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Samuel-Hahnemann-Schule Band 19 - Script zur Neurologie

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6d) Nicht-epileptische AnfälleVasomotorische AnfälleDefinition: Aufgrund einer extracerebralen Ursache kommt es zu einer Mangeldurchblutung des Hirns,die sich in Bewußtseinsstörungen mit vegetativen Erscheinungen und neurologischen Ausfällenäußern.Synkopale AnfälleSymptomatik:Ursache:Therapie:- Blässe, Schweißausbruch, Schwarzwerden vor den Augen- Schlaffe Ohnmacht- Meist kehrt das Bewußtsein nach wenigen Minuten <strong>zur</strong>ück- Orthostatische Dysregulationnach längerem Stehen, beim plötzlichen Aufstehen, Erschrecken etc.- Physikalische Anwendungen: Wechselbäder, Bürstenmassagen, Sport.........- Medikamente mit adrenergischer WirkungHustensynkopenManchmal können Hustenstöße oder heftiges Lachen, selten Defäkation zu cerebraler Ischämie undzum Kollaps führen.Symptomatik: - Blässe und Schwitzen- Tonusverlust der Körpermuskulatur- Eventuell Bewußtlosigkeit für einigen Sekunden- Eventuell klonische ZuckungenTherapie: - Atemgymnastik- Behandlung von Atemwegserkrankungen- StuhlregulationMiktionssynkopenDies ist ein plötzlich eintretender, kurz andauernder Bewußtseinsverlust während der Miktion im Stehen,gewöhnlich nach dem Aufstehen in der Nacht. Betroffen sind Männer aller Altersgruppen.Die Betroffenen fallen abrupt oder nach kurzem unsystematischem Schwindel während der Miktion imStehen zusammen. Sie können sich dabei erheblich verletzen.Therapie: - Miktion im Sitzen!!!!!!!Carotis-Sinus-Syndrom (siehe Innere Medizin)Adam-Stokes-Anfälle (siehe Innere Medizin)Hypoglykämische AnfälleDiese äußern sich je nach Schweregrad in vegetativen Symptomen (Blässe, Unruhe, Schwitzen,Tachykardie, Angst, Schwindel, etc.) bis hin zu neurologisch-psychiatrischen Symptomen ( Bewußtseinstrübung,Koma, Delir, Enthemmung primitiver oraler Automatismen und Reflexe, Hyperkinesen,epileptische Anfälle)Die Anfälle treten häufig nachts auf, werden durch Nahrungsmangel, Insulinüberdosierung oderÜberanstrengung ausgelöst und bessern sich durch Essen.Die neurologischen Symptome beruhen auf einem Glucosemangel der Hirnzellen.Luise Melhus & Arne Krüger / <strong>Script</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neurologie</strong> 2007 / Seite 105 von 149Srcipt <strong>zur</strong> Anatomie & Pathologie / <strong>Band</strong> <strong>19</strong> / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> ( Heilpraktikerschule )

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