13.07.2015 Aufrufe

Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MigräneDefinition: Anfallartige, oft pulsierende Kopfschmerzen, die wiederholt und meist einseitig auftreten(Hemikranie), in den frühen Morgenstunden beginnen und Stunden bis Tage andauern können.Symptomatik: - Obengenannter anfallsartiger, pulsierender Kopfschmerz- Oft von vegetativen Symptomen (z.B. Übelkeit, Erbrechen) begleitet- Licht- und Lärmscheu- Manchmal durch Aura eingeleitet, manchmal euphorische Vorphase- Visuelle Symptome (Lichtblitze) - Neurologische Ausfälle-34-Ätiologie: Neurovegetativ bedingte Vasokonstriktion und -dilatation der HirngefäßeAuslösende Faktoren:- Psychische Belastung- Klimaeinflüsse- Genußmittel- Medikamente u.a.Diagnostik: - Bei der unkomplizierten Migräne ist die neurologische Untersuchung unauffällig- Eventuell unspezifische EEG-VeränderungenTherapie: - medikamentös- prophylaktisch vor allem Ausschaltung anfallfördernder FaktorenSpannungskopfschmerzSymptomatik: - Dumpfer, meist bilateraler Schmerz, okzipital, parietal oder frontal lokalisiert, oft auchringförmig (schraubstockartig)- selten vegetative BegleitsymptomeVorkommen: - 25% aller Menschen sind betroffen (7% aller Kinder)- F : M: 3 : 1- Durchschnittliches Erkrankungsalter 25-30 JahreÄtiologie:Diagnostik:- Unbekannt- Genaue Anamnese und körperliche Untersuchung- Eventuell CCT <strong>zur</strong> Ausschlußdiagnose raumfordernder intrakranieller ProzeßeTherapie:- Medikamentös: ASS, Paracetamol, Ibuprofen, etc.- EntspannungstechnikenMorbus MenièreDefinition: Hydrops (vermehrte Flüssigkeitsansammlung in vorgebildeten Höhlen) des Labyrinths mitStörung der Produktion und Resorption der Endolymphe und resultierender Auslösung eines Minutenbis Stunden dauernden Anfalls (wahrscheinlich durch Zerreißen der Membran zwischen Endo- undPerilymphe)Symptomentrias: 1. Anfallsweiser Drehschwindel mit Spontannystagmus, dadurch Übelkeit undErbrechen2. Einseitige Ohrgeräusche3. Einseitige Schwerhörigkeit, eventuell mit Druck-und Völlegefühl im OhrDiagnostik: - HNO- Computertomographie des FelsenbeinsTherapie des akuten Anfalls:- Antiemetika- SedativaProphylaxe: - Vermeiden von Nicotin, Kaffee, Alkohol- Eventuell OperationLuise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 106 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!