungen,ADS = AufmerksamkeitsdefizitssyndromDefinition: Verhaltensstörung mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörung, Impulsivität,mangelnder Frustrationstoleranz und eventueller motorischer Hyperaktivität (sogenanntes hyperaktivesSyndrom)Ätiologie:Therapie:Prognose:- Unklar; als Ursache werden vor allem ein frühkindlicher Hirnschaden und genetischeFaktoren diskutiert (m:w=9:1)- Eventuell pharmakologisch- Psychomotorische Förderung und Verhaltenstherapie- Häufig Besserung der Symptomatik im ErwachsenenalterMinimale cerebrale DysfunktionDas ADS tritt meist als Symptom der minimalen cerebralen Dysfunktion (Abk. MCD), auf.Definition:- Bezeichnung für geringfügige Funktionsstörungen des Nervensystems imKleinkindes- und Kindesalter mit Störungen der Feinmotorik, Teilleistungsschwächen(Sprachentwicklungsverzögerung, Rechenschwäche) und ADS.Luise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 131 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

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