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Wer falsch denkt, wird gelenkt - Regional

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9Die Garagisten und ihre «zugewandten Orte» (von links): Max Küng, Marlis Beck, Astrid Baschnagel, Hansjörg «Heubi» Heuberger, Felix Emmenegger, Marco Weibel, Marco Emmenegger, Vroni Weibel, UrsMeier, Elisabeth Ammann, Hermina Schlatter, Cornelia Friedli, Bea Meier, Ruedi Schlatter, Heiri Obrist, Ernst Sommer, Maya Sommer, Peter Meier, Karl Pichler, Andreas Wüst (knieend), Jörg Wüst, Lilian Bittel,Elke Schmidlin, Urs Schmidlin, Stefan Küng (knieend), Simona Zumstein, Susanne Eichler, Philipp Zumstein, Markus Rindlisbacher, Guido Eichler, Ruth Küng, Peter Baschnagel und Nicole Küng.Für einmal sieht man sich nicht als KonkurrentenVereinigung Brugger Garagisten besuchten Axporama und feierten im Schloss Böttsteinrb) - «Beim nächsten Mal muss es dannschon ein Schloss sein», hatte Hansjörg«Heubi» Heuberger am letzten Treffen derVereinigung Brugger Garagisten im«Bären» zu Würenlingen gefordert. Unddie organisierenden Marco Emmenegger(Hettenschwil) und Andreas Wüst (Windisch)hatten dem Folge geleistet. Treffpunktzum Essen mit Anhang war diesesJahr das «Schloss Böttstein» – kombiniertmit einer Besichtigung des benachbartenAxporamas, wo das Leben mit Energie,hauptsächlich mit elektrischer, eindrücklichdargestellt <strong>wird</strong> und auf grosses Interesseder Garagisten stiess. Diese haben jaauch immer mehr mit «E» zu tun...Es gibt sie seit über 50 Jahren, diese «VereinigungBrugger Garagisten», die seinerzeitvon den tankstellenbetreibendenGaragisten der Region gegründet wordenwar, um Treibstoff-Verkaufspreise abzusprechen.Als Gründungsmitglied war letztenFreitag – man trifft sich prinzipiell amletzten Freitag im Februar, immer eineWoche vor dem Auftakt des GenferAutombilsalons – Heinrich Obrist aus Windischmit von der Partie. Der bald 90-jährige,topfitte alt Garagist hatte gar ein Bildaus den späten Fünfzigerjahren mitgebracht,auf dem in der Mitte auf einemGabelstapler ein Opel aufgebockt war –und im Kreis herum die Occasionen derBrugger Garagisten dem Volk präsentiertwurden. Das alles auf dem Gelände derMarkthalle (auf dem Bild im Hintergrunddas Salmenbräu-Depot und die alte LandwirtschaftlicheGenossenschaft).Die muntere Gesellschaft besteht aussonst im freien Wettbewerb in harter Konkurrenzstehenden Garagisten, die zweimaljährlich (richtig, es gibt noch einelegendäre jährliche Vereinsreise mitjeweils von «Heubi» minutiös organisiertemunbekanntem Ziel) zusammenfreundschaftlich verkehren, gemeinsametwas «jammern» und vor allem die Geselligkeitpflegen. So auch dieses Mal im«Schloss Böttstein».Ein Jaguar XK 140 von 1956 und ein Lagonda Le Mans V12 aus dem Jahre 1934 beim zügigen Kurvenfahren im Schachen. Rechts das Signet des Grossanlasses, der am Samstag, 22. Juni, über die Bühne gehen <strong>wird</strong>.Von blitzendem Blech und sonoren Motoren1. Oldtimer GP «Brugger Schachen» am Samstag, 22. Juni 2013(rb) - Mit der Ausschreibung zur Teilnahmeam 1. Oldtimer GP Brugger Schachenist der Startschuss erfolgt zu einem automobilenEreignis erster Güte in der Region.Um die Organisation zu stemmen, istgar ein «Verein Oldtimer GP Brugger Schachen»gegründet worden. Dieser <strong>wird</strong>vom Brugger Fabam-Mitglied Andy Küngpräsidiert (Fabam: Freunde alten Blechsaller Marken) – und massiv unterstütztvom ACS-Mitte (Thomas Kohler) und vonder Amag Retail Schinznach-Bad mitderen Chef Hansueli Bächli. Insgesamtdürften rund 200 exklusive Oldtimer undandere Autos am Corso teilnehmen.Die jetzt zu Faden geschlagene Veranstaltunghat natürlich ihre Vorgeschichteund Väter. Es war das dritteAbendrennen des RadfahrerbundesBrugg im Sommer 2010. Als Attraktionwurden auf dem Strassenrund imBrugger Schachen nicht etwa alteVelos sondern Oldtimer in Aktiongezeigt. Über 40 kostbare, fahrtauglichePreziosen auf vier (zwei gar aufdrei!) Rädern konnten sowohl im Parkals auch auf der Rundstrecke bewundertwerden (<strong>Regional</strong> Nr. 23 vom 8.Juni 2010).André Keller vom RadfahrerbundBrugg und Hansueli Bächli als Boss derAmag Retail hatten die Idee zu diesemsehr kurzfristig angesetzten Anlass,rückten viele Hebel, fanden Unterstützungbeim Fabam – und wenig späterzeigten sich Freunde alter Blecheund Motoren aus der Region undvon weit her mit ihren Bijoux. Nach dervon Hunderten besuchten Veranstaltunggestaltete Andy Küng ausserdemeinen tollen Bildband, der dieAutos und die Stimmung bestensdokumentierte.Ein Traum fürs AugeEs brauchte nun doch intensive Vorarbeiten,um den nunmehr 1. OldtimerGP «Brugger Schachen» überhauptorganisieren zu können. Nachdem dieerforderlichen Bewilligungen erteiltworden sind, konnte die Ausschreibungerfolgen. Insgesamt 900 Interessiertewurden kontaktiert – Leute, diean solchen Corso-Veranstaltungen teilnehmenund beispielsweise auch mitihren wertvollen Fahrzeugen in derVilla d’Este am Comersee oder amKlausenpass-Erinnerungsrennen anzutreffensind. ACS- und Oldtimer-Spezialistenwerden selektionieren, sodass für den Brugger GP nur die 200seltensten, besten, exklusivsten Oldtimeram Start stehen werden. Die Fanswerden Oldtimer und historischeRennfahrzeuge, Monopostos, Rennmotorräder,Renndreiräder undGespanne bis Jahrgang 1982 zu sehenbekommen. Ebenfalls eingeladen werdenMarkenklubs, denen Gelegenheitgeboten <strong>wird</strong>, ihre Fahrzeuge zu präsentieren.Den Verantwortlichen ist es wichtigklarzustellen, dass dieser Anlass keineRennveranstaltung ist. Höchstgeschwindigkeitenwerden vomFührungsfahrzeug vorgegeben undden jeweiligen Klassen angepasst. AlsZusatzattraktion werden im Corso auchwenige neuzeitliche und spektakuläreRennfahrzeuge in einem Showblockdem Publikum präsentiert.Nachdem die Ausschreibungsresultateausgewertet sind, <strong>wird</strong> ein Programmgestaltet – und dann ist es auch Zeit, weiterüber das Grossereignis im BruggerSchachen zu informieren. Sicher istbereits jetzt: Am Samstag, 22. Juni 2013steht Brugg von 9 bis 17 Uhr im Zeichender Fans alter Bleche von anno dazumal.Willi Schmid, Brugg, zum GedenkenStets den Seinen und der Stadt verbunden84 Jahre alt ist Willi Schmid geworden. In der Brugger Stadtkirchenahmen letzte Woche die Familie, zahlreiche ehemaligeKunden, viele Garagisten-Kollegen aus alten und neuerenTagen, Menschen, die seine Leidenschaft zum «altenBlech» in der Fabam, der Vereinigung der Freunde altenBlechs aller Marken, teilten sowie der Feuerwehr VerbundeneAbschied von einem liebenswürdigen Menschen. In denletzten Monaten war es ruhig um ihn geworden; die Altersbeschwerden,eine Diabetes und Herzprobleme machtenihm zu schaffen – bis zu seinem Hinschied vorletzte Woche.Willi Schmid an einem Fabam-Treffen vor Oldtimern.Der am 12. Juni 1929 geborene Willi Schmidwuchs in Brugg auf, im Haus über der Garage, diesein Vater Willi sen. 1932 an der Aarauerstrasseeröffnet hatte und die seit 1946 bis heute offizielleCitroën-Vertretung ist. Es war keine Frage,dass Willi jun. den Beruf des Automechanikerslernte. Schon früh half er in der Garage mit, dieursprünglich Opel verkaufte und in der währenddes 2. Weltkriegs hauptsächlich Reparaturen anMilitärautos erledigt wurden. Nachdem WilliSchmid 1954 seine Margrit geheiratet hatte – derEhe entsprossen die Kinder Markus und Gaby –übernahm er 1968 mit 39 Jahren die Garage. Erführte sie zusammen mit seiner vor sieben Jahrenan einem Herzleiden verstorbenen Frau –Margrit kümmerte sich um das Kaufmännische –bis 1991, um sie dann seinem Sohn Markus zuübergeben.Willi Schmid war ein Citroën-Fan, was er auch aufseine vielen Kunden übertragen konnte . Vomersten Deux Cheveaux bis zum 1972 angeschafften,viel in der Freizeit gefahrenen und nochheute in Betrieb stehenden Citroën SM Sportcoupékannte er seine Autos wie seine Westentasche.Für die Allgemeinheit wirkte er als Feuerwehrchargierterund war verantwortlich fürdie anspruchsvolle Pflege des aus einem Sammelsuriumvon Autos und Löschfahrzeugenbestehenden Fahrzeugparks der Brugger Feuerwehr.Seine legendären Auftritte an vielen Ripplifrass-Veranstaltungendes Rettungskorps bleibenunvergesslich. Blaulicht-Willi mit dem stetsfantasievoll aufgepeppten Katastrophen-Velosorgte für beste Unterhaltung nach den meistviel zu langen offiziellen Sitzungsteilen.Neben seiner auch beruflich bedingten Zuneigungzu Oldtimern aller Art machte es ihm grossesVergnügen, in seinem Heim Freunde kochschürzenbewehrtzu verköstigen. Ein quasi zweitesStandbein unterhielt er mit seiner Gattin aufder Lenzerheide. Der Wohnwagen bot willkommeneEntspannung vom beruflichen Alltag;sogar surfen lernte er auf dem Heidsee.Mit 62 Jahren übergab er 1991 die Citroën-Garage an seinen Sohn Markus. Fortan pflegteer als weiteres Hobby das Fotografieren samtentsprechender elektronischer Bildbearbeitungund dokumentierte so seine Umgebung. AuchJazzkonzerte wusste er zu geniessen. Und erhielt nie mit seiner Meinung zum aktuellenTagesgeschehen zurück. Er interessierte sichfürs Geschehen in und um sein Brugg, war einBrugger von Herzen, was er auch im Kreis seinerFamilie lebte.Nach dem Tod seiner Margrit und mit der Verschlechterungseines Gesundheitszustandes verengtesich sein Lebenskreis zusehends – bis ernun nach erfülltem Leben einschlafen durfte.Ernst Rothenbach«Gefährliches Pflaster – Kriminalitätim Römischen Reich»Betrug, Diebstahl und Mord. DieseStraftaten gehörten auch in römischerZeit zum Alltag der Menschen. Die neueSonderausstellung beleuchtet eindüsteres Kapitel der römischen Welt.Wie schützten sich die Römer vorGewalt? War die persönliche Habe imeigenen Haus sicher? Welche Strafendrohten einem Übeltäter? Unter fachkundigerLeitung begeben sich dieBesucherinnen und Besucher aufgefährliches Pflaster und folgen denSpuren römischer Verbrechen…Ausstellung «Gefährliches Pflaster – Kriminalitätim Römischen Reich».Spezielle öffentliche Führung mit YvonneGerber am Sonntag, 3. März, 14 Uhr.Nur noch bis 3. März 2013 im Vindonissa-MuseumBrugg.Öffnungszeiten: Di - Sa 13 - 17 Uhr, So10 - 17 Uhr. Schulen auf Anmeldung: Di- Fr 10 - 12 Uhr und 13 - 17 UhrGruppen nach Vereinbarungwww.vindonissa.chRömische Handfessel aus Hildesheim D.

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